0330_Trends&Style
LIFESTYLE / BEAUTYWENN MANN HAARE LÄSST –UND WAS MANN DAGEGEN TUN KANNEr hat die Haare schön – bis sie sich langsam, aber sicher verabschieden. Eins ums andere.Ob Geheimratsecken, schütteres Haar oder eine beginnende Glatze – Haarausfall beim Mannist weit verbreitet. Und doch, gesprochen wird kaum darüber, und beim Gang zum Arzt ist esfür präventive Massnahmen meist zu spät. Dabei gibt es viel, was Mann dagegen tun kann.«trends & style» klärt auf.von Manuela LaemmelDIE HINTERGRÜNDE – WARUMSICH DIE HAARE LICHTENJeder Mensch verliert Haare. Ein Verlustvon bis zu hundert Haaren pro Tag gilt alsabsolut normal. Erst wenn über einen längerenZeitraum deutlich mehr ausfallen,spricht man von einem krankhaften Haarausfall.Hier lohnt es sich, den Ursachendafür frühzeitig auf die Spur zu kommen,um die optimalen Gegenmassnahmen bestimmenzu können.GENETISCH BEDINGTER HAARAUS-FALL – ANDROGENETISCHE ALOPEZIEDie häufigste Ursache ist die genetisch bedingteAndrogenetische Alopezie. Dabeireagieren die Haarfollikel sehr empfindlichauf ein Abbauprodukt von Testosteron namensDihydrotestosteron (DHT), das ebendiese Follikel angreift. Die Wachstumsphaseder Haare verkürzt sich und dieHaare wachsen immer dünner nach. Irgendwannsterben die Follikel ab und dieNeubildung von Haaren wird eingestellt.Typischerweise sind die Follikel am Hinterkopfund diejenigen an den Seiten kaumbetroffen. Dadurch entsteht die typischeGlatze auf der Kopfkrone. Von diesem Mechanismusist übrigens kaum ein Mann gefeit.Wie viele Haare ab welchem Zeitpunktausfallen, kann jedoch – auch innerhalbvon Familien – sehr unterschiedlich sein.DIFFUSER HAARAUSFALLBeim diffusen Haarausfall sind nicht nureinzelne Stellen, sondern die gesamteKopfhaut betroffen. Die Haare fallen alsoschleichend und gleichmässig aus und lassenmehr und mehr Kopfhaut durchschimmern.Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine40trends & style 3/20
mögliche Ursache sind ein ausgeprägterNährstoffmangel, Stress oder die Nebenwirkungengewisser Medikamente.Manchmal kann dies aber auch Hinweisauf eine Schilddrüsenfehlfunktion oderhormonelle Dysbalancen sein.ERNÄHRUNG, LIFESTYLE,HAUSMITTEL – WAS HILFT WIRKLICH?Je früher das Problem an der Wurzel gepacktwird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.Ist der Haarausfall ausgeprägt,ist ein Gang zum Hautarzt angezeigt, ummögliche Erkrankungen auszuschliessen.Dabei können auch allfällige Nährstoffmängelgenauer definiert und eingegrenztwerden. Allgemein hilfreich ist ein Blickauf:ERNÄHRUNGFür die Bildung einer starken, gesundenHaarpracht ist der Körper auf eine ausreichendeZufuhr an Vitaminen, vor allem B-Vitaminen, Mineralien wie Zink und Eisen,Eiweiss und Proteinen, angewiesen. Konkretheisst das: mehr qualitativ hochwertigeHülsenfrüchte, Nüsse, Geflügel, Fisch,Eier und Vollkornprodukte, weniger Zuckerund Weissmehl. Auch Rauchen und übermässigviel Alkohol können frühzeitigenHaarverlust begünstigen.LIFESTYLE UND STRESSREDUKTIONÜbermässiger Stress sorgt für Stress imKörper. Die Folgen zeigen sich auch aufdem Kopf. Gegensteuer bieten: genügendSchlaf, Entspannungsverfahren wie Meditationoder Yoga und Sport. AusreichendBewegung und Entspannung helfen übrigensgleich in mehrfacher Hinsicht: Eswerden Stress abgebaut, der Hormonhaushaltreguliert, Entzündungen reduziertund die Kopfhaut stärker durchblutet, wasdie Haarwurzel zusätzlich stärkt und stimuliert.HAUSMITTEL«B» wie Bier – und Brennnesseln! Ein Sudaus Brennnesseln stärkt die Haarwurzelngenauso wie Haarspülungen mit Bier. Indie Kopfhaut einmassieren, 30 Minuteneinwirken lassen, fertig. Wöchentlich imWechsel angewendet können so mildeFormen des Haarausfalls im Anfangsstadiumgestoppt werden. Für eine zusätzlicheStimulation der Haarwurzeln sorgtKoffein – sei es in Form von Shampoos ausder Apotheke oder schlicht als Kaffee-Spülung.MEDIKAMENTE UNDHAARTRANSPLANTATIONWenn alle anderen Optionen ausgeschöpftsind, bleiben noch die rabiateren Massnahmen:Medikamente und Haartransplantation.Beide Möglichkeiten erforderneine genaue Abklärung der Ursache desHaarausfalls und einen klar definierten Behandlungsplan.Eine Zweitmeinung wäreauch nicht schlecht.MANCHMAL IST WENIGER MEHRWem diese letzten Massnahmen zu weitgehen, Kopf hoch. Die simpelste aller Optionenist immer noch: ran an die Schereund fort mit den Haaren. Je nach Kopfformund Typ können Glatzen oder auch ein Millimeterschnittrichtig sexy sein und zu einemStatement werden. Stars wie JasonStatham, Jeremy Meeks oder Bruce Willismachen’s vor. Kleines Plus: Eine unkompliziertereFrisur gibt es nicht.Egal ob Hausmittel, Medikamente oderMillimeterschnitt – zentral ist eine sorgfältigeBeobachtung und Abklärung der Ursachen.Haare sind ein wichtiger Indikator fürdie eigene Gesundheit. Wenn sie fallen,lohnt es sich, genauer hinzusehen. Undvon einem aktiven, bewussten Lifestyleprofitiert übrigens nicht nur die Haarpracht,sondern der ganze Körper. Ein Lebenlang.Links zu den produkten::www.rausch.chwww.renefurterer.com/detrends & style 3/2041
- Seite 1 und 2: Ausgabe Nr. 3 | 2020trendsandstyle.
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- Seite 9 und 10: nalen Tour. Nebst den nationalen un
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mögliche Ursache sind ein ausgeprägter
Nährstoffmangel, Stress oder die Nebenwirkungen
gewisser Medikamente.
Manchmal kann dies aber auch Hinweis
auf eine Schilddrüsenfehlfunktion oder
hormonelle Dysbalancen sein.
ERNÄHRUNG, LIFESTYLE,
HAUSMITTEL – WAS HILFT WIRKLICH?
Je früher das Problem an der Wurzel gepackt
wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
Ist der Haarausfall ausgeprägt,
ist ein Gang zum Hautarzt angezeigt, um
mögliche Erkrankungen auszuschliessen.
Dabei können auch allfällige Nährstoffmängel
genauer definiert und eingegrenzt
werden. Allgemein hilfreich ist ein Blick
auf:
ERNÄHRUNG
Für die Bildung einer starken, gesunden
Haarpracht ist der Körper auf eine ausreichende
Zufuhr an Vitaminen, vor allem B-
Vitaminen, Mineralien wie Zink und Eisen,
Eiweiss und Proteinen, angewiesen. Konkret
heisst das: mehr qualitativ hochwertige
Hülsenfrüchte, Nüsse, Geflügel, Fisch,
Eier und Vollkornprodukte, weniger Zucker
und Weissmehl. Auch Rauchen und übermässig
viel Alkohol können frühzeitigen
Haarverlust begünstigen.
LIFESTYLE UND STRESSREDUKTION
Übermässiger Stress sorgt für Stress im
Körper. Die Folgen zeigen sich auch auf
dem Kopf. Gegensteuer bieten: genügend
Schlaf, Entspannungsverfahren wie Meditation
oder Yoga und Sport. Ausreichend
Bewegung und Entspannung helfen übrigens
gleich in mehrfacher Hinsicht: Es
werden Stress abgebaut, der Hormonhaushalt
reguliert, Entzündungen reduziert
und die Kopfhaut stärker durchblutet, was
die Haarwurzel zusätzlich stärkt und stimuliert.
HAUSMITTEL
«B» wie Bier – und Brennnesseln! Ein Sud
aus Brennnesseln stärkt die Haarwurzeln
genauso wie Haarspülungen mit Bier. In
die Kopfhaut einmassieren, 30 Minuten
einwirken lassen, fertig. Wöchentlich im
Wechsel angewendet können so milde
Formen des Haarausfalls im Anfangsstadium
gestoppt werden. Für eine zusätzliche
Stimulation der Haarwurzeln sorgt
Koffein – sei es in Form von Shampoos aus
der Apotheke oder schlicht als Kaffee-Spülung.
MEDIKAMENTE UND
HAARTRANSPLANTATION
Wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft
sind, bleiben noch die rabiateren Massnahmen:
Medikamente und Haartransplantation.
Beide Möglichkeiten erfordern
eine genaue Abklärung der Ursache des
Haarausfalls und einen klar definierten Behandlungsplan.
Eine Zweitmeinung wäre
auch nicht schlecht.
MANCHMAL IST WENIGER MEHR
Wem diese letzten Massnahmen zu weit
gehen, Kopf hoch. Die simpelste aller Optionen
ist immer noch: ran an die Schere
und fort mit den Haaren. Je nach Kopfform
und Typ können Glatzen oder auch ein Millimeterschnitt
richtig sexy sein und zu einem
Statement werden. Stars wie Jason
Statham, Jeremy Meeks oder Bruce Willis
machen’s vor. Kleines Plus: Eine unkompliziertere
Frisur gibt es nicht.
Egal ob Hausmittel, Medikamente oder
Millimeterschnitt – zentral ist eine sorgfältige
Beobachtung und Abklärung der Ursachen.
Haare sind ein wichtiger Indikator für
die eigene Gesundheit. Wenn sie fallen,
lohnt es sich, genauer hinzusehen. Und
von einem aktiven, bewussten Lifestyle
profitiert übrigens nicht nur die Haarpracht,
sondern der ganze Körper. Ein Leben
lang.
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