Freiberg aktuell 2020
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Ausgabe <strong>2020</strong> ·2,00 Euro<br />
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Foto:Silberstadt <strong>Freiberg</strong><br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
<strong>Freiberg</strong>erleben 6–15<br />
Stadtplan 16 –17<br />
Wirtschaft&<br />
Wissenschaft 18–24<br />
Lebenswerte<br />
Stadt 25 –29<br />
Service 30<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
willkommen in derSilberstadt <strong>Freiberg</strong>!<br />
Willkommen im UNESCO-Welterbe<br />
Erzgebirge/Krušnohoří! Willkommen<br />
in einer 852Jahre altenStadt, die<br />
unentwegtindie Zukunftinvestiert!<br />
Nach 20-jährigerArbeitwar es2019<br />
endlichsoweit: DieMontanregion<br />
Erzgebirge/Krušnohoříwurde zum<br />
Welterbe ernannt! In <strong>Freiberg</strong> habenwir<br />
diesmit einemgroßenbergmännischen<br />
Zapfenstreichgefeiert–natürlich mit<br />
Vertretern aller22Orte, vondenen<br />
fünf auftschechischerSeite liegen.<br />
Beiderseitsder deutsch-tschechischen<br />
Grenze hatder BergbauimLaufe<br />
vonJahrhunderten eine einzigartige<br />
Kulturlandschafthervorgebracht:<br />
Bergbaustädteund –landschaften,<br />
herausragende Denkmaleder Kunstund<br />
Religion,über- unduntertägigeZeitzeugen,<br />
Volkskunst,Brauchtum, Musik<br />
sowieBildung undWissenschaft.Noch<br />
heutesindinder Region Geschichte<br />
undEinflussdes Montanwesens in<br />
vielen Bereichendes täglichen Lebens<br />
spürbarund erlebbar.<br />
Doch, nichtnur derBergbau,auch<br />
diegezielteFörderung moderner<br />
Medien undnachhaltigerStrategien<br />
sind gepflegte Tradition. In <strong>Freiberg</strong><br />
wird Zukunftstechnologieerforscht,<br />
produziert undangewendet. In Untertagelaborenarbeitendie<br />
Mitarbeiter<br />
derTUBergakademieimForschungsundLehrbergwerkReicheZeche.<br />
<strong>Freiberg</strong>erHalbleiterunternehmen,<br />
wiedie SiltronicAGund <strong>Freiberg</strong>er<br />
Compound Materials, sind in ihrer<br />
hochspezialisiertenBranche weltweit<br />
Marktführer. Undinden letztenfünf<br />
Jahren habenwir 25 MillionenEuro<br />
in dieModernisierung undden Ausbauvon<br />
Kitasund Schulengesteckt.<br />
Dabeiwar es unswichtig, Lehrernund<br />
SchülerneineBasis zu schaffen, um<br />
mitneuen Medien zu arbeiten.Wir<br />
investiereninneueKlassensätzefür<br />
Laptopssowie Tabletsund tauschen<br />
grüneTafelngegen Whiteboards aus.<br />
Dochaller Erfolg wäre nichtmöglich<br />
ohne dieLehrer,die sich im digitalen<br />
Schulalltag stetigweiterbildenund<br />
Lehrmaterialienanpassen.Heute hat<br />
<strong>Freiberg</strong>einevon sachsenweitdrei<br />
Tablet-Klassen undeineder ersten<br />
kreidefreienSchulen in Sachsen.<br />
Investitionenbedarfauchder Welterbe-Titel.Der<br />
Schutz unsererhistorischen<br />
Orte allein istfür unsnicht zeitgemäß.<br />
WirwolleninSchulen, Trainingsseminaren<br />
undder Öffentlichkeitüber<br />
unsere Welterbestätte informieren<br />
undzugleichdas Bewusstseinfür<br />
die schützenswerte Montanregion<br />
schärfen. Zu diesem Zweckwirdin<br />
dennächstenJahrenin<strong>Freiberg</strong>am<br />
Schlossplatzeines vonvierWelterbe-Informationszentreninder<br />
Montanregionneu<br />
gebaut undmodern<br />
ausgestattet werden.<br />
Im UNESCO-Welterbe-Titel sehenwir<br />
diegroße Chanceals Montanregion<br />
stärkerzusammenzuwachsenund<br />
unsere Identität zu stärken. Dadurch<br />
können wirnachhaltig unsere Tourismusbranche<br />
entwickeln undfestigen.<br />
Ichbin mirsicher, unsere einzigartige<br />
Geschichte rund um das Silber,die<br />
in <strong>Freiberg</strong>vielerorts lebendig wird,<br />
istauchfür Touristenvom anderen<br />
Ende derWelteineReise wert! Jetzt<br />
habenwir einerealistischeChance<br />
siezuerreichen!<br />
Ichwünsche Ihnen einenentspannten<br />
undbereichernden Aufenthaltin<br />
<strong>Freiberg</strong>und zugleich viel Spaß beim<br />
Schlendern durchunsereGassenund<br />
rate Ihnen auch einpaar regionale<br />
Spezialitätenzuprobieren.<br />
Ihr<br />
Sven Krüger<br />
Oberbürgermeister<br />
Universitätsstadt<strong>Freiberg</strong><br />
WWW.FREIBERG.DE<br />
Blick vomPetriturm über die Altstadt<br />
mit dem Rathaus.<br />
Foto:Silberstadt <strong>Freiberg</strong>/<br />
599media, Paul Schmidt<br />
3 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
Martin Ade(r.)und Jannik Stolz vomBergmusikkorps Saxonia auf dem <strong>Freiberg</strong>er Petriturm. Foto:Wieland Josch<br />
VONDER KRAFT DER TRADITIONEN<br />
DASHERZ DER SILBERSTADTSCHLÄGTSTARK<br />
DasHeilder Stadtist dieEintracht der<br />
Bürger. So stehtesschon aufeinem<br />
altenStadtplan derStadt<strong>Freiberg</strong>aus<br />
demJahr1554, undsosteht es auch<br />
aufeiner Steintafel, angebracht über<br />
einemDurchlass derStadtmauer. Eine<br />
solcheEintracht zeigtsichbesonders in<br />
schwierigenZeiten, dann, wenn sieam<br />
nötigsten ist. SolchschwierigeZeiten<br />
brachenindiesem Jahr auch über die<br />
Silberstadtherein. Undeszeigtesich,<br />
dass <strong>Freiberg</strong>stark ist. Eine nichtunwesentlicheQuelleihrer<br />
Kraft findetsichin<br />
denTraditionen, diehierseithunderten<br />
vonJahrenlebendigblieben unddie<br />
ihren Ursprung im Bergbauhaben.Als<br />
dieZeitder Ausgangsbeschränkungen<br />
anbrach undsichsoetwas wieMutlosigkeitbreit<br />
zu machen drohte, kamen<br />
dieMusikerdes Bergmusikkorps Saxonia<br />
aufdie Idee, an jedemSonntagabend<br />
um 18 Uhr das Steigerlied zu spielen,<br />
jederfür sich verstehtsich, aberauf<br />
denBalkonenund Terrassen undaus<br />
denFensternheraus. Zuvorhatten<br />
sieschon das„Glückauf,der Steiger<br />
kommt“ in einem Videoper Internet<br />
verbreitet unddamitimRahmender<br />
Kampagne „So geht sächsisch“ des<br />
Freistaateseinen dererfolgreichsten<br />
Beiträge geleistet. Sonntag fürSonntag<br />
konntendie Menschen beim Klangder<br />
heimlichen StadthymneZuversichtund<br />
Kraftschöpfen. Selbst vomhöchsten<br />
Punktder Stadt aus, demPetriturm,<br />
erklangdas Lied.Eszeigte sich,dass<br />
<strong>Freiberg</strong>nicht nurschön undsehenswert<br />
ist, sonderndass es einHerzhat,<br />
welcheskraftvoll im Rhythmus seiner<br />
Traditionenschlägt.<br />
WILLKOMMEN<br />
Willkommen<br />
IN in der DER<br />
Stadtführungen<br />
mit Zwischenstopp<br />
am<br />
Obermarkt<br />
Fotos (2): Silberstadt <strong>Freiberg</strong>/<br />
599media, Paul Schmidt<br />
Pin <strong>2020</strong> –<br />
Der Der Bergmaurer<br />
Tourist-Information Silberstadt ® <strong>Freiberg</strong><br />
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Schloßplatz 6|09599 <strong>Freiberg</strong> |Telefon: +49 (0)3731 273664 |www.freiberg.de/tourismus<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 4
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
ERLEBBARE STADTHISTORIE<br />
UND SONDERSCHAUEN<br />
DieJüngsten auf Entdeckungsreise.<br />
Foto:Stadt- und Bergbaumuseum <strong>Freiberg</strong><br />
Geschichte lebendig erhalten underlebbarmachen,<br />
diesem Mottohat sich das<br />
Stadt- undBergbaumuseum <strong>Freiberg</strong>s<br />
verschrieben. 1861 wurdeesvom<strong>Freiberg</strong>er<br />
Altertumsvereinins Lebengerufen und<br />
zähltsozuden ältesten seiner Art, diein<br />
Sachsenvom Bürgertumgegründetwurden.<br />
Zunächst hatteesseinDomizilinder<br />
Kastenstubedes städtischen Kaufhauses<br />
am heutigen Obermarkt16. 1903 jedoch,<br />
nachdemdie Platzverhältnisse dort zu<br />
beengt wurden,zog es in seineheutigenRäumlichkeitengleichneben demDom<br />
St.Marien.DiesesHauswar ursprünglich alsUnterkunftfür dieDomherren 1485<br />
errichtetworden, wurdenachder Reformationjedochals Lateinschule genutzt.<br />
Bereits1926erfuhr das Museum seineerste Umgestaltung,und genau eine solche<br />
istderzeit wieder im vollen Gange.Deutlichsehen kann man dassogar vonaußen,<br />
denn zwischen demMuseumsgebäude undden altenDomherrenhäusern ist<br />
einErgänzungsbau emporgewachsen,dessenFertigstellung fürden Herbst <strong>2020</strong><br />
vorgesehen ist. Hier wird Platzgeschaffen fürden neuenEmpfangsbereich mit<br />
Kasseund Verkaufsshop,aberauchzusätzliche Ausstellungsfläche.Sobaldalles<br />
fertig ist, wird derDomladenindieseRäumlichkeitenmit einziehen.<br />
» SCHICHTwechsel«imMuseum<br />
Vieles wird neu, vieles anders im Stadt- undBergbaumuseum.Spätestensseit<br />
Beginn derBauarbeiten am Ergänzungsbau sind dieanstehenden Veränderungenauchäußerlich<br />
gut sichtbar.Neben derKonzeption derständigen<br />
Ausstellungwirdander gesamten Neuausrichtungdes Hauses gefeilt. Denn mit<br />
derNeueröffnung im Jahr 2022 will das Museum nichtnur miteiner modernen<br />
Ausstellung überraschen, sondernbei denBesuchern auch mitspannenden<br />
Erlebnis- undVeranstaltungsangebotenpunkten.Dann soll es heißen: „Dein,<br />
Ihr,Unser Museum!“. Im Vorfeld wurden dieEinwohner<strong>Freiberg</strong>s einbezogen<br />
undbefragt.Überdie <strong>aktuell</strong>en Fortschritte wird weiter informiert,und zwar<br />
in diesem Jahr beim großen„SCHICHTwechsel“amSonntag,13. September.<br />
Von13bis 17 Uhrwartendann Baustellenführungen, Kreativangebote unddas<br />
Museumsteamauf interessierte Besucherinnenund Besucher.<br />
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Foto: Albrecht Holländer Artworks<br />
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5 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
FREIBERGERLEBEN<br />
Die<strong>Freiberg</strong>er Fotofreunde hatten im Märzdie Ausstellung<br />
„Gekreuzte BlickeIII“ aufgebaut. Fotos(2): Wieland Josch<br />
Bild rechts: <strong>Freiberg</strong>s Partnerstadt Amberg<br />
lud beim Treffen in der Nikolaikirche<br />
zum gemeinsamen Umtrunk ein.<br />
AUFDAS INNIGSTE MITEINANDER VERBUNDEN<br />
SILBERSTADT pflegt jahrzehntelange Städtepartnerschaften<br />
Partnerschaftenunter Städtenoder<br />
GemeindensindguteTradition, auch<br />
in derSilberstadt<strong>Freiberg</strong>. Hier pflegt<br />
man solch enge Bande zu insgesamt<br />
acht Städten, dienicht alle allein in<br />
Deutschland zu finden sind. Zum<br />
bayerischen Amberg, dem niedersächsischenClausthal-Zellerfeld<br />
und<br />
demhessischenDarmstadt gesellen<br />
sich nämlich noch das niederländische<br />
Delft, dasfranzösischeGentilly, das<br />
israelische Ness-Ziona, das tschechische<br />
Pribramund das polnische<br />
Walbrzych. Ob sportliche Vergleiche,<br />
gegenseitigeBesuche -nicht allein<br />
zu denjeweiligenStadtfesten -oder<br />
enge BeziehungenzahlreicherVereine<br />
untereinander, die Bande zu den<br />
Partnerstädten sind eng geknüpft<br />
und nicht selten schon mehrere<br />
Jahrzehnte intakt.60Jahre beispielsweise<br />
besteht die Beziehung nach<br />
Gentilly. Ausdiesem Anlasswar der<br />
stellvertretende Bürgermeister der<br />
französischenStadt, DavidAllais, Gast<br />
beim Neujahrsempfang des<strong>Freiberg</strong>erOberbürgermeisters.Ebensoder<br />
DarmstädterStadtkämmerer André<br />
Schellenberg, deraus Anlass des30.<br />
Geburtstagesder PartnerschaftGrüße<br />
überbrachte. Inden vergangenen<br />
Jahren war das „Wochenende der<br />
Partnerstädte“ imJanuar stets ein<br />
beliebter Treffpunkt. In diesem Jahr<br />
zeigtenbei einer„Kunstwerkstatt Silber“<br />
noch im März Künstler auseinigen<br />
Partnerstädten frisch geschaffene<br />
WWW.FREIBERG.DE<br />
Objekte in derNikolaikirche.Gleichzeitig<br />
präsentierten die <strong>Freiberg</strong>er<br />
Fotofreunde die dritteAusstellung<br />
„Gekreuzte Blicke“. War esbei den<br />
ersten beiden Auflagen so, dass<br />
Fotografenaus denPartnerstädten<br />
<strong>Freiberg</strong>imBildfestgehaltenhatten<br />
oder die Silberstädter die anderen<br />
Ortschaften durchihreLinse zeigten,<br />
so durfte diesmal jederseine eigene<br />
Stadt abbilden.<br />
EINE KÖNIGIN FÜR DIE SILBERSTADT<br />
JULIAI.ABSOLVIERTALS ERSTE EINE ZWEITE AMTSZEIT<br />
Silberstadtkönigin Julia I. zwischen Oberbürgermeister<br />
Sven Krüger (r.) und dessen<br />
Amtsvorgänger Bernd-Erwin Schramm.<br />
Fotos(2): Wieland Josch<br />
Es gibt vieleDinge,die man sich zu<br />
Beginndieses Jahres nichthat vorstellenkönnen.<br />
Zu viel wurdedurch<br />
die Geschehnisse durcheinander<br />
gewirbelt. Und soging auch Julia<br />
Richter, die imvergangenen Jahr<br />
zur strahlenden ersten <strong>Freiberg</strong>er<br />
Silberstadtkönigin gewähltworden<br />
war, davonaus,dass ihre Amtszeit mit<br />
demBeginndes 35.Bergstadtfestes<br />
Ende Juni endenund sieKrone und<br />
Zepter an ihre Nachfolgerinübergebenwürde.Das<br />
Bergstadtfest musste<br />
verschoben werdenund es endete<br />
auch die Suche nach einer neuen<br />
Silberstadtkönigin, bevor diese<br />
gefundenwerdenkonnte.<br />
Diese Suche liegt seit dem vergangenen<br />
Jahr inden Händen des<br />
Silberstadt-Vereins.NachBeurteilung<br />
derSituationhatte man sich aber in<br />
enger Abstimmung mit der Stadt<br />
dazu entschlossen, das Prozedere<br />
für<strong>2020</strong>auszusetzen.Und so kommt<br />
es,dassJulia I. im JunikeineTränen<br />
vergießen muss, denn sie darf ein<br />
weiteres Jahr die Silberstadt nach<br />
innen wienachaußen repräsentieren.<br />
Sieist damitnicht nur dieerste,die<br />
denTitel „Silberstadt-Königin“ trägt,<br />
sondern auch in den Genuss einer<br />
zweitenAmstzeitkommt.<br />
Jahrelang war die strahlende Herrscherin<br />
<strong>Freiberg</strong>s als Bergstadtkönigin<br />
gekürt worden.Die letzte mit<br />
diesem Titel war Lucy I. Aus einem<br />
Bewerberfeld von sieben jungen<br />
Damen ging 2019 Julia I. alsSiegern<br />
WWW.FREIBERG.DE<br />
Silberstadtkönigin Julia I. wirdihreKrone<br />
noch ein weiteres Jahr tragen.<br />
hervor.Mit Charme undGraziewird<br />
sie nun weitere zwölf Monate lang<br />
das Gesicht<strong>Freiberg</strong>s sein.<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 6
FREIBERGERLEBEN<br />
SOMMERNÄCHTE<br />
UNTER GÄNZLICH ANDEREN VORZEICHEN<br />
Traditioneller Höhepunkt jedes Bergstadtfestes<br />
ist die große Bergparade. Fotos (3): Wieland Josch<br />
KEIN BERGSTADTFEST<br />
WIE JE ZUVOR<br />
ERSTMALS Termin für den September geplant<br />
Seit mehr alszehnJahrensinddie<br />
<strong>Freiberg</strong>erSommernächteimHof<br />
vonSchloss Freudenstein nicht<br />
mehr ausdem Kulturkalenderder<br />
Silberstadt wegzudenken. In diesem<br />
Jahr planen dieOrganisatorenund<br />
Veranstalter ein buntes,abwechslungsreiches<br />
Programm,welches<br />
sich ausden Auftritten bekannter<br />
Künstler, Partys undgroßartigen<br />
Kino-Erlebnissen zusammensetzt.<br />
Auch wenndie Umstände nicht<br />
zugunstenvon Konzertenoder<br />
Kabarett-Aufführungensind, so ist<br />
man doch zuversichtlich,dass die<br />
Sommernächte <strong>2020</strong> stattfinden<br />
werden.Vom 6. Juni bis30. August<br />
sind siegeplant undeshaben sich<br />
solchprominente Namenwie Ute<br />
Lemper,Torsten Sträteroderdie<br />
Kult-Rockervon City angesagt.Um<br />
in schwierigenZeitenmehrHaltzu<br />
verleihen, haben dieVeranstalterzu<br />
eineminteressantenMittelgegriffen.<br />
Über dieInternet-PlattformStartnext<br />
initiiertensie eine Crowdfunding-Aktion,<br />
um so Unterstützungfür die<br />
Sommernächte zu bekommen.<br />
DieMacher haben einKonzept<br />
entwickelt,umbei Einhaltung aller<br />
notwendigenSicherheitsmaßnahmendie<br />
Programmestattfindenzu<br />
lassen.Eswird allesdafür getan, dass<br />
auch in diesem Jahr der<strong>Freiberg</strong>er<br />
Schlosshofzum sommerlichen<br />
Herzschlag derStadt wird.<br />
WWW.FREIBERGER-SOMMERNAECHTE.DE<br />
Das letzte Juniwochenende istinder<br />
Silberstadtder vielleicht wichtigste<br />
Termin des Jahres. Zumindest war<br />
dasinder Vergangenheitso. Regelmäßig<br />
fand an diesen Tagen das<br />
traditionelle Bergstadtfest statt, nahm<br />
seinen Anfang mit dem zünftigen<br />
Fassbieranstichsowie derWahl der<br />
neuenKönigin, undsetztesichmit<br />
zahlreichen Veranstaltungen fort,<br />
von denen dasKonzert derMittelsächsischenPhilharmoniebevorzugt<br />
denSchlusspunktamSonntagabend<br />
setzte, bevorein buntes Feuerwerk<br />
den Himmel erleuchtete. Dass das<br />
im Jahr <strong>2020</strong> anders sein wird,dürfte<br />
wohl niemanden wirklich überraschen.<br />
Schweren Herzens, aber den<br />
Notwendigkeiten folgend, musste<br />
die35. Auflagedes Bergstadtfestes<br />
von den Organisatoren zumindest<br />
fürden Juni abgesagt werden. Doch<br />
in <strong>Freiberg</strong>ist manden Umgangmit<br />
kompliziertenSituationengewohnt<br />
undzudem zeigte man sich in den<br />
vergangenen850 Jahren vorOrt mehr<br />
alseinmal erfindungsreich. Undso<br />
DasBergstadtfest beginnt traditionell mit<br />
einem guten Schluck <strong>Freiberg</strong>er Bier.<br />
fand maneinen überausgeeigneten<br />
Ausweichtermin.Nachden Planungen<br />
derStadt will mannun vom3.bis 6.<br />
September feiern.Zwarohnedie Wahl<br />
einer neuenSilberstadtkönigin,denn<br />
Julia I. wird noch eineweitere Amtszeit<br />
regieren,dafür aber mitgutem Bier<br />
aus der heimischen Brauerei. Und<br />
selbstverständlich darf auch die<br />
große Bergparade dann nichtfehlen,<br />
bei der die Historische <strong>Freiberg</strong>er<br />
Berg- und Hüttenknappschaft am<br />
Sonntag voranmarschiert. Es sollaber<br />
ein überarbeitetes Konzept geben,<br />
welches sich den Erfordernissen<br />
derZeitanpasst. So plantman eine<br />
neue Aufteilung der Händler mit<br />
mehr Freiflächenund eingroßzügigeresFestgelände.Anmusikalischer<br />
Begleitung aufden Bühnen soll es<br />
nichtmangeln.Durch denKaufdes<br />
neuen Sammelpins, der diesmal<br />
den Bergmaurer darstellt, kanndas<br />
Bergstadtfest wieder unterstützt<br />
werden.<br />
WWW.BERGSTADTFEST.DE<br />
Der<strong>Freiberg</strong>er Christmarkt zählt zu den Schönsten in Deutschland.<br />
CHRISTMARKT<br />
EINER DER SCHÖNSTEN IN DEUTSCHLAND<br />
Glühweinduftund Bratäpfel, Lebkuchenherzenund<br />
gebrannte<br />
Mandeln,dazuleise Musikund ein<br />
großer Baum im Lichterschein. Die<br />
schönste Zeit desJahres,den Advent,<br />
erlebt man am allerbestenauf einem<br />
dervielenWeihnachtsmärkteim<br />
Land.Dass diemeisten davonals<br />
dieschönsten weit undbreit angepriesen<br />
werden, daskommt nicht<br />
selten vorund ebenso oftliegen<br />
dieLeute nichtganzfalsch. Doch<br />
der<strong>Freiberg</strong>erChristmarkt,der in<br />
diesem Jahr zum31. Mal stattfinden<br />
wird,hat es sogar schriftlich, denn<br />
einerenommierte Jurywählteihn<br />
zumSchönsten seiner Artbei den<br />
mittelgroßen Städten. Das liegtzu<br />
einemguten Teil an demKonzept,<br />
welchesseiteinigen Jahren gepflegt<br />
wird. „Original bergmännisch im<br />
Erzgebirge“heißtesnämlich hier,<br />
unddas istallenthalbenzusehen,<br />
zu riechenund zuschmecken. Die<br />
zahlreichenHüttenrundumden<br />
Otto-Brunnen aufdem Obermarkt<br />
tragenBezeichnungenaus der<br />
bergmännischenArbeitswelt und<br />
spiegeln optischdie Montanregion<br />
wieder.Am24. November wird er in<br />
diesem Jahr voraussichtlichmit dem<br />
traditionellen Märchenzugder Kinder<br />
eröffnet. Wenige Tage darauf findet<br />
derAnschnitt desRiesenstollens<br />
stattund denHöhepunktwirddie<br />
Parade derHistorischen<strong>Freiberg</strong>er<br />
Berg-und Hüttenknappschaft zur<br />
Mettenschichtsein.<br />
WWW.FREIBERGER-CHRISTMARKT.DE<br />
7 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
FREIBERGERLEBEN<br />
EIN WELTERBEZENTRUM<br />
IM SILBERMANNHAUS<br />
Es warein großartiger Moment<br />
Mitte desvergangenenJahres, als<br />
imaserbaidschanischenBakudas<br />
Unesco-Welterbekomiteebekannt<br />
gab,dass dieMontanregionErzgebirge/Krusnohoriden<br />
bedeutsamen<br />
Welterbetitelzugesprochenbekommt.<br />
ZwanzigJahre derMühen erhielten<br />
so ihreverdiente Krönung. Im September<br />
2019 wurdein<strong>Freiberg</strong>die<br />
entsprechende Urkundeüberreicht.<br />
Nach denMühen derVorbereitung<br />
undBewerbung muss nun alles<br />
weitermit Lebengefüllt werden.<br />
DasSilbermannhaus am Schlossplatz.<br />
– SILBERMANN-HAUS FREIBERG –<br />
Silberklang &<br />
Handwerkskunst<br />
Ausstellung zur Orgelwelt Gottfried Silbermanns<br />
In dem Haus,indem Gottfried Silbermann vor300 Jahren seine<br />
Werkstatt hatte, können Besucher heuteineiner modernen<br />
Ausstellung die Kunst des Orgelbaumeisters kennenlernen<br />
und die faszinierende Königin der Instrumente auf vielfältige<br />
Weise erleben –sehen, hören und ausprobieren!<br />
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr<br />
Vier Zentrensollenanverschiedenen<br />
OrtenimErzgebirgeentstehen, in<br />
denendie Gästeeinen Überblick<br />
über dieSehenswürdigkeitender<br />
Bergbauzeugnisse erhalten, in denen<br />
siesichinformierenund ersteEindrücke<br />
bekommen können. Ein<br />
solches Welterbezentrumwirdin<br />
<strong>Freiberg</strong>zufindensein. Dort,wo<br />
heutebereits dieTourist-Information<br />
unddie Gottfried-Silbermann-Gesellschaftihren<br />
Platzhaben, nämlich<br />
im Silbermannhausunweitdes<br />
SchlossesFreudenstein, soll künftig<br />
dasZentrum ebenfalls zu findensein.<br />
Dazu sind umfangreiche Arbeiten<br />
undUmstrukturierungennötig,<br />
dieman aber gemeinsamangehen<br />
wird.Durcheinen Anbau wird der<br />
dafürnotwendigePlatz geschaffen.<br />
Das Silbermannhauswirdsonoch<br />
attraktiverfür Besucher undsogibt<br />
es noch einen Grund mehr,<strong>Freiberg</strong><br />
kennenzulernen.<br />
WWW.MONTANREGION-ERZGEBIRGE.DE<br />
DieGroße Silbermann-Orgel von1714 im Dom. Fotos(3): Wieland Josch<br />
DASERBE DES GROSSEN<br />
ORGELBAUERS<br />
SILBERMANN-GESELLSCHAFT ist kultureller Motor<br />
WWW.SILBERMANN.ORG<br />
Vermutlich war erder größte und<br />
bedeutendste Orgelbauer, der je<br />
gelebt hat: Gottfried Silbermann.<br />
Underkam ausder <strong>Freiberg</strong>erRegion.<br />
1683 in Kleinbobritzsch beiFrauenstein<br />
geboren, richtete er später in<br />
<strong>Freiberg</strong>nahedem SchlossFreudensteinseine<br />
Werkstattein,aus derdie<br />
zahlreichenOrgelnkamen,die noch<br />
heute vielerortszuhören sind. Die<br />
bedeutendsteist wohl ohne Zweifel<br />
die GroßeSilbermann-OrgelimDom<br />
St.Marien.Prachtvollanzusehenist sie<br />
undihr Klangsucht seinesgleichen.<br />
Seit 1990 istesdie Gottfried-Silbermann-Gesellschaft,welche<br />
sich um<br />
das Erbe des Orgelbauers verdient<br />
macht. Ihren Sitz hat sie im SilbermannhausamSchlossplatz,<br />
genau<br />
da, woSilbermann einst wirkte<br />
und schuf. Hier hat sie eine kleine<br />
Ausstellung eingerichtet, ebenso<br />
wie eine Schauwerkstatt, in der<br />
besondersjüngerenGästenpraktisch<br />
gezeigt wird, wie man etwa eine<br />
hölzerneOrgelpfeife selbst herstellt.<br />
Internationale Bedeutung haben<br />
die alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Silbermann-Tage, die seit geraumer<br />
Zeit inKombination mit dem<br />
Gottfried-Silbermann-Wettbewerb<br />
für junge Organisten veranstaltet<br />
werdenund beidenen Orgeln zwischenDresdenund<br />
demErzgebirge<br />
erklingen.<br />
Gottfried-Silbermann-Gesellschafte.V.<br />
Schloßplatz 6•09599 <strong>Freiberg</strong>•Telefon: 03731 7746505<br />
www.silbermann.org<br />
Domorganist Albrecht Koch an der Großen Silbermann-Orgel.<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 8
FREIBERGERLEBEN<br />
EIN BAUZUM LOBE GOTTES<br />
DER DOM ST.MARIEN AM UNTERMARKT<br />
Derfertig sanierte Kreuzgang am DomSt. Marien. Fotos(2): Wieland Josch<br />
VOMSTIEFKIND<br />
ZUM HEIMLICHEN STAR<br />
DER KREUZGANG im DomSt. Marien<br />
Mansprachvon ihm schon alsdem<br />
„Stiefkind“imEnsemble des<strong>Freiberg</strong>er<br />
Doms St.Marien: DerKreuzgangstand<br />
überJahrzehntehinwegnicht nur<br />
rein architektonisch imSchatten des<br />
Gotteshauses. Doch hatsichdies in der<br />
jüngsten Vergangenheitschlagartig<br />
geändert.Aus derRumpelkammer,<br />
in dervor allemArbeitsmaterialien,<br />
Gestühl undall dasabgestelltwar,<br />
wasgerade nichtgebraucht wurde,<br />
istein wunderschönesVorzeigeobjekt<br />
geworden, wassichlängstzum heimlichen<br />
Star gemauserthat. Langjährige<br />
Sanierungsarbeiten machtendiesmöglich.Der<br />
Kreuzgangwar im Zuge des<br />
Dom-Neubausnachdem verheerenden<br />
Stadtbrand 1484 errichtetworden. Mit<br />
derEinführungder Reformationgut 50<br />
Jahrespäterverlorerseine eigentliche<br />
Funktionund wurdezeitweise sogar als<br />
Heulagergenutzt.1622beschlossen<br />
angesehene <strong>Freiberg</strong>er Familien, ihn als<br />
Erbbegräbnisstätte zu nutzen, auch,um<br />
ihn vordem Verfallzubewahren. Davon<br />
zeugenheute noch diezahlreichen<br />
Epitaphien an denKreuzgangwänden.<br />
Am Knickpunktdes Gangesbefindet<br />
sich die SchönbergscheKapelle mit<br />
einemTaufstein.Hier findennun nach<br />
derSanierung Veranstaltungenstatt,<br />
unteranderemKammerkonzerte. Die<br />
Annenkapelle,inwelcherder Gang<br />
seinen Anfangnimmt, wird vondiesem<br />
Jahr an ebenfallssaniertund vollendet<br />
mitihrer Fertigstellung diegroßartige<br />
Wiederbelebung desKomplexes.<br />
WWW.FREIBERGER-DOM.DE<br />
Zunächst wurdeder heutigeDom<br />
St.Marien Ende des12. Jahrhunderts<br />
alsMarienkircheerrichtet. 1480 erst<br />
wurdesie vonPapst Sixtus IV.zum<br />
Domerhoben. Das bliebsie auch,<br />
obwohl sieder Stadtbrandvon 1484<br />
vernichtete, doch bauteman den<br />
Domwiederauf.Seit1537ist er ein<br />
evangelisch-lutherischesGotteshaus,<br />
welchesbis heutedie Menschen in<br />
seinen Bann zieht. Dafürsorgenvor<br />
allemdie grandiosen Zeugnisseder<br />
Bauschaffendenund ihreKunstwerke,<br />
wie etwa die Goldene Pforte, die<br />
Tulpen-und dieBergmannskanzel.<br />
Einenbesonders beeindruckenden<br />
Anblick bietet die Grablege der<br />
Wettiner. Und selbstverständlich<br />
sind es Erscheinung und Klang<br />
derbeidenSilbermann-Orgeln, die<br />
faszinieren. DerDom istheute ein<br />
gern besuchter Ort für Konzerte<br />
unterschiedlichster Art. Und dennoch<br />
isterseinerAufgabe, Gottes<br />
WWW.FREIBERGER-DOM.DE<br />
NEU: Führung Dom &Kreuzgang samstags 14 Uhr<br />
DerDom St.Marien am Untermarkt.<br />
Foto:Wieland Josch<br />
Lobzuverbreiten, verpflichtet. Zu<br />
den Gottesdiensten wird von der<br />
Bergmannskanzelgesprochen, zu<br />
besonderen Anlässenersteigtder<br />
Pfarrerdie Tulpenkanzel. Bewegend<br />
istdabei alljährlich derBerggottesdienst<br />
zumBergstadtfest, beidem<br />
sich dieMitgliederder Knappschaften<br />
vorihrer Parade durchdie Altstadt<br />
versammeln, um den Segen zu<br />
erbitten.<br />
In der Schönbergschen Kapelle des Kreuzgangs finden regelmäßig Kammerkonzerte statt.<br />
9 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
FREIBERGERLEBEN<br />
Historischem Liedgut verpflichtet: Die<strong>Freiberg</strong>er Bergsänger.<br />
Foto:<strong>Freiberg</strong>er Bergsänger/MarkoBorrmann<br />
e<br />
<strong>Freiberg</strong>er Bergsanger<br />
25<br />
Jahre<br />
Festkonzert<br />
am 31.Oktober <strong>2020</strong><br />
Beginn 19 Uhr<br />
Konzert- und Tagungshalle Nikolaikirche <strong>Freiberg</strong><br />
Kartenvorverkauf:Tourist-Information <strong>Freiberg</strong>/Reservix<br />
Die bergmännische Tradition des Erzgebirges<br />
umfasst auch die vielen Bergmannslieder,<br />
die vom Leben und Arbeiten, vom Fühlen und<br />
Glauben, Lieben und Hoffen, Feiern und Scherzen der<br />
Bergleute berichten.<br />
Diesem (Welt-)Erbe haben wir uns seit einem<br />
Vierteljahrhundert verschrieben.<br />
Ein herzliches Glückauf<br />
für unsere Montanregion Erzgebirge!<br />
www.freiberger-bergsaenger.de|org@freiberger-bergsaenger.de<br />
DASBERGMÄNNISCHE<br />
LIEDGUT BEWAHREN<br />
FREIBERGER BERGSÄNGER WERDEN 25 JAHRE ALT<br />
IhreLiederkündenvon denAnstrengungendes<br />
schweren Bergmannslebens<br />
früherer Zeit,aberauchvon Liebeund<br />
Stolz, Frömmigkeit, Frohsinn unddurchtriebenemSchabernack<br />
derBergleute.<br />
Die<strong>Freiberg</strong>erBergsängerhaben sich<br />
im Jahr 1995 zusammengefundenund<br />
bewahren jenesmusikalische Erbe der<br />
Montanregion. Steffen Döhner rief die<br />
Gesangsvereinigungins Leben und<br />
istauchheute noch ihrmusikalischer<br />
Leiter.Vorhandene Chorsätzehat er<br />
fürheutige Aufführungenbearbeitet,<br />
zu manchen Texten, dieohneMelodie<br />
überliefertwurden, passende Kompositionengeschrieben.<br />
Seit jeherder<br />
Musikverbunden,kam er während<br />
seines Studiumsander TU Bergakademie,<br />
gemeinsam mitden anderen<br />
Gründungsmitgliedern,inKontaktmit<br />
altenBergmannsliedern.Darausentwickeltesichdie<br />
Idee, jeneTradition, die<br />
zurückreichtbis ins16. Jahrhundert,zu<br />
neuemLeben zu erwecken.ZuZeiten,<br />
alsder Berg-bau im<strong>Freiberg</strong>erLand<br />
florierte, warensechs Bergleuteund<br />
zwei Knaben dazu bestellt,einmalin<br />
derWoche gemeinsamzuproben, und<br />
beiBedarfhattensie diePflicht,ihre<br />
Arbeit zu unterbrechenund zu singen.<br />
Dieheutigen<strong>Freiberg</strong>erBergsänger<br />
haben bereitsmehrere Tonträger<br />
veröffentlicht,singenregelmäßig zum<br />
Berggottesdienst desBergstadtfestes,<br />
traten mehrfach im LeipzigerGewandhausauf<br />
undabsolvieren Konzerte im<br />
In-und Ausland, darunterÖsterreich<br />
undUSA.BeimNeujahrsempfang<br />
des<strong>Freiberg</strong>erOberbürgermeisters<br />
Anfang<strong>2020</strong>erhielt Steffen Döhner<br />
fürseine Arbeit den Bürgerpreisder<br />
Silberstadt.<br />
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FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 1 0
FREIBERGERLEBEN<br />
DasMetallhüttenwesenist einwesentlicher<br />
Bestandteilder MontantraditionSachsens.<br />
Über Jahrhunderte prägten dieHüttenbetriebe<br />
in Muldenhütten,Halsbrücke und<strong>Freiberg</strong><br />
mit ihrenmarkanten Baulichkeitenund den<br />
WELTERBE MIT POTENZIAL<br />
HISTORISCHER HÜTTENKOMPLEX MULDENHÜTTEN<br />
Das EU-Projekt REFREsh befasst sich mit einer<br />
wichtigen Herausforderungfür ländlich geprägte<br />
GebieteinMitteleuropa. Historisch bedeutsame<br />
Industriebachen sollen wieder einer Nutzung<br />
zugeführt werden. Im Rahmen des Projektes<br />
werden exemplarisch anfünf Standorten mit<br />
unterschiedlicher vorindustrieller Prägung in<br />
Mitteleuropa, darunter auch dem ehemaligen<br />
historischen Hüttenkomplex Muldenhütten<br />
in <strong>Freiberg</strong>, neue Formen der kulturellen und<br />
kreativen Nachnutzung initialisiert.<br />
Im historischen Hüttenkomplex Muldenhütten<br />
wird dazu zunächst das Erdgeschoss<br />
des ehemaligen Huthauses, welches inden<br />
Zeiten desaktiven Hüttenbetriebesals Verwaltungsgebäudeund<br />
Unterkunftdiente, saniert.<br />
Neben der Einrichtung eines Empfangs- und<br />
Ausstellungsraumes umfasstdas Vorhaben die<br />
Konditionierung weiterer Büroeinheiten und<br />
Sanitärräume. Nach Projektende im September<br />
<strong>2020</strong> können dieseRäumlichkeitenfür kulturelle<br />
undkreativeVeranstaltungen genutztwerden.<br />
Darüber hinaus sollen die neu geschaffenen<br />
Büro- und Sozialräume weiteren Projekten im<br />
Kontextdes UNESCO-Welterbesamhistorischen<br />
Hüttenkomplex Muldenhütten alsadministrativer<br />
und gesellschaftlicher Ausgangspunkt<br />
dienen und somit einen Beitrag zum Erhalt<br />
des kulturellen Erbes der Region und dessen<br />
nachhaltigerNutzung leisten.<br />
zahlreichen technischen Innovationen die<br />
Industrielandschafteiner ganzenRegion.<br />
Derhistorische Hüttenkomplex Muldenhütten<br />
in <strong>Freiberg</strong> zählt heuteals einesder sächsischen<br />
Einzelobjekte zumUNESCOWelterbe<br />
Montanregion Erzgebirge/Krušnohořímit<br />
seinen22Bestandteilen aufdeutscher und<br />
tschechischerSeite. ZurErhaltung dieses<br />
bedeutsamenZeugnisses dersächsischen<br />
Industriekulturfür kommendeGenerationen,<br />
führtdie SAXONIAStandortentwicklungsund-verwaltungsgesellschaftmbHderzeit<br />
umfangreiche Sicherungsmaßnahmen an<br />
verschiedenen Einzelobjektendurch.Mit<br />
Unterstützungvon Förderprogrammen des<br />
Bundesund desFreistaatesSachsen,dem<br />
„Denkmalschutz-SonderprogrammVIII“und<br />
dem„Sonderprogramm Denkmalpflege<br />
2019“, werden dieteilweise starkgefährdetenObjekte<br />
Treibehaus,Pattinsonhütte,<br />
Zinkentsilberung sowie dasehemalige<br />
Schachtofengebäude gesichertund fürdie<br />
Nachwelt erhalten.<br />
11 · FREIBERG <strong>aktuell</strong><br />
Gefördertdurch die<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Diese Maßnahmewird<br />
mitfinanziertmit Steuermitteln<br />
aufGrundlage des<br />
vomSächsischen Landtag<br />
beschlossenen Haushaltes
FREIBERGERLEBEN<br />
THEATER FREIBERG<br />
ZU GAST im ältesten Stadttheater der Welt<br />
Mitteninder historischen Altstadt,<br />
am Buttermarkt gegenüberder Nikolaikirche,<br />
befindetsichseit1790das<br />
Theater.1791beschloss derdamalige<br />
Stadtratden Kauf.Seitdem wird hier<br />
praktischohneUnterbrechungenin<br />
städtischerVerantwortung Theater<br />
gespielt.Damitist das<strong>Freiberg</strong>er<br />
das älteste Stadttheater derWelt,<br />
in demheute fürdie Einwohnerder<br />
Region undihreBesucherjährlich<br />
über 200Vorstellungenmit Schauspielern,Sängern<br />
undOpernchor<br />
desMittelsächsischenTheaterssowie<br />
derMittelsächsischenPhilharmonie<br />
stattfinden.<br />
Darüber hinausbietendie Ensembles<br />
etwa 400weitere Veranstaltungenim<br />
gesamten Landkreisan, im ebenfalls<br />
traditionsreichenStadttheater in Döbeln<br />
undauf derSeebühneKriebstein, in<br />
Ein reizvoller Blick in den Zuschauerraum mit der Bühne. Foto: Theater/ René Jungnickel<br />
Schulenund im <strong>Freiberg</strong>erSchlosshof<br />
undanzahlreichen anderenOrten.<br />
Klassiker undKomödien, Konzerte<br />
undKindertheater,Opern,Operetten<br />
undMusicals<br />
Seit denletzten großen Baumaßnahmen<br />
in derzweitenHälfteder 80er Jahrehat<br />
sich dasTheater ein ganzesStadtgebiet<br />
erobert: Zwischen Borngasseund<br />
Buttermarkt,Weingasseund Enger<br />
Gassegibtesnicht nur Werkstättenund<br />
Proberäume, sondern auch gleich zwei<br />
Spielstätten: nebendem eigentlichen<br />
Theater die„Bühneinder Borngasse“ für<br />
Studioproduktionen. Hier können in einer<br />
„black box“ je nach Inszenierungbis zu<br />
99 Besucher Platz finden, im historischen<br />
Theater gibt es knapp300 Plätze,die sich<br />
aufParkett undzweiRänge verteilen.<br />
Dierot-weiß-goldene Ausgestaltung<br />
zeigtbis heute, dass das <strong>Freiberg</strong>er<br />
Bürgertumim19. Jahrhundert nicht<br />
hinter derhöfischenRepräsentationin<br />
Dresdenzurückstehenwollte.<br />
Das <strong>aktuell</strong>e Repertoire derSchauspieler<br />
reicht hier vonWilliam Shakespeares<br />
„Sommernachtstraum“bis zu Lutz<br />
Hübners spannender Zeitanalyse<br />
„Furor“, vomunsterblichen Schwank<br />
„Pension Schöller“ biszuBecketts<br />
„Wartenauf Godot“.<br />
Das Musiktheater würdigtmit einer<br />
ganzbesonderenAufführungvon<br />
„Fidelio“den 250. Geburtstag Ludwig<br />
vanBeethovens undbringtRaritäten<br />
wieMassenetsMärchenoper „Cendrillon“(Aschenputtel)auf<br />
dieBühne,<br />
spieltaberauch„DieFledermaus“ von<br />
Johann Straussund Frank Wildhorns<br />
modernes Musical„DerGraf von<br />
MonteChristo“.<br />
Nebenihren Auftritten im Orchestergraben<br />
desTheatersspielen dieMusiker<br />
derMittelsächsischenPhilharmonie<br />
in derNikolaikircheSinfoniekonzerte,<br />
derenProgrammeMusikvom Barock<br />
biszur Gegenwart umfassen, aber auch<br />
Cross-Over-Projekte mitFilmmusik<br />
oder gemeinsam mitBands.<br />
FürKinderund Jugendlichegibt es ein<br />
breitgefächertes Angebotinnerhalb<br />
undaußerhalbdes Theatergebäudes:<br />
vomklassischen Märchenbis zum<br />
Theater im Klassenzimmer,vom ersten<br />
Theatererlebnis fürKinderbis zum<br />
problemorientiertenJugendstück,<br />
vonInstrumentenkundeninKindergärtenbis<br />
zu Schülerkonzerten auf<br />
derHauptbühne.<br />
Theater alsAusflugsziel<br />
Nebenden klassischen Theaterräumen<br />
sind Theateraufführungenund Konzerte<br />
auch an beliebtenAusflugszielen und<br />
unterfreiemHimmelzuerleben:<br />
So istdas Theater natürlichbeim<strong>Freiberg</strong>er<br />
Bergstadtfest dabei;zuden<br />
„<strong>Freiberg</strong>erSommernächten“ gibt es<br />
VeranstaltungenimHof vonSchloss<br />
Freudenstein.<br />
Seit 2007 stehtmit derSeebühneander<br />
TalsperreKriebstein ein wunderbarer<br />
Aufführungsortmitteninder Naturzur<br />
Verfügung: Nach Spaziergängenoder<br />
Bootsfahrtensindhierunterhaltsame<br />
Konzerte oder opulenteOperettenaufführungenzuerleben.Und<br />
denHintergrundbildennicht<br />
nurphantasievolle<br />
Bühnenbilder, sondern derSee mit<br />
seinen Ausflugsbooten, dasgegenüberliegende<br />
Ufer mitbaumbewachsenen<br />
Hügeln oder dieAbenddämmerung<br />
mitaufgehendemMond.<br />
Ausführliche Infos, den<strong>aktuell</strong>enSpielplan<br />
undnatürlich Theaterkarten gibt es beim<br />
BesucherserviceimSilbermannhaus,<br />
Tel. 03731/3582-35,und im Internet:<br />
WWW.MITTELSAECHSISCHES-THEATER.DE<br />
DasMusical „Der Graf vonMonteChristo“ kehrtimHerbst auf die Bühne zurück .<br />
Foto:Theater <strong>Freiberg</strong>/JörgMetzner<br />
„Furor“ –eine der jüngsten Produktion im Spielplan des Mittelsächsischen Theater,welche<br />
nach der Sommerpause wieder zu erleben ist. Foto:Theater/JörgMetzner<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 1 2
FREIBERGERLEBEN<br />
Auf Liegewiesen und Strand kann man sich im Waldbad<br />
wunderbar erholen. Foto:Marion Schreiber<br />
RUHE UND ERHOLUNG<br />
DASWALDBAD »GROSSER TEICH « ISTSTARTKLAR<br />
Ende Maistartetedie Freibadsaison,und<br />
überallkannwiederunter<br />
freiem Himmel denBadefreuden<br />
nachgegangenwerden. In <strong>Freiberg</strong><br />
hatman dazu gleich zwei hervorragende<br />
Möglichkeiten. Dieeineist der<br />
Freibadbereich desJohannisbades an<br />
derJohann-Sebastian-BachStraße.<br />
Dieandere befindetsichein wenig<br />
außerhalb derStadtgrenzen, nämlich<br />
im Stadtwald. Das Waldbad„Großer<br />
Teich“ wurdevor wenigenJahren in<br />
eineBadestelleumgewidmet.Das<br />
heißt,dass hier nundas Badenund<br />
dieEntspannungkostenlos sind. Kurz<br />
nachdemdieseMöglichkeit geschaffenwurde,musstedas<br />
Vergnügen<br />
jedochschon wieder eingestellt<br />
werden. DiemilitärischenAltlasten<br />
derVergangenheitmachten eine<br />
genaueUntersuchung undBeräumung<br />
durch denSächsischenKampfmittelbeseitigungsdienst<br />
notwendig.<br />
Dievergangenenzwei Jahrewurde<br />
gesucht undviel zu viel gefunden.<br />
Dabeimusstedas Wasser ausdem<br />
Teichabgelassen undseingesamtes<br />
Umfeld umgegraben werden.Spielplätze,Toiletten,<br />
Tischtennisplatten<br />
undImbissmöglichkeiten verschwanden.<br />
Dochvon diesem Jahr an wird<br />
alleswiederhergerichtet, schöner<br />
alsesvorherwar.Dafür engagiert<br />
sich nebender Stadtauchein neu<br />
gegründeterFörderverein,der fürdie<br />
Errichtung einesneuen Spielplatzes<br />
undVolleyballplatzes Sorgeträgt.<br />
Das Waldbadist fürviele <strong>Freiberg</strong>er<br />
unterschiedlichster Generationen<br />
eine Herzensangelegenheit.<br />
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Familien zahlen denKinderpreis<br />
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Im Kino kann man ganzgroße Filme<br />
erleben. VonActionbis Herzschmerz,<br />
von trickreich bis dramatisch, von<br />
kultig bis experimentell. Das ist im<br />
größten Kino Mittelsachsens, dem<br />
KINOPOLIS in <strong>Freiberg</strong>, nichtanders.<br />
Hier wird sich mitvielen Ideen um das<br />
Medium Film gekümmertund Neugier<br />
gewecktnicht nurbei Cineasten.Mit<br />
Filmreihen wie etwa „Kino5“ erhält<br />
deranspruchsvolle Film ein Podium,<br />
unddas istsogar preiswertimSinne<br />
desWortes. Denn imvergangenen<br />
Jahr bekam das <strong>Freiberg</strong>er KINO-<br />
POLISbereits zumfünftenMal den<br />
Preis für sein Jahresfilmprogramm.<br />
Dochgibtesnochviel mehr,was hier<br />
über dieLeinwände flimmert. Dazu<br />
gehören schonseiteinigen Jahren<br />
Live-Übertragungen aus einem<br />
der bedeutendsten Opernhäuser<br />
der Welt: Der Metropolitan Opera<br />
in New York, kurz MET. Auch inder<br />
kommendenSpielzeit schaltetman<br />
wieder direkt zu grandiosen Inszenierungen,<br />
faszinierendenStimmen<br />
undden dazugehörenden Stars. Den<br />
Auftaktmacht diesmal am 10.OktoberGiuseppeVerdisÄgypten-Oper<br />
„Aida“.Und damitdie Zeit bisdahin<br />
nichtzulangwird, gibt es bereitsam<br />
19. September eine Aufzeichnung<br />
vonRichard Wagners„Derfliegende<br />
Holländer“.<br />
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*InBegleitung eines Kindes unter 12 Jahren bezahlen Familienangehörige in allen Vorstellungen vor<br />
19:00 Uhr den Kinderpreis, ggf. zuzüglich Zuschläge. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen.<br />
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Chemnitzer Straße 133<br />
09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Mehr Infos im Kino und unter www.kinopolis.de<br />
13 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
im Herzen derStadt<br />
FREIBERGERLEBEN<br />
Ein Spaziergangdurch <strong>Freiberg</strong>s Altstadtbringt<br />
es nichtnur mitsich, dass man denObermarkt,<br />
Schloss Freudenstein,den Domdie vielen Renaissancebauten<br />
zusehen bekommt. Nein, man ist<br />
außerdem dazu eingeladen, einen Bummel durch<br />
dievielen liebevollausgestattetenGeschäftezu<br />
machen, die ihre Waren auf unterschiedlichste<br />
Weise präsentieren. Von Kleidung bis Bücher,<br />
vonMineralienbis Schmuck –die Paletteist breit<br />
gefächert. Beliebteste Einkaufsmeileder Altstadt<br />
istdie Burgstraßemit ihrerVerlängerung derErbischen<br />
Straße. Aber auch inder Poststraße oder<br />
derPetersstraßeist einentspanntesShoppingerlebnis<br />
gegeben. UndimDomviertelrundumdas<br />
GotteshausfindensichHändler,deren Angebote<br />
sich sehenlassenkönnen. Nichtzuvergessen die<br />
vielen kleinenGassen,die vonden Einkaufsstraßen<br />
abgehen, undindenen Mancheszuentdecken<br />
ist. Überall finden sich kleine Cafés oder Konditoreien,<br />
in denen man eine Pause machen und<br />
etwas genießen kann. Im Café Hartmann nahe<br />
demObermarkt etwa erwartet denGastdie eine<br />
oder andere <strong>Freiberg</strong>erSpezialität,wie etwa der<br />
Bauerhase, einganzbesonderesGebäck. Undnur<br />
dort kann man eine runde Süßigkeit erwerben,<br />
Oberbürgermeister Sven Krüger,Katja und PatHartmann,<br />
Dr.BarbaraSpohrer und der Chef der Fördervereins für das<br />
Waldbad Axel Schneegans (v.l.) mit den Silberstadt-<br />
Trüffeln. Foto:Wieland Josch<br />
mitder manauchGutes tut. DieKonditorei stellt<br />
seit einigen Jahren die Silberstadt-Trüffel her,<br />
eine eigene Kreation, diemit ihrem Geschmack<br />
bereitsTausende begeistert.Initiiertwurde diese<br />
Leckerei vonder Pluspunkt-Apotheken-Inhaberin<br />
Dr.Barbara Spohrer. Mit demErlös werdenProjekte<br />
unterstützt, wieetwaindiesemJahr derSpielplatz<br />
fürdas Waldbad. Unterstützunggibtesauchnoch<br />
anderweitig, nämlich fürdas Gewerbeder Stadt.<br />
Alljährlich wird derGründerpreisfür besondere<br />
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Münzbachtal<br />
Lomonossowhaus<br />
Tierpark<br />
Hainichener Str.<br />
Dr.-Külz-Str.<br />
Heinrich-Heine-Str.<br />
a<br />
Johannisbad<br />
J.-S.-Bach-Straße<br />
Pi-Haus<br />
Konzert- und<br />
Ballhaus Tivoli<br />
Polizei/<br />
Gericht<br />
Beethovenstr.<br />
Krügerhaus<br />
Lomonossowplatz<br />
Albertpark<br />
Kreuzteiche<br />
TU Bergakademie<br />
Schweden-1denkmal<br />
Schloss Freudenstein<br />
terramineralia<br />
Schloßplatz<br />
3<br />
9<br />
Wallstraße<br />
2<br />
f<br />
Nonnengasse<br />
Meißner Ring<br />
Burgstraße<br />
Geschw.-Scholl-Str.<br />
Brennhausgasse<br />
Kirchgasse Am Dom<br />
Am Marstall Akademiestr. Thielestr.<br />
Waisenhausstr.<br />
Petersstr.<br />
Prüferstr.<br />
Silbermannstr.<br />
Petriturm<br />
Pet<br />
Silbermann-Haus<br />
8<br />
4<br />
riplatz<br />
1<br />
Start Stadtrundgang<br />
Tourist-<br />
Information<br />
7<br />
Helmertplatz<br />
Domgäßch.<br />
Kaufhausg.<br />
18<br />
Moritzstr.<br />
6<br />
Obermarkt<br />
Petrikirche<br />
11<br />
Fischerstraße<br />
5<br />
Domgasse<br />
Stadt- u. Bergbaumuseum<br />
Korn- gasse<br />
Mönchsstr.<br />
Heubnerstr.<br />
Heubnerstr. Borngasse<br />
Weingasse<br />
14<br />
13<br />
12<br />
Herderstr.<br />
Kornhaus<br />
Untergasse<br />
Dom<br />
Untermarkt<br />
17<br />
Enge Gasse<br />
Erbische Str.<br />
Kreuzgasse<br />
Kesselgasse<br />
Platz der<br />
Oktoberopfer<br />
Bäckergässchen Pfarrgasse<br />
Färbergasse<br />
15<br />
Nikolaikirche<br />
16 b<br />
Theater<br />
Stollngasse<br />
Post<br />
Meißner Gasse<br />
Am Mühlgraben<br />
Gerbergasse<br />
Hornstr.<br />
Talstraße<br />
Nikolaigasse<br />
Aschegasse<br />
Wasserg.<br />
Wasserturmstr.<br />
Hornstraße<br />
nur mit<br />
ec-Karte<br />
Jakobiga<br />
Don<br />
Ho<br />
Eherne Schl<br />
c<br />
Lessingstraße<br />
Wohnmobilstellplatz<br />
am Johannisbad<br />
Johanniskirche<br />
(kath.)<br />
Richtung<br />
Chemnitz<br />
Kinopolis<br />
e<br />
Chemnitzer Straße<br />
<strong>Freiberg</strong>sdorfer<br />
Hammerwerk<br />
Annaberger Str.<br />
Bebelplatz<br />
Bahnhof<br />
Drei-Brüder-Schacht<br />
Turnerstraße<br />
Schillerstraße<br />
Körnerstraße<br />
RoterWeg<br />
Wernerstr.<br />
Poststraße<br />
Busbahnhof<br />
Wernerplatz<br />
Frau<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 16
FREIBERGERLEBEN<br />
00m<br />
sse<br />
Halsbrücker Str.<br />
Berggasse<br />
Terrassengasse<br />
Unterhofstr.<br />
straße<br />
Schüppchenberg<br />
Donatsturm<br />
300m<br />
Tuttendorfer Weg<br />
Donatsring<br />
Conradsdorfer Weg<br />
HerdersRuhe<br />
Kreiskrankenhaus<br />
Elisabethstraße<br />
Himmelfahrtsgasse<br />
LEGENDE<br />
Scheunen-<br />
Parkplatz<br />
Busparkplatz<br />
Stadtrundgang<br />
Stadtmauer<br />
W-LAN<br />
Tourist-Information (Schloßplatz)<br />
Zur Alten Elisabeth<br />
Schacht<br />
„Alte Elisabeth”<br />
e<br />
Fuchsmühlenweg<br />
AmOstbahnhof<br />
Parkhaus<br />
Postmeilensäule<br />
Zentralfriedhof<br />
Silberbergwerk<br />
„Reiche Zeche”<br />
ca.1km<br />
H<br />
Toiletten<br />
Beginn Fußgängerzone<br />
Kinderspielplatz<br />
Erster Silberfund<br />
ERLEBNIS:<br />
STADTFÜHRUNG<br />
Ob individuellodermit einerFührung<br />
-von historisch über humorvollbis<br />
schmackhaft: Rundgänge durch<strong>Freiberg</strong>s<br />
denkmalgeschützte Innenstadt<br />
machen Geschichte, Persönlichkeiten<br />
undSpezialitäten erlebbar.<br />
Die<strong>Freiberg</strong>erBierführungunter dem<br />
Motto„Hopfen undMalz–<strong>Freiberg</strong><br />
erhalt‘s!“ist gewürztmit heiteren<br />
Trinksprüchenund Bierspezialitäten.<br />
Aufdem Spaziergang„Silberklangund<br />
Berggeschrey“hältdie geschwätzige<br />
Haushälterinvon Orgelbaumeister<br />
Gottfried Silbermann Anekdoten<br />
undkulinarische Kostproben bereit.<br />
Wissenswerteszur Silberstadtund<br />
ihrer Historieerfährt man in der<br />
informativen Altstadtführung.<br />
Auch individuelllässt sich dieAltstadt<br />
erkunden: dieser Stadtplan mitErläuterungenzum<br />
Stadtrundgangist in der<br />
Tourist-Informationundonlineerhältlich.<br />
TERMINE&BUCHUNG:<br />
Tourist-InformationSilberstadt®<strong>Freiberg</strong><br />
Schloßplatz6|09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 273664<br />
www.freiberg.de/tourismus<br />
Sehenswertes<br />
atsgasse<br />
rnstr.<br />
ange<br />
ensteiner<br />
rne Schlange<br />
Schmiedestraße<br />
Richtung<br />
Dresden<br />
Straße<br />
Silberhofstr.<br />
Jakobikirche<br />
Jungestr.<br />
ße<br />
h-Straße<br />
Wohnmobilstellplatz<br />
am Johannisbad<br />
17 · FREIBERG <strong>aktuell</strong><br />
Erzweg<br />
Kinopolis<br />
e<br />
Donatsfriedhof<br />
Oststraße<br />
ton-Günther-Str.<br />
Teichgasse<br />
e<br />
Annaberg-<br />
Buchholz<br />
Forst- weg<br />
Beuststr.<br />
Breithauptstr.<br />
Chemnitzer Straße<br />
<strong>Freiberg</strong>sdorfer<br />
Hammerwerk<br />
Saubachweg<br />
Olbernhauer Str.<br />
Annaberger Str.<br />
Hirteng.<br />
Friedrich-Olbricht-Str.<br />
Bebelplatz<br />
Bahnhof<br />
9<br />
Dresdner Straße<br />
Annaberger Straße<br />
Beuststraße<br />
Pete<br />
Drei-Brüder-Schacht<br />
Albert-Funk-Str.<br />
Turnerstraße<br />
Schillerstraße<br />
Peter-Schmohl-Straße<br />
Körnerstraße<br />
Dörnerzaunstraße<br />
Am<br />
Bahnhof<br />
Fischerstraße<br />
Busbahnhof<br />
Lomonossowhaus<br />
Roter Weg<br />
e<br />
Kornhaus<br />
Roter Weg<br />
SchöneGasse<br />
Bahnhof<br />
Oktoberopfer<br />
Johannisath.)<br />
Schweden-1denkmal<br />
Hirtenplatz<br />
Post<br />
Wernerstr.<br />
Betten- und<br />
Schlafmuseum<br />
Lange Straße<br />
Bahnhof- straße<br />
Buchstraße<br />
Poststraße<br />
Wernerplatz<br />
nur mit<br />
ec-Karte<br />
Bergstiftsgasse<br />
Humboldtstraße<br />
Stadtplan: Mitfreundlicher Unterstützung der Silberstadt® <strong>Freiberg</strong>, ©599media<br />
d<br />
1 Schloßplatz<br />
2 SchlossFreudenstein<br />
mitterra mineralia<br />
3 Krügerhaus<br />
4 TU Bergakademie<strong>Freiberg</strong><br />
5 SchönerErker<br />
6 Obermarkt<br />
7 Petrikirche<br />
8 Fortunabrunnen<br />
9 Postmeilensäule<br />
10 Schwedendenkmal/Albertpark<br />
11 Alnpeckhaus<br />
12 Obermarkt 1<br />
13 Klatschweiberbrunnen<br />
14 Bergmanndenkmal<br />
15 Nikolaikirche<br />
16 Theater <strong>Freiberg</strong><br />
17 Untermarkt<br />
18 Kirchgasse<br />
Kultur &Freizeit<br />
a Johannisbad <strong>Freiberg</strong><br />
b MittelsächsischesTheater<br />
c Tierpark <strong>Freiberg</strong><br />
d Betten-und Schlafmuseum<br />
e Kinopolis<br />
f <strong>Freiberg</strong>er Sommernächte/<br />
EisbahnimSchloss
WISSENSCHAFT &WIRTSCHAFT<br />
Im Zentrum für effizienteHochtemperatur-Stoffumwandlung (ZeHS) beispielsweise läuftdie letzte Ausbauphase,die Außenfassade ist schon komplett (Fotolinks). Aktuell noch im<br />
Rohbau der Neubau der Universitätsbibliothek und das dazugehörige Hörsaalzentrum (Fotos Mitteund rechts). Fotos(4): TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong><br />
BAUGESCHEHEN AUF DEM CAMPUS<br />
DER TU BERGAKADEMIE FREIBERG<br />
INNENSTADT-CAMPUS UND WISSENSCHAFTSKORRIDOR RÜSTEN AUF<br />
Die Bauarbeiten auf dem<br />
<strong>Freiberg</strong>erCampusgehen<br />
unter Beachtung zusätzlicher<br />
Hygieneanforderungen<br />
planmäßig weiter.<br />
So befindet sich das<br />
neue Hörsaalgebäude am<br />
Schlossplatzquartier kurz vor<br />
Fertigstellung (Arbeitenan<br />
denAußenanlagenlaufen<br />
noch, die Räumlichkeiten<br />
sind fertig)und soll noch im<br />
ersten Halbjahr <strong>2020</strong> vom<br />
StaatsbetriebSächsischesImmobilien-und<br />
Baumanagement an die TU<br />
Bergakademie<strong>Freiberg</strong>übergeben<br />
werden.<br />
DerNeubaumit etwa 700m²Nutzflächebesteht<br />
auseinem Hörsaalmit 270<br />
Sitzplätzen, zwei Seminarräumen mit<br />
35 bzw. 50 Sitzplätzensowie einem<br />
großzügigen Foyer. In diesem sind<br />
diebei archäologischen Grabungen<br />
Schlossquartier:Futuristische Fassadengestaltung an der Seite<br />
der Prüferstraße.<br />
freigelegten Zeitzeugnisse eines<br />
früheren Klosters sichtbar.Und von<br />
außenstichtdas Gebäudemit seiner<br />
Fassade aus Sandstein und dem<br />
modern gestaltetenBergmannzug<br />
–Ergebniseines dafürausgelobten<br />
Kunstwettbewerbes–hervor.<br />
Dochnicht nurder Innenstadt-Campus<br />
erhältZuwachs.Auf demWissenschaftskorridorhat<br />
sich ebenfallsviel<br />
getaninder letztenZeit. Am<br />
Zentrumfür effiziente Hochtemperatur-Stoffumwandlung<br />
(ZeHS) beispielsweise läuft die<br />
letzteAusbauphaseimInneren.<br />
Das betrifftunteranderemdie<br />
Gebäudeleittechnik, Feininstallationensowie<br />
dieGestaltung des<br />
Innenhofs. DieÜbergabeandie<br />
TU Bergakademie<strong>Freiberg</strong>erfolgt<br />
noch im erstenHalbjahr<strong>2020</strong>.<br />
In denLaborflächenund Büroeinheitendes<br />
ZeHS sind künftig<br />
Arbeitsgruppen ausverschiedensten<br />
Fakultäten derUniversität zu finden.<br />
Diese widmen sich unter anderem<br />
Aspekten modernerressourcen- und<br />
energieeffizienterTechnologien, wie<br />
derAnalyseund Bewertungvon Prozess-und<br />
Materialanforderungenin<br />
derchemischenIndustrie sowieder<br />
Keramik-, Glas-und Baustoffindustrie.<br />
Am benachbarten Neubau der<br />
Universitätsbibliothek und dem<br />
dazugehörigen Hörsaalzentrumist<br />
momentan der Rohbau imvollen<br />
Gange und wird noch indiesem<br />
Jahr planmäßig beendet werden.<br />
Parallel beginnt der Ausbau durch<br />
Haustechnikgewerke,Fassaden-und<br />
Fensterbau.<br />
Der Neubau ersetztdas in den<br />
Jahren 1977 bis 1980 errichtete<br />
Bibliotheksgebäude an derAgricolastraße10.<br />
NebenmehrPlatz fürdie<br />
Verwaltung,die Freihandbibliothek<br />
und die Magazine der Bibliothek<br />
beherbergt derGebäudekomplexin<br />
ZukunftauchdreiHörsäle undzwei<br />
Seminarräume. DieBedingungenfür<br />
Mitarbeiter unddie Nutzer werden<br />
sich dabei erheblich verbessern,<br />
das Gebäude wird mitmodernster<br />
Technikausgestattet.<br />
WWW.TU-FREIBERG.DE<br />
STUDIERE,<br />
WASFÜR DICH ZÄHLT!<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 18
WISSENSCHAFT &WIRTSCHAFT<br />
ADDITIVE FERTIGUNG – INNOVATIVER<br />
STUDIENGANG AB HERBSTSEMESTER<br />
Gigantische Aufnahmen aus den Alpen sind in der neuen Sonderausstellung zu sehen.<br />
Fotos: BernhardEdmaier<br />
KUNSTWERK ALPEN<br />
NEUE SONDERAUSSTELLUNG<br />
IN DER TERRA MINERALIA GEPLANT<br />
Auch wenn aufgrund der<strong>aktuell</strong>en<br />
SituationnochkeinEröffnungsdatum<br />
feststeht, laufendie Vorbereitungen<br />
für die neue Sonderausstellung<br />
„Kunstwerk Alpen“ in der Mineralienausstellung<br />
derTUBergakademie<br />
<strong>Freiberg</strong> imSchloss Freudenstein<br />
hinter den Kulissen, soweit wie<br />
möglichweiter.<br />
Zu sehensinddortkünftig atemberaubende<br />
Aufnahmendes Naturfotografen<br />
Bernhard Edmaier. Dieser<br />
fängt die künstlerische Seite der<br />
Alpen nach allen Regeln der Kunst<br />
einund lässt siewie Gemälde wirken.<br />
Seit fast 30 Jahren bereist der studierte<br />
Geologe mit seiner Kamera<br />
dieWelt.Dabei bestehtein Großteil<br />
seiner Bilder ausLuftaufnahmen, die<br />
einenBlick aufdie Bergegestatten,<br />
wieersonst nurden Vögeln möglich<br />
ist. Aus dieser Perspektive wird die<br />
Entstehungsgeschichte der Alpen<br />
mitihren schroffenGipfeln,schmelzenden<br />
Gletschern und bizarren<br />
Gesteinsformenerstrichtig sichtbar.<br />
Spezielle Geoskope begleiten die<br />
Fotografienund ermöglichenbis auf<br />
mikroskopische EbeneinalpineFelsen<br />
hineinzuschauen. Ergänzt wird die<br />
Wanderausstellung durchGesteine<br />
undMineraleaus denAlpenländern<br />
vonder MineralogischenSammlung<br />
derTUBergakademie<strong>Freiberg</strong>,den<br />
Senckenberg Naturhistorischen<br />
Sammlungen Dresden und dem<br />
Strahler Frank Woldert. DieStufen des<br />
privaten Mineraliensammlers stehen<br />
dabei im Mittelpunkt. Seit über 20<br />
Jahren ister, meistinschwer zugänglichen<br />
Gebieten in den Schweizer<br />
Alpen, auf der Suche nach alpinen<br />
Klüften. Dort legt er insbesondere<br />
seltenerosaFluorite undvielfältige<br />
Rauchquarzefrei, mitGroßstufenvon<br />
biszueinem MeterLänge.<br />
Wann dieAusstellung eröffnet und<br />
wieder zu denregulären Öffnungszeiten<br />
besucht werden kann, steht<br />
derzeitnochnicht fest.Bis dahinhält<br />
die terra mineralia ihre Besucher/<br />
innen auf ihrer Webseite https://<br />
www.terra-mineralia.de/ auf dem<br />
Laufenden.<br />
WWW.TERRA-MINERALIA.DE<br />
DieSchlüsseltechnologie derAdditiven<br />
Fertigungvereintzahlreicheinnovative<br />
Verfahren, diedie Herstellungvon<br />
komplexen, anspruchsvolldesigntenProdukten<br />
direkt aufBasis von<br />
Computerdatenmöglich machen.<br />
Dieoftals„3D-Druck“bezeichneten<br />
TechnologienarbeitenSchichtfür<br />
Schichtund benötigenweder FormennochspezifischeWerkzeuge.<br />
Siesindsehrrohstoffsparend, weil<br />
sieMaterialnur dorteinsetzen, wo<br />
es im Endproduktgebraucht wird.<br />
Insbesonderebieten siemehrFreiraum<br />
fürdie Produktgestaltung,sodass<br />
vollständigneueDesigns undKonstruktionenmöglich<br />
werden. Neben<br />
technischenAnwendern genießen sie<br />
daherauchbei Künstlern, Designern<br />
und ArchitektenhoheBeliebtheit.<br />
DerneueStudiengangverbindet<br />
alle Aspekteder AdditivenFertigung<br />
miteinanderund berücksichtigt<br />
dabei dieBauteilentwicklungund<br />
das Produktdesign, dieadditiveFerti-<br />
KUNSTWERK<br />
ALPEN<br />
Sonderausstellung<br />
in der terra mineralia<br />
mit Fotografien<br />
von Bernhard Edmaier<br />
gungstechnik sowiedie Werkstoffeund<br />
derenHerstellung. AlsMaterialwerden<br />
metallischeWerkstoffesowie Keramik,<br />
Glas undBaustoffeaberauchKunststoffe<br />
undnachwachsende Rohstoffebetrachtet.<br />
Weil einSchwerpunktder Additiven<br />
Fertigungbei partikelbasiertenVerfahren<br />
liegt, werden auch Partikeltechnologien<br />
wieZerkleinern undSiebenbetrachtet.<br />
DieEntwicklungund Konstruktion wird<br />
sowohl ausder Sichtdes Leichtbaus<br />
alsauchaus derSicht desDesigns<br />
betrachtet.Aspekte desDesigns und<br />
derkünstlerischenGestaltungwerden<br />
mitden technischenAspektender Produktentwicklungverknüpft.Berufliche<br />
Einstiegsmöglichkeitenliegendaher in<br />
verschiedenen Branchenund entlang<br />
derganzenEntwicklungskette vom<br />
Rohstoff über das Produktdesignzum<br />
Fertigungsprozess, bishin zu übergreifendenAufgaben.<br />
Link zumStudiengang: https://tu-freiberg.<br />
de/studium/bachelor-additive-fertigung-technologie-material-design<br />
Mo–Fr 10–17 Uhr<br />
Sa–So, feiertags<br />
10 –18Uhr<br />
terra mineralia<br />
Schloss Freudenstein<br />
09599 <strong>Freiberg</strong><br />
www.terra-mineralia.de<br />
In Kooperation mit dem<br />
Naturmuseum Südtirol in Bozen<br />
Finsteraarhorn, Schweiz Foto: BernhardEdmaier<br />
19 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
WIRTSCHAFT &WISSENSCHAFT<br />
Bild links: Geschäftsführer<br />
Thomas Schmalz (2. v. r.)<br />
im Gespräch mit Staatssekretär<br />
UweGaul (3. v. r.),<br />
Oberbürgermeister Sven<br />
Krüger (rechts) und Kanzler<br />
i.V. Jens Then<br />
Bild rechts: Einen virtuellen<br />
Einblick in die künftigen<br />
Zimmer konnten die Gäste<br />
erleben..<br />
Fotos(3): TU Bergakademie/<br />
DetlevMüller<br />
STARTSCHUSS – NEUER STUDENTISCHER WOHNRAUM<br />
STUDENTENWERK FREIBERG beginnt die Planungen zur Sanierung des Wohnheimes Heinrich-Heine-Straße 13<br />
Das Studentenwerk<strong>Freiberg</strong>plantdie<br />
Sanierungeines weiterenHausesin<br />
derHeinrich-Heine-Straße in <strong>Freiberg</strong>.<br />
Da sich die beiden Häuser mitden<br />
Nummern11und 13 direktgegenüber<br />
stehen undeinegemeinsameFreifläche<br />
bereitsexistiert, wardie Entscheidung<br />
zurAngebotserweiterung an diesem<br />
Standortnur logisch.<br />
DieAbgeordnetendes sächsischen<br />
Landtages haben sich mit dem<br />
laufenden Doppelhaushalt dazu<br />
entschlossen, die Sanierung sowie<br />
denNeubaustudentischen Wohnraumes<br />
wieder finanziellzufördern.<br />
EinWohnheimsanierungsprogramm<br />
bestandbereits in den90erJahren,<br />
mit dessen Hilfe die Erstsanierungenvieler<br />
Wohnheime im Freistaat<br />
umgesetztwerdenkonnte.<br />
Mit derÜbergabeeines symbolischen<br />
Schecksüber100.000 €für dieimJahr<br />
2019 anstehendenPlanungsleistungen<br />
durchden Staatssekretär im Ministerium<br />
fürWissenschaft undKunst,Uwe<br />
Gaul an denGeschäftsführer gabdas<br />
kleinste sächsische Studentenwerk<br />
symbolisch denStartschuss zu diesem<br />
Sanierungsprojekt.<br />
Nach der Fertigstellung werden<br />
in diesem Haus 77 Studenten ein<br />
Zuhause aufZeitfinden. DieEinrichtung<br />
soll dabeimodern, praktischund<br />
zugleich bezahlbar sein. Letzteres<br />
wäre ohne staatliche Zuschüsse<br />
kaum denkbar. DieMieten müssten<br />
deutlich höherals derWohnanteil des<br />
BAföGsein, um eineKostendeckung,<br />
die wiederum vorgeschrieben ist,<br />
zu erreichen.<br />
Das Gebäude wurde erstmalig im<br />
Jahr 1955 durchStudentender Bergakademie<strong>Freiberg</strong>bezogen.Jede<br />
der damaligen 34 Wohneinheiten<br />
bestandaus zwei Zimmern(einem<br />
Arbeits- undeinem Schlafzimmer)<br />
Übergabe des Fördermittelschecks über 100.000€ für die Planungskosten.<br />
fürdreibis vier Mieter.Die Toiletten<br />
befandensichauf demGang, Duschen<br />
und Waschräume im Keller des<br />
Gebäudes. WegenfehlenderMittel<br />
zurSanierung unddiverserMängel<br />
beim Brandschutzwurde derBetrieb<br />
desHauses2005eingestellt.<br />
ErsteEntwürfedes Innenarchitekten<br />
sehenvor,dass fast ausschließlich Einzelappartementsentstehen<br />
sollen.Der<br />
Keller bietet künftig eineausreichend<br />
großeAbstellfläche fürFahrräder<br />
sowieSport-und Aufenthaltsräume<br />
fürdie Bewohner.<br />
WWW.STUDENTENWERK-FREIBERG.DE<br />
Für’s drumherum beim Studium<br />
Fragen…<br />
zum Wohnen? ☎ (0 37 31) 38 34 55<br />
zur Verpflegung? ☎ (0 37 31) 38 33 40<br />
zum BAföG? ☎ (0 37 31) 38 32 80<br />
zur Sozialberatung? ☎ (0 37 31) 38 32 02<br />
www.studentenwerk-freiberg.de<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 20
WIRTSCHAFT &WISSENSCHAFT<br />
Über 60 Aussteller präsentiertenzum<br />
3. Job- und<br />
Karrieretag Mittelsachsen<br />
im Dezember 2019 ein<br />
breites Spektrum der im<br />
Landkreis ansässigen<br />
Branchen und zeigten<br />
den über 500 Besuchern,<br />
welche Karrieremöglichkeiten<br />
sich in der Region<br />
bieten.<br />
Foto:Marion Schreiber<br />
PARTNER DER WIRTSCHAFT<br />
IHK REGIONALKAMMER MITTELSACHSEN<br />
Das zehnköpfige Team derIHK Chemnitz<br />
Regionalkammer Mittelsachsen<br />
vertritt dieInteressenvon 17.000<br />
gewerblichen Unternehmender<br />
Region undsteht Unternehmenund<br />
Existenzgründern zu allenwirtschaftlichen<br />
Fragenmit Ratund Tatzur<br />
Seite. Seit demFrühjahr <strong>2020</strong> stellt die<br />
Corona-Pandemiedie Unternehmen<br />
derRegionvor noch niedagewesene<br />
Probleme. Einzelhändler, Gastronomenund<br />
andere Gewerbetreibende<br />
musstenihreGeschäfteschließen,<br />
produzierende Unternehmen leiden<br />
unterdem Wegfallvon Aufträgen,<br />
Zulieferernoderdem Ausfall des<br />
eigenenPersonals. VieleUnternehmen<br />
habenerheblicheUmsatzeinbußen<br />
undsind–trotz schnelleingeleiteter<br />
staatlicher Hilfspakete–nachhaltig<br />
in ihrerExistenzbedroht.Indieser<br />
schweren Zeit istdie IHKeinmal mehr<br />
fürihreMitgliedsunternehmen da.Die<br />
Unternehmen werden unterstütztund<br />
zu allenrelevanten Themen rund um<br />
Corona beraten. Eine Zusammenstellung<br />
allerThemenund Informationen<br />
dazu gibt es unterwww.chemnitz.<br />
ihk24.de.Die MitarbeiterInnender IHK<br />
stehen im engenpersönlichen Kontakt<br />
zu vielen Unternehmen,ermitteln und<br />
bündeln dieBedarfe derWirtschaft.<br />
So werden Erfahrungenmit den<br />
verschiedenen Förderinstrumenten<br />
undHilfsangebotenweitergegeben,<br />
Förderlücken identifiziertund an die<br />
entsprechendenEntscheidungsträger<br />
in Politikund Verwaltung kommuniziert.<br />
Mit ihrem Beratungsangebot<br />
decktdie IHKnicht nuralleFragen<br />
rund um das Thema Corona,sondern<br />
faktisch alleLebensbereicheeines<br />
Unternehmensab: Vonder ExistenzgründungüberFinanzierungs-und<br />
Fördermöglichkeiten bis hin zur<br />
Übergabe einesUnternehmensan<br />
einengeeignetenNachfolger. Der<br />
monatliche Existenzgründertreff<br />
vermittelt denTeilnehmern wichtige<br />
Informationenfür dienächsten<br />
Schritte in dieSelbständigkeit.Beim<br />
IHK-Finanzierungssprechtag erhalten<br />
dieUnternehmen einenÜberblickzu<br />
Bundes- undLandesfördermitteln und<br />
könnensichdazuberaten lassen.In<br />
persönlichenBesuchenwerdenUnter-<br />
IHK Chemnitz Regionalkammer Mittelsachsen -<br />
Partnerin von 17.000 Unternehmen im Landkreis<br />
IHK-Mitgliedsunternehmen und Existenzgründer erhalten in der regionalen<br />
Geschäftsstellein<strong>Freiberg</strong> vielfältige Beratung und Unterstützung, beispielsweise rund<br />
um die Themen Finanzierung und Fördermittel, Gründung und Unternehmensnachfolge,<br />
Fachkräfte, Aus- und Weiterbildung oder Außenwirtschaft.<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich an uns:<br />
IHK Chemnitz |Regionalkammer Mittelsachsen |Halsbrücker Str. 34 |09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. 03731 79865-0 |Fax: 03731 79865-5102<br />
E-Mail: freiberg@chemnitz.ihk.de<br />
n<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Annette Schwandtke<br />
Tel. 03731 79865-5100<br />
Ausbildung |Weiterbildung<br />
Andrea Tippmer<br />
Tel. 03731 79865-5400<br />
Industrie |Umwelt |Verkehr<br />
Unternehmensnachfolge |Fachkräfte<br />
Susanne Schwanitz<br />
Tel. 03731 79865-5402<br />
www.karriere-rockt.de<br />
Das Karriere-Portal der IHK Chemnitz<br />
www.chemnitz.ihk24.de<br />
nehmen beider Staffelstab-Übergabe<br />
an die nächsteGenerationberaten.<br />
Im Rahmen desvon derSächsischen<br />
Aufbaubank finanziertenProjektes<br />
„Arbeitgeberattraktivität“ unterstützt<br />
dieIHK dieUnternehmendabei,gute<br />
Mitarbeiter an Bord zu behaltenund<br />
neue Fachkräftezufinden. Beim JobundKarrieretag<br />
Mittelsachsen, dieses<br />
Jahr am 28.Dezember im Deutschen<br />
Brennstoff-Institutin<strong>Freiberg</strong>, werden<br />
regionaleArbeitgeber mitpotentiellen<br />
Sekretariat<br />
Ines Fritzsche<br />
Tel. 03731 79865-5101<br />
Außenwirtschaft |Zoll<br />
Rita Köhler<br />
Tel. 03731 79865-5250<br />
Handel |Dienstleistungen<br />
Existenzgründung<br />
Dr. Cindy Krause<br />
Tel. 03731 79865-5600<br />
Arbeitnehmern wiez.B.Rückkehrern<br />
oder Pendlern zusammengebracht.<br />
Über dieAusbildungsmessen „Schule<br />
machtBetrieb“ alljährlich im September<br />
werdenSchülerauf die Karriere¬möglichkeiten<br />
im Landkreisaufmerksam<br />
gemacht(www.schule-macht-betrieb.de).<br />
Derdirekte Drahtzuden<br />
Unternehmen istder IHKein ganz<br />
besonderesAnliegen.<br />
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Wirtschaftsjunioren <strong>Freiberg</strong><br />
bei der IHK Chemnitz<br />
Region Mittelsachsen e. V.<br />
Halsbrücker Straße 34<br />
09599 <strong>Freiberg</strong><br />
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Die Wirtschaftsjunioren <strong>Freiberg</strong> vereinen den Unternehmernachwuchs<br />
KENNENLERNEN & DABEI SEIN<br />
Wirtschaftswissen bundesweiter Wettbewerb für dieSchülerinnen<br />
im Wettbewerb und Schüler der9.Klassen<br />
Stammtische regelmäßig zu wirtschaftlichen Inhalten<br />
Unternehmer-Event des Jahres am 21. November <strong>2020</strong> im Tivoli<br />
2 1 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
WIRTSCHAFT &WISSENSCHAFT<br />
KRAFTVOLLER TEIL DER WIRTSCHAFT – FREIBERGER WIRTSCHAFTSJUNIOREN SIND AKTIV<br />
Es istein sich stetswiederholendes<br />
Bild:Die Jugend drängt nach vorn,<br />
hatneueIdeen, diesie umsetzen<br />
will.Wäreesnicht so,gäbeesnichts<br />
alsStillstand. Das istinFamilien so,<br />
aber auch in größerenVerbünden,<br />
wieetwader Wirtschaft.<br />
Seit Jahrzehntenschon gibt es die<br />
<strong>Freiberg</strong>er Wirtschaftsjunioren,<br />
diemit frischen Ideen undneuen<br />
Konzepten stetsfür Anstößesorgen<br />
undneueWegebeschreiten. Unter<br />
diesem Dach vereinen sich junge<br />
Unternehmer und Führungskräfte<br />
ausallen Bereichender Wirtschaft,<br />
engagieren sich inProjekten und<br />
verwirklichenVisionenzur Förderung<br />
regionaler Strategien.<br />
Dabei haben sie besonders solche<br />
Bereiche wie Bildung oder die Vereinbarkeit<br />
vonFamilie undBeruf im<br />
Blick. Einbesonderer Erfolg in <strong>Freiberg</strong><br />
warund istdas jährlich stattfindende<br />
Quiz „WWW –Wirtschaftswissenim<br />
Wettbewerb“, das sich bundesweitan<br />
Schüler derneuntenKlassen wendet.<br />
Warenes2018rund160 Teilnehmer, so<br />
konnte man 2019 bereits230 Schüler<br />
vonsiebenSchulenverzeichnen.Ein<br />
weiteresProjekt mitStrahlkraft war<br />
derWirtschaftsball, derinsgesamt 15<br />
Malstattfand. Dieser istimvorigen<br />
Jahr inden Silberball gemündet,<br />
dendie Wirtschaftsjunioren nun<br />
gemeinsammit derStadt<strong>Freiberg</strong><br />
organisieren.Dabei wird nichtnur<br />
einschönerAbend im Konzert- und<br />
BallhausTivoliverbracht,sondern<br />
über eine Tombola Geld für den<br />
gutenZweck gesammelt.<br />
WWW.WJ-FREIBERG.DE<br />
UMWELTGERECHTES RECYCLING –<br />
WIR SCHLIESSEN DEN KREISLAUF.<br />
Die MRU <strong>Freiberg</strong> sorgt dafür, dass neben<br />
dem Blei auch die Kunststoffgehäuse und<br />
die weiteren Bestandteile von gebrauchten<br />
Starterbatterien in den Produktionskreislauf<br />
zurückgeführt werden können.<br />
Jährlich werden am Standort ca. 55.000 tBlei<br />
und Bleilegierungen, ca. 5.000 tNatriumsulfat<br />
und ca. 15.000 tSeculene® PP produziert.<br />
Zusätzlich entlasten wir die Umwelt mit der<br />
thermischen Verwertung von rund 20.000 t<br />
Sonderabfällen inunserer Verbrennungsanlage.<br />
Die MRU GmbH trägt mit modernsten<br />
Produktionsanlagen nachhaltige Verantwortung<br />
für Umwelt- und Arbeitsschutz und ist<br />
Ausbildungsbetrieb für kaufmännische und<br />
technische Berufe.<br />
Muldenhütten Recycling und Umwelttechnik GmbH<br />
Muldenhütten 25 Telefon: +49 3731 367-0<br />
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BEFESA ZINC FREIBERGGMBH<br />
Umweltschutz und Arbeitssicherheit als Zukunftskonzept<br />
DieBefesa Zinc <strong>Freiberg</strong>GmbH macht auf<br />
dem SAXONIA Areal Zink aus Stahlwerksstäuben<br />
wieder verwertbar und leistet<br />
damit einen Beitrag zur Schonung unserer<br />
natürlichen Ressourcen.<br />
Etwa220.000Tonnen zinkhaltigerStahlwerksstäubeverarbeitetdasUnternehmen<br />
Befesa Zinc <strong>Freiberg</strong> GmbH jährlich.Die<br />
darin enthaltenen20bis 35 Prozent<br />
Zink werdeninden beiden 43 und<br />
50 MeterlangenDrehrohröfenmittels<br />
despatentiertenSDHL-Verfahrens thermischzueinemSekundärzinkkonzentrat<br />
aufbereitet, dass mitrund65Prozent<br />
Zinkinden entsprechendenHütten<br />
weiterverarbeitetwerdenkann.DieBefesa<br />
<strong>Freiberg</strong>führtdamitca.30.000TonnenZink<br />
im Jahr in denRohstoffkreislaufzurück.<br />
Hervorgegangenaus demehemaligen<br />
Bergbau- undHüttenkombinat„Albert<br />
Funk“hat Befesa Zinc <strong>Freiberg</strong>GmbH,<br />
bis2007B.U.SZinkrecycling, eine stabile<br />
undpositiveEntwicklung genommen.<br />
Auch aufgrundder Tatsache,dass das<br />
UnternehmennichtnurindieTechnologie,<br />
sondernimmer auch in Arbeitssicherheit<br />
undUmweltschutz investiert hat. Die<br />
im Ausgangsmaterial vorliegenden<br />
Schwermetalleerforderndabeidiegrößte<br />
Aufmerksamkeit.ImJahr2013wurden<br />
mitder Einhausung der Bandanlagen<br />
diediffusen Emissionen einweiteres<br />
Maldrastisch gesenkt.<br />
„DieseEine-Million-Investitionwar für<br />
unsein weitererBeitrag zurlangfristigen<br />
Sicherungdes Standorts,andem auch<br />
klassischeMetallurgie undHochtechnologienebeneinander<br />
bestehen können“,<br />
so Geschäftsführer UweHasche. Mit der<br />
Installation eines geschlossenen Brauchwasserkreislaufs<br />
fürdie Produktwäsche<br />
istdas Unternehmen seit 2004frei von<br />
industriellenAbwässern.<br />
Ein weiterer wesentlicher Schrittzur<br />
Verbesserungdes Umweltschutzeswar<br />
in 2017 dieInvestitionvon<br />
ca. 6,2Mio.Euroindie Errichtung vonzwei<br />
Abgasnachverbrennungsanlagenzur<br />
weiterenReduzierung derorganischen<br />
Bestandteile undKohlenmonoxid im<br />
Abgas derDrehrohröfen.<br />
DieBefesaZinc<strong>Freiberg</strong>GmbHbetreibt<br />
seit 1999 einUmweltmanagementsystem<br />
nach ISO14001 bzw. EMAS.Ende2007<br />
erhielt sieals dasfünfteUnternehmen<br />
in Sachsendie Zertifizierungdes<br />
Arbeitsschutzmanagementsauf der<br />
Grundlage des„Occupational Health<br />
andRiskManagementsystems“.Mit<br />
derEinführung eines Qualitäts- und<br />
einesCO 2<br />
-Managementsystemsnach<br />
ISO9001bzw.ISO 14064in2013ist die<br />
Befesa Zinc <strong>Freiberg</strong>GmbHnun mit<br />
einemkomplexen Umwelt-, QualitätsundSicherheitsmanagement<br />
fürdie<br />
Zukunftgut aufgestellt.<br />
WWW.BEFESA.COM<br />
BEFESA ZINC FREIBERGGMBH·ALFRED-LANGE-STR.10·09599 FREIBERG· TEL.03731-3899-0·FAX03731-389912<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 22
WIRTSCHAFT &WISSENSCHAFT<br />
Bild links: Diebeiden Direktoren des<br />
Helmholtz-Instituts <strong>Freiberg</strong>Jens<br />
Gutzmer (l.) und Professor Markus<br />
Reuter bei der Übergabe des Fördermittelbescheids<br />
durch die damalige<br />
Wissenschaftsministerin Eva-Maria<br />
Stange 2018..<br />
Bild rechts: Dieneue Technologiehalle<br />
des Helmholtz-Institutes <strong>Freiberg</strong>hat<br />
Gestalt angenommen.<br />
Fotos(2): Wieland Josch<br />
TECHNOLOGIEHALLE IST EMPORGEWACHSEN<br />
DASHELMHOLTZ-INSTITUT <strong>Freiberg</strong>wächst<br />
Die Chemnitzer Straße 40verändert<br />
ihr Gesicht. Seit 2016 isthierin<br />
einemsanierten Gebäude das Helmholtz-Institut<br />
<strong>Freiberg</strong> für Ressourcentechnologie,kurzHIF,zufinden,<br />
welches zum Helmholtz-Zentrum<br />
Dresden-Rossendorf gehört. Vor<br />
zwei Jahren wiederum wurde hier<br />
mit dem ersten Spatenstich und<br />
der Übergabe von Fördermitteln<br />
derStartschuss zurErrichtungeines<br />
wesentlichen Anbaus gegeben. Es<br />
entstehtein Metallurgie-Technikum,<br />
welchesmehrals zehn Millionen Euro<br />
kosten soll. Geschaffen wird eine<br />
zwölfMeter hohe Versuchshalle mit<br />
einem15Meter hohenKopfbau, in<br />
welchem diverse Funktionsräume<br />
untergebracht sind. Auf rund 950<br />
qm werden inder Versuchshalle<br />
künftig Anlagenund Geräte fürdie<br />
gesamteBandbreitemetallurgischer<br />
Forschung, vonder Pyrometallurgie<br />
biszur Hydrometallurgie, worunter<br />
manwärmegeführte bzw. wassergebundeneProzesseversteht,<br />
aufgebaut.<br />
Weitere110 qm sollen alsLagerfläche<br />
dienen. Die Forscher erhalten die<br />
Möglichkeit, mit Materialströmen<br />
zwischen einemund 500Kilogramm<br />
experimentierenzukönnen, wasder<br />
Lücke zwischen Labor- und Industriemaßstab<br />
entspricht. Ziel ist es,<br />
die Forschungen zur nachhaltigen<br />
Gewinnung und zum Recycling<br />
strategischer Wertstoffeweiter<br />
auszubauen.Die enge Kooperation<br />
mit der TU Bergakademie ist dabei<br />
eingroßerGewinnfür beideSeiten.<br />
Hier will man Visionenumsetzen, die<br />
WWW.HZDR.DE/HIF<br />
darüber hinaus wirtschaftlichweltweit<br />
relevant sind. Seit derGründungdes<br />
HIF im Jahr 2011 gabesdie Ideenfür<br />
dieTechnologiehalle,und bereitsnach<br />
demUmzugandie ChemnitzerStraße<br />
fünf Jahre später war das Metallurgie-Technikum<br />
Teil desPlans.Esist<br />
vorallem derFaktorNachhaltigkeit<br />
in derKreislaufwirtschaft,der stärker<br />
in den Fokus gerückt wird. ImJahr<br />
2021 soll laut den Planungen der<br />
Baufertiggestellt sein.<br />
AM BESTEN<br />
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25JAHRE<br />
ACTech GmbH<br />
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Mit ACTech „all in“ gehen<br />
Großen Herausforderungen konzentriert entgegen<br />
sehen und siezuverlässig meistern: Das ist, was<br />
unsere Kunden von uns erwarten. Genau deswegen<br />
gehen sie mit ACTech "all in".<br />
Wir könnten es auch so sagen: Für unsereAufgaben<br />
brauchen wir neben praktischen Fähigkeiten auf<br />
höchstemNiveau vorallem Loyalität, Optimismus,<br />
Flexibilität und Glaubwürdigkeit. Das gilt beiuns für<br />
alle Bereiche undfür jeden Einzelnen.<br />
Sie merken schon, bei ACTech arbeitet ein ganz<br />
besonderer Menschenschlag.Sie sindfachlich<br />
kompetent, ehrlich und mit Ihrer Souveränität<br />
motivieren Sie auch andere?Sie vertrauen Ihren<br />
Fähigkeiten so sehr wie denen Ihrer Kollegen?<br />
Dann könnteACTech Ihrzukünftiger Arbeitgeber<br />
sein. Einer derattraktivsten in der Region.<br />
Gehen wir gemeinsam "all in".<br />
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2 3 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
WIRTSCHAFT &WISSENSCHAFT<br />
SILTRONIC TROTZT CORONA-KRISE<br />
SILIZIUMWAFER als Herzstück moderner Technologie<br />
DieSiltronic AG istder einzige Hersteller<br />
für Siliziumwafer mit Sitz in<br />
Europa und zählt weltweit zuden<br />
Top 5der Branche. Als Lieferant<br />
für große Halbleiterhersteller wie<br />
Intel, Samsungund Infineonist das<br />
Unternehmen maßgeblich daran<br />
beteiligt, dass derdigitale Fortschritt<br />
aufder Welt voranschreitet.<br />
Gerade in Krisenzeiten wieder Coro-<br />
na-Pandemiehilft die Halbleiterbranche<br />
dabei, dass<br />
beispielsweise ein Arbeiten<br />
am PC von Zuhause aus<br />
möglichist,genügend Speicherkapazitätenvorhanden<br />
sind,moderne medizinische<br />
Geräte eingesetztund<br />
Datenschnell ausgetauscht<br />
werden können. Damit<br />
zähltauchdie SiltronicAG<br />
zu densystemrelevanten<br />
Unternehmen.<br />
„Wir sind mit einer starken<br />
Bilanz indieser Krise<br />
gut aufgestellt und werden<br />
uns weiterhin auf<br />
unsere technologische<br />
Leistungsfähigkeit, die Steigerung<br />
der Produktivität und Prozessoptimierungenkonzentrieren“,sagt<br />
der<br />
Vorstandsvorsitzende der Siltronic<br />
AG,Dr. Christophvon Plotho.Dabei<br />
liege auch ein starker Fokus auf<br />
dem gesundheitlichen Schutz der<br />
Mitarbeiter.Das Werk in <strong>Freiberg</strong>ist<br />
Europas größte Waferfab für Wafer<br />
mit einem Durchmesser von 300<br />
Millimetern. Allein hier sind rund<br />
800 der insgesamt weltweit 3.600<br />
Siltronic-Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Zusammen mitvierWettbewerbern<br />
ausAsien bedientSiltronic circa 90<br />
Prozent der weltweiten Nachfrage<br />
und zählt alle weltweit führenden<br />
Halbleiterhersteller inAsien, den<br />
DieSiltronic AG stellt unter höchsten Reinraumstandards<br />
Wafer für die Halbleiterindustrie her.<br />
Foto: Siltronic AG <strong>2020</strong><br />
USAund Europa zu seinen Kunden.<br />
Das Unternehmenmit Hauptsitzin<br />
München blickt auf eine mehr als<br />
50-jährige Tradition in der Halbleiterindustrie<br />
zurück.Seit2015ander<br />
Börsenotiertund derzeitimMDAX<br />
undTecDAXgelistet, zähltSiltronic<br />
zu den90größten börsennotierten<br />
Unternehmen Deutschlands.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
hat die Siltronic AGeinen Umsatz<br />
von rund 1,27 Mrd. Euro bei einem<br />
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />
AbschreibungeninHöhevon knapp<br />
409Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
WWW.SILTRONIC.COM<br />
SILTRONIC –EFFIZIENTE WAFERLÖSUNGEN<br />
FÜR WELTWEITE INNOVATIONEN<br />
• WIR sind einer der Top5-Hersteller<br />
von Siliziumwafern für die Halbleiterindustrie.<br />
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Auto oder auch Ihrem Laptop zu finden.<br />
Siltronic AG<br />
Werk <strong>Freiberg</strong><br />
Berthelsdorfer Str. 113<br />
09599 <strong>Freiberg</strong><br />
03731 278 0<br />
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Innovation, Qualität und Flexibilität.<br />
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Top 20-Halbleiterhersteller.<br />
• WIR besitzen ein Netzwerk von<br />
modernsten Fertigungslinien in<br />
Europa, Asien und Amerika.<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 2 4
LEBENSWERTE STADT<br />
Futuristischer Blick in die Burgstraße 38, wo sechs Wohnungen und eine<br />
Gewerbeeinheit geplant sind. Foto: Wohnungsgesellschaft<br />
FREIBERGER ALTSTADT-JUWEL<br />
XXXX xxxxxxxx<br />
DieSWG beginntmit derhistorischen<br />
Sanierungder Burgstraße38–voraussichtlichab2022könntendie<br />
ersten<br />
neuenMietereinziehen.Dem Eckhaus<br />
an derBurgstraßeEckeMoritzstraße<br />
stehen gute Zeiten bevor. Nachdem<br />
diebaufälligeImmobilieviele Jahre<br />
leer stand, hattedie SWGdas Haus<br />
2018 erworben, um es vordem Verfall<br />
zu bewahren.Kurzdaraufwurden<br />
bereitserste Sicherungsmaßnahmen<br />
umgesetzt. Siesollten vorallem der<br />
Trocknungdes Gebäudesdienen.Noch<br />
in diesem Jahr wird dieSWG nunmit<br />
derdenkmalgerechtenSanierung des<br />
Gebäudesbeginnen. AlsersterSchritt<br />
wird einneues Dach aufdas Gebäude<br />
gesetzt, im Anschlussbeginnt dieinterne<br />
statischeSicherung. Parallel dazu muss<br />
dasMauerwerknochweitertrocknen,<br />
bevorder Innenausbau beginnen kann.<br />
Dieser istfür 2021 vorgesehen.<br />
Geplantist es,bis zumFrühjahr2022<br />
sechshochwertigeAltstadt-Wohnungen<br />
mitinteressantenGrundrissen von65bis<br />
85 Quadratmeternsowie einGewerbe<br />
im Erdgeschossanbietenzukönnen.<br />
Besondere Highlights werdendie fünf<br />
Meterbreiten Panoramafenster der<br />
Wohnungenzum Innenhof sowiedie<br />
historische Farbgestaltung derInnenräumesein.<br />
Im Zuge derSanierung<br />
sollenauchdie Feuchteschädenin<br />
denWohnungendes angrenzenden<br />
SWG-Objekts Burgstraße36mit behoben<br />
werden, damit diesewiederbewohnbar<br />
werden. „Wir sind froh,dass wirden<br />
Verfalldieses Gebäudesjetztaufhalten<br />
undden <strong>Freiberg</strong>ernindieser schönen<br />
Altstadtlage bald modernen Wohnraum<br />
bieten können“, sagt SWG-Prokurist<br />
Konstantinos Apostolopoulos. Interessenten<br />
fürdie Wohnungenoderdas<br />
Gewerbekönnensichbereits jetztbei<br />
derSWG zu dengeplanten Grundrissen<br />
informieren. Ansprechpartnerist Herr<br />
Kriegerunter derTelefonnummer 03731<br />
368-321oderper E-Mail unterkrieger@<br />
wohnungsgesellschaft.de<br />
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Ständig <strong>aktuell</strong>e Angeboteunter<br />
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2 5 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
-----<br />
LEBENSWERTE STADT<br />
So bunt und quirlig wie die Außenfront der „Villa Kunterbunt“ dann strahlen wird, wirdsicher auch<br />
der Alltag der Kids in der KITAwerden. Diegroßzügig angelegteAußenspielfläche unter anderem<br />
mit Rollerbahn und ganz viel Grün. Fotos(3): BBF<br />
BAUEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
MODERNE ARCHITEKTUR für ein neues funktionales Wohnquartier<br />
BereitsimFrühjahr 2019 wurdemit den<br />
Abrissarbeiten aufdem Arealzwischen<br />
derLessing-, Heinrich-Heine-,Gellert-und<br />
Dr.-Külz-Straße gestartet. Alle Gebäude<br />
amehemaligenStandortdesForschungsinstitutes<br />
fürNichteisenmetalle (FNE),<br />
auch dieKITA„VillaKunterbunt“wurden<br />
zurückgebaut.Auf demgeschaffenen<br />
Platzentstehtnun in denkommenden<br />
Jahren einStandortfür modernes,<br />
generationsübergreifendesWohnen<br />
undfür dieJüngsteneinegroßzügige<br />
moderne Kindereinrichtung.<br />
BereitsimApril<strong>2020</strong>konnte dersymbolische<br />
SpatenstichohnePublikum<br />
fürden großzügig angelegten Ersatzneubau<br />
fürdie Jüngsten vollzogen<br />
werden. Damit ist die Grundlage<br />
für die neue Kindereinrichtung<br />
„Villa Kunterbunt“ gelegt. Für die<br />
Architekten, zukünftigen Betreiber<br />
undErzieherwar es ein Meilenstein,<br />
denn damit ist das Ergebnis der<br />
gemeinsamen konstruktiven Planungs-<br />
und Abstimmungsphasefür<br />
diegesamtenRäumlichkeitennebst<br />
Ihr kompetenter Partner<br />
für anspruchsvolle Architektur- und Ingenieurleistungen<br />
Geschäftsstelle <strong>Freiberg</strong><br />
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Fax: 03731 /22272<br />
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derUmsetzung derpädagogischen<br />
Konzepte vomPapierindie Realität<br />
gebracht wurden.Überdie <strong>aktuell</strong>e<br />
Umsetzung der Pläne freut sich<br />
BBF-GeschäftsführerArneGorzolla. Für<br />
ihn undseinTeamsindKITAS immer<br />
eine wirklich schöne aber dennoch<br />
herausfordernde Planungsaufgabe.<br />
Die neue „Villa Kunterbunt“ an der<br />
LessingstraßesollabHerbst2021für<br />
140Kinderplanmäßig ihrer Bestimmung<br />
übergebenwerden. Mit dem<br />
Einzug der Kids in die neue „Villa<br />
KOMPETENZ<br />
von über 35 erfahrenen<br />
Architekten, Tragwerksund<br />
Brandschutzplanern<br />
INNOVATION<br />
im Planungsprozess durch<br />
Einsatz modernster Tools<br />
VERLÄSSLICHKEIT<br />
durch fundierte Ortskenntnis<br />
und örtliche Verfügbarkeit<br />
VERANTWORTUNG<br />
wir fühlen uns für’s Bauwerk<br />
als Ganzes verantwortlich!<br />
Kinderbunt“ hat die Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
dann 67 zusätzliche Plätze für die<br />
Kinderbetreuung geschaffen und<br />
somit einen weiteren Schritt für<br />
eine kinder- undfamilienfreundliche<br />
Stadtgetan.<br />
Der zweigeschossige Neubau mit<br />
ca. 2000 Quadratmeter Bruttogrundfläche<br />
umfasst im Erdgeschoß vier<br />
Gruppenräumefür 45 Krippenkinder<br />
und imObergeschoß sechs Gruppenräumefür<br />
95 Kindergartenkinder.<br />
Alle Räumlichkeitensindbarrierefrei<br />
und nach den neuesten Standards<br />
sowie mit großen Fensterfronten<br />
inclusive Verschattungausgestattet.<br />
Fürdie Umsetzung derpädagogischen<br />
Vorgaben verfügen beispielsweise<br />
die Waschräume über Kneipp-Elemente.<br />
Zwei Gruppenbereichesind<br />
miteiner Kinderküche ausgestattet.<br />
DieKidssollennicht nur gemeinsam<br />
Essen, sondern auch gemeinsame<br />
Mahlzeiten u.a. mitselbstgeernteten<br />
Kräutern zubereiten.<br />
Rund 200 Quadratmeter Spielterrasse<br />
und ca. 2000 Quadratmeter<br />
Außenspielfläche bieten viel Fläche<br />
für Spiele und Bewegung der<br />
Kids. ImAußenbereich sind neben<br />
den klassischen Spielgeräten wie<br />
Sandkasten, Nestschaukel auch eine<br />
Rollerbahnund sogar Hochbeete für<br />
Kräutergeplant.<br />
WWW.BBF-FREIBERG.DE<br />
FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 2 6
LEBENSWERTE STADT<br />
Daszukünftige „Haus der Generationen“für Genossenschaftsmitglieder<br />
auf dem Siedlerweg10. Hier soll eine kleine Wohnanlage mit modernen,<br />
zeit- und generationengerechten Wohnungen geschaffen werden.<br />
Fotos(3): Wohnungsgenossenschaft<strong>Freiberg</strong>eG<br />
ALLE GENERATIONEN UNTER EINEM DACH<br />
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT plant Neubau<br />
Sicher wie Eigentum, flexibel wie<br />
Miete. Dieses Motto hat sich die<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Freiberg</strong><br />
aufihreFahnengeschrieben. Rund<br />
5.000 Mitgliederzählt sieinallen Stadtteilen,<br />
diemehrsindals nur Mieter.<br />
Siesindvielmehr Miteigentümer an<br />
derGenossenschaft.Ein lebenslangesWohnrecht<br />
undMöglichkeiten<br />
der Mitbestimmung gehörenzu<br />
denBesonderheiten,die mansich<br />
hier erwirbt. Unddas istseitmehrals<br />
65 Jahren so.Dass man keineswegs<br />
stillsteht beider Entwicklungund<br />
Modernisierung desWohnungsbestandes,<br />
versteht sich dabeifastvon<br />
selbst.Überall werdenHäuserund<br />
Wohnungenauf denneusten Stand<br />
gebracht,werdenAufzügeinstalliert<br />
oder dieAusstattungen verbessert.Das<br />
neuesteProjekt istnun einNeubau.<br />
Das „Hausder Generationen“ soll<br />
künftig im Wohngebiet Seilerberg<br />
entstehen, schräg gegenüberdes<br />
Genossenschaftshauses, aufdem<br />
Siedlerweg 10.Die Ideeist,einekleine<br />
Wohnanlage mitmodernen, zeit-und<br />
generationengerechtenWohnungen<br />
zu schaffen.Enkel undGroßelternunter<br />
einemDach.<br />
Geschaffen werdensollenauf zwei<br />
EtagenAppartementsfür Senioren.<br />
Hier kann man sich als Paar oder<br />
als Alleinstehende/r eine schöne<br />
altersgerechte Wohnung anmieten.<br />
Jede Etageverfügt zudemübereinen<br />
geräumigen Gemeinschaftsraum<br />
mit einer großen Küche und einen<br />
schönen Wohnbereich. Große Balkone<br />
ermöglicheneinen bequemen<br />
Zutritt ins Freie, wo man ebenfalls<br />
sitzen undFreizeitverbringenkann.<br />
In einemanderenBereich desHauses<br />
soll eine Tagespflege Platz finden.<br />
Daneben will man fürTagesmütter<br />
Räumlichkeiten schaffen. Inden<br />
oberen Bereichendes Hauses befindensichgeräumige,wunderschöne<br />
undsehrpraktischeWohnungenfür<br />
Familien mit und ohne Kinder. Alle<br />
Generationeneiner Familie können<br />
hier jederfür sich unddennoch Tür<br />
an Tür gemeinsam leben. Weitere<br />
Informationen und Anmeldungen<br />
beiInteresse können erfolgenüber<br />
vermietung@wohnen-in-freiberg.de.<br />
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Friedeburger Straße 11<br />
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03731 -200 480<br />
friedeburg@pluspunkt-apotheke.de<br />
2 7 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
LEBENSWERTE STADT<br />
OBERSCHULE<br />
„GOTTFRIED PABST<br />
VONOHAIN“<br />
NachdemimvergangenenJahr<br />
schonder moderne Ergänzungsbau<br />
derOberschule„GottfriedPabst<br />
vonOhain“imStadtteil Friedeburg<br />
vollendetwerdenkonnte, geht zum<br />
neuenSchuljahr dieSanierungdes<br />
AltgebäudesseinerFertigstellung<br />
entgegen.Damit endetein wahres<br />
Mammutprojektder Silberstadt,<br />
dessen Nutzen allerdings klar auf<br />
derHandliegt.Denn nachdem<br />
bereitsGrundschulen wiedie „Carl<br />
Böhme“ oder die „Georgius Agricola“<br />
grundlegendsaniert oder gleich<br />
gänzlich neugebautwurden, ist<br />
es notwendig, dass dieweiterführenden<br />
Bildungseinrichtungen auf<br />
demmodernstenStand sind. Weit<br />
über zehn MillionenEurokostete<br />
dieGesamtmaßnahme.Brandschutz,Barrierefreiheit,<br />
Heizungs-,<br />
Lüftungs-und Sanitärinstallation,<br />
Neuinstallationelektrotechnischer<br />
Anlagenund natürlichdie Schaffung<br />
neuerAußenanlagenwaren<br />
Bestandteiledes Projektes.Von April<br />
2018 an dauertendie Bauarbeiten.<br />
Wasentstandenist,kannsichsehen<br />
lassenund fügt sich optischindas<br />
farbenfrohe Ensemble in Friedeburg<br />
ein.Gleichinder Nachbarschaftder<br />
Ohain-Oberschulebefindetsich<br />
die neue Kindertagesstättedes<br />
Kinderschutzbundes.Beide Projekte<br />
entstanden unterder Planungdes<br />
Baubüros <strong>Freiberg</strong>.<br />
WWW.OHAINSCHULE-<br />
FREIBERG.DE<br />
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (r.) und <strong>Freiberg</strong>s Oberbürgermeister Sven Krüger erlebten<br />
die digitale Schule vonder Schulbank aus.Foto: Wieland Josch<br />
DIE ERSTE KREIDEFREIE SCHULE<br />
DIE GRUNDSCHULE„GEORGIUS AGRICOLA“ in <strong>Freiberg</strong>ist ein Schmuckstück<br />
Nach drei Jahren Bauzeit wurde<br />
2019 pünktlichzum Schuljahresbeginn<br />
der Neubau der Grundschule<br />
„GeorgiusAgricola“ im Münzbachtal<br />
vollendet. Um dieses Projektzurealisieren,<br />
musste zunächst einmalder<br />
Altbau ausdem Jahr 1876 weichen.<br />
Hätte er Bestand gehabt, wäre ein<br />
Auch im Außenbereich ein imposanter schmucker<br />
Hingucker. Foto: Marion Schreiber<br />
guterUnterrichtnicht mehr möglich<br />
gewesen. Gemeinsam mitdem Amt<br />
fürDenkmalpflege konnte einWeg<br />
gefundenwerden, dervor allemden<br />
Interessen derGrundschüler entsprach.<br />
Entstanden ist für mehr als sieben<br />
MillionenEuroein moderner Neubau,<br />
hell undfunktionell. DerAußenbereichist<br />
über eineBrücke<br />
aus dem Obergeschoss<br />
erreichbar und bietet<br />
Spielwiesen und jede<br />
Menge Klettergeräte.<br />
Eine Terrasseist ebenfalls<br />
entstanden, auf der die<br />
Kinder ihr Mittagessen<br />
beischönemWettereinnehmen<br />
können.Selbstverständlich<br />
steht dafür<br />
auchein großerSaal zur<br />
Verfügung. Technische Besonderheit<br />
an derneuen Agricola-Schuleist aber<br />
dieKreidefreiheit. Alserste <strong>Freiberg</strong>er<br />
Bildungseinrichtungverfügt man im<br />
Münzbachtal ausschließlich über<br />
interaktiveTafeln. Das moderne, digitale<br />
KonzeptwollteselbstSachsens<br />
MinisterpräsidentMichael Kretschmer<br />
erleben, undnahmgemeinsammit<br />
<strong>Freiberg</strong>s Oberbürgermeister Sven<br />
Krügersogar einmalauf derSchulbank<br />
Platz. Fast 20 Jahrelangwurde<br />
um denErhaltder Schulegekämpft,<br />
denn immer wieder standsie vorder<br />
Schließung. Steigende Schülerzahlen<br />
aber machtenesmöglich, dass nun<br />
die modernste Grundschule der<br />
Silberstadt entstandenist.<br />
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FREIBERG <strong>aktuell</strong> · 2 8
LEBENSWERTE STADT<br />
Blick in das historische Stadtarchiv im<br />
Rathaus. Foto: Wieland Josch<br />
DASGEDÄCHTNIS<br />
DER STADT<br />
Foto oben: Ein Bild aus glorreichen Zeit: DerBahnhof <strong>Freiberg</strong>war ein Prunkstück. Foto: Stadtarchiv <strong>Freiberg</strong><br />
Foto unten: DasBahnhofsgebäude in seinem heutigen Zustand. Foto: Wieland Josch<br />
DASEINGANGSTOR DER SILBERSTADT<br />
BAHNHOF soll wieder erstrahlen<br />
Gemeinhin gilt derBahnhof einerStadt<br />
mit seinen Gebäuden als die erste<br />
Visitenkarte, die der ankommende<br />
Reisende erhält, als Eingangstor.<br />
Dieses Torwar auch in <strong>Freiberg</strong>einst<br />
ein wahres Prunkstück, kündete<br />
von Reichtum und Möglichkeiten<br />
derStadt.DochdieseZeitenliegen<br />
lange zurück.ÜbereinigeJahrzehnte<br />
hinweg wurde amHauptgebäude<br />
des <strong>Freiberg</strong>er Bahnhofs nur sehr<br />
weniggetan.Nachder Wende kam<br />
es in Privathand, welche kaum etwas<br />
darausmachte.Die Folge:Das Haus<br />
wurdeimmer maroder, kamineinen<br />
Zustand, der mehr aneinen Abriss<br />
als eine Wiederbelebung denken<br />
ließ. Diese Entwicklung blieb den<br />
Verantwortlichen im Rathausnatürlich<br />
nicht verborgen, und schon<br />
bald kristallisierte sich für<br />
sieheraus, dassdie einzige<br />
Möglichkeit, dieses Gebäude<br />
unddamitdas Eingangstor<br />
zurSilberstadtzuretten, der<br />
Erwerb der Immobilie ist.<br />
Nach langemHin undHer<br />
undschwierigen Verhandlungen<br />
konnte 2019 der<br />
Kauf bestätigtwerden. Nunwerden<br />
allmählich die Sanierungsarbeiten<br />
vorangetrieben. Das diesebei einem<br />
so großenKomplex nichtvon heute<br />
aufmorgenerfolgenkönnen, dass<br />
Geduldgefragt ist, versteht sich.Mit<br />
Ruhe undBedacht will mansichder<br />
Aufgabe stellen,und dafür bezieht<br />
man dieBürgerinnen undBürgermit<br />
ein. ErsteGesprächsrunden mitinteressiertenEinwohnern<br />
fandenbereits<br />
statt. ManmöchteIdeen sammeln, was<br />
mitdem Gebäude später geschehen<br />
soll, ob hier Gaststätten, Wohnungen<br />
oder Ausstellungen Platz finden<br />
können.Feststeht schonjetzt,dass<br />
dieFreifläche entlangder Schienen<br />
zu einem Parkplatz umfunktioniert<br />
wird,auf demvor allemReisebusse<br />
künftigan- undabfahrenkönnen.<br />
WWW.FREIBERG.DE<br />
Wer auf eine jahrhundertealte<br />
Geschichte zurückblickenkann, der<br />
will dieZeugnisse seiner Historienicht<br />
oberflächlichbehandeln,sondern sie<br />
bewahren undfür dienachfolgenden<br />
Generationensichern. DieseAufgabe<br />
übernimmt in <strong>Freiberg</strong>das Stadtarchiv.<br />
Dochwie das mitZeugnissen<br />
derVergangenheitsoist:Sie werden<br />
nichtweniger. Undschon längst platzt<br />
dasArchivbeinah buchstäblich aus<br />
allenNähten, wurdeimLaufder Zeit<br />
an verschiedeneStandorte verteilt.<br />
Kein guterZustand,für denschließlich<br />
nach einerLösunggesucht wurde<br />
unddie man gefundenhat.Das große<br />
Herderhausnahedem Untermarkt,in<br />
demeinstder Oberberghauptmann<br />
August vonHerderlebte, zeigte<br />
deutlichen Sanierungsbedarf. Und<br />
so kamman aufdie Idee, ausdem<br />
Wohnhaus, dasneueStadtarchiv<br />
zu machen.Dochauchhierwürde<br />
der Platznicht ausreichen. Undso<br />
bekommtder bislang brachliegende<br />
Hof des Hauses ebenfallseineneue<br />
Bedeutung, denn hier entsteht ein<br />
moderner Zusatzbau, in demnicht nur<br />
dasArchiv, sondern auch das Depot<br />
desStadt-und Bergbaumuseums<br />
einziehen soll.<br />
2 9 · FREIBERG <strong>aktuell</strong>
SERVICE |KONTAKTE |ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Tourist-Information <strong>Freiberg</strong><br />
Schloßplatz6,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 273-661-664<br />
www.freiberg-service.de,<br />
tourist-info@freiberg.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bisFr10bis 18 Uhr<br />
Sa undSo10bis 12.30und<br />
13.15bis 16 Uhr<br />
VonJanuar bisMärz<br />
am Wochenende:<br />
Sa 10 bis13Uhr,Sogeschlossen<br />
MittelsächsischesTheater<br />
<strong>Freiberg</strong><br />
Kartenvorverkauf undBesucherservice<br />
Schloßplatz6,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 358235<br />
www.mittelsaechsisches-theater.de,<br />
tickets@mittelsaechsischestheater.de<br />
Di,Do, Fr 10 bis13.30 Uhru.14bis 18 Uhr |<br />
Mi 10 bis14Uhr |Sa10bis 12.30Uhr<br />
Fremdenverkehrsverein<br />
<strong>Freiberg</strong>e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Kirchgässchen 4, 09599<strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 212167<br />
www.Fremdenverkehrsvereinfreiberg.de<br />
aufAnfrage:Stadtführungen, Führungen<br />
mitdem Nachtwächter<br />
Petrikirche –Petriturm<br />
Führungenauf denPetriturm<br />
(April-Oktober):<br />
Mo|D|Do|Fr14bis 17 Uhrzujeder vollen<br />
Stunde<br />
Mi 12.30Uhr nachder Orgelmusik<br />
Sa nur14Uhr<br />
So 12 bis17Uhr zu jedervollenStunde<br />
TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong><br />
Ausstellung terra mineralia<br />
Schloss Freudenstein<br />
Schloßplatz4,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 3946854<br />
www.terra-mineralia.de<br />
Schließtage:<br />
Mo 06.07.<strong>2020</strong>,Mo05.07.<strong>2020</strong><br />
24.12.<strong>2020</strong> &31.12.<strong>2020</strong><br />
Paläontologische Sammlung,<br />
Stratigrafische Sammlung<br />
A.-von-Humboldt-Bau<br />
<strong>Freiberg</strong>, Bernhard-von-Cotta-Straße2<br />
SächsischesStaatsarchiv,<br />
Bergarchiv <strong>Freiberg</strong><br />
im Schloss Freudenstein<br />
Schloßplatz4,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 447540<br />
www.archiv.sachsen.de<br />
Mo,Mi8.30bis 18 Uhr,<br />
Di,Do8.30bis 16 Uhr,<br />
Fr geschlossen<br />
(KurzfristigeÄnderung derÖffnungszeiten<br />
möglich)<br />
Stadt- undBergbaumuseum<br />
Am Dom1,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 20250<br />
www.museum-freiberg.de<br />
Di bisSo10bis 17 Uhr<br />
Öffentliche Führungdurch dieDauerausstellung:jeden<br />
letztenSonntag im Monat,<br />
14 Uhr(im Eintrittspreis enthalten)<br />
Dom St.Marien<br />
Untermarkt 1, 09599<strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 22598<br />
verkauf@freiberger-dom.de<br />
www.freiberger-dom.de<br />
Domgottesdienst: So 10 Uhr<br />
Öffnungszeitenund Domführung:<br />
Maibis Oktober:<br />
Mo bisSa10Uhr bis17Uhr<br />
So|kirchlicheFeiertage<br />
ca. 11.30Uhr bis17Uhr<br />
ReguläreFührungszeiten:<br />
täglich 14 Uhr<br />
Mi 14 Uhr undSo|kirchliche Feiertageca.<br />
11.30Uhr (mit Orgelmusik)<br />
November bisApril:<br />
Mo bisSa11Uhr bis16Uhr<br />
So|kirchlicheFeiertage<br />
ca.11.30 Uhrbis 16 Uhr<br />
ReguläreFührungszeiten:<br />
Mi 14 Uhr<br />
Sa 14 UhrDom &Kreuzgang<br />
So |kirchliche Feiertage<br />
ca. 11.30Uhr (mit Orgelmusik)<br />
Petrikirche:<br />
Mi (Mai bisOktober)12Uhr,<br />
Mittagsmusik<br />
Jakobikirche:<br />
Fr (Mai bisOktober)12Uhr,<br />
Mittagsmusik<br />
Ausstellungzur Orgelwelt<br />
Silbermanns<br />
Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V.<br />
Schloßplatz6|AmSilbermann-Haus<br />
Tel. +49(0)3731 22248<br />
Di bisSo11bis 17 Uhr<br />
Tel. +49(0)3731 7746505<br />
Ausstellung@silbermann.org<br />
Silberbergwerk <strong>Freiberg</strong><br />
Fuchsmühlenweg9,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 394571<br />
www.silberbergwerk-freiberg.de<br />
Individuelle Termineauf Anfrage.<br />
begrenzteTeilnehmerzahl<br />
–Reservierungempfohlen –<br />
ZurLandesausstellung<strong>2020</strong>werdensich<br />
unsere Öffnungszeiten sowie<br />
derUmfangdes Tourenangebotes<br />
verändern.<br />
• FührungenunterTage<br />
• Sonderführung: <strong>Freiberg</strong>erSagenpfad,<br />
• Mineraliensammlung &mechanisches<br />
Bergwerk<br />
• Mettenschichtenauf Anfrage<br />
• Vermietungvon Veranstaltungsräumen<br />
unterTage<br />
Herausgeber:<br />
Verlag Anzeigenblätter GmbH<br />
Chemnitz<br />
Brückenstraße15·09111 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 6560<br />
Geschäftsführung:<br />
Tobias Schniggenfittig<br />
www.blick.de<br />
Chemnitzer Verlag undDruck<br />
GmbH &Co.KG<br />
Brückenstraße15·09111 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 6560<br />
Geschäftsführung:<br />
Dr.Michael Tillian<br />
www.freiepresse.de<br />
Projektleitung:<br />
Marion Schreiber<br />
E-Mail: marion.schreiber@blick.de<br />
BLICK<strong>Freiberg</strong>/Flöha<br />
Kirchgässchen 1·09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Telefon: 03731/37624100<br />
Anzeigen:<br />
BLICK<strong>Freiberg</strong>/Flöha:<br />
Marion Schreiber (verantw.)<br />
Telefon: 0373137624100<br />
Sylvia Liebscher, MathiasHerrmann<br />
Redaktion/Produktion:<br />
Marion Schreiber<br />
Texte: WielandJosch<br />
Satz:<br />
Page Pro MediaGmbH·Chemnitz<br />
www.pagepro-media.de<br />
Auflage: 5.000 Exemplare<br />
IMPRESSUM<br />
Mineralogische Sammlungen<br />
Deutschland<br />
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Mo 13.07.<strong>2020</strong>,Mo12.07.<strong>2020</strong><br />
24.12.<strong>2020</strong> &31.12.<strong>2020</strong><br />
Geowissenschaftliche<br />
Sammlungen<br />
Tel. +49(0)3731 392264<br />
www.tu-freiberg.de/geowsam<br />
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Petrologische Sammlung,<br />
Lagerstätten-Sammlung<br />
Abraham-G.-Werner-Bau<br />
09599<strong>Freiberg</strong>, Brennhausgasse 14<br />
Mo bisDo9bis 12 u. 13 bis16Uhr<br />
Abendmusiken/Orgelkonzerte:<br />
Mitte Maibis OktoberDonnerstag<br />
20 Uhr<br />
Dom&Klang:<br />
Maiund Juli bisSeptember,jeder<br />
1. Samstag im Monat17.30 Uhr<br />
Alle Angaben <strong>aktuell</strong>auf<br />
www.freiberger-dom.de<br />
Silbermann-Orgeln<br />
Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V.<br />
Schloßplatz6/Silbermann-Haus<br />
09599<strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 22248<br />
www.silbermann.org<br />
<strong>Freiberg</strong>erDom:<br />
Mi (Mai bisOktober)14Uhr,<br />
Führungund Orgel<br />
So (ganzjährig)11.30 Uhr, Führungund<br />
Orgel<br />
Betten- und Schlafmuseum<br />
Bahnhofstraße 28,09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. +49(0)3731 355290<br />
www.Schlafmuseum.info<br />
Mo bisFr9bis18Uhr<br />
Sa 9bis 12 Uhr oder nach Terminvereinbarung<br />
Johannisbad<strong>Freiberg</strong><br />
Johann-Sebastian-Bach-Straße 1<br />
www.johannisbad-freiberg.de<br />
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Pandemie kann es noch zu weiteren Einschränkungen<br />
kommen,daher sind alleAngaben<br />
ohne Gewähr.<br />
Wir bitten um IhrVerständnis.<br />
Druck:<br />
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Anna-Esche-Straße6<br />
09212Limbach-Oberfrohna<br />
©<strong>2020</strong>für Texteund vonuns gestaltete<br />
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Nachdruck, Vervielfältigung und<br />
elektronische Speicherungnur mit<br />
schriftlicherGenehmigung.<br />
Fotosder Titelseite:<br />
Foto oben<br />
Prof. HenningZeidler beschäftigt<br />
sich in seiner Professurander<br />
TU Bergakademie<strong>Freiberg</strong>mit der<br />
additiven Fertigung.<br />
Foto:TUBergakademie<strong>Freiberg</strong>/<br />
Detlev Müller<br />
Foto untenlinks<br />
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Bergmusikkorps Saxonia.<br />
Foto: WielandJosch<br />
Foto untenrechts<br />
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Foto:Silberstadt<strong>Freiberg</strong>®/599media,<br />
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