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Schlossturm_2020-02_Festausgabe

Vereinszeitschrift des St. Seb. Schützenverein 1316 e.V.

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Rubrik<br />

Der <strong>Schlossturm</strong><br />

Offizielle Zeitschrift des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Hier steht die Headline Headline<br />

Subline<br />

2/<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

<strong>Festausgabe</strong><br />

72. Jahrgang<br />

(133. Ausgabe seit Gründung)<br />

Autor<br />

Fließtext<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong> • Schausteller-Oscar für Lothar Inden • COVID-19<br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

1 1


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2


Der <strong>Schlossturm</strong><br />

Offizielle Zeitschrift des<br />

St. Sebastianus Schützenvereins<br />

Düsseldorf 1316 e. V.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

St. Sebastianus Schützenverein<br />

Düsseldorf 1316 e. V.<br />

Kurze Str. 2a, 4<strong>02</strong>13 Düsseldorf<br />

Redaktion<br />

Lothar Inden (1. Chef), Bernd Jost (Chefredakteur)<br />

Bernd.Jost@schuetzen1316.de<br />

Autoren<br />

Dr. Annette Fimpeler, Peter Frank, Rene Krombholz (https://schuetzenwesen.eu),<br />

Heinz Reismann, Wolfgang Vollmer, Günther Weber<br />

Korrektor<br />

Michael Szczygielski<br />

Fotografie<br />

Sabine Hanna, M. Jaeger, Bernd Jost, pixabay, SchifffahrtMuseum,<br />

Vereinsarchiv, P. Warrass,<br />

Abgabetermin Nachlese<br />

14.08.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Abgabe der Gesellschaftsberichte<br />

an <strong>Schlossturm</strong>-PSP@t-online.de<br />

Nach dem 14.08.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> eingehende Berichte, können<br />

NICHT MEHR BERÜCKSICHTIGT werden!!!<br />

! ACHTUNG ! ! ACHTUNG !<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und<br />

Urhebervermerk sowie Quellennachweis.<br />

Für die inhaltliche Richtigkeit ihrer Artikel<br />

zeichnen allein die Autoren verantwortlich.<br />

Für die Veröffentlichungen der Gesellschaften kann keine<br />

rechtliche Verantwortung übernommen werden.<br />

Die Redaktion hat auf den Inhalt der Berichte<br />

der Gesellschaften keinen Einfluss, behält<br />

sich jedoch Kürzungen und Korrekturen vor.<br />

Anzeigen<br />

PSP Print Service Pfeiler -- Julia Theis, Bernd Jost<br />

Corneliusstr. 61, 4<strong>02</strong>15 Düsseldorf,<br />

Tel. <strong>02</strong>11/2095555, Fax <strong>02</strong>11/2095557<br />

Print.Service.Pfeiler@t-online.de<br />

Druck und Gestaltung<br />

PSP Print Service Pfeiler -- Cindy Weittekemper, Julia Theis, Bernd Jost<br />

Die Schützenzeitschrift „Der <strong>Schlossturm</strong>“ erscheint viermal im Jahr.<br />

Inhalt<br />

Vorworte 3<br />

Ehren- und Vorstandsmitglieder 6<br />

Kommissionen 7<br />

Hauptleute unserer Gesellschaften 8<br />

Führungscorps des Regiments 10<br />

Kompaniekönigspaare <strong>2<strong>02</strong>0</strong> 12<br />

Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong> 13<br />

Next Generation 20<br />

Historisch: Plötzlich Jung-Schützenkönig 22<br />

Historisch: Was geschah vor 25 Jahren 24<br />

Schausteller-Oskar für Lothar Inden 26<br />

COVID-1930<br />

Wolfgang Vollmer 65 Jahre 33<br />

Neuer Schützenpastor: Frank Heidkamp 35<br />

Verstorbene Kameraden 36<br />

Heinz Nelsen, Archivar und Autor 37<br />

Dr. Dr. h.c. Burkhard Hirsch 38<br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

Veranstaltungsübersicht 41<br />

1. Grenadiere von 1842 42<br />

2. Grenadiere Jakobus von 1845 43<br />

3. Grenadiere Jan Wellem 44<br />

5. Grenadiere Alt-Pempelfort von 1856 45<br />

10. Grenadiere Germania 46<br />

Jäger-Corps von 1844 47<br />

Kronprinz Wilhelm 48<br />

König Friedrich 49<br />

Königin Stephanie 50<br />

RESERVE 54<br />

Fürst Karl Anton gegr. 1880 58<br />

König Wilhelm gegr. 1882 60<br />

Sappeur-Corps von 1953 61<br />

Reitercorps Wilhelm Marx von 1926 62<br />

4. Schützen Gemütlichkeit 63<br />

6te Schützen 64<br />

Wildschütz 08 65<br />

1. Friedrichstädter 66<br />

II. Schützen von Hindenburg 1873 66<br />

Neunte Schützen 67<br />

Fürst Leopold 1894 68<br />

St. Lambertus von 1850 70<br />

Stadt-Tambourkorps St. Maximilian 04 71<br />

SchifffahrtMuseum Düseldorf 73<br />

1


Zum Gruß<br />

Liebe Schützenkameraden und -kameradinnen,<br />

verehrte Brauchtumsinteressierte,<br />

die Corona-Krise hat auch uns Schützen und unser<br />

Brauchtum hart getroffen. Die Tradition unseres Schützenvereins<br />

von 1316, die uns allen so selbstverständlich<br />

ist und einen festen Platz im Jahreskalender hat, ist dieses<br />

Jahr durch die besonderen Umstände jäh unterbrochen.<br />

Wir dürfen erstmalig nicht feiern. Dieses gilt für<br />

unser Schützen- und Heimatfest sowie für die „Größte<br />

Kirmes am Rhein“. Schließlich können wir unser Fest<br />

nicht im homeoffi ce veranstalten, keine virtuellen Umzüge<br />

oder Königsparaden durchführen. Was wir alle in<br />

den kommenden Wochen schmerzhaft vermissen werden,<br />

ist die fröhliche Geselligkeit auf der Festwiese und<br />

in den Bierzelten, das unbefangene Feiern mit den Kameraden<br />

und Kameradinnen, all die heiteren Stunden<br />

auf dem Höhepunkt des Düsseldorfer Sommers und<br />

natürlich auch den wunderbaren historischen Festzug<br />

durch unsere Stadt. Wir müssen uns der Entscheidung<br />

der Regierenden fügen und haben Verständnis für die<br />

Einschränkungen.<br />

Besonders bitter ist die Absage unseres Festes für<br />

unsere Schützenmajestäten, die sich so sehr auf ihr<br />

Lothar Inden, 1. Chef<br />

Königsjahr mit den Besuchen bei vielen befreundeten<br />

Gesellschaften gefreut hatten. Ich denke aber auch an<br />

die zahlreichen Jubilare, die jetzt tief enttäuscht sind,<br />

weil ihre Ehrung in diesem Jahr nicht stattfi nden kann. Wir, der Vorstand, werden uns bemühen,<br />

das Aufgeschobene zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.<br />

Was uns als Vorstand betrifft: Für uns ist die Arbeit durch den Ausfall von Schützenfest und<br />

Kirmes nicht weniger geworden, im Gegenteil. Es mussten erneut viele Gespräche mit den<br />

Schaustellern und allen anderen am Fest Beteiligten geführt werden, um Verträge rückgängig<br />

zu machen auf juristisch sicherer Basis und detailliert ausgearbeitete Pläne zurückzunehmen.<br />

Auch sind vorsichtig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Denn sollte die Corona-Krise im<br />

nächsten Jahr durch neue Impfstoffe überstanden sein, wovon wir derzeit ausgehen, werden wir<br />

mit neuem Schwung und neuen Ideen unser Schützen- und Heimatfest veranstalten. Das können<br />

wir heute schon versprechen. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Deshalb geht unsere Arbeit<br />

weiter.<br />

Wolfgang Vollmer, 2. Chef<br />

Die Corona-Pandemie gibt uns aber auch Anlass, einmal inne zu halten, nachzudenken darüber,<br />

dass wir in den vergangenen Jahrzehnten vieles als selbstverständlich hingenommen haben,<br />

vieles auf das wir glaubten einen festen Anspruch zu haben. Vielleicht ist es ein fast positiver<br />

Randaspekt der Krise, dass wir jetzt dieses lernen: Uns steht nicht immer alles unbeschränkt<br />

zur Verfügung, wir können nicht immer alles das haben, was wir uns wünschen. Auch ein kleiner<br />

Schritt zurück, eine neue Bescheidenheit, ändert nichts an unserer Lebensqualität, die wir in<br />

Deutschland und speziell hier in Düsseldorf erleben dürfen.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Ernst-Toni Kreuels, Oberst<br />

Lothar Inden<br />

3


maskEnmann<br />

mEisTEr dEr lagE<br />

Fachmann<br />

mEisTEr jEdEr siTuaTion!<br />

Bleibt gesund und achtet auf Eure mitmenschen.<br />

Wir kümmern uns um alles andere!<br />

Euer Team Weber<br />

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Zum Gruß<br />

Liebe Schützenkameradinnen<br />

und Schützenkameraden<br />

André Dornbusch<br />

Regimentskönig 2019/2<strong>02</strong>1<br />

,,Einmal König sein“<br />

Als die Königsplatte am 16. Juli 2019 von der Stange<br />

fi el und ich derjenige war, der dieses geschafft hatte,<br />

war die Freude und der Jubel über das Erreichte unbeschreiblich.<br />

Es war einer dieser Momente, die man nur einmal erlebt<br />

und nie vergessen wird. Einmal die Regimentskönigswürde<br />

des großen St. Sebastianus Schützen Vereins<br />

Düsseldorf von 1316 erringen.<br />

Mit einer sehr schönen, gekonnten ins Herz treffenden<br />

Krönung und einem super Feuerwerk startete mein<br />

Königsjahr.<br />

In den kommenden Wochen und Monaten, war der<br />

Kalender mit unzähligen schönen und unvergesslichen<br />

Einladungen geprägt. Sei es zu den Krönungsbällen,<br />

Königsabenden oder Versammlungen an denen die ich<br />

mit Stolz teilnehmen durfte.<br />

Leider sollte es so nicht weitergehen. Wir erleben gerade<br />

eine Situation, die so noch nie da war und ehrlich gesagt<br />

auch nie wieder kommen soll. Es fehlen einem die<br />

Worte. Eine Pandemie auf der ganzen Welt beeinfl usst<br />

im Moment unseren Alltag. Nix ist mehr so wie es war. Sehr viele Menschen leiden darunter,<br />

auch uns Schützen trifft es auf eine Art wie ich es mir nicht im entferntesten vorstellen konnte.<br />

Schweren Herzens mussten wir feststellen, dass nicht nur unsere Generalversammlung im März,<br />

der Stephanie von Hohenzollern Gedenktag im Mai wie auch unser geliebtes Schützen-und Heimatfest<br />

im Juli mit der „Größten Kirmes“ am Rhein nicht stattfi nden kann. Alle Veranstaltungen,<br />

auf die ich mich schon so sehr gefreut hatte, werden nun auf das nächste Jahr verschoben. Seit<br />

sicher, ich bleibe auch im nächsten Jahr Euer Regimentskönig.<br />

Ich bin mir sicher, dass weder die Schützen noch die Schausteller ihre Menschlichkeit verlieren<br />

werden und weiterhin den Gedanken Glaube Sitte Heimat im Herzen tragen.<br />

Zum guten Schluss möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei allen Gesellschaften für die<br />

bisherigen Spenden zu meinem Königsjahr zugunsten der ,,Palliativstation im Florence – Nightingale<br />

Krankenhaus“ bedanken. Ich hoffe sehr, dass wir uns alle bei den nächsten Veranstaltungen<br />

im Kreise unserer Schützenfamilie gesund und munter wiedersehen werden.<br />

Euer Regimentskönig<br />

André Dornbusch<br />

5


Ehren- und<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Regimentskönig <strong>2<strong>02</strong>0</strong>/2<strong>02</strong>1<br />

André Dornbusch Königin Stephanie 1870<br />

a.dornbusch@hotmail.de<br />

Regimentsjungschützenkönig <strong>2<strong>02</strong>0</strong>/2<strong>02</strong>1<br />

Johnny Calero Gascón<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

johnnycalero68@gmail.com<br />

Regimentspagenkönigin <strong>2<strong>02</strong>0</strong>/2<strong>02</strong>1<br />

Lena Scharein 1. Friedrichstädter 1875<br />

jojo88.jb@googlemail.com<br />

Ehrenmitglieder des Vereins<br />

Marlies Smeets 1997<br />

Ehren-Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

Rolf Steinhäuser 2012<br />

Weihbischof in Köln und Titularbischof von Thuburnica/Tunesien<br />

Christian Becker<br />

Klaus Reifers<br />

Ehrenmitglieder des Vorstands<br />

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6<br />

Hubertusordenträger<br />

und Ehrenmitglieder des Vereins<br />

Johannes Klaus Bertram 2005<br />

Christian Becker 2008<br />

Günther Pannenbecker 2011<br />

Albert Bongen 2013<br />

Klaus Reifers 2015<br />

Wolfgang Heuser 2019<br />

Stephanienplakettenträger<br />

Alfred Hundorf 2013<br />

Josef Ilbertz 2015<br />

Jochen Korth 2017<br />

Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands<br />

Lothar Inden<br />

Wolfgang Vollmer<br />

Wolfgang Heuser<br />

Thomas König<br />

Detlef Hütten<br />

1. Chef<br />

lothar.inden@schuetzen1316.de<br />

2. Chef<br />

wolfgang.vollmer@schuetzen1316.de<br />

Schatzmeister<br />

wolfgang.heuser@schuetzen1316.de<br />

Vorsitzender Platzkommission<br />

thomas.koenig@schuetzen1316.de<br />

Schriftführer<br />

detlef.huetten@schuetzen1316.de<br />

Mitglieder des erweiterten Vorstands<br />

Johannes Klaus Bertram johannes.bertram@schuetzen1316.de<br />

Jens Hartmann<br />

Bernd Jost<br />

Ernst-Toni Kreuels<br />

Dieter Nagel<br />

Peter Sobotta<br />

Andreas-Paul Stieber<br />

Werner Viehmann<br />

Dietmar Vogelei<br />

Hans Weber<br />

Jürgen Wienen<br />

Michael Zieren<br />

jens.hartmann@schuetzen1316.de<br />

bernd.jost@schuetzen1316.de<br />

ernst-toni.kreuels@schuetzen1316.de<br />

dieter.nagel@schuetzen1316.de<br />

peter.sobotta@schuetzen1316.de<br />

ap.stieber@schuetzen1316.de<br />

werner.viehmann@schuetzen1316.de<br />

dietmar.vogelei@schuetzen1316.de<br />

hans.weber@schuetzen1316.de<br />

juergen.wienen@schuetzen1316.de<br />

michael.zieren@schuetzen1316.de<br />

Prof. Dr. Wolfgang Zieren wolfgang.zieren@schuetzen1316.de


Kommissionen<br />

Platzkommission<br />

Ausrichtung und Außendarstellung der „Größten Kirmes am Rhein“<br />

Vorsitzender: Thomas König<br />

Stellvertreter: Michael Zieren,<br />

Jürgen Wippermann, Johannes Klaus Bertram, Bernd Schmitz-May,<br />

Detlef Kaiser, Christian Becker (Haus- u. Kammerverwaltung)<br />

Festkommission<br />

Ausrichtung der satzungsmäßigen Festtage des Vereins<br />

Vorsitzender: Wolfgang Vollmer<br />

Stellvertreter: Prof. Dr. Wolfgang Zieren,<br />

Ernst-Toni Kreuels, Wolfgang Gehlfuß, Dr. Rolf Eitel (Vereins- und Regimentsarzt)<br />

Finanzkommission<br />

Finanzverwaltung und -controlling, Liegenschaftsverwaltung<br />

Vorsitzender: Wolfgang Heuser<br />

Stellvertreter: Prof. Dr. Wolfgang Zieren,<br />

Peter Sobotta (Sterbekasse), Jürgen Wienen (Sterbekasse)<br />

Kommission für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schriftleitung „<strong>Schlossturm</strong>“, Pressearbeit, Kirmes Infostand, Archiv<br />

Vorsitzender: Bernd Jost<br />

Stellvertreter: Wolfgang Vollmer<br />

Detlef Hütten (Protokoll/Marketing), Thomas König (Größte Kirmes am Rhein),<br />

Dieter Nagel (Druckerzeugnisse), Peter Sobotta (Kirmes Infostand/Schifffahrt),<br />

Christian Becker (Schießpreise/Archiv), Joh. Klaus Bertram (Archiv),<br />

Jürgen Wienen / A.P. Stieber (Schießpreise), Horst Leßmann (Archiv),<br />

Jens Hartmann (Protokollführer)<br />

Schießkommission<br />

Ausrichtung des König-, Jungschützenkönig- und Gästekönigschießen<br />

sowie der Schießwettbewerbe des Vereins<br />

Vorsitzender: Dieter Nagel,<br />

Stellvertreter: Dietmar Vogelei<br />

Reg. Schießleiter: vakant Stellvertreter: Michael Dornbusch<br />

Kommission für Jugendarbeit<br />

Betreuung der Jungschützen und Pagen, Ausrichtung des<br />

Pagenkönigschießens, Förderung des Jungschützensports<br />

Vorsitzender: Hans Weber<br />

Stellvertreter: Andreas Becker<br />

Annelies Becker, Jürgen Schubert, Klaus Reimann, Nina Weber,<br />

Miriam Reimann, Stephanie Keup, Nadine Meuer, Jürgen Wassermann<br />

Jungschützensprecher: Fabian Becker, Fabian Zieren<br />

Bewirtschaftungskommission<br />

Organisation des Schützenplatzes, Sicherung der Bewirtschaftungen<br />

aller zentralen Vereinsveranstaltungen<br />

Vorsitzender: Werner Viehmann<br />

Stellvertreter: Ernst-Toni Kreuels<br />

Prof. Dr. Wolfgang Zieren, Hans Weber, Jens Hartmann<br />

Anmerkung<br />

Kraft seines Amtes gehört der 1. Chef Lothar Inden allen Kommissionen an<br />

Detlef Hütten, Dieter Nagel<br />

Königsbegleiter<br />

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Immer da. Immer nah.<br />

7


Hauptleute unserer Gesellschaften<br />

Grenadier-Bataillon<br />

Major Manfred Kloos manfred.kloos@gmx.net<br />

1. Grenadiere Düsseldorf 1. Hauptmann Waldemar Wal wandervogel2@arcor.de<br />

2. Hauptmann Gerd Bernst wandervogel2@arcor.de<br />

2. Grenadiere Jakobus 1. Hauptmann Siegfried Schwarten siggischwarten@aol.com<br />

2. Hauptmann Frank Müller mueller.frank67@gmx.de<br />

3. Grenadiere Jan Wellem 1. Hauptmann Tobias Vollmer tobias.vollmer@noex.ag<br />

2. Hauptmann Andreas Pesch apesch.3.grenadiere@outlook.de<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort 1. Hauptmann Volkhardt Sommer volkhardt.sommer@ish.de<br />

2. Hauptmann Jürgen Christ christ40591@web.de<br />

10. Grenadiere Germania 1. Hauptmann Michael Hermanns michaelhermanns@hotmail.com<br />

2. Hauptmann Andreas Tietz andyman@gmx.de<br />

11. Grenadiere „Hubertus“ 1. Hauptmann Andreas Hartel hartelandreas@aol.com<br />

2. Hauptmann Renate Mertes rsm-world@hotmail.de<br />

13. Grenadiere St. Rochus 1. Hauptmann Friedhelm Klein friedhelm-klein@web.de<br />

2. Hauptmann Michael Wessollek wessollek07@gmail.com<br />

I. uniformiertes Bataillon<br />

Major Daniel Ulbrich-Gebauer daniel.ulbrich-gebauer@t-online.de<br />

Jägercorps 1. Hauptmann Dr. Enrico Pelz dr.e.pelz@gmx.net<br />

2. Hauptmann Michael Kurz mfsk@gmx.de<br />

Jakobe von Baden 1. Hauptmann Monika Nagel monika.nagel279@gmail.com<br />

2. Hauptmann Doris Goetz goetz_doris@yahoo.de<br />

Kronprinz Wilhelm 1. Hauptmann Dr. Berthold Kremm dr.kremm@t-online.de<br />

2. Hauptmann Heinz-Jürgen Huppertz heinz-juergen-huppertz@web.de<br />

König Friedrich 1. Hauptmann Andreas Korth andreas-korth@arcor.de<br />

2. Hauptmann Andreas Vavaßeur info@duessel-design.de<br />

Königin Stephanie 1. Hauptmann Udo Heinz Winter udoheinz.winter@t-online.de<br />

2. Hauptmann Michael Dornbusch m.dornbusch@web.de<br />

II. uniformiertes Bataillon<br />

Major Dirk Grunefeld dgrunefeld@gmail.com<br />

Reserve 1. Hauptmann Oliver Küster guenzelgmbh@aol.com<br />

2. Hauptmann Frank Lumma flumma@web.de<br />

1. Rittmeister Michael Staginus m.staginus@gmx.de<br />

2. Rittmeister Willi Kraus kraus.willi@outlook.de<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner dietmar.schwabe-werner@daimler.com<br />

Vizepräsident Guillermo Porras guilermo@porras-duesseldorf.de<br />

8


III. uniformiertes Bataillon<br />

Major Jörg Müntz joerg.muentz@t-online.de<br />

Fürst Karl Anton 1. Hauptmann Roland Musweiler roland.musweiler@ish.de<br />

2. Hauptmann Jürgen Mandt juergen.mandt@t-online.de<br />

König Wilhelm 1. Hauptmann Peter Angelo Calmund petercalmund@gmx.de<br />

2. Hauptmann Sascha Hanf saschahanf@gmx.de<br />

Prof. Hans Kohlschein 1. Hauptmann Jürgen Schubert juergen.schubert@rheinbahn.de<br />

2. Hauptmann Manfred Müntz me.muentz@gmx.de<br />

Reitercorps Wilhelm Marx 1. Hauptmann Engelbert Jäger (komm.) berti161153@gmail.com<br />

2. Hauptmann Manuela Stolle manuela.stolle@vodafone.de<br />

1. Rittmeister Sven Hövelmann sv.hoevelmann@web.de<br />

2. Rittmeisterin Sabine Ilbertz sa.ilbertz@gmail.com<br />

Sappeure 1. Vors./1. Hptm. Karl Voßenkaul kvossenkaul@ish.de<br />

2. Vorsitzender Kurt Pitsch pitsch.k@web.de<br />

Vereinigung Freunde d. Martinsfestes 1. Vorsitzender Engelbert Jäger berti161153@gmail.com<br />

IV. uniformiertes Bataillon<br />

Major/stellv. Oberst Torsten Peters<br />

tops1971@t-online.de<br />

6te Schützen 1. Hauptmann Stefan Gemmer stefan-gemmer@web.de<br />

Hohenzollern-Sigmaringen 1. Hauptmann Hans Königshausen hans.koenigshausen@t-online.de<br />

2. Hauptmann Torsten Cramer tc@web.de<br />

Wildschütz 08 1. Hauptmann Jürgen Wassermann j.wa@gmx.de<br />

2. Hauptmann Stephan Lindlau stephanl1973@gmail.com<br />

Andreas Hofer 1. Hauptmann Theo Schmitz teschmitz@t-online.de<br />

2. Hauptmann Sven Rapsch seven-rapsch@web.de<br />

1. Friedrichstädter 1. Hauptmann Nico Di Carlo nicodicarlo@t-online.de<br />

2. Hauptmann Frank Nießen hatschi35@arcor.de<br />

Neunte Schützen 1. Hauptmann Thomas Schultz schultz.t@freenet.de<br />

2. Hauptmann Bianca Borutzki biancaborutzki@yahoo.de<br />

V. uniformiertes Bataillon<br />

Major Jürgen Metzner jurgenmetzner@aol.de<br />

II. Schützen von Hindenburg 1. Hauptmann Klaus Reimann klaus.reimann1@web.de<br />

2. Hauptmann Heinz-Dieter Schnorbus hdschnorbus@hotmail.de<br />

4. Schützen Gemütlichkeit 1. Hauptmann Hanns Lothar Blaszak --<br />

Fürst Leopold 1. Hauptmann Stephan Keup st.keup1986@gmail.com<br />

2. Hauptmann Wolfgang Meyer wolfgangmeyer62@web.de<br />

St. Lambertus 1. Hauptmann Andreas Becker andreas@becker-polsterei.de<br />

2. Hauptmann Oliver Meißner olivermeissner@msm.com<br />

Stadt-Tambourkorps 1. Vorsitzender Michael Peters michaelpeters@ish.de<br />

St. Maximilian 2. Vorsitzender Frank Viehoff vorsitzer@maxkorps04.de<br />

Tambour-Major Markus Hoffmann tamtam7878@web.de<br />

Regimentskapelle Bendels 1. Vorsitzender Werner Bendels w-bendels@unitybox.de<br />

2. Vorsitzender Oliver Bendels oliverbendels@gmail.com<br />

9


Führungscorps des Regimentes<br />

Stabsoffiziere<br />

Adjutanten<br />

Ernst-Toni Kreuels<br />

ernst-toni.kreuels@schuetzen1316.de<br />

Oberst<br />

Maurice Kloos<br />

mauricek1209@gmail.com<br />

Grenadier Bataillon<br />

Torsten Peters<br />

tops1971@t-online.de<br />

Stellv. d. Oberst<br />

Major IV. unif. Bataillon<br />

Christian Kunert<br />

chkun1991@web.de<br />

I. unif. Bataillon<br />

Manfred Kloos<br />

manfred.kloos@gmx.net<br />

Major Gren.-Bataillon<br />

Achim Graner<br />

achim.graner59@gmail.com<br />

II. unif. Bataillon<br />

Daniel Ulbrich-Gebauer<br />

daniel.ulbrich-gebauer@t-online.de<br />

Major I. unif. Bataillon<br />

Marius Netzer<br />

mariusntz@icloud.com<br />

III. unif. Bataillon<br />

Dirk Grunefeld<br />

dgrunefeld@gmail.com<br />

Major II. unif. Bataillon<br />

Klaus Günter Lippmann<br />

lipp-dr@t-online.de<br />

IV. unif. Bataillon<br />

Jörg Müntz<br />

joerg.muentz@t-online.de<br />

Major III. unif. Bataillon<br />

Jonas Metzner<br />

jonasmmetzner@aol.com<br />

V. unif. Bataillon<br />

Jürgen Metzner<br />

jurgenmetzner@aol.de<br />

Major V. unif. Bataillon<br />

Thomas Schwaab<br />

familieschwaab@web.de<br />

V. unif. Bataillon<br />

Hauptleute des Stabes<br />

Regiments-Schießleiter<br />

Helmut Abel<br />

abel1805@gmx.de<br />

Jonas Abs<br />

jonas.abs@hotmail.de<br />

Jürgen Hajdu<br />

cls-hajdu-juergen@t-online.de<br />

Reg.-Standartenträger<br />

1) Wolfgang Klingberg<br />

wolfgang.fj.klingberg@gmail.com<br />

2) Michael Dornbusch<br />

m.dornbusch@web.de<br />

Ehren-Regiments-Schießleiter<br />

Ehrenmitglied des Offiziercorps<br />

Heinz Fey, KWK<br />

Georg Hermann Oeldemann<br />

DIE BÄCKEREI<br />

DER BROT-FREUNDE<br />

Hohe Straße 31 | Mittelstraße 25<br />

Tel. 86 20 340 | Tel. 86 20 34 21<br />

10


Ehrenoffiziere:<br />

Ehrenstabsoffiziere<br />

Heinz Haferung 1. Grenadiere Ehrenmajor<br />

Manfred Krone 11. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Hanns Küster 5. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Winfried Mandt Fürst Karl Anton Ehrenhauptmann<br />

Heinrich Handeck 3. Grenadiere Ehrenmajor<br />

Hans-Jürgen Mittelstädt Fürst Leopold<br />

Ehrenhauptmann<br />

Christian Haßlberger Jägercorps Ehrenmajor<br />

Hans-Joachim Pietsch<br />

1. Friedrichstädter Ehrenhauptmann<br />

Albert Schooren<br />

1. Friedrichstädter Ehrenmajor<br />

Heinz Schimunek Fürst Karl Anton Ehrenhauptmann<br />

Ehrenhauptleute<br />

Horst Artz<br />

Königin Stephanie Ehrenhauptmann<br />

Otto Heinz Balczuweit 10. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Peter Brell 6te Schützen Ehrenhauptmann<br />

Joachim Fest<br />

Königin Stephanie Ehrenhauptmann<br />

Mario Franzen 13. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Christian Handeck 3. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Klaus Helas KWK Ehrenhauptmann<br />

Rolf Hochheimer 5. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Engelbert Jäger Wilhelm Marx Ehrenhauptmann<br />

Hans Kaulen 11. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Karl Kilimann Gemütlichkeit Ehrenhauptmann<br />

Willi Klein König Wilhelm Ehrenhauptmann<br />

Hans Köntges St. Maximilian 04 Ehrenhauptmann<br />

Jochen Korth König Friedrich Ehrenhauptmann<br />

Detlef Schlüter Reserve Ehrenhauptmann<br />

Wolfgang Schmitter 5. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Willibald Sterken 11. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Michael Szczygielski Wilhelm Marx, Ehrenhauptmann<br />

Manfred Verbücheln 2. Grenadiere Ehrenhauptmann<br />

Dietmar Vogelei II. Schützen Ehrenhauptmann<br />

Jürgen Wienen Wildschütz Ehrenhauptmann<br />

Horst Wolf König Wilhelm Ehrenhauptmann<br />

Ehrentambourmajor<br />

Manfred Schmitz St. Maximilian 04 Ehrentambourmajor<br />

Ehrenrittmeister<br />

Stephan Hövelmann Wilhelm Marx Ehrenrittmeister<br />

Josef Ilbertz Wilhelm Marx Ehrenrittmeister<br />

Kurt Koeniger Reserve Ehrenrittmeister<br />

11<br />

Tel. <strong>02</strong> 11/ 61 70 30-0<br />

Fax.<strong>02</strong> 11/ 61 70 30-30<br />

Tel. <strong>02</strong> 11/ 61 70 30-0<br />

Fax.<strong>02</strong> 11/ 61 70 30-30<br />

Tel. <strong>02</strong> 11/ 61 70 30-0<br />

Fax.<strong>02</strong> 11/ 61 70 30-30


Kompaniekönigspaare <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Gesellschaft<br />

Grenadiere König/Königin Königin/Prinzgemahl<br />

1. Grenadiere Josef Deutzmann Inge Arend<br />

2. Grenadiere Jakobus Detlef Klinkert Dagmar (2019/20)<br />

3. Grenadiere Jan Wellem Manfred Kloos Martina<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort Jürgen Christ Brigitte (2019/20)<br />

10. Gren. „Germania“ Wolfgang Vischer Birgit Terveer<br />

11. Grenadiere Hubertus Andreas Hartel Elke<br />

13. Grenadiere St. Rochus Roland Graf Heike<br />

I. unif. Bat.<br />

Jägercorps Elmar Nitsche Corinna (2019/20)<br />

Jakobe von Baden Ute Damm Heinz Hermanns<br />

Kronprinz Wilhelm KWK Rolf Kieninger Uschi (2019/20)<br />

König Friedrich Andreas Vavaßeur Manuela Hoverath (2019/20)<br />

Königin Stephanie Sascha Dornbusch Sonja<br />

II. unif. Bat.<br />

Reserve Dirk Grunefeld Anja<br />

III. unif. Bat.<br />

Fürst Karl Anton Thomas Hirt Nicole Adolphs<br />

König Wilhelm Sascha Hanf Alexandra (2019/20)<br />

Prof. Hans Kohlschein Bernd Brentrup Marina<br />

Reitercorps Wilh. Marx Wolfgang Eulenberg Uschi (2019/20)<br />

Sappeure Dieter Wassong Karin (2019/20)<br />

IV. unif. Bat.<br />

6te Schützen Stefan Gemmer Petra<br />

Hohenzollern-Sigmaringen Torsten Cramer Nadine (2019/20)<br />

Wildschütz Klaus Lippmann Gudrun (2019/20)<br />

Andreas Hofer Fabian Zieren Jil (2019/20)<br />

1. Friedrichstädter Albert Schoren Carmen Wald<br />

9. Schützen Sanja Lubig Christian Boden<br />

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Sache:<br />

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4<strong>02</strong>15 Düsseldorf<br />

Tel. <strong>02</strong>11-209 55 55<br />

Fax <strong>02</strong>11-209 55 57<br />

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Ihre Ansprechpartner:<br />

Bernd Jost, Julia Theis<br />

V. unif. Bat.<br />

II. Schützen v. Hindenburg Klaus Momm Brigitte (2019/20)<br />

4te Schützen Gemütlichkeit Dr. Jürgen May Margret Mehler (2019/20)<br />

Fürst Leopold -- Kein Königspaar ---<br />

St. Lambertus Robin Weyrather Alina Kückemanns<br />

Tambourkorps St. Maximilian Thomas Ufer Susanne<br />

Regimentskap. Bendels - -- Kein Königspaar ---<br />

12<br />

(Angaben sind ohne Gewähr)


Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

25 Jahre Mitglied<br />

50 Jahre Mitglied<br />

Freyer, Harald<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Alberty, Hermann<br />

Neunte Schützen<br />

Glowacki, Reinhard<br />

Königin Stephanie<br />

Dreier, Hermann<br />

Andreas Hofer<br />

Hoffmann, Markus<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Fiek, Dieter<br />

Wildschütz<br />

Hövelmann, Sven<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Hundorf, Alfred<br />

6te Schützen<br />

Jäger, Dennis<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Königshausen, Hans<br />

Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Kaiser, Clemens<br />

Kronprinz Wilhelm KWK<br />

Labs, Peter<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Meissner, Oliver<br />

St. Lambertus<br />

Lang, Thomas<br />

6te Schützen<br />

Otte, Torsten<br />

Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Radatz, Wolfgang<br />

5. Gren. Alt Pempelfort<br />

Pitsch, Siegfried<br />

10. Gren. „Germania“<br />

Schäfer, Jürgen<br />

Kronprinz Wilhelm KWK<br />

Schmitter, Wolfgang<br />

5. Gren. Alt Pempelfort<br />

Schlüter, Detlef<br />

Reserve<br />

Tietz, Andreas<br />

10. Gren. „Germania“<br />

Spangenberg, Harald<br />

Kronprinz Wilhelm KWK<br />

Ufer, Thomas<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Thönnissen, Hartmut<br />

Fürst Karl Anton<br />

Use, Klaus<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

Tornow, Thomas<br />

6te Schützen<br />

Wallrich, Hubert<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Zens, Norbert<br />

Kronprinz Wilhelm KWK<br />

Wiese, Jürgen<br />

II. Schützen von Hindenburg<br />

60 Jahre Mitglied<br />

40 Jahre Mitglied<br />

Köhne, Heinz<br />

Reserve<br />

Arnold, Petra<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Mittelstädt, Hans Jürgen<br />

Fürst Leopold<br />

Driessen, Jobsi<br />

Reserve<br />

Salm, Raimund<br />

Reserve<br />

Maxseiner, Bernd<br />

Reiss, Hansjörg<br />

Schubert, Jürgen<br />

Schulte, Horst<br />

Tiemann, Dieter<br />

König Friedrich<br />

Reserve<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Reserve<br />

Reg. Kapelle Bendels<br />

Becker, Christian<br />

Weber, Günter<br />

Wolf, Horst<br />

65 Jahre Mitglied<br />

St. Lamberus<br />

Kronprinz Wilhelm KWK<br />

König Wilhelm<br />

Winter, Thomas<br />

Königin Stephanie<br />

70 Jahre Mitglied<br />

Winter, Udo<br />

Königin Stephanie<br />

Spanke, Karl-Heinz<br />

Königin Stephanie<br />

(Angaben sind ohne Gewähr)<br />

Welter, Anton<br />

3. Gren. Jan Wellem<br />

13


Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

25 Jahre Mitglied<br />

Harald Freyer<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Reinhard Glowacki<br />

Königin Stephanie<br />

Markus Hoffmann<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Sven Hövelmann<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Dennis Jäger<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Clemens Kaiser<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Oliver. Meissner<br />

St. Lambertus<br />

Thorsten Otte<br />

Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Siegfried Pitsch<br />

10. Gren. „Germania“<br />

Wolfgang Schmitter<br />

5. Gren. Alt Pempelfort<br />

Andreas Tietz<br />

10. Gren. „Germania“<br />

Thomas Ufer<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Klaus Use<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

Hubert Wallrich<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

14<br />

Jürgen Wiese<br />

II. Schützen v. Hindenburg


Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

40 Jahre Mitglied<br />

Petra Arnold<br />

Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Jobsi Driessen<br />

Reserve<br />

Bernd Maxseiner<br />

König Friedrich<br />

Hansjörg Reiss<br />

Reserve<br />

Jürgen Schubert<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Horst Schulte<br />

Reserve<br />

Dieter Tiemann<br />

Reg. Kapelle Bendels<br />

Thomas Winter<br />

Königin Stephanie<br />

Udo Winter<br />

Königin Stephanie<br />

16


50 Jahre Mitglied<br />

Hermann Alberty<br />

Neunte Schützen<br />

Hermann Dreier<br />

Andreas Hofer<br />

Dieter Fiek<br />

Wildschütz<br />

Alfred Hundorf<br />

6te Schützen<br />

Hans Königshausen<br />

Hohenzollern-Siegmaringen<br />

Peter Labs<br />

Tambourkorps St. Maximilian<br />

Thomas Lang<br />

6te Schützen<br />

Wolfgang Radatz<br />

5. Gren. Alt Pempelfort<br />

Jürgen Schäfer<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Detlef Schlüter<br />

Reserve<br />

Harald Spangenberg<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Hartmut Thönnissen<br />

Fürst Karl Anton<br />

Thomas Tornow<br />

6te Schützen<br />

17<br />

Norbert Zens<br />

Kronprinz Wilhelm


Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

60 Jahre Mitglied<br />

Heinz Köhne<br />

Reserve<br />

Hans Jürgen Mittelstädt<br />

Fürst Leopold<br />

Raimund Salm<br />

Reserve<br />

65 Jahre Mitglied<br />

Christian Becker<br />

St. Lambertus<br />

Günter Weber<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Horst Wolf<br />

König Wilhelm<br />

70 Jahre Mitglied<br />

Karl-Heinz Spanke<br />

Königin Stephanie<br />

Anton Welter<br />

3. Grenadiere Jan Wellem<br />

18


SCHÜTZEN<br />

FEST<br />

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Gestern – Heute – Morgen:<br />

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Kommentar aus dem Netz<br />

Next Generation<br />

10 Regeln für ein besseres Miteinander<br />

von Rene Krombholz / www.schuetzenwesen.eu<br />

Wenn wir von unserem Umfeld belächelt, mit Vorurteilen bedacht oder<br />

nicht verstanden werden, stellt sich immer die Frage:<br />

Wie klar, wie glaubhaft, haben wir uns – und das was wir als Schützen<br />

vermitteln wollen – vorgelebt und nach Außen dargestellt?<br />

1. Wir sind eine Gemeinschaft<br />

Diese wird nur erfolgreich sein, wenn sich jeder aktiv beteiligt und im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten Aufgaben und Verantwortung übernimmt.<br />

2. Wir sind modern<br />

Wir sagen Ja zum Leben, wir feiern auch – aber uns sind auch unsere<br />

verpflichtenden Wurzeln aus den Solidargemeinschaften des Mittelalters<br />

bewusst.<br />

3. Unsere Statuten<br />

beziehen sich auf das Miteinander und Werte unserer christlich geprägten<br />

Kultur. Traditionen sind Zeichen dieser Wertekultur. Hilfsbereitschaft,<br />

Nächstenliebe, Respekt im Umgang untereinander, Wertschätzung<br />

und nachhaltige Denkweisen, gehören ebenso dazu wie<br />

Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und der Mut dieses zu leben.<br />

4. Solidargemeinschaft<br />

Der Schutz unserer Gemeinschaft, der Familien und der Heimat sind<br />

ebenso wichtig wie die Verpflichtung in Richtung Allgemeinwohl.<br />

5. Glaube<br />

Der Begriff steht als Leitspruch auf unseren Fahnen. Wir bekennen uns<br />

zu unserem Glauben und sind Mann’s genug, dieses auch zu zeigen<br />

und zu leben.<br />

6. Wertschätzung und Respekt<br />

sind uns wichtig. Auszeichnungen sind Dank für erbrachte Leistung.<br />

Wir freuen uns über Anerkennung unserer Kameraden und zeigen dieses<br />

durch Anwesenheit und Interesse bei Ehrungen und Krönungen<br />

deren Teilnahme für uns Pflicht ist.<br />

7. Kameradschaft<br />

ist mehr als Kumpanei. Schützen sind weltweit das älteste Netzwerk,<br />

Hilfsbereitschaft und Fürsorge in den Statuten verankert. Ein<br />

von Akzeptanz und Wertschätzung geprägter Umgang stärkt die<br />

Gemeinschaft. Wir sind keine Feten-Clique sondern eine Wertegemeinschaft.<br />

8. Jugend und Nachwuchs<br />

Ohne Nachwuchs kein Fortbestand. Deshalb ist uns die Jugend wichtig.<br />

Wir sind offen für junge Gedanken und erkennen hier die Verbindung<br />

zwischen Tradition und Moderne. Wir sind den Jüngeren<br />

Beispiel dafür, wie diese Gemeinschaft funktioniert und bringen dem<br />

Nachwuchs Vertrauen und Wertschätzung entgegen.<br />

9. Wir sind Schützen<br />

und reden über unsere Werte und über das, was wir leisten. Wir wissen,<br />

dass durch unser Verhalten und jede einzelne Stimme, das Image<br />

der Schützen geprägt wird. Wir sind tolerant gegenüber denen, die<br />

nicht teilhaben wollen.<br />

10. Bekenntnis<br />

Im Wissen dieser europaweiten-, völkerverbindenden und sozial<br />

geprägten Gemeinschaft anzugehören, sind wir stolz, Schützen zu<br />

sein!<br />

20


Historisch<br />

Plötzlich Jung-Schützenkönig von 1966<br />

Günther Weber erinnert sich an seine Jugend im Großen Verein<br />

von Günther Weber<br />

Schon immer, wenn ich aus dem Fenster unserer Wohnung von der<br />

Ritterstross über die Trümmer, die Uel und Ratinger Hof den jährlichen<br />

Schützenzug verfolgte, war es mein Wunsch, irgendwann da<br />

mitzumachen.<br />

Innerhalb von ein paar Jahren hatten wir mit Georg Schranz (Ritterstrasse)<br />

und Alfred Eicke sen. zwei Schützenkönige sowie mit<br />

Alfred Eicke jun. und Günther Weber zwei Jungschützenkönige.<br />

So kam es, dass ich mich<br />

1953 als 8-jähriger im Versammlungs-Raum<br />

oben in der<br />

Laterne vom <strong>Schlossturm</strong> mit<br />

Unterstützung meiner Freunde<br />

von der Ritterstross dem<br />

Pagencorps unter der Leitung<br />

von Carl Speck vorstellte.<br />

Die ersten Altstadt-Legenden?<br />

Eine Woche vor der Düsseldorfer<br />

Kirmes (so hieß die<br />

damals) konnten wir in der<br />

Kleiderkammer auf der Himmelgeister<br />

Strasse unsere<br />

Uniform abholen. (blaue Jacke<br />

- weiße Turnhose und<br />

blaue Kappe.)<br />

Später fi el mir auf, daß die Feder für die Kappe fehlte.<br />

So machten meine Geschwister und ich uns abends auf den Weg zum<br />

„Hexenhäuschen“ im Hofgarten, um dort am Ententeich eine ähnliche<br />

Feder zu suchen. Mit Erfolg - denn nur so, und nach einer unruhigen<br />

Nacht, konnte ich an meinem ersten Festzug teilnehmen.<br />

Ein Höhepunkt waren die Ausfl üge die öfters zum Wandershof führten:<br />

Ein tolles Ausfl ugslokal oberhalb vom Staufenplatz im Grafenberger<br />

Wald. Einige Meter weiter gab es noch einen Trotzkopf!<br />

Alles leider weg.<br />

Mit 14 wurde ich „Knappe“, danach Jungschütze bei der KWK- (Kronprinz<br />

Wilhelm Kompanie), Es waren die goldenen Zeiten der KWK.<br />

Carl Speck 1957<br />

Georg Schranz<br />

22<br />

1961<br />

Alfred Eicke<br />

Legendär waren damals die Mittwochsausfl üge: „Eifel“ - In Schwammelau<br />

enterten wir ein Ausfl ugsboot, wo uns eine belgische Musikkapelle<br />

erwartete.<br />

Nach einer mehrstündigen „Kreuzfahrt“ über die Rurtalsperre mit einigen<br />

Fässern ‚Alt‘ ging es nach Nideggen. Dort wurde der alljährliche<br />

„Felsenkõnig“ geschossen.<br />

Es ist mir dort gelungen, mit einem gezielten Schuss den ganzen Mast<br />

zusammen mit dem Königsvogel zu zertrümmern und wurde spontan<br />

zum „Zauberkönig“ ernannt. Der schnell improvisierte Orden ist heute<br />

noch in meinem Besitz.<br />

Nach einem Umzug durch das Dorf zogen wir mit Musik zur Burg<br />

Nideggen, die wir vom Keller bis zum Dach durchstöberten und mit<br />

nachträglicher Genehmigung eine alte Feuerglocke mitgehen ließen.<br />

(Diese Glocke hängt heute noch in der Schwemme vom Goldenen<br />

Kessel).<br />

Dann Kirmesmontag:<br />

Antreten vor dem Goldenen Kessel auf der Bolkerstrasse zum Rathaus,<br />

wo der vorjährige König geehrt wurde und danach zur Berger Allee.<br />

Nach einem Vorbeimarsch vor dem Mannesmann-Hochhaus standen<br />

einige Fässer Freibier, vom damaligen Hausherrn gestiftet, bereit.<br />

Es war ein heißer Kirmesmontag 1966, wo wir dann mit letzter Kraft<br />

durch die Altstadt, über die Oberkasseler Brücke - Kaiser Wilhelm Ring<br />

zum Festzelt zogen.


Dort angekommen stand schon alles bereit um den König auszuschießen<br />

- erst der Vogel, dann die Platte. Die Platte war ein Metallring,<br />

der auf einem Stift oben auf dem hohen Mast gehängt wurde<br />

und zusätzlich durch einen Splint gesichert wurde.<br />

Nachdem ein Wecker auf eine unbekannte Zeit gestellt wurde und<br />

irgendwann klingelte, wurde der Splint entfernt und der Schütze der<br />

zufällig an der Reihe war hatte erst jetzt die Chance die Platte herunter<br />

zu holen!<br />

Ich war dran..... Meine Nummer wurde aufgerufen!<br />

Ich zielte und zitterte - und traf -<br />

Die Platte drehte sich höher und höher.... und fi el.<br />

Plötzlich Jung -Schützenkönig!<br />

Den Tag ließen wir im „Heiligenhäuschen“ Hecker/Lambertusstrasse<br />

und Benders-Marie ausklingen.<br />

DÜSSELDORFER<br />

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Filialen: Carlsplatz . Messe . Ulmenstraße 118<br />

40476 Düsseldorf . Tel.: <strong>02</strong>11-48 61 64<br />

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23


Historisch<br />

Was geschah vor 25 Jahren?<br />

Auszug aus dem <strong>Schlossturm</strong> 1979, von Heinz Reismann<br />

Chef Paul Klees<br />

Was brachte uns das Schützenjahr 1954?<br />

Januar:<br />

Das Titularfest am 17. Januar wurde auf vier Lokale verteilt, und zwar:<br />

‚Goldener Kessel‘, ‚Zum Schlüssel‘, ‚Im schwarzen Anker‘, ‚Im goldenen<br />

Kessel‘. Die Lokale waren durch eine Lautsprecheranlage miteinander<br />

verbunden.<br />

Der langjährige Schießmeister August Harmgart feierte am 7.1. mit<br />

seiner Jakobine das Fest der Goldenen Hochzeit.<br />

Der Beitrag an den Hauptverein wird wie folgt festgesetzt:<br />

Beitrag<br />

Versicherung<br />

Schützenzeitung<br />

Oberst August Schnigge tritt<br />

beim Titularfest am Rathaus<br />

offi ziell sein Amt als Oberst an.<br />

Henri Tissen, Hauptmann der<br />

Ges. Gemütlichkeit, wird neuer<br />

Vereinsmeister.<br />

Februar:<br />

Major Heinrich Contzen und<br />

seine Frau Julie feiern ihren<br />

50. Hochzeitstag.<br />

Hans Leimbach und Loly<br />

Thelen werden von den Karnevalisten<br />

zum Prinzenpaar<br />

1954 gekürt. Das damalige<br />

Mott lautete: ‚Schlaraffenland<br />

am Düsselstrand‘.<br />

6.00 DM<br />

0,60 DM<br />

2,40 DM<br />

9.00 DM<br />

Chef Paul Klees bittet die Kameraden,<br />

dringend für die Jungschützensache<br />

zu werben, denn<br />

Nachwuchs sei notwendig.<br />

Unsere Schützenzeitung besteht<br />

30 Jahre und die 1. Ausgabe<br />

nach dem zweiten Weltkrieg<br />

erschien wieder im Mai<br />

1949.<br />

März:<br />

Es erfolgt eine neue Einteilung<br />

der Bataillone und es<br />

wird festgelegt, daß die Pagenzeit<br />

auf die aktive Schützenzeit<br />

angerechnet wird.<br />

Schatzmeister Josef Holz wird 60 Jahre alt.<br />

Schießleiter Josef Reismann hält bei den Jungschützen einen<br />

Vortrag mit dem Thema: ‚Sportschießen früher und heute‘.<br />

Am 14. März startet der 3. Jungschützentag.<br />

Ebenfalls am 14. März fi ndet in der Rheinterrasse der Rheinische<br />

Schützentag statt.<br />

April:<br />

Der 600.000 Bürger der Stadt Düsseldorf wird geboren, es ist<br />

Angelika Watermann. Wo mag diese heute 25-jährige Dame<br />

wohl sein?<br />

Am Schloß Benrath wird eine große Frühjahrsblumenschau ge-<br />

zeigt.<br />

Die Gesellschaft Wilhelm Marx feiert in der Rheinterrasse ihr<br />

Frühlingsfest mit Krönungsball.<br />

Eintritt DM 1,50. Das waren<br />

noch Zeiten!<br />

Stadtbaudirektor<br />

Camp entdeckt in der Gruft Wilhelms des Rei-<br />

chen in der Lambertuskirche das Grab der Jakobe von Baden.<br />

Ob es echt ist?<br />

Oberst<br />

August Schnigge<br />

Prinz Hans und<br />

Venetia Loly<br />

24


Cecilienallee 76<br />

40474 Düsseldorf<br />

Telefon: <strong>02</strong>11 45 82 30<br />

Telefax: <strong>02</strong>11 45 82 311<br />

E-Mail: info@meierundmeier.de<br />

Mitglied im<br />

25 facebook.com/meierundmeier


Schausteller-Oskar<br />

Schausteller-Oskar<br />

für Lothar Inden<br />

Erstmals Jahresempfang der Schaustellerverbände in Düsseldorf<br />

von Peter Frank<br />

„Mit der Verleihung des ‚Goldenen Karussellpferd‘ wollten wir einfach<br />

ein Symbol für eine gute Zusammenarbeit und ein positives Miteinander<br />

der Schausteller und der Schützen setzen“, meint Albert<br />

Ritter, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände<br />

NRW, zur Ehrung Lothar Indens, dem langjährigen Chef des<br />

St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf von 1316. Das Goldene<br />

Karussellpferd der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände in<br />

NRW ist quasi der Oskar der Schausteller und somit eine würdige<br />

Auszeichnung für jemanden, der sich für den Erhalt und die Förderung<br />

der immateriellen Kulturgüter Volksfest, Weihnachtsmarkt und Kirmes<br />

in NRW verdient gemacht hat.<br />

Ende Januar <strong>2<strong>02</strong>0</strong> folgten zahlreiche Schützen, Schausteller, Politiker<br />

und Freunde der Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände<br />

NRW ins ehrwürdige Haus der Landesparlamentarier nach<br />

Düsseldorf. Der alljährliche Jahresempfang der mit dem Fahneneinmarsch<br />

und der Hymne beginnt und mit der Verleihung des ‚Goldenen<br />

Karussellpferd‘ an eine Person, die sich auf verschiedene Art und<br />

Weise für das Schaustellergewerbe eingesetzt hat, endet. Heute ist<br />

jemand auserkoren, der schon längst diese Auszeichnung verdient<br />

hätte, obwohl er, bescheiden wie er ist, meint: „Ihr seid verrückt, da<br />

gibt es wirklich andere!“<br />

André Kuper, , der Präsident des Landtags NRW, führt<br />

in seiner Laudatio aus: „Wenn ich jetzt vom ‚Chef‘ spreche,<br />

dann meine ich den Vorsitzenden des St. Sebastianus<br />

Schützenvereins Düsseldorf von 1316.“ Lothar<br />

Inden, , der seit 2005 der Boss dieses großen Schützenvereins<br />

ist, sorgt mit seiner<br />

springlebendigen und elanvollen<br />

Art dafür, dass jährlich<br />

die riesige Aufgabe, die größte<br />

Kirmes am Rhein auszurichten,<br />

funktioniert. Dazu gehört auch,<br />

dass es nicht nur zwischen<br />

Schützen und Schaustellern<br />

funktioniert, sondern auch den<br />

Menschen reine Freude zu beschert.<br />

Das er heute mit dem<br />

‚Goldenen Karussellpferd‘ ausgezeichnet<br />

wird, ist nicht nur<br />

eine Verneigung vor seiner ungemein<br />

erfolgreichen Arbeit in<br />

diesem Zusammenhang, sondern auch vor seinem unermüdlichen<br />

Engagement für die Stadt, die Schützen und den Schaustellern.“ Dies<br />

sieht auch der 1. Vorsitzende der ARGE A. Ritter so, der insbesondere<br />

die Teamarbeit lobt. „Ich kann Lothar Inden nur dazu beglückwünschen,<br />

wie er es seit seinem Amtsantritt als Chef der Schützen ge-<br />

26


schafft hat, die lange scheinbar unwiederbringliche Harmonie wieder<br />

herzustellen und so gut es geht, den Schaustellern gerecht zu werden.“<br />

Die Sebastianus-Schützen, die<br />

Ausrichter der erfolgreichen<br />

und beliebten Rheinkirmes<br />

sind, stellen ein gerütteltes<br />

Maß an Engagement, Begeisterung<br />

und Hingabe zur Verfügung.<br />

Nur so kann dieses<br />

große Ereignis der Stadt funktionieren.<br />

Das wissen die Schausteller<br />

zu schätzen, denn nur<br />

das gemeinsame Miteinander<br />

zwischen Schützen und Schaustellern<br />

garantiert diesen unbeschreiblichen<br />

Erfolg. Diese<br />

wichtige Partnerschaft hat<br />

Lothar Inden seit seiner Wahl<br />

zum 1. Chef der St. Sebastianer<br />

in seinen persönlichen Focus<br />

genommen. Dies betont<br />

auch der Sprecher der Düsseldorfer Schausteller, Oliver Wilmering<br />

so, der Lothar Inden bescheinigt, dass er „entscheidend zu einem<br />

gemeinsamen Miteinander von Schützen und Schaustellern beigetragen<br />

hat.“ Auch ARGE-Versitzender Albert Ritter knüpft daran an und<br />

meint: „Wir sind ein Team!“.<br />

der Champions League mitgespielt wird. „Das macht mich und meine<br />

Kameraden stolz“, meint Inden, denn letztlich ist es eine Huldigung<br />

an alle Schützen des St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf von<br />

1316.<br />

Dass die Schützen und die Schausteller nicht nur arbeiten, sondern<br />

auch feiern können, haben sie auf der Party nach der Verleihung<br />

des Schausteller-Oskars an den geschätzten Chef Inden im Foyer<br />

des Landtages reichlich unter Beweis gestellt. Wie alle betonen geht<br />

es bei ihrer Arbeit, da sind sich Schützen und Schausteller einig,<br />

überwiegend um die gemeinsame Sache ‚Große Kirmes‘, so wie es<br />

aussieht aber auch ums Feiern, während und nach der Kirmes und<br />

das ist auch gut so.<br />

Für seine Verdienste zeichnete nunmehr der Schaustellerverband<br />

NRW Lothar Inden mit dem ‚Goldenen Karussellpferd‘ aus. Ganz beglückt<br />

sagt der 1. Chef: „Ich weiß diese Auszeichnung zu würdigen!“<br />

Für ihn und seine Schützen ist diese Ehrung der Beweis, dass nun in<br />

27


Schausteller-Oskar<br />

28


Stolz sein<br />

ist einfach.<br />

Wenn man im Verein lernt,<br />

gemeinsam an einem<br />

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29<br />

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COVID-19<br />

„Die große Welt steht plötzlich still,<br />

weil ein kleines Virus das so will“<br />

COVID-19 zwingt Schützenfest und Kirmes <strong>2<strong>02</strong>0</strong> zur Absage<br />

von Wolfgang Vollmer<br />

Mit Spannung und hohem Interesse wird alljährlich die <strong>Festausgabe</strong><br />

der Schützenzeitschrift unseres Vereins erwartet, gilt es doch<br />

die Vorfreude auf das bevorstehende Schützen- und Heimatfest<br />

mit der „Größen Kirmes am Rhein“ zu wecken. Ausführlich werden<br />

über die zahlreichen Schützenaktivitäten berichtet und spektakuläre<br />

Kirmesneuheiten umfassend präsentiert.<br />

Umfangreiche Maßnahmen, erarbeitet in monatelanger Vorbereitung,<br />

waren auch in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen und<br />

standen zur Veröffentlichung bereit. Alle Gremien unseres Vereins<br />

von 1316 lagen mit ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten voll im Plan<br />

– nichts stand einem gelungenen Start der größten Düsseldorfer<br />

Brauchtumsveranstaltung im Wege.<br />

Doch dann geschah das Unfassbare. Das Coronavirus, welches<br />

erstmals im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan auftrat,<br />

entwickelte sich im Januar <strong>2<strong>02</strong>0</strong> zur Epidemie in China und anschließend<br />

weltweit zur Pandemie. In zahlreichen Ländern der Welt<br />

gab es im Verlauf der neuen Atemwegserkrankung massive Einschnitte<br />

in das öffentliche Leben und in die Privatsphäre unzähliger<br />

Menschen. Die Corona-Krise gelangte zur „gesundheitlichen<br />

Notlage globaler Tragweite“. Anfang Juni infizierten sich weltweit<br />

über 7 Millionen Menschen und die traurige Bilanz der Todesfälle<br />

übersteigt die Zahl von über 400.000; Tendenz steigend. Im internationalen<br />

Vergleich ist in Deutschland die Sterblichkeitsrate eher<br />

gering und Gott sei Dank sinkt die Zahl der Menschen, die sich<br />

mit dem verheerenden Virus infizieren. Dies ist dankenswert einem<br />

umfangreichen Maßnahmenkatalog der Bundesregierung, dem unermüdlichen<br />

Einsatz der Virologen sowie der sich insgesamt vorbildlich<br />

verhaltenen deutschen Bevölkerung, geschuldet. Das Ziel<br />

ist, eine weitere Verbreitung zu verhindern oder zu verlangsamen.<br />

Wer hätte anlässlich des im Januar <strong>2<strong>02</strong>0</strong> noch hat stattfindenden<br />

Titularfestes geahnt, dass wir die für dieses Jahr noch anstehenden<br />

Festtage nicht würden durchführen können. Hierzu zählt<br />

auch die Anweisung der Regierung, bis zum 31. August <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

keine Großveranstaltung stattfinden zu lassen. Somit wurde uns<br />

als Veranstalter die Entscheidung zur Nichtdurchführung unseres<br />

Schützenfestes mit der größten Kirmes am Rhein abgenommen.<br />

In Folge wurde durch die „Geschf. Vorstandsmitglieder“, Kommissionsvorsitzenden<br />

und dem Oberst die einstimmige Absage<br />

für obige Festivität formell herbeigeführt. Ein schmerzhafter Entschluss<br />

in der jahrhundertalten Geschichte unseres Vereins. Hierzu<br />

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30


zählt im übrigen auch der im Mai hätte stattfindende „Stephanie<br />

von Hohenzollern-Gedenktag“. Gleichzeitig wurden alle Schritte auf<br />

den Weg gebracht, die mit den umfangreichen Abwicklungs-/Rückabwicklungsarbeiten<br />

im Zusammenhang standen. Die seit langem<br />

getätigten Abschlüsse von Verträgen und Vereinbarungen mussten<br />

storniert werden.<br />

Eine ungewollte Aufgabe, die den einzelnen zuständigen Kommissionen<br />

nicht leicht fiel.<br />

Die national sowie übernational beschlossenen Maßnahmen zur<br />

Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben wiederum drastische<br />

Auswirkungen auf eine Vielzahl von Lebensbereichen. Dazu zählen<br />

soziokulturelle, so etwa auf die Arbeitswelt und die Schule, auf<br />

das soziale Miteinander, auf psychologische Folgen wie Ängste und<br />

zwischenmenschliche Probleme. Durch Ausgangsbeschränkungen<br />

bzw. Kontaktverbote sind kulturelle Veranstaltungen nahezu zum<br />

Erliegen gekommen. Dazu zählen nicht zuletzt Kirmes und Schützenfeste.<br />

Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm; unsere<br />

geschätzten Partner, hunderte Schaustellerfamilien, verzeichnen<br />

starke Umsatzeinbußen und kämpfen im wahrsten Sinne um ihre<br />

Existenz. Ebenso hart trifft es die Dienstleistungsbranche mit ihren<br />

Unternehmungen, die von dem Kirmes- und Schützenfestgeschehen<br />

partizipieren. Gastronomie, Unterhaltungseinrichtungen, Tourismus,<br />

Verkehrsbetriebe, um nur einige zu nennen.<br />

Aus der Historie unserer Vereinschronik ist zu entnehmen, dass<br />

die unsäglichen Kriegswirren von 1939 bis 1945 kein Schützenfest<br />

als auch Kirmes zuließen. Zwei Jahre nach Beendigung des<br />

mörderischen grausamen Regimes sollte wieder richtiges Schützenfest<br />

mit einer mit 38 Schaustellern bestückten Kirmes auf<br />

dem Staufenplatz gefeiert werden. Ab 1948 fand das erste Nachkriegsschützenfest<br />

mit Kirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen<br />

statt; Grundstock für die heute „Größte Kirmes am Rhein“.<br />

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Kein Ausfall, aber Verschiebung der Schützenfestwoche brachte<br />

die Polio-Epidemie, eine Kinderlähmungserkrankung im Jahre<br />

1961 mit sich. Mitte August konnte das Verbot zur Abhaltung<br />

von öffentlichen Veranstaltungen aufgehoben und somit auf den<br />

Oktober des gleichen Jahres verlegt werden.<br />

Diese Maßnahme war uns in diesem Jahr der Corona-Pandemie<br />

nicht vergönnt.<br />

Was bedeutet der Ausfall des sommerlichen Schützenbrauchtums<br />

und der diversen gesellschaftsinternen Veranstaltungen? Jede<br />

Schützin, jeder Schütze plant seine Privatzeit und richtet seine Freizeitaktivitäten<br />

wie Urlaub nach den Festtagen des Schützenvereins<br />

aus. Die Schützengemeinschaft ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Festkultur unserer Stadt, sie sorgt ehrenamtlich für soziale Integration<br />

und pflegt die Gemeinschaft. Die derzeitigen Hygienevorschriften<br />

gebieten Abstand zu halten – ein Zustand, der uns Schützen<br />

schwer fällt.<br />

31<br />

Was wird uns an den Tagen der Schützenfestwoche fehlen? Das<br />

Regiments-Ringstechen unserer Reitervereinigungen, der traditionelle<br />

Möschesonntag, die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten unseres<br />

gigantischen Volksfestes mit unseren freundlich verbundenen<br />

Schaustellern, die feierliche Investitur am Rathaus, die Festgottesdienste<br />

in der Basilika St. Lambertus, der historische Festzug mit<br />

einmaliger Parade, die passende Begleitung der vielen Musikvereinigungen,<br />

der Abend der Jugend, die Schießwettbewerbe verbunden<br />

mit der Ermittlung unserer neuen Regimentsmajestäten,<br />

die besondere Schaustellerehrung im Rathaus unserer Stadt, das<br />

Gästevogelschießen, der Seniorentag für unsere älteren Mitbürger,<br />

die zur Zeit besonders unter der Pandemie leiden, der große<br />

Krönungsball mit imposantem Höhenfeuerwerk zum Abschluss<br />

unseres Schützenfestes und mit Sicherheit der Besuch unserer<br />

wunderschönen Kirmesstadt. Diesen großen Verzicht teilen wir mit<br />

unseren Familienangehörigen, Freunden und abertausenden Gästen.<br />

Ebenso fehlen uns die gesellschaftseigenen Veranstaltungen, wie<br />

Kompaniefest, Krönungsball, Ausflüge, Trainingsschießen, Gesellschaftsversammlungen<br />

etc.


COVID-19<br />

Diese zuversichtlichen Zeilen machen einem Mut, beherzt und voller<br />

Eifer die vor uns liegende, hoffentlich sorgenfreiere Zeit zu bewältigen.<br />

Ich bin mir sicher, dass unser neuer Oberst Ernst-Toni<br />

Kreuels ein aus der Viruskrise gestärktes Regiment präsentieren<br />

wird, dass Thomas König, unser ungemein erfolgreicher Kirmesarchitekt,<br />

wieder eine einzigartige Kirmesstadt auf Deutschlands<br />

schönstem Festgelände, den Oberkasseler Rheinwiesen, im Juli<br />

des Jahres 2<strong>02</strong>1 errichten wird.<br />

Keinen Zweifel habe ich, dass unser 1. Chef Lothar Inden mit<br />

seinem Vorstand, die Bataillonsführung, alle Gesellschaftsführer-/innen<br />

die ausgesprochene vortreffliche Zusammenarbeit<br />

zum Wohle unseres alt ehrwürdigen Vereins von 1316 fortführen<br />

wird und mit frischer Kraft das Schützenbrauchtum in die Zukunft<br />

führt.<br />

Aus einem Brief an alle Verantwortlichen unseres Vereins zitiere ich<br />

unseren Schützenchef Lothar Inden:<br />

„Ich hoffe und bitte um Verständnis für die veränderten Abläufe.<br />

Wir alle sind mehr als betroffen von dem, was uns hier<br />

ereilt hat. Doch ebenso sollten wir zuversichtlich sein und<br />

uns über jeden Tag freuen, an dem es uns gesundheitlich<br />

weiterhin gut gehen möge. Freuen wir uns schon heute auf<br />

das Schützenjahr 2<strong>02</strong>1, wo wir hoffentlich wieder mit klingendem<br />

Spiel durch die Straßen ziehen und uns in der Öffentlichkeit<br />

werden darstellen können. Ich bin mir sicher, es<br />

wird ein grandioses und besonderes Schützenjahr werden.“<br />

Der russische Schriftsteller Tolstoi schrieb einst:<br />

„Wenn uns etwas aus den gewohnten Gleisen wirft,<br />

bilden wir uns ein,<br />

alles sei verloren.<br />

Dabei fängt nur etwas Neues, Gutes an.<br />

Solange Leben da ist,<br />

gibt es auch Glück.“<br />

In diesem Sinne Glück auf,<br />

bleibt gesund und ein dreifach „Schützen hoch“.<br />

Projekt1_Layout 1 22.05.18 13:47 Seite 1<br />

32


Wolfgang Vollmer 65 Jahre<br />

Ein Leben für die Schützen<br />

Wolfgang Vollmer wurde 65 Jahre<br />

von Peter Frank<br />

Wenn man 65 Jahre alt geworden und<br />

dazu noch 58 Jahre Schützenvereinen<br />

angehört, ist es gestattet, ruhig ein wenig<br />

Rückschau auf sein Leben, insbesondere<br />

das als Schütze halten. Wolfgang Vollmer,<br />

der zweite Chef des St. Sebastianus<br />

Schützenvereins, tat dies gemeinsam mit<br />

mir in einem spannenden Gespräch in<br />

den Räumlichkeiten des Vereins. Der eingefleischte<br />

Schütze und zweifache Vater<br />

ließ diese eindrucksvolle Zeit mit vielen<br />

schönen Erinnerungen Revue passieren.<br />

„Gefühlt bin ich schon ein Leben lang<br />

Schütze“, grinst er belustigt.<br />

In der Tat marschierte er schon als<br />

Steppke bei den St. Sebastianern mit.<br />

Sein Großvater, ebenfalls Mitglied bei der<br />

Gesellschaft 3. Grenadiere Jan Wellem,<br />

nahm ihn mit, obwohl er noch nicht dem<br />

Verein angehörte. „Erst mit sechs Jahren<br />

kann man dem Verein beitreten“, erklärt<br />

er. Mit sieben führte Schneidermeister Vollmer seinen Enkel in die<br />

Gesellschaft ein. Obwohl sein Vater, der eher dem Winterbrauchtum<br />

zugetan war, um ihn buhlte, entschied sich der kleine Mann für das<br />

Sommerbrauchtum. Nein nicht ganz, denn er trägt auch ein Karnevalsgen<br />

in sich, dass er neben der vielen Arbeit für den Schützenverein<br />

ebenfalls auslebt. Erst als Page, später als Fahnenoffizier und anschließend<br />

als 2. Hauptmann übernahm<br />

er Verantwortung in seinem Verein. Seiner<br />

Gesellschaft, die im Jahre 2000 ihr<br />

150-jähriges Jubiläum feierte, bescherte<br />

er ein Kuriosum und kam hoch zu<br />

Ross in den Rheingoldsaal geritten, um<br />

die Laudatio zu halten. „So wie ich reingekommen<br />

bin, bin auch wieder rausgekommen“,<br />

lacht Wolfgang Vollmer.<br />

Veränderung muss sein, sagte sich der<br />

unermüdliche Schütze als er von Lothar<br />

Inden, 1. Chef des St. Sebastianus<br />

Schützenverein 1316, angesprochen<br />

wurde. Da war es für ihn keine Frage<br />

des großen Überlegens, um sich neuen<br />

Aufgaben zu stellen. „Selbstverständlich<br />

habe ich dies alles mit meiner Familie<br />

abgesprochen“, sagt er und ergänzt,<br />

„eigentlich kam es wie vom Himmel gefallen<br />

über mich.“ Schnell arbeitete er<br />

sich ein, nachdem er 20<strong>02</strong> in den Vorstand<br />

gewählt wurde. Wolfgang Vollmer übernahm den Vorsitz der<br />

Festkommission, auch einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit und setzte<br />

sich maßgeblich für den Seniorentag beim Schützenfest ein, der bis<br />

heute so beliebt ist, dass es selten einen freien Platz im Zelt gibt.<br />

Im Jahre 2011 trat er die Nachfolge von Professor Dr. Wolfgang<br />

Zieren als 2. Chef an.<br />

33


Wolfgang Vollmer 65 Jahre<br />

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Wolfgang Vollmer lebt für seine Schützen. Er ist wegen seiner Zielstrebigkeit,<br />

seiner Loyalität und seiner Beständigkeit bekannt und<br />

beliebt. Vollmer ist als Mensch und Kamerad nicht nur in seiner eigenen<br />

Gesellschaft, sondern im gesamten Regiment akzeptiert und<br />

hoch angesehen. So ist er ein würdiger Botschafter der Schützen,<br />

der mit so manchem Orden – „ich bin gar nicht erpicht drauf!“ – geehrt<br />

wurde. Er trägt nicht nur den Schützenorden der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf, sondern auch die Goldene Ehrennadel des Großen<br />

Vereins. Weiteres Gold schmückt sein Revers, nämlich die Goldene<br />

Jan-Wellem-Nadel seiner Gesellschaft und neuerdings sogar die Goldene<br />

Ehrennadel des Grenadier-Bataillons.<br />

Neben seiner Leidenschaft für das Schützenwesen, hegt der Vater<br />

eine ebenso intensive Leidenschaft für seine Familie. Wolfgang Vollmer<br />

ist seit mehr als 40 Jahren verheiratet, hat einen Sohn und eine<br />

Tochter sowie einen Stall voll Enkel, heißt fünf an der Zahl. „Meine<br />

Familie ist mir ganz wichtig“, sagt der 2. Chef und ergänzt, „meiner<br />

Frau gilt auf diesem Weg ein besonderer Dank für die vielen Jahre,<br />

die sie mir den Rücken gestärkt hat.“ Denn sein Beruf als Berater<br />

für Medizinprodukte machte es erforderlich viel unterwegs zu sein.<br />

„Dies ließ sich manchmal nur unter schwierigen Voraussetzungen<br />

mit der Tätigkeit im Schützenverein in Verbindung bringen“, führt<br />

er aus.<br />

34<br />

Heute ist er Pensionär und kann sich nun ganz seiner Schützenleidenschaft<br />

widmen. Wenn es die Zeit zulässt fährt er gerne Fahrrad<br />

und geht auch regelmäßig schwimmen. Was viele nicht wissen ist,<br />

dass er auch seit Jahren Präsident der großen Prunksitzung der<br />

„Freunde der ehemaligen Kokerei“ ist. „Zu diesem Mandat bin ich<br />

wie die Mutter zum Kind gekommen“, erzählt Vollmer. Letztlich<br />

ist er dann doch in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hat,<br />

wenn auch nur dreimal im Jahr, dem Winterbrauchtum seine Aufwartung<br />

gemacht. Zum Schluss muss doch noch über eine seit Jahren<br />

betriebene heiße Leidenschaft berichtet werden. So verbringt<br />

er einmal im Monat außerhäuslich viel Zeit in einer von einigen<br />

Männern dominierten Clique. „Ich muss es zugeben, dass ich seit<br />

gut 12 Jahren – war ein Weihnachtsgeschenk – mit heißem Herzen<br />

in einem Männerkochkurs koche“, gesteht Wolfgang Vollmer genüsslich<br />

und schießt den Nachsatz gleich hinterher, „ja, ja, ich weiß,<br />

ich muss abnehmen.“<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Geburtstag Wolfgang Vollmer!


Neuer Schützenpastor<br />

Frank Heidkamp neuer Schützenpastor<br />

„Schützenwesen für gesellschaftlichen Zusammenhang unerlässlich“<br />

von Peter Frank<br />

Der neue Repräsentant der Kirche in Düsseldorf wird Frank Heidkamp.<br />

Er ist nicht nur Vertreter der Kirche in der Stadt, er ist der<br />

neue Schützenpastor. Heidkamp selbst sieht sich ebenso als<br />

Sprachrohr der Düsseldorfer gegenüber dem Erzbischof, zumal<br />

er vor Ort die Belange seiner Mitglieder in der Landeshauptstadt<br />

genau kennt. Hört man ihm genau zu, so ist mit dem leicht erkennbaren<br />

Düsseldorfer Akzent „ich kann meine Heimat nicht verbergen“,<br />

seinem Humor und seiner Einstellung zum Brauchtum, festzustellen:<br />

Das passt und zwar nicht nur zu den Gemeindemitgliedern,<br />

sondern perfekt zu den Düsseldorfer Schützen, explizit zu den St.<br />

Sebastianern von 1316.<br />

Frank Heidkamp, dessen Vater Werbechef der Henkelwerke war<br />

und seinen Sohn schon früh in die Richtung Theologie manövrierte,<br />

hat sich schon während der Schulzeit immer mehr der Theologie<br />

zugewandt. Auf dem „Görres“, das ihn sehr geprägt hat, widmete er<br />

sich schon früh der Jugendarbeit. Der ausschlaggebenden Punkt für<br />

seine Entscheidung, Theologie zu studieren, kam von Pater Werner<br />

Poh, seinem damaligen Klassenlehrer. „Er war sozusagen die Initialzündung<br />

für meine Entscheidung“, sagt Pfarrer Heidkamp. Dem<br />

folgte nach dem Abitur ein Studium in Bonn. Die Empfehlung seines<br />

ehemaligen Klassenlehrers Poh griff Heidkamp ebenfalls auf und<br />

immatrikulierte sich in Fribourg /Schweiz, um sich auch ein Bild<br />

über das Leben der Dominikaner zu machen. „Wie es der Zufall will,<br />

lernte ich während des Studiums in der Schweiz den in Düsseldorf<br />

bekannten und sehr beliebten Pater Wolfgang Sieffert kennen“,<br />

erzählt er. Im Jahre 1985 wurde er schließlich zum Priester geweiht.<br />

Nach der Kaplanzeit in St. Theresia (Garath) und St. Franziskus<br />

Xaverius (Mörsenbroich) übernahm er als Stadtjugendseelsorger<br />

die Leitung des Katholischen Jugendamtes in Düsseldorf. Danach<br />

verschlug es ihn nach Wuppertal, wo er zunächst Pfarrer von St.<br />

Laurentius und St. Marien wurde. Nach seiner Zeit als Stadtdechant<br />

in der Stadt an der Wupper, kehrte er 2007 in seine Geburtsstadt<br />

Düsseldorf zurück. Seitdem ist er Pfarrer in der Seelsorgeeinheit<br />

Düsseldorfer Rheinbogen (Himmelgeist, Itter, Wersten, Holthausen).<br />

35<br />

Unter der Federführung des neuen Stadtdechanten wurde die stadtweite<br />

missionarische Kampagne #himmelsleuchten der Stadtkirche<br />

ins Leben gerufen. Mit seiner Ernennung zum Düsseldorfer Stadtdechanten<br />

warten neue spannende Aufgaben auf Frank Heidkamp.<br />

Im Winter-, wie im Sommer Brauchtum erfahren, freut sich der neue<br />

Stadtdechant neben seiner vielen Tätigkeiten für seine Gemeinde<br />

insbesondere auf die Veranstaltungen der Schützen und Karnevalisten.<br />

Pastor Heidkamp war bereits 15 Jahre selbst aktiv. „Wir<br />

standen regelmäßig als ,Engel von Wolke 7‘ auf der Bühne“, schaut<br />

er voller schöner Erinnerungen zurück. Noch ausgeprägter ist das<br />

Schützengen. Denn väterlicherseits stand das Sommerbrauchtum in<br />

der Familie im Vordergrund. Sein Vater gehörte dem St. Sebastianus<br />

Schützenverein von 1848 Düsseldorf-Oberbilk an. „Ich bin schon<br />

als Dreijähriger dabei gewesen und bereits 59 Jahre Mitglied im<br />

Schützenverein“, lässt er uns wissen. Er ist davon überzeugt, dies<br />

betont er ausdrücklich, dass das Schützenwesen absolut wichtig ist.<br />

„Das Schützenwesen ist für den gesellschaftlichen Zusammenhang<br />

unerlässlich“, meint Stadtdechant Frank Heidkamp.<br />

Weil er es für so bedeutungsvoll hält, will er sich für die Schützen besonders<br />

einsetzen. „Mein Prinzip ist es zunächst erstmal zuhören“,<br />

sagt er. Nach seiner Ernennung wird er vermehrt in die Thematik einsteigen,<br />

bis dahin möchte er sich noch Gedanken machen. „Ich will<br />

die Schützen verstehen und ihre Bedürfnisse kennenlernen“, zeigt<br />

sich der Stadtdechant wohlwollend partnerschaftlich. Er weiß von<br />

der Problematik der Vergangenheit und ist sich auch bewusst, dass<br />

er neue Wege gehen muss. Der Düsseldorfer Frank Heidkamp will<br />

allen gerecht werden und hofft auf eine gute Zusammenarbeit, wohlwissend<br />

das noch viele Wunden behandelt werden müssen. Seine<br />

sympathisch rheinländische Art, seine positive Einstellung und seine<br />

Heimatverbundenheit wird es sicherlich richten. Jedoch gibt er zu<br />

bedenken: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“<br />

Peter Frank und der neue Schützenpastor Frank Heidkamp


Verstorbene Kameraden<br />

Einmal wird es still in jedem Leben,<br />

und die Füße gehen müde ihren Gang.<br />

Einmal muss man aus den Händen geben,<br />

was man festhielt viele Jahre lang.<br />

Verstorbene Kameraden<br />

Christian Pauli 6te Schützen 26.06.2019<br />

Dieter Schröder Reserve 27.07.2019<br />

Kurt Beckers Wilhelm Marx 16.10.2019<br />

Hans Steen 2. Grenadiere 30.10.2019<br />

Wilfried Kiefer Reserve 21.11.2019<br />

Heinz Wahl 13. Greandiere 22.11.2019<br />

Manfred Rameil König Friedrich 23.11.2019<br />

Anita Maidorn König Wilhelm 08.12.2019<br />

Alexander Miras Reserve 11.12.2019<br />

Hans Werner Braun Reserve 27.01.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Wilhelm Schmitz St. Maximilian 20.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Karl Heinz Schmitz St. Maximilian 20.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Ulli Siekmann 6te Schützen 27.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Albert Bitter Reserve 11.03.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

August Bär 6te Schützen 15.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Peter Pielen Wilhelm Marx 18.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Gerhard Stenger St. Maximilian 18.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Günter Oehme Reserve 28.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Günter Monschauer Fürst Leopold 28.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Udo Passoke KWK 29.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Karl Heinz van den Berg Reserve 29.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Fritz Schumacher Reserve 08.06.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Heinz Nelsen 2. Grenadiere 10.06.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

36


In Gedenken<br />

Heinz Nelsen<br />

Archivar und Autor verstorben<br />

von Wolfgang Vollmer<br />

Am 10. Juni <strong>2<strong>02</strong>0</strong> verließ uns unser treuer und<br />

geschätzter Schützenkamerad Heinz Nelsen.<br />

Der im Jahre 1933 in Düsseldorf Geborene<br />

wohnte seit vielen Jahrzehnten mit seiner Familie<br />

im linksrheinischen Büderich.<br />

Der Lehrberuf war sein Leben. Er besuchte<br />

die Schule auf der Ritterstraße und das Görres-Gymnasium.<br />

Nach dem Abitur: Studium<br />

der Philosophie und der Pädagogik in Essen,<br />

Köln und München.<br />

Der erfolgreiche Pädagoge wirkte an verschiedenen<br />

Schulen, u. a. 16 Jahre als Direktor<br />

einer Gesamtschule. Darüber hinaus war er<br />

Seminarleiter an einem Studienseminar für<br />

das Lehramt an Schulen und viele Jahre Mitglied<br />

des Prüfungsausschusses für die 1. und<br />

2. Staatsprüfungen.<br />

Der Tradition der Familie folgend (Großvater<br />

und Vater waren Schützen) war er 37 Jahre<br />

Mitglied der 2. Grenadiere „Jakobus“. Auch<br />

war er Mitglied der Düsseldorfer Jonges, der<br />

Mundartfreunde und 20 Jahre Karnevalspräsident<br />

der Büdericher Heinzelmännchen.<br />

Nach seiner Pensionierung übernahm Heinz<br />

Nelsen auf Anfrage des damaligen Chefs<br />

Josef Arnold das Amt des Archivars unseres<br />

Vereins von 1316, das nach dem Tod seines<br />

Vorgängers Hermann Kleinfeld verwaist war.<br />

Seitdem arbeitete er auch in der Kommission<br />

für Öffentlichkeitsarbeit und war Redaktionsmitglied<br />

unserer Schützenzeitschrift „Der<br />

<strong>Schlossturm</strong>“.<br />

Als Autor verfasste er so man originelles „Histörchen“.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner lieben<br />

Familie.<br />

37


In Gedenken<br />

Dr. Dr. h.c. Burkhard Hirsch<br />

Ein Freund der Schützen ist von uns gegangen<br />

von Wolfgang Vollmer<br />

Ein Urgestein der liberalen Politik in<br />

Deutschland, das FDP-Mitglied Burkhard<br />

Hirsch ist im Alter von 89 Jahren<br />

gestorben.<br />

Der in Halle aufgewachsene promovierte<br />

Jurist begann 1964 seine politische<br />

Laufbahn im Düsseldorfer Stadtrat.<br />

Anfang der Siebzigerjahre zog<br />

er in den Bundestag ein und wurde<br />

1975 bis 1980 als NRW-Innenminister<br />

in die Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

gerufen. Danach ging er zurück ins<br />

Bundesparlament und übte in seiner<br />

letzten Wahlperiode das zweithöchste<br />

Staatsamt als Vizepräsident des Deutschen<br />

Bundestages aus.<br />

Mit Burkhard Hirsch verlieren wir<br />

einen hochangesehenen Verteidiger<br />

der Bürgerrechte, ein Kämpfer gegen<br />

Diskriminierung und Ausgrenzung sowie<br />

Ungerechtigkeit im Land.<br />

Als Reminiszenz an einen außerordentlichen<br />

Menschenrechtler, veröffentlichen wir ungekürzt die Festrede von<br />

Burkhard Hirsch anlässlich des Titularfestes 1983 im Jan-Wellem-<br />

Saal des Brauerei-Ausschanks Schlösser. Angesichts der anhaltenden<br />

Flüchtlingskrise, dem unsäglichen Kampf gegen Rassismus sowie dem<br />

aufkommenden übersteigenden Bewusstsein von Wert und der Bedeutung<br />

der eigenen Nation, sowie die Definition Heimat, ist der Inhalt nach<br />

37 Jahren aktueller denn je.<br />

Liebe Schützenkameraden<br />

* * *<br />

Es ist mir eine Ehre, im Rahmen des Titularfestes des St. Sebastianus<br />

Schützenvereins von 1316 die Festansprache halten zu können.<br />

Das empfinde ich deswegen als besondere Auszeichnung, weil ich kein<br />

gebürtiger Düsseldorfer, sondern ein Zugereister bin, der vor vielen<br />

Jahren aus Mitteldeutschland gekommen ist und hier wieder eine Heimat<br />

gefunden hat. Ich habe vielen Menschen dafür herzlich zu danken,<br />

daß sie mich hier aufgenommen haben.<br />

Burkhard Hirsch am Wahlabend der NRW Landtagswahl<br />

am 14. Mai 2017 in Düsseldorf<br />

Bild: Olaf Kosinsky (kosinsky.eu) Lizenz: CC BY-SA 3.0-de /<br />

creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de<br />

38<br />

Düsseldorfer zu sein ist schön. Je mehr man durch Deutschland und<br />

andere Länder reist, um so mehr weiß man die Schönheit dieser Stadt<br />

zu schätzen, um so mehr fühlt man sich auch der Lebenslust und dem<br />

besonderen Humor der Düsseldorfer verbunden.<br />

Auch als Zugereister hat man keine Veranlassung, seine Herkunft, seine<br />

eigene Heimat etwa zu verbergen,<br />

und man bewahrt sich ein Gefühl dafür,<br />

wie es ist, wenn man neu hierherkommt,<br />

woher auch immer, und sich<br />

darum bemüht, Wurzeln zu schlagen,<br />

und Düsseldorf und sein Brauchtum<br />

zu lernen und zu verstehen.<br />

Darum will ich drei Bemerkungen machen,<br />

nämlich<br />

• was bedeutet es uns heute eigentlich,<br />

eine Heimat zu haben,<br />

• bemühen wir uns genug darum<br />

und<br />

• verhalten wir uns gegenüber den-<br />

Menschen richtig, die bei uns Aufnahme<br />

suchen.<br />

In diesem Saal lief vor vielen Jahren<br />

auf einem Heimatabend der Düsseldorfer<br />

Jonges ein Fernsehteam herum<br />

und fragte uns, was wir unter „Heimat“<br />

verstehen. Sie wollten sich wohl ein bischen<br />

über uns lustig machen, nach<br />

dem Motto: Fortschrittliche Verstandesmenschen gegen altbierseelige<br />

Rückkehr ins 19. Jahrhundert. Die Düsseldorfer Jonges und erst recht<br />

die Sebastianer haben seit 1316 schon mehr überstanden als diese<br />

Sendung. Der immer stärkere Zuspruch, den Heimatvereine im Rheinland<br />

und in Westfalen finden, zeigt, daß Heimat höchst gegenwärtig,<br />

erfreulich lebendig und ein Wert ist, dessen sich immer mehr Menschen<br />

in unserer auf Rationalität stolzen Welt bewußt werden. Die Heimat ist<br />

der Ort und die Landschaft, in der wir geboren und aufgewachsen sind.<br />

Es ist ihre Geschichte, es sind die Menschen in ihrer Eigenart und die<br />

Freundschaften, die wir dort geschlossen haben, es ist die Mundart, in<br />

der wir unsere Sprache gelernt haben, es sind die kulturellen Besonderheiten<br />

und Bräuche, die uns zuerst geprägt haben. Das alles ist uns<br />

vertraut und wird ein Bestandteil unserer Eigenart. Auch die Nation der<br />

Deutschen gäbe es ohne diese Vielfältigkeiten nicht. Angesichts des bedauerlichen<br />

staatlichen und politischen Zustandes, in dem sie sich als<br />

Gesamtnation befindet, würde sie aufhören zu bestehen, wenn wir die<br />

landsmannschaftliche Vielfalt der kulturellen Identitäten vergäßen oder<br />

aufgeben würden. Joseph Eichendorff und Gerhard Hauptmann, Theodor<br />

Storm und Otto Reuter, Ludwig Thoma und Hans Müller-Schlösser<br />

sind ohne ihre Heimat nicht denkbar und umgekehrt.<br />

Und hier in Düsseldorf kann ich mir eine Bemerkung zu Heine nicht<br />

verkneifen. Sie kennen alle oder sollten kennen seine wunderschöne<br />

Darstellung im Buch Le Grand über den Einmarsch der Franzosen, den<br />

er vom Rücken des Kurfürstenpferdes auf dem Marktplatz beobachtete.<br />

Das ist eine Liebeserklärung an Düsseldorf, die man von diesem


Spötter nicht erwartet, und ich möchte der Stadt danken, daß sie sich<br />

so aufrichtig um das literarische Erbe Heines bemüht. Auch das Heine-Denkmal<br />

am Schwanenmarkt ist eindrucksvoll, aber ich bin trotzdem<br />

sehr beruhigt darüber, daß Heine keine Gelegenheit hat, es zu<br />

sehen. Ich glaube fast, daß dieses Denkmal über uns selbst mehr aussagt,<br />

als über Heinrich Heine.<br />

Aber zurück zu unserem Thema.<br />

Theodor Heuss, der lange Jahre seines Lebens die kämpferischen zumal<br />

in Berlin verbracht hat, ist Schwabe geblieben, hat seine Mundart<br />

nie verleugnet und hat damit gerade Schule gemacht. Nur wenige<br />

Menschen erfahren ein Schicksal, das es ihnen ermöglicht, ihr Leben<br />

unberührt von den Stürmen der Zeit im Schutze heimatlicher Geborgenheit,<br />

der Vertrautheit mit ihrer Umgebung und ihrer Tradition leben<br />

zu können. Heuss hat in seinen Wanderbildern aus Deutschland das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl des Landsmannes in der Fremde geschildert.<br />

Er schreibt: „In der Fremde wächst das Gefühl für die nahe Art: Es<br />

ist seltsam aus Heimweh und Stolz gemischt, und wo ein paar Schwaben<br />

zusammenkommen, da ist Heimat.“ Er berichtet dann über die<br />

großen Schwaben und daß dort mehr Genies auf den Quadratkilometer<br />

kämen, als sonst in Deutschland und wird schließlich selbst vom Stolz<br />

auf seine Heimat überwältigt, als er seine Schilderung schließt: „Ein<br />

norddeutscher Freund, der im schwäbischen bewandert ist, meinte, und<br />

das war seine stärkste Liebeserklärung: Eins begreife er an der deutschen<br />

Geschichte nicht, daß Luther kein Schwabe sei.“ Und wenn man<br />

das liest in der Stuttgarter Tageszeitung von 1929, dann merkt man<br />

keine Spur von Selbstironie. Heuss sieht das ganz genauso. Ich habe<br />

ihn deswegen so ausführlich zitiert, weil bei ihm besonders deutlich<br />

wird, daß das Bewahren der Heimat nicht eine Frage geographischer<br />

Rückkehr oder staatlicher territorialer Besitzansprüche ist. Man kann<br />

die staatliche Einheit verlieren, man kann aus seiner Heimat vertrieben<br />

werden. Das kulturelle Erbe verliert man nur, wenn man sich nicht mehr<br />

darum bemüht und es selbst aufgibt. Wir müssen wieder lernen, auch<br />

über so gefühlsbeladene Begriffe wie Nation, Vaterland und Heimat unverkrampft<br />

zu sprechen, obwohl sie in der deutschen Geschichte in<br />

übler Weise mißbraucht worden sind. Wenn wir die Wiederbelebung des<br />

Geschichtsbewußtseins in falsche Richtung verhindern wollen, müssen<br />

wir es selbst im Geist aktiver Toleranz pflegen. Darum müssen wir den<br />

Bürger- und Heimatvereinen in besonderer Weise für ihre Arbeit danken.<br />

Heimat, derer man sich selbst bewußt bleibt, ist gleichzeitig ein<br />

Widerstand gegen die Gleichförmigkeit der modernen Welt, setzt Geschichtsbejahung<br />

gegen Geschichtslosigkeit.<br />

Tun wir eigentlich genug dafür?<br />

Düsseldorf besteht ja nicht nur aus Vereinen, sondern ist zunächst eine<br />

Gemeinde, die ziemliche Probleme hat. In der Arbeit für unsere Heimatstadt<br />

sollte es keine Ausgrenzung geben. Ich erinnere mich an Diskussionen,<br />

wo Vertreter des Rates den Heimatvereinen bedeutet haben, daß<br />

dieses oder jenes Thema sie eigentlich nichts angehe. Eine Gemeinde<br />

lebt, wenn auch die Bürger an ihr Anteil nehmen, die das Schicksal<br />

nicht in den Rat verschlagen hat. Sie hat für das tägliche Leben der<br />

Bürger eine große Bedeutung, da wohnt und arbeitet man, da schickt<br />

man seine Kinder zur Schule, verbringt einen großen Teil seiner Freizeit,<br />

hier verbringt man auch sein Alter. Die Sorge um das Leben in einer<br />

Gemeinde ist gleichzeitig der Dienst an den Mitbürgern, die ihren Aufenthaltsort<br />

eben nicht beliebig verändern können, und er muß daher<br />

von sozialer Verantwortung erfüllt sein. Ich denke, daß man die Heimatvereine<br />

einladen muß, sich laut und unverblümt zu melden, wenn etwas<br />

nicht in Ordnung ist, und das gilt vor allem, wenn es nicht darum geht,<br />

von anderen oder von der Gemeinde etwas zu fordern, sondern selbst<br />

etwas tun oder leisten zu können. Es muß sich ja nicht immer um die<br />

Schenkung eines Brunnens handeln, vielleicht kann man auch einmal<br />

die Patenschaft über eine soziale Einrichtung oder die Förderung eines<br />

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In Gedenken<br />

Wir leben in einem Jahrhundert der Flüchtlinge. Niemals zuvor haben<br />

so viele Menschen ihre Heimat unfreiwillig verlassen müssen. Nach<br />

dem Krieg sind allein in die Bundesrepublik 12 Millionen Menschen gekommen,<br />

danach sind von uns noch einmal 3 Millionen Flüchtlinge und<br />

Aussiedler aufgenommen worden. Heute überwiegt der Zustrom nichtdeutscher<br />

Flüchtlinge, die bei uns vor Krieg, Unterdrückung und Armut<br />

Zuflucht suchen. Es ist empörend, mit welcher Geringschätzung häufig<br />

bei uns auf Menschen herabgeblickt wird, die zu uns um ihrer Freiheit<br />

Willen gekommen sind oder um ihrer Armut Willen und denen wir Intoleranz<br />

bezeugen, wenn sie ihre bäuerlichen und fremdartigen Bräuche,<br />

ihre Sprache und ihre Religion bewahren wollen, die noch für sie ihre<br />

Heimat darstellen, in einer wahrhaftig nicht gefälligen Umgebung. Ich<br />

denke, daß wir ihnen gegenüber die selbe Toleranz schuldig sind, die<br />

wir selbst erwarten.<br />

aufwachsen, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, sich wenigstens<br />

einmal in ihrem Leben frei entscheiden zu können, wo sie leben wollen.<br />

Die Lösung dieses Problems kann nicht nur in der Trennung der Kinder<br />

von ihren Eltern zu finden sein.<br />

Lassen Sie mich zum Abschluß an einen deutschen Schriftsteller erinnern,<br />

der im 18. Jahrhundert in der Sprache seiner Zeit formulierte:<br />

„Wenn mich die Geburt oder meine freie Entschließung mit einem<br />

Staate vereinigen, dessen heilsamen Gesetzen ich mich unterwerfe,<br />

Gesetzen, die mir nicht mehr von meiner Freiheit entziehen, als zum<br />

Besten des ganzen Staates nötig ist, alsdann nenne ich diesen Staat<br />

mein Vaterland.“<br />

Das Ruhrgebiet ist geradezu ein Schulbeispiel für Zuwanderungen nicht<br />

aus politischer Not, sondern als Flucht vor der Armut. Die ersten 1000<br />

Bergarbeiterfamilien wurden aus dem Waldenburgischen während eines<br />

Ausstandes geworben, ihnen folgten Hunderttausende<br />

aus Ost- und Westpreußen, Posen,<br />

Schlesien, Menschen überwiegend bäuerlicher<br />

Herkunft, wie man ja noch heute an den Zechensiedlungen<br />

leicht sehen kann. Der Unterschied<br />

von Einwanderern preußischer oder<br />

polnischer Herkunft, protestantischer oder katholischer<br />

Konfession macht noch heute nach<br />

hundert Jahren die Rivalität einzelner Städte<br />

im Revier aus, und unsere Vorväter hätten es<br />

als eine erstaunliche Naivität betrachtet, wenn<br />

jemand die Integration oder gar Assimilierung<br />

dieser Zuwanderer binnen 10 oder 15 Jahren<br />

erwartet oder gefordert hätte.<br />

Ich will und kann hier nicht das schwierige und<br />

vielschichtige Problem unseres Verhältnisses zu<br />

den bei uns lebenden Ausländern im einzelnen<br />

behandeln. Aber wenn wir über unsere eigene<br />

Heimat sprechen, dann dürfen wir die Bindung<br />

der bei uns wohnenden Ausländer an ihre Heimat<br />

nicht gering schätzen und müssen Geduld und Toleranz wahren.<br />

Viele Probleme, die wir mit den bei uns lebenden Ausländern und sie<br />

mit uns haben, liegen auch daran, daß wir von ihnen die Anpassung an<br />

uns, unsere Sitten, Kleidung, Gebräuche erwarten, ohne daß wir uns<br />

sichtbar entscheiden, ob wir denn die so Angepaßten auch tatsächlich<br />

annehmen und als gleichberechtigte Mitbürger aufnehmen wollen.<br />

Da sind Zweifel angebracht. Und das gilt insbesondere gegenüber den<br />

Ausländern der zweiten Generation, die zwischen zwei Gesellschaften<br />

Burkhard Hirsch bei seiner Rede 1983<br />

Foto: <strong>Schlossturm</strong> Osterausgabe 1/1983<br />

Man kann es nicht besser und farbiger formulieren. Niemand flieht in<br />

eine Diktatur. Wenn man eine Heimat sucht, dann findet man sie nur in<br />

der Freiheit. Darum haben wir, Rheinländer oder Westfalen, Ostpreußen,<br />

Schlesier oder Sachsen, die wir hier geboren<br />

oder hier aufgenommer worden sind, eine gemeinsame<br />

Verpflichtung, nämlich die Freiheitlichkeit<br />

unserer Verfassung zu wahren, weil sie<br />

ein entscheidender Teil dessen ist, was wir hier<br />

als unsere Heimat erkennen. Das setzt unsere<br />

Mitarbeit in staatlichen, gesellschaftlichen und<br />

sozialen Organisationen voraus, die Abwehr der<br />

Eiferer, die Wahrheiten immer nur im Extrem zu<br />

erkennen vermögen, und die Andersdenkenden<br />

mit Intoleranz und Anpassungszwang, Gleichmacherei<br />

und Bekehrungswut begegnen. Wenn<br />

wir unsere Eigenart bewahren wollen, müssen<br />

wir auch der Eigenart anderer mit Toleranz begegnen.<br />

Wenn wir unsere Heimat und unsere<br />

Tradition bewahren wollen, dann müssen wir der<br />

Heimat anderer und deren Traditionen mit Toleranz<br />

begegnen, und das heißt eben Freiheit und<br />

Freiheiten gewähren. Wir sind in der Geschichte<br />

unseres Jahrhunderts einen sehr weiten Weg gegangen,<br />

der um von dem unbekümmerten und<br />

unbefangenen ,Deutschland über alles‘ zu der sehr viel tieferen Einsicht<br />

der dritten Strophe dieses Liedes geführt hat: „Einigkeit und Recht und<br />

Freiheit sind des Deutschen Vaterland“ und daran wollen wir unveränderbar<br />

festhalten.<br />

* * *<br />

Wir verlieren einen treuen Gefährten unseres Vereins und liebenswerten<br />

Menschen. Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie.<br />

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40


Stand Juni <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Aus dem Leben der Gesellschaften<br />

Veranstaltungskalender der Gesellschaften im<br />

St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Gesellschaften Anlass Datum Ort<br />

1. Grenadiere<br />

2. Grenadiere Jakobus<br />

3. Grenadiere Jan Wellem<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort<br />

10. Grenadiere Germania<br />

11. Grenadiere Hubertus<br />

13. Grenadiere St. Rochus<br />

Jägercorps Krönungsball 18. Nov. <strong>2<strong>02</strong>0</strong> Marriot Hotel, Am Seestern<br />

Jakobe von Baden<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

König Friedrich<br />

Königin Stephanie Krönungsball 19. Sep. <strong>2<strong>02</strong>0</strong> Fuchs im Hofmanns<br />

Reserve Waldfest 26. Aug. <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Stiftungsfest/Krönungsball 31. Okt. <strong>2<strong>02</strong>0</strong> Hotel Hilton Düsseldorf<br />

Fürst Karl Anton<br />

König Wilhelm<br />

Prof. Hans Kohlschein<br />

Wilhelm Marx<br />

Sappeure<br />

6te Schützen<br />

Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Wildschütz 08<br />

Andreas Hofer<br />

1. Friedrichstädter Krönungsball 07. Nov. <strong>2<strong>02</strong>0</strong> Chiraz, Meineckestr. 52b, Golzheim<br />

Neunte Schützen<br />

2. Schützen v. Hindenburg<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

Fürst Leopold<br />

St. Lambertus<br />

Tambourkorps St. Maximilian Krönungsball <strong>02</strong>. Okt / jährlich Hausbrauerei „Zum Uerige“<br />

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Regelmäßige Treffs der Gesellschaften im St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V.<br />

Gesellschaften Art Tag Uhrzeit Ort<br />

1. Grenadiere letzter Donnerstag 20.00 Uhr Kesselstübchen, Schumacher, Bolkerstraße<br />

2. Grenadiere Jakobus 4. Freitag 19.30 Uhr Gaststätte Hoferhof, Unterrather Str. 38<br />

3. Grenadiere Jan Wellem variabel 20.00 Uhr Försterhaus, Stoffeler Damm 79<br />

5. Grenadiere Alt Pempelfort 3. Samstag 19.30 Uhr Werstener Fässchen, Werstener Dorfstraße 77<br />

10. Grenadiere Germania Versammlung 2. Freitag 19.00 Uhr Vereinshaus SV Oberbilk, Seeheimer Weg 11<br />

11. Grenadiere Hubertus 1. Freitag 19.30 Uhr Werstener Hof, Kölner Landstraße 200<br />

13. Grenadiere St. Rochus 1. Freitag 19.30 Uhr Wehrhahn-Stuben, Kölner Straße 1-3, 4<strong>02</strong>11 Düsseldorf<br />

Jägercorps Versammlung 4. Mittwoch 20.00 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße 41-47<br />

Schießtraining 3. Montag 19:00 Uhr Zur Goldenen Mösch, Düsseldorf, Ubierstraße<br />

Jakobe von Baden 3. Dienstag 19.00 Uhr Wehrhahn-Stuben, Kölner Straße 1-3, 4<strong>02</strong>11 Düsseldorf<br />

Kronprinz Wilhelm 1. Dienstag 19.00 Uhr Goldener Kessel, Bolkerstraße<br />

König Friedrich Versammlung 2. Dienstag 20.00 Uhr Goldener Kessel, Bolkerstraße<br />

Königin Stephanie Versammlung 1. Donnerstag 19.30 Uhr Fuchs im Hofmanns, Benzenbergstraße 1<br />

Reserve 1. Montag 19.30 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße<br />

Fürst Karl Anton 1. Samstag 19.00 Uhr Gaststätte „Hoferhof“, Unterrather Str. 38<br />

König Wilhelm 3. Donnerstag 20.00 Uhr Zum Goldenen Handwerk, Marktstraße 12-14<br />

Prof. Hans Kohlschein 3. Donnerstag 20.00 Uhr Zum Schlüssel, Bolkerstraße<br />

Wilhelm Marx 2. Montag 19.30 Uhr Brauerei Uerige, Berger Straße 1<br />

Sappeure 1. Donnerstag 19.00 Uhr Brauerei Schumacher, Bolkerstraße<br />

6te Schützen Monatsversammlung 1. Freitag 19.30 Uhr Brauerei Schumacher, Oststr. 123<br />

Hohenzollern-Sigmaringen 3. Donnerstag 19.00 Uhr Im Füchschen, Ratinger Straße 28<br />

Wildschütz 08<br />

Andreas Hofer 3. Montag 19.00 Uhr Fuchs im Hoffmanns<br />

1. Friedrichstädter Versammlung 2. Freitag 20.00 Uhr Antoniushof, Kirchfeldstraße 137<br />

Neunte Schützen 1. Samstag 20.00 Uhr Gambrinus, Oberbilker Allee 305<br />

2. Schützen v. Hindenburg Regelmäßiges Treffen 2. Donnerstag 19.30 Uhr Brauerei Schumacher, Oststraße 123<br />

4. Schützen Gemütlichkeit 4. Freitag 19.00 Uhr Antoniushof, Kirchfeldstraße 137<br />

Fürst Leopold 1. Mittwoch 20.00 Uhr Haus Gantenberg, Prof.-Dessauer-Weg 30<br />

St. Lambertus 2. Freitag 19.30 Uhr Faustballclub Sparta, Aderdamm<br />

Tambourkorps Maximilian<br />

variabel<br />

Regimentskapelle Bendels jeden Donnerstag 20.00 Uhr Garather Hof, Frankfurter Straße 261<br />

41<br />

Stand<br />

Jun. <strong>2<strong>02</strong>0</strong>


1. Grenadiere<br />

von 1842<br />

Ansprechpartner Ralph Urhahn · E-Mail 1.grenadiere-duesseldorf@arcor.de<br />

Internet www.1.grenadiere-duesseldorf.de.tf<br />

Am Ende des Jahres 2019 konnten wir<br />

noch einen großen Geburtstag feiern.<br />

Unser Ehrenmajor Heinz Haferung<br />

feierte seinen 70. Geburtstag.<br />

Deine Kameraden der 1. Grenadiere<br />

wünschen Dir auch noch einmal auf<br />

diesem Weg alles Gute und vor allem<br />

viel Gesundheit.<br />

Das Jahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong> hatte mit unserem<br />

Titularfest so schön und harmonisch<br />

begonnen. Das war es dann aber<br />

auch schon. Unser lieber Kölner und<br />

amtierender Kompanie König Josef<br />

Deutzmann wollte am 09. Februar<br />

im Kölner Eigelstein seinen Königsehrenabend<br />

und seinen 70. Geburtstag<br />

feiern. Gegen höhere Gewalten hat<br />

man aber bekanntlich keinen Einfl uss.<br />

Der Sturm „Sabine“ hatte diese Feierlichkeit<br />

buchstäblich abgeblasen. Schade<br />

für unseren Kameraden, jedoch<br />

werden wir diese Feierlichkeit hoffentlich<br />

bald nachholen können.<br />

Lieber Josef, Deine Kameraden wünschen<br />

Dir alles Liebe und Gute zu Deinem<br />

Ehrentag.<br />

Dann kam auch schon die nächste höhere Gewalt. Corona veränderte von jetzt<br />

auf gleich unser aller Leben. Nichts ging mehr und das bei uns Schützen, die doch<br />

mehr als viele andere die Geselligkeit lieben. Ob Schützenfeste, Feierlichkeiten,<br />

Versammlungen, soziale Kontakte mit Kameraden und deren Partner und Freunden,<br />

es wurde alles auf Eis gelegt.<br />

Das man alles absagte tat mehr als nur weh, aber es war und ist die einzig richtige<br />

Entscheidung.<br />

Trotzdem dürfen wir uns nicht beschweren, denn es gibt weiß Gott genügend<br />

Menschen denen es schlechter geht als den meisten von uns. Wenn es uns gut<br />

geht, können wir doch unserem Herrgott danken.<br />

Es ist alles auf den Kopf gestellt und keiner weiß wie es weiter geht.<br />

Die Schausteller, die unsere Kirmes bereichern und attraktiv machen, bangen um<br />

ihre Existenz. Viele unserer Kameraden oder deren Partner und Angehörigen sind<br />

mittlerweile ohne Arbeit oder in Kurzarbeit.<br />

Allerdings bringt die momentane Phase auch etwas Schönes an den Tag.<br />

Glaube Sitte Heimat wird in der jetzigen Zeit mehr denn je gelebt. Es ist schön<br />

zu sehen und zu erleben, wie sich sehr viele Menschen gegenseitig unterstützen.<br />

Wenn auch momentan alle Veranstaltungen auf Eis liegen, wir werden alles nachholen<br />

und dann werden wir uns alle wieder in den Armen liegen.<br />

Man mag sich nicht vorstellen wie die Reaktion sein würde, wenn wir unser Schützenfest<br />

durchführen würden und auch nur einer würde sich infi zieren. Aus den<br />

bekannten Gründen könnte man auch keinen Seniorenabend veranstalten, denn<br />

dann hätten wir einen Super-Gau.<br />

Aber nun zum Positiven: Unser lieber Kompaniekönig Josef Deutzmann wird<br />

sein Königsjahr für ein weiteres Jahr verlängern.<br />

Allen Lesern, Schützenkameradinnen, Kameraden, Freunden und Gönnern des<br />

Brauchtums wünschen wir alles Gute und vor allem: Bleiben sie gesund.<br />

42


2. Grenadiere<br />

Jakobus von 1845<br />

175<br />

Jahre<br />

Ansprechpartner Manfred Naß · E-Mail manfred_nass@t-online.de<br />

Internet www.2.grenadiere1845-jacobus.de<br />

Liebe Schützenkameradinnen, liebe Schützenkameraden<br />

175 Jahre 2. Grenadiere Jakobus<br />

Es hätte ein so tolles Jahr für uns werden können…<br />

Wir brauchen an dieser Stelle sicher nicht darlegen, was in den letzten Wochen<br />

und Monaten von uns allen abverlangt wurde. Einige Entbehrungen und Verzichte<br />

die besonders wehtaten, im familiären, berufl ichen, als auch auf Vereinsebene,<br />

tragen in mancherlei Hinsicht zum Umdenken bei. Prioritäten wurden verschoben.<br />

Plötzlich waren die größten Sorgen die Gesundheit von Familie und Freunden.<br />

Zu Recht und nicht von „Ungefähr“ hat der St.Sebastianus Schützenverein Düsseldorf<br />

1316 e.V. alle offi ziellen Veranstaltungen in <strong>2<strong>02</strong>0</strong> abgesagt.<br />

Ein Prozess der Entschleunigung und des bewussten Erleben hat bei vielen Menschen<br />

eingesetzt und zu anderen Wahrnehmungen der Umwelt beigetragen.<br />

Trotz aller Einschränkungen und Verzichte wollen wir irgendwann in bewährtes<br />

Fahrwasser zurückkehren, wenn auch unter veränderten Vorzeichen.<br />

Unsere Gesellschaft traf die Absage des Jubiläums-Krönungsball besonders hart.<br />

Die Schuhe waren bereits geputzt, die Uniform und die Ballkleider in bestem Zustand,<br />

als der Gesetzgeber ein Versammlungs- und Veranstaltungsverbot aussprach.<br />

Dennoch möchten wir an dieser Stelle allen danken, die zum Gelingen des Abends<br />

beigetragen hätten.<br />

Angefangen vom Veranstaltungsort, der Rheinterrasse mit Personal für die Bewirtung,<br />

der verpfl ichteten Künstler, der Musikgruppen für die musikalische Unterhaltung,<br />

der befreundeten Gesellschaften und Kameraden, die ihr Kommen zugesichert<br />

hatten, nicht zu vergessen Kameraden des Vorstandes, sowie aktive und<br />

passive Kameraden mit Damen aus den eigenen Reihen.<br />

Insbesondere bedanken wir uns an dieser Stelle für die zahlreichen Spenden und<br />

Sponsoren, die uns durch Geld- und Sachspenden unterstützt haben, ein Fest der<br />

besonderen Art auf die Beine zu stellen. Auch den Firmen und Kameraden, die uns<br />

den Druck der Festschrift ermöglicht haben, gilt ein besonderer Dank.<br />

Unser amtierendes Königspaar Detlef und Dagmar Klinkert werden bis 2<strong>02</strong>1<br />

weiterregieren. Dankeschön. Bleibt uns treu und vor allen Dingen gesund.<br />

Das Königspaar, welches die Regentschaft am Abend unseres Krönungsballes hätte<br />

übernehmen sollen, muss sich deshalb leider bis 2<strong>02</strong>1 gedulden. Die beiden,<br />

Dirk und Petra Rameckers, sehen es mit sportlicher Gelassenheit, wie wir es<br />

von beiden gewohnt sind.<br />

Auch euch gilt ein großer Dank, denn alles was in diesem Jahr nicht funktioniert<br />

hat, werden wir versuchen im kommenden Jahr nachzuholen. Hierfür werdet ihr<br />

eine gute Portion Mut und Kondition benötigen.<br />

Wir können die Uhren nicht zurückdrehen, sind aber zuversichtlich unsere Einladung<br />

zum 175. Bestehen der 2. Grenadiere Jakobus im kommenden Jahr erneut<br />

aussprechen zu können.<br />

Wir freuen uns euch, die ihr genauso wie wir enttäuscht waren über die Absage,<br />

mit euch und noch mehr Begeisterung und Freude, im Jahr nach Corona, begrüßen<br />

zu können.<br />

Rechtzeitig werden wir den neuen Termin bekanntgeben, damit wir nach dem<br />

Motto „Jetzt erst Recht“, mit euch einen besonderen Abend erleben dürfen.<br />

Bis dahin gibt es einen großen Wunsch an alle – Bleibt gesund.<br />

Stephanien von Hohenzollern- Sigmaringen Gedenktag,<br />

Größtes Schützen- und Volksfest am Rhein<br />

Der Verzicht in diesem Jahr auf die üblichen Veranstaltungen des großen Verein<br />

von 1316 fällt sicherlich nicht leicht. Wie auch im privaten Leben eines jedermann,<br />

gab und gibt es Termine, die im Kalender fest verankert sind, aber in diesem Jahr<br />

nicht in gebührender Form begangen, bzw gefeiert werden können.<br />

So fi ndet die Ehrung der Königin von Portugal, Stephanie von Hohenzollern-Sigmaringen,<br />

in diesem Jahr nicht in der üblichen Form statt.<br />

Auch das Regiments-Ringstechen in Lohausen, immer eine spannende Angelegenheit<br />

insbesondere auch für die Pagen, fällt in diesem Jahr aus.<br />

„Last but not least“ ist die größte Kirmes am Rhein, der Höhepunkt eines jeden<br />

Jahres für jeden Schützen, ein Opfer der Corona-Pandemie geworden und fällt<br />

somit aus.<br />

Es wird keinen neuen Regimentskönig bzw. eine neue Regimentskönigin geben.<br />

Der feierliche Zapfenstreich vor dem Rathaus oder im Festzelt, die Begegnungen<br />

mit anderen Kameradinnen und Kameraden, Gästen und Freunden des Sommerbrauchtums,<br />

kurzum „Das Wir-Gefühl“ fehlt bis hierhin vollkommen.<br />

Aber trotz aller widrigen Umstände gilt; Gesund bleiben oder werden, um diese Ereignisse<br />

in Zukunft intensiver und mit noch mehr Zusammenhalt feiern zu können.<br />

Allen Lesern wünschen wir eine gute Zeit. Vielen Dank.<br />

Detlef und Dagmar Klinkert<br />

Dirk und Petra Rameckers<br />

43


3. Grenadiere<br />

Jan Wellem<br />

Ansprechpartner Andreas Pesch<br />

Status Quo 3. Grenadiere im 1. Halbjahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Liebe Angehörige und Freunde der Gesellschaft 3. Grenadiere Jan Wellem, zunächst<br />

möchten wir unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass es Euch allen<br />

und Euren Lieben gesundheitlich gut geht, besonders natürlich unseren älteren<br />

und vorerkrankten Kameraden. Durch die Covid-19-Pandemie stehen wir alle vor<br />

nicht kalkulierbaren und uns teils völlig überraschenden Entwicklungen unserer<br />

Lebenssituation, sei es berufl ich, wie auch familiär. In Gedanken stehen wir unseren<br />

Kameraden und deren Angehörigen bei, denen diese Zeiten gesundheitlich,<br />

fi nanziell oder wie auch immer besonders zusetzt. Wenn wir Hilfe leisten können,<br />

wie auch immer, lasst es uns wissen.<br />

Zum Redaktionsschluss hätten wir gerade einen sonnigen Stephanie von Hohenzollern-Gedenktag<br />

sowie die Teilnahme am Schützenumzug in Hassels am Sonntag,<br />

den 17.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> gemeinsam verbracht. Nun kam jedoch alles anders, als man<br />

es sich auch nur im entferntesten Anfang des Jahres hätte vorstellen können:<br />

Jegliche Festlichkeiten, Termine, sogar unser Schützen- und Heimatfest, sind den<br />

Corona-Beschränkungen und somit dem Schutz unserer Gesundheit zum Opfer<br />

gefallen. Hierbei möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass wir die entsprechenden<br />

Maßnahmen und Entscheidungen der Vereinsspitze um den 1. Chef Lothar<br />

Inden bedauern, jedoch völlig nachvollziehbar und alternativlos empfi nden. Wir<br />

danken dem Vorstand für seine Arbeit mit weitreichenden Entscheidungen, die<br />

mit Sicherheit (fl ankiert durch die versuchte Einfl ussnahme verschiedenster Interessengruppe)<br />

fi nalisiert mit der Absage der „Größten Kirmes am Rhein“, nicht einfach<br />

gefallen sind. Gerade unserem von sozialen Beziehungen geprägten Brauchtum<br />

fällt dieser, leider notwendige Verzicht, äußerst schwer. Im digitalen Zeitalter<br />

ist es natürlich möglich in verschiedenster Art und Weise Kontakt zu halten, aber<br />

der persönliche Kontakt, die „Stündcher beim Klaafe“, fehlen.<br />

Aber unser stolzer Schützenverein hat in seiner jahrhundertlangen Vergangenheit<br />

schon andere, bedeutsamere Krisen gemeistert. Daher blicken wir optimistisch<br />

in die Zukunft. Denn auf die Treue seiner Mitglieder können sich der Verein sowie<br />

auch unsere Gesellschaft stets verlassen. In diesem Jahr ist der Kamerad Anton<br />

Welter stolze 70 Jahre Mitglied. Wir danken für genau diese Treue und wünschen<br />

dem Jubilar besonders Gesundheit sowie Zufriedenheit.<br />

Sobald es die Möglichkeit auf ein unbeschwertes Zusammensein gibt, werden wir<br />

diese ergreifen und rechtzeitig die Gesellschaftsfamilie hierzu einladen. Hoffen wir<br />

darauf, dass unser Schützenalltag alsbald wieder eine Selbstverständlichkeit wird.<br />

Bleibt gesund, möglichst munter und zuversichtlich, denn auch in diesen schweren<br />

Zeiten gibt es wundervolle, zukunftssichernde Nachrichten…<br />

Zuwachs in der Gesellschaftsfamilie<br />

Bienvenido Lucas!<br />

Am 01.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> um 04:41 Uhr erblickte Lucas Ortega del Rio in der Uniklinik<br />

Düsseldorf das Licht der Welt.<br />

Die 3. Grenadiere Jan Wellem freuen sich sehr über den deutsch-spanischen Nachwuchs<br />

und gratulieren den stolzen Eltern Susana und Patrick recht herzlich.<br />

Geburtstage<br />

Am 11.06.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> wird<br />

der Kamerad und 2.<br />

Chef des St. Sebastianus<br />

Schützenverein<br />

1316 e. V. Wolfgang<br />

Vollmer 65 Jahre alt<br />

Wir gratulieren nachträglich<br />

auf das Herzlichste<br />

und wünschen unserem<br />

Gesellschaftsbetreuer<br />

beste Gesundheit sowie<br />

Zufriedenheit.<br />

Der Vorstand<br />

44


H.J. S<br />

5. Grenadiere<br />

Alt-Pempelfort von 1856<br />

Gesellsch<br />

St. Lambertus<br />

1. Hauptmann Volkhard Sommer · E-Mail info@fuenfte-grenadiere.de<br />

Internet www.fuenfte-grenadiere.de Ludwigshafener Straße 28 · 4<strong>02</strong>29 Düsseldorf · Telefon <strong>02</strong>11/31<br />

E-Mail andreas@becker-polsterei.de · Ansp<br />

Liebe Schützenkameradinnen, liebe Schützenkameraden,<br />

es fühlt sich schon komisch an, in den Tagen des Corona-Virus für die <strong>Festausgabe</strong><br />

des <strong>Schlossturm</strong>s zu schreiben, wird doch die Welt, die wir bisher kannten,<br />

eine andere werden.<br />

Seit dem 16. März <strong>2<strong>02</strong>0</strong> wurden die Veranstaltungen, beginnend mit der Generalversammlung<br />

unseres Schützenvereins, abgesagt.<br />

Da auch das Vereinsleben der 5. Grenadiere auf Eis gelegt wurde, wird der Bericht<br />

für die <strong>Festausgabe</strong> nicht so üppig ausfallen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass es auf jeden Fall die richtigen Entscheidungen waren,<br />

alle Veranstaltungen, auch unsere Veranstaltungen, wie unser Osterschießen und<br />

auch unser Königsschießen, das im Juni stattfi nden sollte, nicht stattfi nden zu<br />

lassen.<br />

Spontan, und da sind wir sehr dankbar, war unser 2. Hauptmann und amtierender<br />

König Jürgen Christ bereit, sein Königsjahr zu verlängern.<br />

Die 5. Grenadiere, Gesellschaft Alt Pempelfort haben dieses Jahr zwei Jubiläen<br />

zu feiern.<br />

Wolfgang Schmitter feiert dieses Jahr sein 25jähriges Jubiläum bei den 5.<br />

Grenadieren.<br />

Wolfgang trat 1995 im Alter von 52 Jahren unserer Gesellschaft bei, war zunächst<br />

Krönungsball: Protokollführer, 2. Hauptmann und später 1. Hauptmann unserer Gesellschaft.<br />

Seit Mai 2017 ist er Ehrenhauptmann der Gesellschaft Alt Pempelfort.<br />

Wie in jedem Jahr stand auch dieses Mal die Arbeit vor dem Vergnügen. Dies<br />

Wolfgang begann diesmal trägt allerdings die silberne damit, Ehrennadel daß wir des kurzfristig St. Sebastianus einen neuen Schützenvereins Veranstaltungsort von<br />

1316, suchen erhielt mußten. 2011 Erst den Mitte Stadtorden Dezember und hatten trägt wir die per goldene Zufall erfahren, Nadel der dass Gesellschaft das Haus<br />

5. Kolvenbach Grenadiere. in wenigen Tagen schließt und ein neuer Pächter noch nicht feststeht.<br />

Also ging die große Suche los. Doch leider gibt es in Düsseldorf nur wenige Säle, die<br />

Wolfgang ausreichend Radatz Platz für hat 200 im bis diesem 250 Gäste Jahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong> bieten, sein dennoch 50-jähriges bezahlbar Jubiläum. sind und für<br />

Im März Jahr noch 1970 nicht trat ausgebucht Wolfgang im waren. Alter Mit von dem 35 Jahren Pfarrsaal in unsere der Gemeinde Gesellschaft St. Maria ein.<br />

Rosenkranz haben wir dann doch noch einen gefunden. Allerdings mußte der Krönungsball<br />

um war zwei Kassierer Wochen und verschoben Fahnenoffi werden. zier in der Fahnengruppe der Gesell-<br />

Wolfgang<br />

schaft So trafen und wir trug uns sehr schon oft am die Vorabend Königswürde. des Krönungsballes zum Planen der Sitzordnung,<br />

Stellen von Stühlen und Tischen und Dekorieren des Saales.<br />

Er<br />

Am<br />

erhielt<br />

Abend<br />

die<br />

des<br />

Silberne<br />

Balles wurden<br />

Ehrennadel<br />

dann<br />

des<br />

alle Gäste<br />

St. Sebastianus<br />

von unseren<br />

Schützenverein<br />

Königspaaren<br />

von<br />

bei einem<br />

1316,<br />

trägt<br />

Sektempfang<br />

den Stadtorden<br />

begrüßt.<br />

und<br />

Alle<br />

erhielt<br />

Damen<br />

die<br />

erhielten<br />

Goldene<br />

von<br />

Nadel<br />

unserer<br />

der<br />

zukünftigen<br />

Gesellschaft.<br />

Königin Ruth<br />

Haning ein Los für einen ganz besonderen Tombolapreis: eine Stadtrundfahrt mit<br />

anschl. Brauereibesuch.<br />

Beiden Kameraden gratulieren wir zu ihren Jubiläen.<br />

Als der Saal schließlich gut gefüllt und nur einige wenige Plätze leer geblieben waren,<br />

konnte der festliche Teil des Abends mit dem Einmarsch der Königspaare beginnen.<br />

Hauptmann Andreas Becker stellte die Königspaare vor und begrüßte die<br />

Ehrengäste und Abordnungen vieler Gesellschaften und Vereine. Sein besonderer<br />

Gruß galt hierbei unseren Freunden vom Schießverein Papenburg mit ihrem König<br />

und 1. Vorsitzenden Ingo Hunfeld.<br />

Die anschließende Entkrönung unseres scheidenden Königspaares Willi Schriever<br />

und Otti Dopheide, sowie die Krönung des neuen Königspaares Dany und Ruth<br />

Haning übernahm in diesem Jahr unser Schützenchef Lothar Inden. Das unser<br />

Schütz<br />

wahrer<br />

stellun<br />

die Fes<br />

Aufme<br />

In der<br />

unsere<br />

Die Kr<br />

erfreul<br />

1. Hau<br />

Kamer<br />

Als Sh<br />

gelade<br />

Nachd<br />

Hierbe<br />

noch in<br />

Oster<br />

Nur ein<br />

auf den<br />

samen<br />

Die Erg<br />

Manns<br />

Hanne<br />

Komp<br />

Oster<br />

Wolfgang Schmitter<br />

Wolfgang Radatz<br />

Alexander Jansen<br />

Rechtsanwalt | Steuerberater<br />

Liebe Schützenkameradinnen und Schützenkameraden passt weiterhin auf Euch<br />

auf und bleibt gesund.<br />

Krönungsball 2012 Königspaare und Pfandschuẗzen<br />

Thorsten Jansen<br />

Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

Heuser Heuser & Kollegen<br />

Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Barbarastraße 2 | 40476 Düsseldorf<br />

Telefon (<strong>02</strong>11) 944-890 | Telefax (<strong>02</strong>11) 48 91 10<br />

| kontakt@stb-heuser.de<br />

45<br />

151


10. Grenadiere<br />

Germania<br />

Ansprechpartner Thomas Pesch · E-Mail tompesch@aol.com<br />

Die Geburtstage der Kompanieangehörigen<br />

der Ges. Germania im II. Quartal <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

24.04. Thomas Pesch<br />

25.04. Lea Bruchhausen<br />

26.04. Melanie Pitsch<br />

26.04. Julia Tietz<br />

26.04. Noelle Graszt<br />

05.05. Manfred Schroeter<br />

16.05. Christian Benning<br />

17.05. Alexander Pesch<br />

24.05. Alexander Pitsch<br />

24.05. Christian Becker (Ehr.Mitgl.)<br />

14.06. Laura Antweiler<br />

<strong>02</strong>.06. Otto Balczuweit<br />

05.06. Guido Pesch<br />

06.06. Thomas Pesch (Page)<br />

09.06. Tobias Schmitz<br />

14.06. Laura Antweiler<br />

23.06. Michael Schlottmann<br />

29.06. Christopher Tietz<br />

Königliche Grüße an die Germania-Familie<br />

Das Königsjahr 2019/<strong>2<strong>02</strong>0</strong> neigt sich dem Ende zu. Trotz turbulenter Zeiten,<br />

die sicherlich auf uns zukommen werden, hat unser Kompanie-König Wolfgang<br />

Vischer ein paar liebe Worte für seine Freunde und Kameraden verfasst:<br />

„Liebe Kameradinnen, Kameraden und Freunde der 10ten Grenadiere. Unser<br />

Schützenfest steht an. In der Hoffnung, dass dieses in dieser schwierigen Zeit<br />

stattfi nden kann, wünschen wir Euch ein harmonisches, erfolgreiches Schützenfest.<br />

Wir sind stolz ein Teil dieser Gesellschaft zu sein. Wo die Begriffe „Kameradschaft“<br />

und „Freundschaft“ großgeschrieben werden. In diesem Sinne wünschen<br />

wir Euch alles Gute. Euer Königspaar, Wolfgang und Birgit.“<br />

(Diese Nachricht wurde am 12. April verfasst.)<br />

Aus dem Leben der Gesellschaft<br />

Geburtstagskind Uwe Pesch (links im Bild)<br />

Unsere Kompanie-Hoheit hat es bereits angesprochen. Es sind besondere Zeiten,<br />

in der wir aktuell leben. Diese Zeiten erfordern besondere Menschen. Während<br />

unsere Versammlungen und Termine abgesagt werden und wir viel Zeit zu Hause<br />

verbringen, arbeitet unsere Kameradin Julia Tietz härter als zuvor. Julia ist<br />

Studentin und arbeitet im Krankentransport. Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick<br />

in ihren Alltag.<br />

Auf einer Skala von 1-10 wie stark bist du von der Corona-Pandemie betroffen?<br />

Vor dem Kontaktverbot haben mich tatsächlich nur die Hamsterkäufer beschränkt,<br />

da ich nicht mehr wie gewohnt nach der Arbeit einkaufen konnte. Zu<br />

dem Zeitpunkt stand die Skala auf 2.<br />

Unser Kompanie-Königspaar 2019/<strong>2<strong>02</strong>0</strong> - Wolfgang und Birgit<br />

Unser Spieß feiert 60. Geburtstag<br />

Am 21.03.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> wurde unser geschätzter Kamerad und Spieß Uwe Pesch<br />

60 Jahre jung. In coronabedingter, kleiner Runde hat unser Geburtstagskind<br />

einen schönen Tag mit seiner Familie und ein paar engen Freunden verbracht.<br />

Die große Feier ist nur aufgeschoben, lieber Uwe. Wir wünschen Dir auch auf<br />

diesem Wege nochmal alles Gute. Bleib uns noch lange erhalten.<br />

46<br />

Julia bei der Arbeit<br />

Bei meiner Arbeit im Krankentransport<br />

habe ich ausschließlich mit der<br />

„Risikogruppe“ zu tun, weshalb wir nur<br />

mit Mund- und Nasenschutz fahren,<br />

um unsere Patienten bestmöglich zu<br />

schützen. Zusätzlich desinfi zieren wir<br />

regelmäßig das Fahrzeug. Das nimmt<br />

defi nitiv mehr Zeit in Anspruch, ist aber<br />

das Mindeste was wir tun können. Dadurch<br />

kommen dann schon einige Skala<br />

Punkte hinzu.<br />

Wirken sich die Veränderungen im Berufsleben<br />

auch privat aus?<br />

Das Kontaktverbot bzw. die Einschränkungen<br />

haben mich dann noch mehr<br />

getroffen. An erster Priorität steht<br />

meine Familie, die ich nun nicht mehr<br />

oder wenn dann nur mit ausreichendem<br />

Abstand sehen kann. Und manchmal<br />

braucht man einfach mal eine Umarmung<br />

der Eltern!<br />

Melanie Pitsch<br />

Stellvertretende Schriftführerin


Jäger-Corps<br />

von 1844<br />

1. Hauptmann Dr. Enrico Pelz · Schriftführer Elmar Nitsche<br />

E-Mail info@jaegercorps-1844.de · Internet www.jaegercorps-1844.de<br />

Geburtstage und Jubilare<br />

In den letzen Wochen, zwischen Osterausgabe und dem nun vor uns liegenden<br />

Exemplar der Schützenzeitung, gab es zahlreiche Geburtstage im bzw. um das<br />

Jägercorps herum zu feiern.<br />

Neben unserem ehem. Kompaniekönig ‚Kosta‘ Kyriakidis, dem 1. und 2.<br />

Hauptmann Dr. Enrico Pelz und Michael Kurz, deren Geburtstage wir im<br />

April (wegen Corona nicht) feiern durften, und unserem Kassierer Michael<br />

Winter im Mai, waren es natürlich besonders die Honoratioren, an deren Geburtstage<br />

an dieser Stelle zu erinnern ist:<br />

den Anfang machte, wie in jedem Jahr, unser Kamerad, Ehrenhauptmann der<br />

Ges. Königin Stephanie und ehemaliger Schirmherr des Jägercoprs Karl-<br />

Heinz Spanke, der im Mai stolze 93 Jahre jung wurde.<br />

Exakt zwei Tage später wurde ein weiterer ehem. Schirmherr unserer Gesellschaft,<br />

Hubertusordensträger und Ehrenmitglied des Vorstands vom Hauptverein,<br />

unser lieber Freund Christian Becker 82 Jahre jung.<br />

Karl-Heinz Spanke (links), Schirmherr von 2013-2015, Christian Becker (rechts),<br />

Schirmherr von 2015-2017 (Archivbild vom Königsschießen 2019)<br />

Zeitgleich feierte in Ruhpolding unser<br />

Ehrenmajor Christian Haßlberger<br />

seinen 81. Geburtstag.<br />

Allen Geburtstagskindern noch einmal<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit für<br />

die kommenden Jahre.<br />

Seine Rede: „Kameraden! Die Tage der Gefahr sind gekommen, die gemeinsame<br />

Freiheit, die schwer errungenen Rechte, sie sind nicht bloß bedroht, nicht angegriffen,<br />

nein, mit Füßen getreten sind die Gesetze, zerrissen ist von der Krone<br />

selbst der Bund (...)“ - das komplette Zitat möge sich der geneigte Leser selber in<br />

Erinnerung rufen - so, wie er sie am Morgen des 19. November 1848 vor den Versammelten<br />

Bürgerwehren von Düsseldorf, Gerresheim, Ratingen, Bilk, Hamm und<br />

Neuss gehalten hat, mutet für mich persönlich wie eine Mahnung an, sowohl an<br />

die Politik, wie auch an jeden Einzelnen, im Angesicht weltweiter Krisen, hieraus<br />

resultierender Fluchtbewegungen, in Zeiten zahlreicher, regional unterschiedlicher<br />

Verordnungen mit Verboten und Geboten, kurz: in Zeiten der Corona-Pandemie,<br />

nicht das Maß und die Mäßigung zu verlieren, welche in der Summe dazu führen,<br />

dass diese, unsere Gesellschaft, bei allen Problemen, mit Kollateralschäden und<br />

Kosten, die uns in den kommenden Jahren „mit“ oder auch „nach“ Corona begleiten<br />

werden, fast ein Jahrhundert weitgehend glücklich und friedlich miteinander<br />

gelebt hat. Auch im Interesse unserer Kinder und Kindeskinder dürfen wir nicht<br />

zulassen, dass extremistische Strömungen, egal welcher Couleur, oder überzogene<br />

politisch motivierte Maßnahmen unseren sozialen Frieden und unsere Gesellschaft<br />

sprengen. Gerade wir Schützen, die neben zahlreichen Gruppen, darunter<br />

unsere Partner, die Schausteller, in ganz besonderer Weise durch die Absagen<br />

aller Kirmesveranstaltungen betroffen sind, haben schon von der Tradition her<br />

unsere Daseinsberechtigung. „Schützen schützen!“, dies auch im übertragenen<br />

Sinne, nicht zuletzt durch unseren Einsatz für caritative Zwecke. Vielleicht ist gerade<br />

die Krise eine Chance, das Wahrnehmungsbild in der Öffentlichkeit. Wir sollten<br />

es zumindest probieren!<br />

D.UG<br />

Das Jäger-Corps 1844 wünscht allen Schützenkameraden, Freunden und Verwandten<br />

ein gesegnetes Osterfest und schönes Schützenjahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong>.<br />

Blick in die Geschichte<br />

Termine<br />

Ein besonderer Geburtstag stand für<br />

unsere Gesellschaft am 01. Juni an. Wir<br />

begingen den 210. Geburtstag unseres<br />

Gründers Lorenz Cantador.<br />

Über ihn sind ganze Bücher geschrieben<br />

und an ihn wird an zahlreichen<br />

Stellen in unserem Vereinsleben gedacht.<br />

Archivbild von 1993. Als Adjutant bei<br />

der Krönung des damaligen<br />

Jungschützenkönigs Patrick Wienen<br />

Schießtraining:<br />

Versammlungen:<br />

Jeden 3. Montag im Monat<br />

19:00 Uhr, „Zur Goldenen Mösch“<br />

Düsseldorf, Ubierstrasse<br />

Jeden 4. Mittwoch im Monat<br />

20:00 Uhr, Hausbrauerei „Zum Schlüssel“<br />

Bolkerstr. 41-47<br />

4<strong>02</strong>13 Düsseldorf-Altstadt.<br />

47


Gesellschaft<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Ansprechpartner Berthold Kremm · E-Mail dr.kremm@t-online.de<br />

Internet www.gesellschaft-kwk.de<br />

KWK und Corona<br />

In dieser ungewohnten Zeit verlagert sich auch bei der Kronprinz Wilhelm<br />

Kompanie das Schützenbrauchtum fast komplett in die digitale Welt, in Whats-<br />

App-Gruppen, E-Mailverteiler oder auch Online-Versammlungen wie die Bataillonsversammlung<br />

Ende April.<br />

Die - bis auf weiteres - letzte Monatsversammlung der KWK hat am 3. März<br />

im Goldenen Kessel auf der Bolkerstraße stattgefunden, das letzte Trainingsschießen<br />

war zwei Tage danach. Logischerweise konnte und durfte auch das<br />

Kompaniekönigsschießen am 24. Mai nicht stattfi nden. Demnach gibt es auch<br />

in diesem Jahr erst mal kein Nachfolger-Königspaar für Rolf und Uschi Kieninger.<br />

Auch der Stephanientag eine Woche zuvor hat natürlich nicht stattgefunden.<br />

Trotzdem haben einige Kameraden versucht, inoffi ziell mit dem nötigen Abstand<br />

und mit maximal zwei Haushalten pro Tisch den Stephanientag zu feiern,<br />

im Brauhof des Schumachers auf der Oststraße. Anwesend war hier auch<br />

der immer wieder gern gesehene Gast, Betreuer der Kompanie und Schriftführer<br />

des Großen Vereins Detlef Hütten.<br />

Tatsächlich war sogar die ein oder andere Runde Knobeln möglich, trotz der<br />

Corona-Schutzmaßnahmen.<br />

Glückwünsche<br />

Trotz der aktuellen Umstände gratulieren wir der Gesellschaft Königin Stephanie<br />

ganz herzlich zum 150-jährigen Jubiläum. Wir hätten diesen Anlass gerne mit<br />

Euch bei Eurem Jubiläums-Biwak am 26. April gefeiert, das leider auch der Corona-Krise<br />

zum Opfer fi el. Aber so ein Jubiläum dauert ja das ganze Jahr, und<br />

deshalb sind wir zuversichtlich, dass sich auch ohne Schützenfest und Kirmes eine<br />

Gelegenheit fi nden wird, Euch ordentlich hochleben zu lassen.<br />

KWK-Jubiläen <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Jubiläen gibt es nicht nur im Bataillon, sondern natürlich auch innerhalb unserer<br />

Gesellschaft. Auch wenn es den Kameraden verwehrt bleiben wird, hierfür auf<br />

dem Thron des Schützenzeltes geehrt zu werden, so haben wir keinen Zweifel,<br />

dass dies bei passender Gelegenheit in geeignetem Rahmen nachgeholt werden<br />

wird.<br />

Seit 65 Jahren gehört Günter Weber der KWK an, der er nach seiner Pagen- und<br />

Knappenzeit beitrat. 1966 konnte er die Würde des Regiments-Jungschützenkönigs<br />

erringen. Einige Jahre wirkte er als Schriftführer in der Gesellschaftsführung<br />

mit, bis ihm sein Beruf nicht mehr die notwendige Zeit für das Schützenbrauchtum<br />

ließ. Heute sehen wir ihn altersbedingt leider nur noch selten. Lieber Günter, wir<br />

gratulieren Dir ganz herzlich zu Deinem seltenen Jubiläum, und wünschen Dir alles<br />

Gute, vor allem Gesundheit.<br />

Harald Spangenberg kann auf 50 Jahre in der KWK zurückblicken, außerdem<br />

hätte er in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag auf der Kirmes feiern können,<br />

denn dieser wäre auf den zweiten Samstag gefallen. Hätte, hätte … Fahrradkette,<br />

was insofern passt, als Harald immer schon auf Zweirädern unterwegs<br />

war, auch über sehr lange Strecken. Leider ist es in den letzten Jahren ruhiger<br />

um ihn geworden, deshalb vermissen wir seine liebenswerte Art. Lieber Harald,<br />

wir gratulieren herzlich zu beiden Anlässen, verbunden mit unseren besten<br />

Wünschen!<br />

In fröhlicher Runde wird ihm manchmal der Ehrentitel „Gründungsmitglied“<br />

beigegeben, aber zu Unrecht: Jürgen Schäfer gehört auch erst seit 50<br />

Jahren der KWK an. Und so macht der Ehrentitel doch eher deutlich, dass<br />

die KWK ohne ihn beinahe nicht vorstellbar ist. Lange Zeit diente er der Gesellschaft<br />

in der legendären Fahnengruppe Huppertz – Zemke – Schäfer,<br />

und auch danach übernahm er bei Bedarf den Fahnendienst bei der Fronleichnams-Prozession.<br />

Seine humorvolle, aber auch nachdenkliche Art ist bei allen<br />

geschätzt, sein Wort fi ndet stets Gehör. 1993 verlieh ihm die Gesellschaft in<br />

Anerkennung seiner Verdienste die Silberne KWK-Nadel, von der es nur 10<br />

Stück gibt. Der Große Verein würdigte sein Engagement mit der Silbernen<br />

Ehrennadel und dem Stadtorden. Lieber Jürgen, Dir herzlichen Glückwunsch<br />

zu Deinem besonderen Jubiläum, uns noch viele weitere Jahre mit Dir und<br />

Gisela!<br />

Der dritte im Bunde der 50-jährigen Jubilare ist Norbert Zens. Auch wenn er<br />

den größten Teil seines Schützenlebens im Stadttambourkorps St. Maximilian<br />

verbracht hat, blieb er der KWK dennoch als passives Mitglied verbunden, denn<br />

hierhin reichen seine „Schützenwurzeln“ über Vater, Großvater und Bruder zurück.<br />

Lieber Norbert, wir gratulieren herzlich zum Jubiläum und wünschen Dir ebenfalls<br />

alles Gute.<br />

Auch wenn ein richtiger Stephanientag sicherlich schöner gewesen wäre,<br />

ohne das Virus, ohne diverse wichtige Maßnehmen, so ließ sich doch irgendwie<br />

feststellen: Das wichtigste im Schützenbrauchtum ist nicht die Kirmes<br />

und nicht die Uniform, sondern das Zwischenmenschliche, das Beisammensein<br />

und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen, nur aktuell eben auf Abstand.<br />

Vor 25 Jahren trat Clemens Kaiser der KWK bei, sozusagen als Spätberufener,<br />

denn sein Engagement galt seit jeher mehr dem Winterbrauchtum. Aber da Karnevalisten<br />

von Aschermittwoch bis Hoppeditz‘ Erwachen nicht ganz so viel zu tun<br />

haben, fi ndet er auch die Zeit, zumindest an den wichtigen Terminen der KWK<br />

teilzunehmen. Lieber Clemens, auch Dir herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum<br />

und alles Gute!<br />

48


Gesellschaft<br />

Kronprinz Wilhelm<br />

Ansprechpartner Berthold Kremm · E-Mail dr.kremm@t-online.de<br />

Internet www.gesellschaft-kwk.de<br />

Runde Geburtstage<br />

Neben dem schon erwähnten Harald Spangenberg können zwei weitere<br />

Kameraden runde Geburtstage feiern.<br />

Karl-Heinz Schlepphorst wurde Ende Mai 70 Jahre alt. Zur Würdigung<br />

seines Schützenlebens ist man als Schreiber dieser Zeilen versucht, auf die<br />

Veröffentlichung an gleicher Stelle vor zwei Jahren zu verweisen, als er sein<br />

60-jähriges Vereinsjubiläum begehen konnte. Allein schon diese langjährige<br />

Zugehörigkeit zum Verein spricht für sich, gekrönt von der Regimentskönigswürde<br />

2009. Aber auch intern hat er die KWK über Jahrzehnte als 2. Hauptmann<br />

geprägt wie kaum ein anderer, denn immer wenn es um neue Ideen<br />

und Entwicklungen ging, die die Gesellschaft weiterbringen, kamen sie oft von<br />

ihm. Seine Leistungen und Verdienste brachten ihm nicht nur den Stadtorden,<br />

sondern auch die Ehrennadeln von Verein und Gesellschaft jeweils in der goldenen<br />

Form ein, nach seinem Rückzug aus dem Vorstand ernannte ihn die<br />

Gesellschaft mit Zustimmung des Hauptvereins zum Ehrenhauptmann. Lieber<br />

Karl-Heinz, kaum jemand wird auf ein so erfülltes und erfolgreiches Schützenleben<br />

zurückblicken können wie Du. Wir gratulieren ganz herzlich zum Runden<br />

Geburtstag und wünschen Dir mit Deiner Frau Ellen weiterhin schöne<br />

Jahre im Kreise der KWK!<br />

Ebenfalls den 70. Geburtstag konnte Lothar Maxstadt Ende Juni feiern. Seit<br />

über 45 Jahren gehört er mit Unterbrechungen der KWK an, durch seine passive<br />

Mitgliedschaft im Sappeur-Corps riss die Verbindung zum Großen Verein<br />

jedoch nie ab. In seiner aktiven Zeit gehörte er einige Jahre als Beisitzer dem<br />

geschäftsführenden Vorstand der Gesellschaft an. Sein Engagement würdigte<br />

der Große Verein 1995 mit der Silbernen Ehrennadel. Lieber Lothar, auch<br />

Dir herzlichen Glückwunsch zum Runden Geburtstag und alles Gute für die<br />

kommenden Jahre!<br />

Nachruf Udo Passoke<br />

Unser Kamerad Udo Passoke ist nach kurzer,<br />

schwerer Erkrankung am Freitag vor Pfi ngsten verstorben.<br />

Er wurde 71 Jahre alt, der KWK hat er seit<br />

1983 angehört. In dieser Zeit hat er nie nach Ämter<br />

und Würden gestrebt, aber gleichwohl eine besondere<br />

Großzügigkeit gegenüber der Gesellschaft bewiesen.<br />

Für seine Treue zum Schützenwesen erhielt<br />

er 2011 die Silberne Ehrennadel. Wir werden ihm<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Gesellschaft<br />

König Friedrich<br />

Ansprechpartner Andreas Korth & Andreas Vavaßeur · E-Mail vorstand@kfk1888.de<br />

Internet www.kfk1888.de<br />

Liebe Schützenkameradinnen, liebe Schützenkameraden,<br />

wer hätte zum Jahreswechsel geglaubt, dass es in diesem Jahr keine Kirmes<br />

geben wird und unser geliebtes Schützen- und Heimatfest wegen der Corona-Pandemie<br />

ausfällt?<br />

Vavaßeur als weiterhin amtierender König nicht ein zweites Mal auf den Thron.<br />

Wir hoffen alle, dass wir bis zur Kirmes 2<strong>02</strong>1 unsere neue Majestät küren können.<br />

Das öffentliche Leben ist teilweise vollständig zum Erliegen gekommen und davon<br />

blieb natürlich auch unser Schützenbrauchtum nicht verschont.<br />

Die König-Friedrich ist ja bekanntlich momentan nicht mit allzu viel Nachwuchs<br />

gesegnet. Das hatte leider auch zur Folge, dass unsere Aktivitäten komplett abgesagt<br />

werden mussten. Da hatten wir erstmals nach vielen Jahren wieder einen<br />

schönen Familienausfl ug außerhalb des Geländes des MBC geplant. Das Königsschießen<br />

sollte auf der Anlage des Schützenvereins Flingern stattfi nden. Vorher<br />

wollten wir eine Feuerwache besichtigen. Doch leider haben uns die aktuellen Ereignisse<br />

eingeholt und dazu gezwungen, bis auf weiteres „die Füße still zu halten“.<br />

Wir hoffen, dass nicht nur die Kameraden der KFK, sondern alle Schützen gesund<br />

aus der Kriese herauskommen und sich den Mut und die Freude nicht nehmen<br />

lassen, im kommenden Jahr wieder unsere Größte Kirmes am Rhein zu feiern.<br />

In Ermangelung der Möglichkeiten, konnten wir natürlich auch keinen neuen König<br />

ausschießen. Da aber die Kirmes ausfällt, muss unser Kamerad Andreas<br />

Vor 9 Jahren waren wir stolz auf unsere Jugend<br />

Wir werden alles daran setzen, auch zukünftig wieder eine starke Gesellschaft zu werden.<br />

Es wird ein langer Weg, aber zusammen werden wir ihn schon irgendwie meistern.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen einen schönen Sommer und bleibt vor<br />

allen Dingen alle gesund, damit wir uns 2<strong>02</strong>1 alle wiedersehen können.<br />

Eure Gesellschaft König Friedrich von 1888<br />

49


Gesellschaft<br />

Königin Stephanie<br />

150<br />

Jahre<br />

Ansprechpartner Thomas Winter · E-Mail winter_tommy1975@web.de<br />

Internet www.königin-stephanie.de, www.koenigin-stephanie.com<br />

Jahreshauptversammlung der Kompanie <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Am Donnerstag den 05.03.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> fand in unserem Vereinslokal „Fuchs Im Hofmanns“<br />

unsere Jahreshauptversammlung <strong>2<strong>02</strong>0</strong> statt. Unser 1. Hauptmann Udo<br />

Winter konnte zahlreiche Kameraden begrüßen. Besonders begrüßt wurde unser<br />

Regimentskönig André Dornbusch.<br />

Der Kassenbestand der Kompaniekasse war zufriedenstellend. Dies wurde von<br />

unseren Kassenrevisoren bestätigt. Im Anschluss wurden folgende Kameraden<br />

neu bzw. wiedergewählt. Dies waren die Kameraden:<br />

2. Hauptmann: Michael Dornbusch (WW)<br />

2. Kassierer: Michael Paffenholz (NW)<br />

2. Schriftführer Thomas Schröder Senior (WW)<br />

Besitzer: André Dornbusch (NW)<br />

re. Fahnenoffi zier: Marcus Sänger (WW)<br />

Festausschuss: Dennis Daun (NW)<br />

Alexander Hebing<br />

(NW)<br />

Christian Kunert<br />

(NW)<br />

Kassenprüfer: Dennis Daun (NW)<br />

Ersatzkassenprüfer: Mathias Bolz (NW)<br />

Marcus Sänger<br />

(NW)<br />

Unser 1. Hauptmann Udo Winter gratulierte allen neu- bzw. wiedergewählten<br />

Kameraden und wünschte ihnen viel Glück bei der Ausübung ihrer Posten.<br />

Jubiläen im Jahre <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Karl-Heinz Spanke 70 Jahre Mitglied<br />

Ein Jubiläum was nicht jeder Schütze<br />

feiern kann, feiert in diesem Jahr unser<br />

Ehrenhauptmann Karl Heinz Spanke.<br />

Unser Hennes, wie er liebevoll genannt<br />

wird, ist seit nun mehr 70 Jahren<br />

Mitglied im großen Düsseldorfer Schützenverein.<br />

Karl Heinz Spanke trat im Jahr<br />

1950 im Alter von 23 Jahren der Gesellschaft<br />

Wildschütz und somit dem<br />

Schützenverein von 1316 bei. Im Jahre<br />

1954 wechselte Hennes in die Gesellschaft<br />

Königin Stephanie. Viele Jahre<br />

war Karl Heinz Spanke Zugführer<br />

unserer Gesellschaft, bevor er im Jahre<br />

1985 zum 2. Hauptmann gewählt wurde.<br />

Diesen Posten übte Karl Heinz<br />

Spanke bis ins Jahr 1999 aus. Im selben Jahr wurde Hennes zum Ehrenhauptmann,<br />

unserer Kompanie ernannt. Bis zum heutigen Tage unterstützt er den Kompanievorstand<br />

mit Rat und Tat. Bis zum heutigen Tage gehört Karl Heinz Spanke<br />

dem Ehrenrat des großen Vereins an. In seinen nun 70 Jahren als Mitglied war<br />

unser Hennes 3 x Kompaniekönig zusammen mit seiner Ehefrau Christel. Für<br />

seine Verdienste wurde Karl Heinz mit der Silbernen und Goldenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet und er ist Träger des Stadtordens der Landeshauptstadt Düsseldorf.<br />

Außerdem ist Karl Heinz Spanke Ehrenmitglied im Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian.<br />

Lieber Karl Heinz, Deine Gesellschaft Königin Stephanie gratuliert Dir herzlich zu<br />

diesem besonderen Jubiläum. Wir wünschen Dir ein unvergessliches Jubiläumsjahr.<br />

Wir wünschen Dir noch viele schöne Jahre im Schützenverein Düsseldorf von<br />

1316 und Deiner Gesellschaft Königin Stephanie.<br />

Thomas und Udo Winter 40 Jahre Mitglied<br />

Eine Seltenheit im Schützenwesen ist<br />

es, dass Vater und Sohn zusammen ein<br />

Jubiläum feiern können. Dies feiern in<br />

diesem Jahr unser 1. Schriftführer und<br />

Fähnrich Thomas Winter, sowie unser<br />

1. Hauptmann Udo Winter.<br />

Beide traten im Jahr 1980 der Gesellschaft<br />

Königin Stephanie und somit<br />

dem Schützenverein von 1316 bei.<br />

Thomas wurde bereits 1995 in die<br />

Fahnengruppe gewählt und ist seit<br />

2000 Fähnrich der Kompanie. Seit<br />

dem Jahr 2001 ist Thomas auch 1.<br />

Schriftführer unserer Kompanie. Für<br />

seine Verdienste um das Schützenwesen<br />

erhielt Thomas die Silberne Ehrennadel<br />

des großen Vereins und trägt<br />

den Stadtorden der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf.<br />

Sein Vater Udo Winter trat ebenfalls<br />

im Jahre 1980 der Gesellschaft Königin<br />

Stephanie bei. Schnell wurde Udo<br />

zum Spieß und Zeugwart der Kompanie<br />

gewählt. Als Schießleiter wurde er<br />

in die Schießleitung des großen Vereins<br />

gewählt und hilft bis heute immer beim<br />

Auf- und Abbau der Schießanlage für<br />

unser Schützenfest.<br />

Im Jahre 1999 wurde Udo Winter zum<br />

2. Hauptmann gewählt. 2010 erfolgte<br />

die Wahl zum 1. Hauptmann der Kompanie.<br />

Diesen Posten übt Udo bis zum<br />

heutigen Tage aus. Udo Winter wurde<br />

mit der Silbernen Ehrennadel des Großen<br />

Vereins geehrt und ist Träger des<br />

Stadtordens.<br />

Lieber Thomas und Udo, Eure Gesellschaft Königin Stephanie gratuliert Euch zu<br />

Eurem 40-jährigen Jubiläum ganz herzlich.<br />

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fotolia|alekss<br />

50


Gesellschaft<br />

Königin Stephanie<br />

150<br />

Jahre<br />

Ansprechpartner Thomas Winter · E-Mail winter_tommy1975@web.de<br />

Internet www.königin-stephanie.de, www.koenigin-stephanie.com<br />

Reiner Glowacki 25 Jahre Mitglied<br />

Unser Kamerad Reiner Glowacki<br />

feiert in diesem Jahr sein 25 jähriges<br />

Vereinsjubiläum.<br />

Reiner trat im Jahre 1995 der Gesellschaft<br />

bei. Viele Jahre war Reiner<br />

als 2. Kassierer, Bierkassenwart und<br />

Beisitzer im Vorstand tätig. Auch ist<br />

Reiner dem Schießsport sehr verbunden.<br />

Reiner ist ein Schütze, der<br />

immer da ist wenn er gebraucht wird.<br />

Reiner erhielt für seine Verdienste für<br />

das Schützenwesen die Silberne Ehrennadel<br />

des Großen Vereins.<br />

Lieber Reiner, auch Dir gratuliert Deine<br />

Gesellschaft Königin Stephanie herzlich<br />

zu Deinem 25-jährigen Jubiläum.<br />

Zum Schluss<br />

Eigentlich würden wir an dieser Stelle allen ein schönes und sonniges Schützenfest<br />

<strong>2<strong>02</strong>0</strong> wünschen. Für uns wäre es als Königs- und Jubiläumskompanie ein<br />

besonderes Jahr gewesen.<br />

Leider hat der Corona-Virus dieses nun verhindert und so bleibt uns zum Schluss<br />

nur übrig, euch eine schöne Sommerzeit und Gesundheit zu wünschen.<br />

Im kommenden Jahr feiern wir dann umso schöner Schützenfest.<br />

Thomas Winter<br />

51


Freunde der Gesellschaft Reserve e.V. 1858


Freunde der Gesellschaft Reserve e.V. 1858<br />

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Bleibt gesund,<br />

liebe Kameraden!<br />

Wir werden uns bald wiedersehen!


Gesellschaft<br />

RESERVE<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner · E-Mail praesident@gesellschaft-reserve.de<br />

Internet www.gesellschaft-reserve.de<br />

Geburtstage<br />

Juni<br />

Günter Öhme <strong>02</strong>.06.35 85j 5. Zug<br />

Michael Naseband 11.06.65 55j 3. Zug<br />

Thomas Schier 16.06.70 50j 3. Zug<br />

Philipp Neitzert 30.06.95 25j 3. Zug<br />

Das Tagebuch der Reserve:<br />

<strong>2<strong>02</strong>0</strong> begann mit einem Zitat unseres Vizepräsidenten Guillermo Porras: Kameradschaft<br />

ist, wenn der Kamerad schafft.<br />

So schafften 6 Mitglieder des Vorstands auf der ersten Klausurtagung im Februar<br />

für die Reserve <strong>2<strong>02</strong>0</strong>+: Ein Ausblick in die Zukunft.<br />

Juli<br />

Gerd Strauch 07.07.55 65j 5. Zug<br />

Michael Ihle 11.07.75 45j 5. Zug<br />

Ernst Oberhößel 11.07.45 75j 5. Zug<br />

Jürgen Spieker 20.07.55 65j 5. Zug<br />

Ingo Musial 20.07.70 50j 3. Zug<br />

Marcel Abel 20.07.75 45j 3. Zug<br />

August<br />

Hans-Werner Backes 01.08.45 75j 2. Zug<br />

Jürgen Salm 04.08.45 75j 5. Zug<br />

Reinhard Jeske 14.08.45 75j 5. Zug<br />

Carsten Hoffmann 14.08.75 45j 3. Zug<br />

Thomas Etteldorf 15.08.35 85j 5. Zug<br />

Kevin Traber 21.08.80 40j 3. Zug<br />

Karl Helten 28.08.35 85j. 5. Zug<br />

Bernd Alles 29.08.60 60j 2. Zug<br />

Hans-Peter Schroers 31.08.65 55j 2. Zug<br />

September<br />

Andreas-Paul Stieber 22.09.65 55j 1. Zug<br />

Jörg Grawer 24.09.75 45j 3. Zug<br />

Sogleich schloss sich im Februar das nächste Highlight an:<br />

Die lustige Monatsversammlung im Rheingoldsaal.<br />

Gut besucht und mit viel Stimmung, bewiesen die Kameraden und viele Freunde,<br />

dass Schützen auch Karneval können. Und wie. Ein mit vielen Highlights gespicktes<br />

Programm, unter anderem natürlich auch der Besuch des Düsseldorfer Prinzenpaars,<br />

sorgte für ausgelassene und fröhliche Stimmung.<br />

Bis weit in die Nacht feierten und schunkelten die Kameraden und genossen noch<br />

so manch schöne Aussicht.<br />

54


Gesellschaft<br />

RESERVE<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner · E-Mail praesident@gesellschaft-reserve.de<br />

Internet www.gesellschaft-reserve.de<br />

Im März konnten wir dann auch direkt<br />

einen Punkt der Klausurtagung vom<br />

Februar in die Tat umsetzen. Unsere<br />

Präsenz bei den Feierlichkeiten der<br />

anderen Gesellschaften innerhalb 1316<br />

zu erhöhen und dementsprechend<br />

ihren Einsatz für das Schützenwesen<br />

stärker zu würdigen.<br />

So waren wir mit dem Vorstand incl.<br />

Kompanieführung und Waldkönig, geschlossen<br />

mit Damen beim Krönungsball<br />

der Gesellschaft Lambertus 1850<br />

in Eller.<br />

Und dann kam Corona.<br />

Eine Zeit begann die wir uns so niemals vorstellen konnten. Keine Treffen mehr,<br />

Absage aller Veranstaltungen um unsere Gesundheit zu schützen.<br />

Wir Schützen haben natürlich sofort ebenfalls den Appell an die Kameraden und<br />

Menschen geschickt.<br />

Liebe Kameraden,<br />

In unserer Historie schauten wir auf eine ganz besondere Tradition.<br />

Schützen wie wir sind gesellige Menschen.<br />

Die Einschränkung von Sozialkontakten fällt uns allen wahrscheinlich sehr schwer.<br />

In unserem Umfeld beobachten wir immer noch Einzelne, die nicht erkannt haben,<br />

dass nur die solidarische, konsequente Beachtung der Ratschläge und Anordnungen<br />

von Bund, Landesregierungen und Publikationen des Robert-Koch-Institutes<br />

dazu beitragen kann, die Auswirkungen der Verbreitung des Corona-Virus „in den<br />

Griff zu bekommen“, bzw. abzuschwächen.<br />

„Reserve Tradition - Das Blumenhorn“<br />

Das Blumenhorn ist von den Zuschauern geliebt und bewundert, von seinen Trägern<br />

gefürchtet und mit Respekt getragen.<br />

Zu den Umzügen des Regimentes<br />

des St. Sebastianus Schützenvereins<br />

Düsseldorf 1316 e.V. markieren die<br />

prächtigen Blumenhörner den Anfang<br />

von Bataillon, Kompanie und<br />

Zug. Eine besondere Herausforderung<br />

für die stolzen Blumenhornträger<br />

ist die große Parade, Sonntags<br />

auf der Reitallee.<br />

Gebäudereinigung und Dienstleistungen<br />

Nach der Präsentation vor der jeweiligen<br />

Gruppe treffen sich alle Blumenhörner<br />

am Anfang der Paradestrecke,<br />

um sich nochmals in aller Pracht zu zeigen<br />

- für die Reserve-Kameraden eine<br />

besondere Herausforderung, haben<br />

diese doch nur ein paar Minuten, um<br />

die bis zu 20 kg schweren Hörner wieder<br />

im Laufschritt die 800 m an den<br />

Start zurück zu befördern.<br />

55


Gesellschaft<br />

RESERVE<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner · E-Mail praesident@gesellschaft-reserve.de<br />

Internet www.gesellschaft-reserve.de<br />

Lasst uns als Reserve-Kameraden und Düsseldorfer mit gutem Beispiel voran<br />

gehen, in Verhalten und Kommunikation! Unterstützt die Verordnungen und Empfehlungen<br />

zu dem Thema und setzt diese für euch um.<br />

Auf das wir uns alle gesund wiedersehen.<br />

Danke an die Kameraden und Menschen, die in der Versorgung und berufl ich noch<br />

gefordert sind und ihre Dienste leisten.<br />

Gezeigt wurden die Highlights der Kalaika der letzten Jahre. Polizei und Nachbarn<br />

waren sehr verständnisvoll, lief doch alles im Rahmen ab. Selbst die Hygiene<br />

konnte Dank eines Dixi-Klos gewährleistet werden. Eine Top Organisation und ein<br />

Abend, der den Kameraden viel Spaß gemacht hat, wie man hier bei den Kameraden<br />

Rohrbach und Wolf eindrucksvoll sieht.<br />

Mit kameradschaftlichem Gruß<br />

Dietmar Schwabe-Werner<br />

Allerdings führen Herausforderungen oft zu kreativen Ideen. Vorstandssitzungen<br />

können über Skype Konferenzen organisiert werden und auch Treffen, Stammtische<br />

und Versammlungen wie die des 2. Zuges fi nden nun via Videochat statt.<br />

Nicht nur im virtuellen Bereich reifte die Kreativität. Einen Spaß der besonderen<br />

Art ließ sich der III. Zug einfallen.<br />

Da wurde kurzerhand die Cecilienalle zum spontanen Autokino umfunktioniert.<br />

Der Balkon vom Kameraden Carsten Meier erhielt eine Leinwand und auf den<br />

Parkplätzen gegenüber standen die Autos in denen regelkonform jeweils zwei<br />

Kameraden saßen.<br />

Kreativ wurden wir dann auch beim Thema Masken.<br />

Maskenspende für die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e. V.<br />

Die Düsseldorfer Bürger- und Schützengesellschaft „Gesellschaft Reserve e.V.<br />

1858“ hat der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e. V. 900 Schutzmasken als Spende<br />

übergeben. Die Schützengesellschaft hat die medizinischen Schutzmasken<br />

dem Netzwerkpartner Verkehrswacht Düsseldorf abgekauft, um sie für einen guten<br />

Zweck zur Verfügung zu stellen.<br />

Zu der Ausstattung gehörten noch ein Lunchpaket von Fleckenstein’s und jede<br />

Menge Schumacher Alt für einen spaßigen Filmabend.<br />

Die Kinderklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) hat mit Blick auf die<br />

Coronavirus-Pandemie einen besonders großen Bedarf an Schutzmasken, da sie<br />

als Schutzmaßnahme für Eltern dienen, die ihre erkrankten Kinder besuchen.<br />

56


Gesellschaft<br />

RESERVE<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner · E-Mail praesident@gesellschaft-reserve.de<br />

Internet www.gesellschaft-reserve.de<br />

Bei der Übergabe waren Dietmar<br />

Schwabe-Werner, Präsident der<br />

„Gesellschaft Reserve e.V. 1858“, sowie<br />

Schatzmeister Michael Ihle zugegen.<br />

Die Elterninitiative war mit André<br />

Zappey und Gabriele Hänsel vertreten.<br />

Sie nahmen die Spende dankbar<br />

entgegen.<br />

Corona hielt uns auch nicht auf unserem verstorbenen Ehrenpräsidenten Wilfried<br />

Kiefer zum Geburtstag zu gratulieren.<br />

Unsere Kameraden haben wir zusätzlich<br />

mit einer besonderen Aktion beglückt.<br />

Dank des guten Kontaktes von<br />

Präsident Dietmar Schwabe-Werner,<br />

der schon bei der Elternaktion<br />

helfen konnte, wurden auch die Kameraden<br />

mit Masken ausgestattet. Diese<br />

dann allerdings speziell gebrandet und<br />

natürlich in Schützengrün, präsentiert<br />

stilecht mit Hut von Kevin Traber.<br />

Die schicken Masken können übrigens bei uns für EUR 8,50 zusätzlich erworben<br />

werden.<br />

Regelkonform nur zu Zweit erbrachten ihm viele Kameraden bei bestem Wetter<br />

über den Tag die Ehre und gratulierten.<br />

• traditionelle und moderne italienische Küche<br />

• wechselnde Themenwochen<br />

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Öffnungszeiten: Montag - Freitag 12.00 - 15.00 Uhr<br />

und 18.00 - 23.00 Uhr<br />

Samstag 18.00 - 23.00 Uhr<br />

Sonntag: Ruhetag<br />

57


Gesellschaft<br />

Fürst Karl Anton gegr. 1880<br />

Ansprechpartner Horst Leßmann · E-Mail 01792849015@<strong>02</strong>online.de<br />

Internet https://duesseldorf-schuetzen-fka.jimdo.com<br />

Hallo Kameradinnen, Kameraden und Freunde des Schützenbrauchtums,<br />

der Bericht über das Vereinsleben der Gesellschaft Fürst Karl Anton in den ersten<br />

Monaten des Jahres <strong>2<strong>02</strong>0</strong> muss leider entfallen, weil – aus bekannten Gründen<br />

hat es kein Vereinsleben gegeben. Glücklicherweise konnten wir am 7. März noch<br />

unsere Jahreshauptversammlung mit den Offi ziers- und Vorstandswahlen durchführen,<br />

bevor kurz darauf der „Lockdown“ in Kraft trat, dem auch die Generalversammlung<br />

zum Opfer fi el. Seither ist, wie wir alle wissen, die Situation eigentlich<br />

nicht besser geworden, im Gegenteil. Bis 31. August sind alle Großveranstaltungen<br />

verboten worden, wodurch auch unser Schützenfest und natürlich auch die Feierlichkeiten<br />

zum Stephanien-Tag ausfallen müssen. Vor diesem Hintergrund hat der<br />

Vorstand der St. Sebastianer den (richtigen) Entschluss gefasst das Schützenfest<br />

ersatzlos abzusagen, über die Zeitspannen von Veröffentlichung der Restriktionen<br />

bis zu Beschlußfassungen und der Kommunikation sollte allerdings nachgedacht<br />

werden. Der geschäftsführende Vorstand der FKA hat nunmehr beschlossen, alle<br />

geplanten weiteren Termine wie „Familienausfl ug“, Königsschießen und Krönungsabend<br />

ebenfalls abzusagen. Das Königspaar Thomas Hirt mit Königin Nicole<br />

Adolphs wird also ein weiteres Jahr unsere Gesellschaft repräsentieren und eine<br />

Krönung nicht erforderlich. Gerade aber weil sich das Vereinsleben auf gelegentliches<br />

telefonieren bzw. schriftliche Kontakte per e-mail oder What’sApp beschränken<br />

musste, werden wir nicht die Gelegenheit verstreichen lassen, auch auf diesem<br />

Wege einem verdienten Kameraden zu seinem nicht alltäglichen Geburtstag<br />

zu gratulieren.<br />

Werner Zöllkau 75 Jahre<br />

Die Zöllkaus kommen in diesem Frühjahr<br />

nicht aus dem Feiern raus. Hatte im<br />

Februar erst Helga ihren eigenen runden<br />

Geburtstag begangen (an dieser Stelle<br />

ihr ein herzlicher Glückwunsch nachträglich),<br />

ist nun Anfang April Werner dran,<br />

und, wie vor Jahren versprochen, wird<br />

das Datum nicht mehr erwähnt.<br />

Wenn Werner sich auch (angeblich)<br />

nichts aus solchen Ehrentagen macht,<br />

muss doch eine Würdigung sein, immerhin<br />

wird man nicht jeden Tag 75 Jahre alt. Jahrelang trug er das Blumenhorn<br />

der Gesellschaft und sorgt als Feldwebel zusammen mit seinem Sohn und<br />

Hauptfeldwebel Andreas immer noch für das gute Erscheinungsbild der Gesellschaft<br />

bei öffentlichen Anlässen, und auch das „Abzocken“ der Kameraden<br />

beim Strafappell gehört zu seinen Kernkompetenzen. An dieser Stelle sei erwähnt,<br />

dass sein Eintritt in die Gesellschaft 1967 bestimmt durch seine Heirat<br />

mit Helga, der Tochter des FKA-Urgesteins Hans Neumann, „begünstigt“<br />

wurde. Inzwischen gehören aus dem Zöllkau-Clan neben dem schon erwähnten<br />

Andreas auch sein Schwiegersohn Frank Vogel, verehelicht mit<br />

Tochter Manuela, und Enkel Fabian der Karl-Anton-Familie an.<br />

Werner ist im Kreise der Gesellschaft für seine Ruhe, allerdings auch für<br />

gelegentliche fundiert und deutlich vorgetragene Kritik bekannt. Für seine Verdienste<br />

um die Gesellschaft wurde er schon 1979 mit der Silbernen Ehrennadel<br />

des Regiments sowie 1992 mit der Silbernen und 2007 mit der Goldenen<br />

Ehrennadel der Gesellschaft ausgezeichnet.<br />

Lieber Werner, auch wenn Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in<br />

vollem Umfang am Gesellschaftsleben teilnimmst, bist Du ein gern gesehener<br />

Teil der Karl-Anton-Familie. Und wenn Du auch selbst kein größeres Aufhebens<br />

um Deine Ehrentage machst, tun wir es und wünschen Dir alles erdenklich<br />

Gute für die Zukunft und Dir und Deiner Helga viele weitere Jahre bei guter<br />

Gesundheit im Kreise der Karl-Antöner.<br />

Das Jahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong> ist für uns Karl-Antöner aber nicht nur „Corona – verseucht“, es ist<br />

auch das Jahr eines kleinen Jubiläums, nämlich das des 140-jährigen Bestehens<br />

der Gesellschaft, was wir über die allseits bekannten Probleme im täglichen Leben<br />

nicht vergessen sollten. Daher folgt hier eine kurze Zusammenfassung der Geschichte<br />

der FKA (auf unserer Internet-Seite bereits veröffentlicht), die auf von unserem<br />

unvergessenen Kameraden und Vorstandsmitglied Hermann Kleinfeld<br />

verfassten Dokumentationen und aktuelleren Versammlungsprotokollen basiert.<br />

Fürst Karl Anton 140 Jahre<br />

Die Jahre nach der Gründung des deutschen Kaiserreiches 1871 waren erfüllt von<br />

nationaler Begeisterung, wie man sie bis dahin nie erlebt hatte. Man fand sich in<br />

Vereinen und Zirkeln mit vaterländischer Prägung zusammen, und das Schützentum<br />

stand für Heimatsinn und soziales Engagement. Eine neu zu gründende<br />

Schützengesellschaft sollte durch ihre Namensgebung die Verbundenheit mit dem<br />

Fürstenhaus Sigmaringen-Hohenzollern ausdrücken, die von 1852 bis 1871 durch<br />

den Fürsten Karl-Anton und seine Familie in Düsseldorf vertreten war. Nicht zuletzt<br />

seine Tochter Stephanie, als Königin von Portugal viel zu jung verstorben,<br />

zeichnete sich durch außergewöhnliches soziales Engagement aus.<br />

So fanden sich also 1880 12 Bürger zusammen, um eine solche Gesellschaft zu<br />

gründen und sich dem St. Sebastianus-Schützenverein von 1435 anzuschließen.<br />

Das jedoch war nicht so einfach.<br />

Erst im August 1881 gab es eine protokollierte Versammlung, und die Sebastianer<br />

nahmen die Gesellschaft ohne Nummer und Namen in den Schützenverein auf. Und<br />

erst nachdem sich 1882 die „1. Schützengesellschaft“ aufgelöst hatte, trat sie an<br />

deren Stelle und durfte ab April 1882 den vom Fürstenhaus genehmigten Namen<br />

„Carl-Anton-Kompanie“ tragen. Eine Uniform musste her, und da man sich von den<br />

anderen Schützengesellschaften abheben wollte, trug man einen braunen Uniformrock,<br />

was den Carl-Antönern schnell den Spitznamen „Schokoladenmänner“ einbrachte.<br />

Die erste Fahne wurde gemalt, und die Mitgliederzahl wuchs und wuchs.<br />

Natürlich wurde auch gefeiert, und das hat sich bis heute nicht geändert. Als<br />

der St.-Sebastianus-Schützenverein<br />

1898 aus gutem Grunde beispielsweise<br />

die Anzahl der Feste für seine<br />

Mitglieds-Kompanien begrenzte, gründeten<br />

die Karl-Antöner kurzerhand<br />

die „Düsseldorfer Unterhaltungsgesellschaft“<br />

und feierten munter weiter.<br />

1921 beging man das 40-jährige Jubiläum<br />

der Aufnahme in das aktive<br />

Corps, und zum 50. Jubiläum 1930<br />

stiftete Fürst Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen<br />

das Medaillon, das<br />

noch heute die „Kleine Königskette“<br />

ziert. Er erlaubte der Kompanie, fortan<br />

den Namen „Fürst-Karl-Anton-Kompanie“<br />

zu tragen.<br />

Schützengedanke und Brauchtum<br />

wurden hochgehalten, auch während<br />

der Nationalsozialistischen Zeit. Seit 1933 hatte zwar neben der traditionellen<br />

Damenschleife an jeder Schützenfahne auch ein Hakenkreuzwimpel zu schaukeln,<br />

man gehörte ja zwangsweise geschlossen dem „NS–Bund deutscher Leibesübungen“<br />

an. Diese Zugehörigkeit war für manchen Kameraden aber sicher auch ein<br />

willkommenes Alibi, um nicht Mitglied in anderen NS – Organisationen werden<br />

zu müssen…<br />

Der 2. Weltkrieg beeinträchtigte natürlich das Vereinsleben, und nachdem immer<br />

mehr Kameraden „zur Fahne geeilt“ worden waren, brach es ganz zusammen. Etliche<br />

kamen in den Nachkriegswirren verspätet zurück, vier von ihnen waren leider<br />

58


Gesellschaft<br />

Fürst Karl Anton gegr. 1880<br />

Ansprechpartner Horst Leßmann · E-Mail 01792849015@<strong>02</strong>online.de<br />

Internet https://duesseldorf-schuetzen-fka.jimdo.com<br />

gefallen. Erst 1946 trafen sich zwanzig Kameraden wieder, und sie beschlossen<br />

zunächst die Umbenennung in „Schützengesellschaft Fürst-Karl-Anton“. Durch die<br />

schwierige Versorgungslage wurden nun gegenseitige Hilfe und Unterstützung<br />

noch größer geschrieben, manche Lebensmittelzuteilung wurde innerhalb der Gesellschaft<br />

verteilt, auch Uniformen waren rar.<br />

Bald jedoch wurden auch wieder Feste gefeiert und Könige ausgeschossen. Ein<br />

Foto aus 1950 zeigt die Karl-Antöner mit Pagen bereits wieder auf dem Schützenfestplatz<br />

auf den Rheinwiesen vor dem „Gabentempel“.<br />

1981 FKA Fußballmannschaft<br />

1950 Kompanie vor Gabentempel<br />

1953 errang Jean Luner als erster und leider bisher einziger Schokoladenmann<br />

die Ehre, König der St. Sebastianer zu werden. Er repräsentierte den „Großen“<br />

Verein und natürlich auch die eigene Gesellschaft und wurde zum Ehrenmitglied<br />

der St. Sebastianer ernannt.<br />

Die Gesellschaft entwickelte sich sehr positiv. Die Mitgliederzahlen stiegen bis in<br />

die 1960-er Jahre stetig an. Das Foto der Kompanie aus dem Jahre 1954 vor dem<br />

Rathaus lässt diese Entwicklung ahnen.<br />

Das Foto aus dem Jahre 1982 zeigt, dass diese Fußball-Meisterschaft (fast)<br />

professionelle Züge trug. Einheitliche Trikots waren durchaus nicht normal. In<br />

diesem Jahr trug unsere Mannschaft erstmals gesponsorte Trikots. Den Eifer<br />

und den Ehrgeiz der Spieler hat das jedoch nicht weiter angestachelt, weil der<br />

auch ohne fremdbezahlte Trikots groß war. Dieses Foto zeigt aber auch, dass Kameraden<br />

aller Altersklassen mitmachten und sportliche Aktivitäten ebenso wie<br />

natürlich auch die geselligen Anlässe gemeinsam erlebt und gestaltet wurden.<br />

Das sollte in Schützenvereinen überhaupt durchweg normal sein, man spielt zusammen,<br />

gewinnt oder verliert zusammen - und natürlich feiert man zusammen.<br />

Mit zunehmendem Wohlstand und wachsendem Freizeitangebot scheint jedoch<br />

die Bereitschaft, sich für Schützenbrauchtum und somit auch für das Gemeinwohl<br />

zu engagieren, einen immer geringeren Stellenwert zu haben. Es ist wohl<br />

uncool, mehrfach im Jahr in Uniform durch unsere Heimatstadt zu ziehen und<br />

sich damit als Schütze zu „outen“. Und manch ein mit dem Schützenbrauchtum<br />

aufgewachsener junger Mensch legt die Uniform ab oder zieht sie gar nicht erst<br />

an, denn es gehört schon Idealismus und ein dickes Fell dazu, sich heutzutage in<br />

einem Schützenverein zu engagieren und öffentlich Uniform zu tragen.<br />

Gerne wird man belächelt, als „ewig gestrig“ angesehen und in die Nähe von<br />

rechter Gesinnung gerückt. Und sobald irgendwo in Deutschland verstörte<br />

Menschen Anschläge verüben, bei dem Waffen zum Einsatz kommen und die<br />

Täter Verbindungen zu Schieß-Vereinen haben, wird von deren „Mitgliedschaft<br />

in einem Schützenverein“ berichtet. Auch das zeigt, dass das Schützenwesen<br />

in allen seinen Facetten in der Öffentlichkeit kaum und vor allem selten richtig<br />

dargestellt wird.<br />

1954 Kompanie vor Rathaus<br />

Es soll nicht verheimlicht werden, dass wohl der eine oder andere Kamerad nicht<br />

so ganz freiwillig den Uniformrock anzog, was aber sein musste, wollte er die<br />

Tochter eines Schützen ehelichen. Aber auch die dermaßen „drangsalierten“ Kameraden<br />

trugen die Uniform meistens mit Stolz.<br />

Der Trend kehrte sich in den 70-er und 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

leider um, obwohl die Schützenvereine diverse Freizeitaktivitäten angeboten und<br />

durchgeführt haben, was sie übrigens auch heute noch tun. So wurde über viele<br />

Jahre hinweg eine Fußball-Vereinsmeisterschaft ausgespielt, und die Karl-Antöner<br />

konnten viele Pokale erringen, (und sei es nur der Fairness-Pokal, eine Wertung,<br />

die man allerdings nicht hoch genug einschätzen kann.).<br />

Es ist also höchste Zeit, sich über die Zukunft des Schützenwesens und der<br />

Schützenvereine Gedanken zu machen, haben doch die Grundsätze, für die das<br />

Schützenbrauchtum steht, nach wie vor ihre Berechtigung:<br />

Glaube, Sitte, Heimat und, nicht zu vergessen,<br />

Toleranz und soziales Engagement.<br />

Es ist ebenso an der Zeit, dass sich Vereine und die Presse um die gebührende<br />

positive Darstellung des Schützenbrauchtums bemühen.<br />

Wir, die Mitglieder der Schützengesellschaft Fürst Karl Anton, sind uns unserer<br />

Traditionen sehr wohl bewusst und stolz darauf. Wir sind aber auch bereit, uns<br />

den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu stellen. Es ist keine<br />

Frage, dass wir Schokoladenmänner weiterhin auch durch das Tragen der Uniform<br />

unsere Zugehörigkeit zum Schützenbrauchtum in der Öffentlichkeit dokumentieren<br />

werden.<br />

59


F<br />

1882 – 2007<br />

Gesellschaft<br />

König Wilhelm gegr. 1882<br />

1882 – 2007<br />

125 Jahre<br />

Gesellschaft Konig Wilhelm<br />

im St. Sebastianus Schutzenverein Dusseldorf 1316 e.V.<br />

Vorsitzender Peter Angelo Calmund · E-Mail KoeWi1882@aol.com<br />

Internet www.KoenigWilhelm1882.de<br />

125 Jahre<br />

Gesellschaft Konig Wilhelm<br />

im St. Sebastianus Schutzenverein Dusseldorf 1316 e.V.<br />

10.07.2007 12:38:59 Uhr<br />

Ehrenhauptmann Horst Wolf 65 Jahre Mitglied der König Wilhelm<br />

Wir schreiben das Jahr 1955, als unser<br />

lieber Horst den Entschluss fasste,<br />

Mitglied der Gesellschaft König Wilhelm<br />

zu werden; ob die Freude über<br />

die Geburt des aktuellen Hauptmanns<br />

im selben Jahr ausschlaggebend für<br />

seinen Entschluss gewesen war, kann<br />

der Bericht schreiber nur mutmaßen.<br />

Unser Horst und seine stets gute<br />

Laune, wie oft haben wir mit ihm gelacht<br />

und sein Repertoire an Witzen ist<br />

unübertroffen. Ob man hier mal einen<br />

von ihm zum Besten geben kann? Warum<br />

nicht:<br />

Treffen sich die zwei Freundinnen, Anna<br />

und Judith, die sich länger nicht mehr<br />

gesehen haben. „Wie geht es Dir“, sagt<br />

Anna. „Gut“ meint Judith. Anna: „Über<br />

ein Jahr her unser letztes Treffen“. Unser Ehrenhauptmann Horst Wolf<br />

„Richtig“, sagt Judith weiter „ich hatte<br />

zwischenzeitlich sogar geheiratet, aber mein Mann ist nach zwei Wochen Ehe verstorben“.<br />

Daraufhin Anna: „Dann hat er ja nicht lange leiden müssen“…<br />

So ist unser Horst und so lieben wir ihn. Natürlich schmücken seine Uniform auch<br />

wertvolle Insignien, die ihm als Auszeichnung für sein Wirken verliehen wurden.<br />

Dazu gehören: zur 60-jährigen Mitgliedschaft – vor fünf Jahren – auf Lebenszeit<br />

die goldene KöWi-Nadel mit Brillanten, der Stadtorden sowie die goldene Ehrennadel<br />

des ‚Großen Vereins‘. Die schönste Auszeichnung für uns ist, dass Horst mit<br />

seiner Elsbeth wann immer möglich bei seiner Gesellschaft König Wilhelm ist.<br />

Lieber Horst, herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Jubiläum – leider können<br />

wir das in diesem Jahr nicht mit Euch beiden gemeinsam auf den Rheinwiesen<br />

feiern, doch wir holen dies umso prächtiger im Jahr 2<strong>02</strong>1 nach. Das wird ein Fest!<br />

Marion Calmund 60 Jahre jung<br />

Marion ist seit über 41 Jahren mit ihrem Peter verheiratet und hat mit ihm eine<br />

inzwischen 33-jährige Tochter, die mit ihrem starken Engagement bei der KöWi in<br />

die Fußstapfen ihrer Eltern tritt.<br />

Umschlag.indd 4-5 10.07.2007 12<br />

Liebe Marion, wir wünschen Dir für Deinen besonderen Geburtstag alles Liebe,<br />

Gesundheit und Glück und behalte Deine positive Einstellung zum Leben.<br />

Rita Bauer 85 Jahre<br />

Unserer lieben Rita auch auf diesem Weg noch einmal unsere herzlichen Glückwünsche<br />

zum Geburtstag. Rita entschloss sich vor zehn Jahren, nachdem ihre<br />

Schwester Edith Wiegand sie mit zur Gesellschaft gebracht hatte, inaktives Mitglied<br />

zu werden und wir freuen uns, sie – wenn immer es ihr möglich ist – begrüßen<br />

zu dürfen, so noch im Januar anlässlich des gemeinsamen Grünkohlessens.<br />

Wie hält Rita sich fi t? Sie reist gerne und plagt sie mal ein Wehwehchen, dann<br />

schwört sie auf Homöopathie und es wirkt. Noch einmal, liebe Rita, alles Liebe<br />

und Gute und bleib uns gesund.<br />

Verschiedenes… Punkt!<br />

Bleibt alle gesund…<br />

ein Wunsch, der in diesen Zeiten sehr oft ausgesprochen wird und den man selbstverständlich<br />

als nette Geste sehen und empfi nden darf. Aber es stellt sich schon<br />

die Frage, warum dies zu Zeiten eines neuartigen Virus zum Standard geworden<br />

ist? Kamen wir zuvor auf die Idee, nach einem gemeinsamen Treffen allen dabei<br />

Gewesenen regelmäßig Wünsche zur besten Gesundheit auszusprechen, weil wir<br />

befürchteten, unsere Kameradin / unseren Kameraden aufgrund eines Autounfalls,<br />

Herzinfarkts oder sonstiger schwerer Erkrankung vielleicht nicht mehr sehen<br />

zu können? Nein, das war eben nicht der Fall und das, obwohl wir jedes Mal<br />

bereits Mitte Juli allein in Deutschland den Verlust einer halben Million Menschen<br />

für das laufende Jahr beklagen müssen! Wir sollten in diesen Zeiten nicht wegen<br />

Corona in Panik geraten, sondern das Leben so gut es geht genießen, wie wir es<br />

bisher auch getan haben. In diesem Sinne, passt auf Euch auf und verbringt einen<br />

schönen Sommer.<br />

PAC<br />

Es muss die KöWi-Aura sein, die dazu<br />

beiträgt, dass die Mitglieder und Angehörigen<br />

der Gesellschaft „nicht altern“.<br />

So ist es auch bei unserer lieben Marion,<br />

denn man sieht ihr den Eintritt<br />

in die neue Dekade einfach nicht an.<br />

Als Ehefrau des ersten Hauptmanns<br />

der Gesellschaft hat sie sich stets die<br />

Zeit genommen, ihren Mann tatkräftig<br />

zu unterstützen. Und die Umsetzung<br />

vieler innovativer Ideen für die KöWi<br />

wären ohne ihren Einsatz kaum so, wie<br />

geschehen, realisiert worden.<br />

Schade, dass es für die jeweiligen<br />

Partner(innen) von engagierten Schützen<br />

– auch von Vorstandskameraden<br />

– in ‚1316‘ keine Auszeichnungen gibt,<br />

denn verdient hätten viele sie mit Sicherheit<br />

– vielleicht ja eine Anregung<br />

für die Zukunft? Aber kommen wir<br />

noch einmal zu der Calmund Family:<br />

Marion mit Peter beim<br />

‚Ball der Könige 2019‘ im Hilton<br />

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60


Sappeur-Corps<br />

von 1953<br />

Ansprechpartner Karl Voßenkaul · E-Mail info@sappeurcorps.com<br />

Internet www.sappeurcorps.com<br />

Bezirkstag am 08. März <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Das erste Schießen in diesem Jahr führte die Mitglieder des Sappeurcorps nach<br />

Oberbilk. Hier fand in diesem Jahr das traditionelle Bezirkskönigsschießen der<br />

Bezirksverbände aus dem Verband Düsseldorf-Mitte statt. Auch wenn sich der<br />

Ort recht kurzfristig noch geändert hatte, waren viele Kameraden der Einladung<br />

gefolgt. Nach der Messe in St. Josef ging es zum Schießstand „Im alde Bierhaus“-<br />

mit einer frisch modernisierten Schießanlage, die durchaus den Titel „Klein aber<br />

fein“ verdient.<br />

Aber der Reihenfolge nach: Zwischen Idee und Umsetzung lagen nur ein paar Tage<br />

und einige Anrufe bei der Bäckerei-Konditorei Schlüter. Dann war alles organsiert,<br />

gebacken und eingekauft – und die Tour mit fast 30 Torten (mit Ostergruß und<br />

Sappeur-Wappen) und leckerem Altbier der Brauerei Schumacher konnte an der<br />

Dann die spannende Frage: Wer wird neuer Bezirkskönig? Vielleicht erneut unser<br />

amtierender König Dieter Wassong? 22 Ringe hat Dieter erreicht und damit<br />

einen vierten Platz unter den insgesamt sechs Königen, die angetreten waren.<br />

Herzliche Gratulation! Beim Mannschaftsschießen bekamen wir mit unserem<br />

sechsköpfi gen Team noch Unterstützung aus der Bruderschaft Lörick. Mit insgesamt<br />

261 Ringen der sechs gewerteten Kammeraden landeten wir auf dem<br />

vierten Platz. Sechs Mannschaften hatten insgesamt teilgenommen. Mannschaftsbester<br />

bei den Sappeuren war in diesem Jahr unser Willi Fuchs mit 47 Ringen!<br />

Oststraße starten. Ob in der Innenstadt, in Unterbik, Unterbach, Wersten, Kaiserswerth,<br />

Lörick oder Heerdt. In Kaarst oder auch sogar in Essen. Überall wurden die<br />

beiden von ungläubigen, überraschten und erfreuten Kameraden begrüßt. Natürlich<br />

mit dem nötigen Abstand und unter Einhaltung der geltenden Vorsichtsmaßnahmen.<br />

Aber – natürlich trotzdem mit großer Herzlichkeit und Freude. „Sappeure<br />

on tour“, „Ihr seid doch bekloppt“ oder auch: „Mit Hasenohren wäre es noch schöner<br />

gewesen.“ Mensch, was haben wir diese Sprüche vermisst. Gerade in Zeiten<br />

der sozialen Isolation merken wir Schützen ganz deutlich, wie wichtig und schön<br />

das gelebte Brauchtum ist. Das miteinander feiern, die Gespräche, die Witzeleien<br />

aber auch das Kümmern um jeden Einzelnen.<br />

So ist es dem Vorstand gelungen auch in schwierigen Zeiten den Kameraden eine<br />

besondere Freude bereiten zu können.<br />

Danach war nichts mehr so, wie es war. Corona nahm uns fest in den Griff und<br />

bestimmte unser Tun und Handeln.<br />

So konnten wir unser jährliches Königsschiessen, das für den 25. April <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

geplant war, nicht durchführen. Unsere bisherigen Majestäten, Dieter und Karin<br />

Wassong, sowie unsere Wiesenkönigin Birgit Tutenberg mit ihrem Prinzgemahl<br />

Volker werden somit unser Corps bis zum nächsten Königsschießen vertreten.<br />

Eine Überraschung zum Osterfest<br />

„Ich bin ja froh, dass wir keine aktiven Kameraden<br />

im Sauerland haben!“ Mit dieser<br />

augenzwinkernden Aussage hat unser<br />

Schriftführer Philipp Klees am späten<br />

Gründonnerstag-Nachmittag seinen Bruder<br />

und Schatzmeister des Corps, Karsten<br />

Klees, zum Lachen gebracht. Ein<br />

langer Tag lag hinter den beiden. Ihre Mission:<br />

Die aktiven Kameraden des Corps<br />

zu überraschen und in den außergewöhnlichen<br />

Corona-Zeiten für Abwechslung zu<br />

sorgen. Und das mit einem Ostergruß.<br />

Dieter und Karin Wassong<br />

Birgit und Volker Tutenberg<br />

61


Gesellschaft<br />

Reitercorps Wilhelm Marx von 1926<br />

Ansprechpartner i.V. Dr. Claus Freymann · E-Mail c.d.freymann@web.de<br />

Internet www.wilhelm-marx.de<br />

Geburtstage und Jubiläen<br />

Michael Szczygielski 75 Jahre<br />

Am 2. März feierte unser Ehrenhauptmann<br />

Michael Szczygielski<br />

seinen 75. Geburtstag. Der geschätzte<br />

und von allen respektierte<br />

Kamerad hat sich in seiner mehr als<br />

dreißigjährigen Mitgliedschaft auf<br />

unterschiedlichen Positionen um die<br />

Gesellschaft verdient gemacht. Zuletzt<br />

führte Michael Szczygielski<br />

über viele Jahre als 1. Hauptmann<br />

souverän und erfolgreich die Gesellschaft<br />

Reitercorps Wilhelm Marx.<br />

Wir gratulieren und danken für die<br />

geleistete Arbeit und wünschen ihm<br />

noch viele Jahre im Kreise seiner Kameraden.<br />

Helmut Wetzig 80 Jahre<br />

Unser Kamerad Helmut Wetzig feierte am 25.04.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> seinen 80. Geburtstag.<br />

Wir freuen uns, dem immer präsenten, aber zurückhaltenden Kameraden<br />

zu diesem runden Geburtstag gratulieren zu können und wünschen ihm noch<br />

lange Jahre in der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx.<br />

Sabine Ilbertz 40 Jahre<br />

Am 27.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong> feierte unsere 2.<br />

Rittmeisterin und Ex-Venezia Sabine<br />

Ilbertz ihren 40. Geburtstag.<br />

Seit vielen Jahren engagiert sich<br />

die Kameradin Sabine Ilbertz für<br />

die Belange der Gesellschaft und<br />

kümmert sich in den letzten Jahren<br />

mit ihrer Schwester Stephanie<br />

Ilbertz-Windhövel auch um die<br />

Organisation „St. Martin“ in der Altstadt“.<br />

sowie unser Kamerad Denis Jäger.<br />

Ihnen gilt unser Dank, verbunden mit dem Wunsch, die Kameraden mögen uns<br />

noch lange die Treue halten.<br />

Generalversammlung der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Die Generalversammlung am 9. März war die vorerst letzte Veranstaltung unserer<br />

Gesellschaft. Erfreulich viele Kameradinnen und Kameraden verfolgten die satzungsgemäßen<br />

Punkte.<br />

Der Kassenbericht des 1. Schatzmeisters Stephan Hövelmann bot nur wenig<br />

Erfreuliches, sinkende Einnahmen und steigende Kosten, u.a. die drohende Erhöhung<br />

des Beitrags an den „Großen Verein“ werden wohl auch die Gesellschaft<br />

zu Beitragserhöhungen zwingen, möglicherweise schon auf der Generalversammlung<br />

des kommenden Jahres.<br />

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Wahlen:<br />

1. Hauptmann: Berti Jäger (kommissarisch)<br />

1. Schriftführer: kein Kandidat<br />

2. Rittmeister: Sabine Ilbertz<br />

2. Schatzmeister: Gregor Neuhäuser<br />

2./3. Beisitzer: Claus D. Freymann<br />

/Kristina Hövelmann<br />

Fähnrich:<br />

Hans-Peter Heinrich<br />

1. Standartenoffi zier: Norbert Schöllgen<br />

2. Standartenoffi zier: Christian Fuchs<br />

2. Schießleiterin: Stephanie Ilbertz-Windhövel<br />

Kassenrevisoren:<br />

Luise Meister, Detlef Blank<br />

Feldwebel:<br />

Jens Szczygielski<br />

Wachtmeister:<br />

Ehrenrat:<br />

Nils Hövelmann<br />

Detlef Blank, Josef Ilbertz,<br />

Jörg Müntz, Michael Szczygielski,<br />

Herbert Wermes,<br />

en bloc wiedergewählt<br />

Wir gratulieren von Herzen und wünsche<br />

noch viele Jahre Engagement in<br />

der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm<br />

Marx.<br />

40 Jahre Mitglied in der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx<br />

Im Jahre 1980 trat unsere Kameradin Petra Arnold in die Gesellschaft ein, engagierte<br />

sich als Reiterin und Kameradin, um dann letztendlich eine Sensation zu<br />

kreieren: Petra Arnold errang als erste Frau nach Jakobe von Baden den Titel<br />

einer Regimentskönigin.<br />

Unsere herzlichste Gratulation zu diesem 40-jährigen Jubiläum.<br />

25 Jahre Mitglied in der Gesellschaft<br />

Gleich drei Kameraden können wir zu ihrem 25-jährigen Jubiläum gratulieren, die<br />

da sind: 1. Rittmeister Sven Hövelmann, 1. Fahnenoffi zier Hubert Wallrich<br />

Satzung und Verfahrensordnung der Ges. RC Wilhelm Marx<br />

Gesetzliche Vorgaben zum Datenschutz sowie die Novellierung der Satzung des<br />

Großen Vereins erforderte eine Überarbeitung auch unserer Satzung. Der von der<br />

Kommission vorgelegte Entwurf inklusive einer Verfahrensordnung wurde mit redaktionellen<br />

Verbesserungen einstimmig genehmigt. Die endgültige Fassung ist<br />

inzwischen allen Mitgliedern der Gesellschaft zugegangen.<br />

Die Stimmung auf der Versammlung war dank der gekonnten Gesprächsführung<br />

konstruktiv und konzentriert.<br />

62


Gesellschaft<br />

Reitercorps Wilhelm Marx von 1926<br />

Ansprechpartner i.V. Dr. Claus Freymann · E-Mail c.d.freymann@web.de<br />

Internet www.wilhelm-marx.de<br />

Zu diesem Artikel<br />

Geprägt wird diese Darstellung durch die CoVid19-Krise und den daraus resultierenden<br />

Einschränkungen. Viele liebgewonnene Strukturen und das Schützenjahr<br />

bestimmende Veranstaltungen mussten aufgrund rechtlicher Vorgaben und Bestimmungen<br />

abgesagt werden und die nachfolgenden dazugehörigen Berichte<br />

entfallen:<br />

Generalversammlung Großer Verein am 19.03.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Stephanientag 17.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Königsschießen der Ges. RC Wilhelm Marx am 24.05.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Regimentsringstechen auf dem Nagelshof am 11.07.<strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Großes Schützenfest und Kirmes vom 17. – 26. Juli <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Wie es weitergeht ist noch offen, wünschen wir uns aber, dass wir alle die Krise<br />

gesund überstehen und uns im 2. Halbjahr Möglichkeiten zum Wiedersehen gegeben<br />

werden.<br />

Gesellschaft<br />

4. Schützen Gemütlichkeit<br />

Ansprechpartner Karl Kilimann<br />

Internet gemuetlichkeit1876.beepworld.de<br />

Krönungsball <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Ja, da blickt man ja erst mal nicht durch, das hat ja schon Stil, wenn man sich<br />

darauf vorbereitet und denkt nur an Freude und an nichts Böses.<br />

25 Jahre Klaus Use<br />

Klaus Use ist nun schon seit dem 4.<br />

März 1995 in unseren Reihen und hat<br />

in dieser Zeit natürlich viele Stationen<br />

seines Kompanielebens bei uns mit<br />

Erfolg durchgeführt.<br />

Er begann kurz als zweiter Hauptmann<br />

mit seiner Basis in Heiligenhaus, wo er<br />

kurz zuvor mit seiner Frau Jeanine in<br />

deren Elternhaus zu Papa Wolfgang,<br />

den er gleich als neuen Kameraden zur<br />

Ges. Gemütlichkeit mitbrachte, zog.<br />

Natürlich war seine Mutter, die zu der<br />

Zeit in Düsseldorf, im damaligen Theresia-Hospital<br />

arbeitete, für eine sofortige<br />

Heirat in der dortigen Kapelle, das<br />

Kleinod aus der Altstadt, zu der die beiden die Kompanie Gesellschaft 4. Schützen<br />

Gemütlichkeit vor den Feierlichkeiten ihres ersten Krönungsballes von Herzen einluden.<br />

Es wurde uns fast schwindlig vor den Augen, bei alt koreanischen Gesängen<br />

und der noblen Liturgie die auf uns ein wirkte, so dass wir von dort aus direkt zum<br />

Haus Niederrhein fuhren. Dort hatte unser damaliger Hauptmann Horst Ernst<br />

mit seinem Festausschuss eine wunderbare Throndekoration entworfen, und in<br />

wochenlanger Heimarbeit in seiner Küche an der Singernähmaschine erstellt. Das<br />

war wirklich ein tolles Empfangsbild für Klaus und Jeanine und brachte das<br />

Auditorium zum Staunen.<br />

Der wunderschöne Krönungsball der daraufhin folgte, war natürlich der Auftakt<br />

für eine 25 Jahre Schützengeschichte beim Regiment von 1316 und bei der Gesellschaft<br />

Gemütlichkeit. Diese Zeit füllte unser Klaus durch mit einem Kompaniekönigsjahr<br />

in den Jahren 1995 und im Jahr 2018 sowie einem Jahr als Regimentskönig<br />

des größten Schützenregimentes von 1316 im Jahre 2003 bis 2004, was<br />

wohl ein sogenanntes „High Light“ in unser aller Schützenlaufbahn konstatierte<br />

und zur Wiederholung animierte.<br />

In dieser Zeit zog es den lieben Klaus wieder nach Düsseldorf, wo er nach Aufgabe<br />

seines Meisterbetriebes in die Stellung eines Betriebsleiters der Firma Herzog<br />

und einige Zeit später als selbständiger Mitarbeiter in seine heutige Firma wechselte.<br />

In dieser Zeit musste Klaus das ererbte Haus von Tante Elsa komplett umbauen<br />

und neu gestalten; den Garten riesig herrichten und dabei noch umziehen.<br />

Als Schütze versuchte er sich währenddessen überall wo es brannte einzubringen<br />

z.B. bei der Erstellung einer neuen Kompanie Vereins-Satzung; dann noch pausenlos<br />

im Festausschuss als Leiter, bei allen Feierlichkeiten und Planungen. Man<br />

denke dabei nur an die Krönungsbälle in Reisholz und Heiligenhaus.<br />

Alle Freunde und Kameraden hatten schon mal das Vergnügen in seinen Garten<br />

geladen zu sein und dort zu feiern. Dass er dort so ganz nebenbei alles erdenkliche<br />

an Kompanie-Utensilien unterbringt und betreut ist für ihn selbstverständlich.<br />

Seine von ihm organisierten Herrenausfl üge sind geradezu bis in alle Details organisiert<br />

und durchdacht. Jetzt ist er auch noch unser Kassierer und wir wissen<br />

alle und sind erfreut darüber, dass wir so einen universellen Schützenkameraden<br />

in unseren Reihen haben und sagen herzlichen Glückwunsch und danke lieber<br />

Klaus Use, dass Du es 25 Jahre mit uns ausgehalten hast und ganz lieben Dank<br />

noch mal für die viele Zeit, die Du mit uns verbracht hast, obwohl Du auch noch<br />

den Karneval in dem Du als Archivar und die Düsseldorfer Jonges mit de Buhmänner,<br />

dabei hast du ein tolles 50-jähriges Jubiläum organisiert. Alles Gute und bleib<br />

gesund in diesen Zeiten der Pandemie.<br />

K.K.<br />

Hans Lothar Blaszak, auch der 1.<br />

Hauptmann hat mal eine Ehrung verdient.<br />

Ja, auch Er ist seit mindestens zwanzig<br />

Jahren als Hauptmann in der Kompanie<br />

tätig.<br />

63


Gesellschaft<br />

„6te“ Schützen<br />

Ansprechpartner Volker Tutenberg · E-Mail 6te@arcor.de<br />

Internet www.6te-schuetzen.net<br />

Gerade waren die fröhlichen Karnevalstage vergangen, wir hatten den Hoppeditz<br />

beerdigt und kehrten so langsam wieder zum normalen Leben zurück, da erreichte<br />

unsere Gesellschaft eine weitere, schlimme Nachricht. Und so langsam frage<br />

ich mich, ob ich nun in jeder Ausgabe des <strong>Schlossturm</strong> einen Nachruf verfassen<br />

muss?<br />

Nachruf Uli Siekmann<br />

Am 27.<strong>02</strong>. verstarb ganz plötzlich und ohne<br />

Vorwarnung, unser Kamerad Uli Siekmann.<br />

Für viele einfach nur „Killepitsch Uli“. Für wie<br />

viele letztendlich dieser Spitzname etwas bedeutete,<br />

haben wir erst später begriffen. Nur<br />

wenige Tage nach der traurigen Info, hallte es<br />

laut nach in der Düsseldorfer Presse, und den<br />

sogenannten sozialen Medien … eine solche<br />

Resonanz hätte ich nicht erwartet. Umso mehr<br />

freut es mich! Uli war oft unser Sorgenkind.<br />

Hat sich jedoch nicht unterkriegen lassen und<br />

sich in den letzten Jahren im „Schlüssel“ etabliert.<br />

Daher auch an dieser Stelle nochmals<br />

unser großes Dankeschön an die Geschäftsführer und die Repräsentanten<br />

der Brauerei „Zum Schlüssel“. (für die Organisation und Planung der dann<br />

vorerst abgesagten Trauerfeier) Lieber Uli, wir werden uns gerne an Dich<br />

erinnern. Schützenfest war Dein Ding, genau wie die Fortuna! Und wenn wir<br />

demnächst einen Killepitsch bestellen, dann immer einen für Dich mit!<br />

Generalversammlung mit Wahl<br />

Alle 3 Jahre wieder, lädt ein Wahlvorstand zur Generalversammlung der 6ten ein.<br />

Dann werden alle wesentlichen Funktionen und Ämter neu- oder wiedergewählt.<br />

Für die nächsten Jahre werden die Kameraden:<br />

Verantwortung tragen. Die fehlenden Ämter konnten leider nicht besetzt werden.<br />

Euch allen viel Erfolg zum Wohle der Gesellschaft und stets eine glückliche Hand.<br />

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Dirk Lowey, der an diesem<br />

Abend altersbedingt die Feder für’s Protokoll beiseitelegen musste. Er tat dies mit<br />

einem launigen Text und dankte seinerseits für das Vertrauen der Kameraden.<br />

Parallel unterstütze er an diesem Abend Ehrenhauptmann Peter Brell in der<br />

Funktion des Wahlvorstandes.<br />

Habt‘er joot jemaat!<br />

Spieß Wolfgang Stölb<br />

Wenn ein neuer Spieß zu wählen ist,<br />

muss ein ehemaliger logischerweise<br />

erst mal abtreten. Das tat Wolfgang<br />

Stölb an diesem Abend, nach 32 Jahren<br />

als Feldwebel. Er darf nach unseren<br />

Statuten – und denen des Großen Vereins<br />

– nicht erneut antreten.<br />

Ich weiß, Superlative und groß Aufhebens<br />

um Deine Person, sind Deine<br />

Sache nicht. Gleichwohl geht eine Ära<br />

bei der 6ten damit zu Ende. Bleib fi t<br />

und uns gewogen. Und außerdem<br />

wünschen wir uns noch viele gesunde<br />

Jahre mit Dir.<br />

Corona und kein Ende, und damit auch diverse Absagen von Veranstaltungen, ja<br />

sogar vom gesamten öffentlichen Leben. Letztlich blieb uns auch nichts anders<br />

übrig, als unseren Königsabend bereits vorzeitig abzusagen. Aber aufgeschoben<br />

ist noch lange nicht endgültig aufgehoben. Wir planen schon, wie wir zurückkommen!<br />

Stefan Gemmer<br />

Jochen Skroblin<br />

Stephan Lang<br />

Hermann Staedel<br />

Alexander Schlüter<br />

1. Hauptmann<br />

Protokollführer<br />

Schriftführer<br />

Fähnrich und<br />

als Spieß<br />

Und dann kam noch eine weitere Hiobsbotschaft.<br />

In der Nacht auf den 15.04. verstarb unser Ehrenmitglied August Bähr. In der<br />

letzten Ausgabe des <strong>Schlossturm</strong> konnte ich noch über das schöne Fest seines<br />

80. Geburtstags berichten. Ein größerer Bericht folgt bald an dieser Stelle.<br />

Frank Rainer Schimunek<br />

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64


Gesellschaft<br />

Wildschütz 08<br />

Ansprechpartner Daniel Spruch · E-Mail Wildschuetz08@gmx.de<br />

Jahreshauptversammlung der Gesellschaft<br />

Die Monatsversammlung Februar <strong>2<strong>02</strong>0</strong> war gleichzeitig die Generalversammlung<br />

unserer Gesellschaft. Dieses Jahr standen die Wahlen aller Ämter im Mittelpunkt,<br />

die mit folgendem Ergebnis endeten:<br />

1. Hauptmann: Jürgen Wassermann<br />

2. Hauptmann Stephan Lindlau<br />

Kassierer: Helmut Abel<br />

Spieß:<br />

Stefan Seibert<br />

1. Schießleiter: Stefan Seibert<br />

2. Schießleiter: Torsten Peters<br />

Fähnrich: Karl-Heinz Malinowski<br />

Fahnenoffi zier: Patrick Wienen<br />

Fahnenoffi zier: Tobias Wassermann<br />

Hornträger: Daniel Spruch<br />

Schriftführer: Daniel Spruch<br />

Zugführer: Pascal Abel<br />

Allen neu- und wiedergewählten Kameraden herzlichen Glückwunsch und viel<br />

Freude und Erfolg in Euren Ämtern. Der Abend fand seinen Ausklang zu später<br />

Stunde bei mehreren Runden Darts.<br />

Ende einer erfolgreichen Jahreshauptversammlung<br />

mit anschließendem Darts-Turnier<br />

Aufgrund der Corona Pandemie musste die gemeinsame Wahlbestätigungsfeier<br />

des IV. unif. Bataillons abgesagt werden.<br />

Rosenmontag <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Am Rosenmontag, den 24. Februar <strong>2<strong>02</strong>0</strong> trafen wir uns mit unseren Familienangehörigen,<br />

Freunden und Bekannten in der Bilker Straße, um gemeinsam<br />

Straßenkarneval zu feiern und uns den bunten Rosenmontagszug anzusehen.<br />

Der Rosenmontag ist mittlerweile in unserer Gesellschaft ein fester Termin, an<br />

dem wir uns neben den zahlreichen Terminen im Schützenwesen treffen.<br />

Wahl zum stellvertretenden Oberst<br />

Am 4. März <strong>2<strong>02</strong>0</strong> wurde unser Kamerad<br />

und Major des IV. unif. Bataillon<br />

Torsten Peters zum stellvertretenden<br />

Oberst unseres Regimentes gewählt.<br />

Damit stellt die Gesellschaft Wildschütz<br />

erstmalig in ihrer Geschichte<br />

einen Kameraden für dieses Amt. Darauf<br />

sind wir sehr stolz.<br />

Lieber Torsten Peters, wir gratulieren<br />

Dir recht herzlich und wünschen<br />

Dir gutes Gelingen in diesem zusätzlichen<br />

Amt.<br />

Stellvertretender Oberst und Major<br />

des IV. unif. Bataillon Torsten Peters<br />

65<br />

Aktuelle Lage<br />

Aufgrund der Pandemie wurde neben dem Wahlbestätigungsfest unseres<br />

Bataillons auch der gemeinsam geplante Krönungsball mit der Ges. Hohenzollern-Sigmaringen<br />

abgesagt. Danach folgen die Absagen der nächsten Termine<br />

des Großen Vereins. Auch die Gesellschaft Wildschütz hat direkt alle ihre zukünftigen<br />

Termine storniert, bis ein Treffen aller Kameraden und Freunde der<br />

Gesellschaft wieder sorglos möglich ist.


Gesellschaft<br />

1. Friedrichstädter<br />

Ansprechpartner Nico Di Carlo · E-Mail nicodicarlo@t-online.de<br />

Internet www.friedrichstaedter.de<br />

Titularfest <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Bei schon frühlingshaften Temperaturen trafen sich 14. Kameraden am 12. Januar<br />

vor dem Rathaus um das Titularfest zu begehen. Erstmalig unter der Regie<br />

unseres neuen Oberst Ernst-Toni Kreuels zogen wir in St. Lambertus ein,<br />

um die heilige Messe zu feiern. Aufmerksam hörten wir die Predigt, die uns alle<br />

beeindruckte. Zur Reunion marschierten wir zur Rheinterasse. Höhepunkt war die<br />

Überreichung der äußeren Insignien für den neuen Oberst Ernst-Toni Kreuls.<br />

Von dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch an den neuen Oberst. Mit viel<br />

Beifall wurde die Rede des Gästekönigs und Festredners Klaus Klar bedacht,<br />

der allen Schützen freie Fahrt während der Festtage im Juli versprach. Grund<br />

zum Jubeln gab es für die Kameraden bei der Siegerehrung für den Wiedemeyer<br />

Pokal. Bei den Pagen ab 12 Jahren wurde Jason Scharein neuer Vereinsmeister.<br />

Zu dieser großartigen Leistung nochmals herzlichen Glückwunsch. Ein gemeinsames<br />

Mittagessen und ein gemütliches Beisammensein in geselliger Runde<br />

beschlossen den Tag.<br />

Jahreshauptversammlung <strong>2<strong>02</strong>0</strong><br />

Ins Vereinslokal „Antoniushof“ hatte der Vorstand der Gesellschaft am 13. März<br />

satzungsgemäß zur Jahreshauptversammlung in Verbindung mit der Monats-Versammlung<br />

eingeladen. Sechzehn Kameraden konnte der erste Vorsitzende Nico<br />

Di Carlo um 20.00 Uhr begrüßen. Unter anderem standen Neuwahlen auf der<br />

Tagesordnung. Der Jahresbericht, verfasst vom Schriftführer Karl Reinhold<br />

Möhring fand den Beifall aller Kameraden. Unsere Kassenlage ist stabil. Dieses<br />

Resümee zog der Kassierer Willi Simons zum Schluss seines Kassenberichts.<br />

Die Kassenprüfer Hans Joachim Pietsch und Albert Schooren hatten die<br />

Kasse geprüft und keine Beanstandungen zu berichten. Sie baten die Versammlung<br />

um Entlastung des Vorstandes. Diese erfolgte einmütig. Der nächste Punkt<br />

der Tagesordnung lautete Neuwahlen. Der Ehrenhauptmann Hans Joachim<br />

Pietsch übernahm für diesen Punkt die Leitung der Versammlung. Er dankte<br />

allen Amtsträgern für die geleistete Arbeit und gab die Modalitäten der Wahl bekannt.<br />

Die einzelnen Wahlgänge gingen ohne Komplikationen über die Bühne. Folgende<br />

Kameraden wurden in ihren Ämtern bestätigt bzw. neu gewählt.<br />

1. Vorsitzender Nico diCarlo<br />

2. Vorsitzender Frank Nießen<br />

Kassierer<br />

Willi Simons<br />

Schriftführer<br />

Karl Reinhold Möhring<br />

1. Schießleiter Frank Nießen<br />

2. Schießleiter Benedict Nießen<br />

Fähnrich<br />

Johannes Bosch<br />

1. Fahnenoffi zier Jason Scharein<br />

2. Fahnenoffi zier Benedict Nießen<br />

Zugführer<br />

Gero Blödorn<br />

Spieß<br />

Uwe Wild<br />

Die Posten des ersten und zweiten Fahnenoffi ziers sowie die des zweiten Schießleiters<br />

und des Spießes wurden neu besetzt. Der Wahlleiter gratulierte allen<br />

gewählten Kameraden und übergab die Versammlung wieder an den ersten<br />

Vorsitzenden. Nico Di Carlo dankte im Namen aller Gewählten für das entgegen-<br />

gebrachte Vertrauen und versprach den Kameraden auch in den nächsten<br />

drei Jahren für das Wohlergehen des Vereins alles Mögliche zu tun.<br />

Gesellschaft<br />

II. Schützen von Hindenburg 1873<br />

Ansprechpartner Dominik Reimann · E-Mail schriftführer@von-hindenburg.de<br />

Internet www.von-Hindenburg.de<br />

Richtigstellung Totensonntag<br />

Im letzten Artikel hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, die Frau vom verstorbenen<br />

Kameraden Volker Jungblut heißt mit Vornamen Gaby. Entschuldigung<br />

für die Verwechselung.<br />

Zeit ohne Kontakte<br />

Die Gesellschaftsführung wünscht allen Kameraden/-innen, Familien und Freunden<br />

der Gesellschaft viel Gesundheit in dieser außergewöhnlichen Situation und<br />

hofft auf ein Wiedertreffen nach Beendigung der Kontaktbeschränkungen. Bis dahin<br />

bleibt gesund und auf ein baldiges Wiedersehen.<br />

66


Gesellschaft<br />

Neunte Schützen<br />

Ansprechpartner Thomas Schultz · E-Mail Schultz.T@freenet.de<br />

Peek-&-Cloppenburg-Pokal<br />

Das Schiessen um den Peek- & Cloppenburg<br />

– Pokal fand am Samstag, den<br />

22. Februar, auf dem Schiesstand in<br />

Kaiserswerth statt. Nach einem interessanten<br />

und spannenden Schiessen,<br />

bei dem erst die Anzahl der meistgeschossenen<br />

Zehnen die Entscheidung<br />

brachte, gab es folgendes Resultat:<br />

1. Bianca Borutzki 137 von 150 Ringen<br />

2. Christian Boden 137<br />

3. Martina Schultz 134<br />

Generalversammlung<br />

Unsere diesjährige Generalversammlung fand am Samstag, den 07. März in unserem<br />

Vereinslokal „Angelo Mio“ in Düsseldorf - Oberbilk statt. Sämtliche Punkte der<br />

Tagesordnung wurden vorschriftsmässig erledigt und sowohl der Kassenbericht<br />

als auch der Jahresbericht sind von den Kameradinnen und Kameraden angenommen<br />

worden. In diesem Jahr fanden die turnusmässigen Neuwahlen statt und<br />

nach Auszählung der Stimmen gab es folgendes Ergebnis:<br />

1. Hauptmann und 1. Schriftführer: Thomas Schultz<br />

2. Hauptmann: Bianca Borutzki<br />

Oberleutnant und 1. Kassierer:<br />

Hermann Alberty<br />

Fähnrich:<br />

Christian Boden<br />

Fahnenoffi zier:<br />

Roberto Horn<br />

Fahnenoffi zier:<br />

Paul Sures<br />

Spiess und Protokollführer:<br />

Sanja Lubig<br />

Diamantene Hochzeit<br />

Hermann Alberty – 50 Jahre Mitglied<br />

Im Jahre 1970 trat unser Kamerad<br />

Hermann Alberty der Gesellschaft<br />

Neunte Schützen bei und feiert in diesem<br />

Jahr sein 50-jähriges Mitgliedsjubiläum.<br />

Anfang der 80er Jahre löste er<br />

unseren damaligen Kassierer Arnold<br />

„Männ“ Derichs ab und behielt<br />

dieses Amt zur vollsten Zufriedenheit<br />

der Kameradinnen und Kameraden bis<br />

zum heutigen Tag.<br />

Ebenfalls wurde er Anfang der 80er<br />

Jahre als Nachfolger von Franz Kiefert<br />

zum Oberleutnant der Kompanie<br />

gewählt. Ein Amt, das er ebenfalls bis<br />

zum heutigen Tag bekleidet. Hermann Alberty ist ein grossartiger Schütze und<br />

ausgezeichneter Organisator, denken wir nur an die tollen Ausfl üge und Jubiläumstouren<br />

in den vergangenen Jahren zurück. Er ist Träger hoher Auszeichnungen<br />

wie der Goldenen Nadel des Grossen Vereins und der Gesellschaft, sowie<br />

des Stadtordens der Landeshauptstadt Düsseldorf. Unermüdlich unterstützte und<br />

unterstützt er auch heute noch die Hauptleute der Kompanie und ist mit Rat und<br />

Tat zur Stelle. Hermann Alberty ist ein echtes Urgestein unserer Gesellschaft<br />

und ist aus dieser nicht wegzudenken. Die Kompanie bedankt sich an dieser Stelle<br />

für die 50-jährige Arbeit und wünscht Dir, lieber Hermann, alles Liebe und Gute.<br />

Heinz Holzberg – 10 Jahre Mitglied<br />

Unser Kamerad Heinz Holzberg ist<br />

in diesem Jahr seit 10 Jahren Mitglied<br />

der Gesellschaft Neunte Schützen.<br />

Zu diesem Jubiläum wünschen die<br />

Kameradinnen und Kameraden alles<br />

Gute.<br />

Am 25. März konnte unser 1. Kassierer und Oberleutnant Hermann Alberty mit<br />

seiner Frau Irmgard auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückblicken und somit das<br />

Fest der Diamantenen Hochzeit feiern.<br />

44<br />

Jahre<br />

44<br />

Jahre<br />

44<br />

Jahre<br />

Die Kameradinnen und Kameraden der Gesellschaft Neunte Schützen gratulieren<br />

ganz herzlich zu diesem stolzen Jubiläum und wünschen Euch beiden alles Liebe<br />

und Gute für hoffentlich noch lange Jahre bei guter Gesundheit.<br />

67


Gesellschaft<br />

Fürst Leopold 1894<br />

Ansprechpartner Stephan Keup · E-Mail st.keup@gmail.com<br />

Internet www.fuerst-leopold1894.de<br />

Geburtstage<br />

08.01. Thorsten Voß<br />

11.01. Uwe Meyer<br />

17.01. Beate Mittelstädt<br />

24.01.<br />

01.<strong>02</strong>. Jost Beaugrand<br />

15.<strong>02</strong>. Bernd Clasen<br />

28.<strong>02</strong>. Karin Monschauer<br />

29.04. Dennis Hamacher<br />

14.05. Manuel Meuer<br />

18.05. Jürgen Mittelstädt<br />

Allen genannten Kameradinnen und Kameraden wünscht die Gesellschaft alles<br />

Liebe und Gute zu ihrem Geburtstag!<br />

Nachruf Günther Monschauer<br />

Am 28. April verließ uns unser<br />

jahrzehntelanges Mitglied und Urge-stein<br />

Günther Monschauer<br />

sehr überraschend im Alter von 91<br />

Jahren.<br />

Schade, dass Du schon gehen musstest.<br />

Wir werden Dich immer in unseren<br />

Erinnerungen behalten.<br />

Stellungnahme zur aktuellen Situation<br />

Liebe Kameraden & Kameradinnen,<br />

seit über zwei Monaten bestimmt ein Virus unser tägliches Leben. Dies hat Einschränkungen<br />

zur Folge, die zumindest wir jüngeren Generationen so noch nicht<br />

erlebt haben.<br />

Warum habe ich mich so lange nicht gemeldet bzw. gab es keine Informationen?<br />

Die aktuelle Situation erfordert Entscheidungen und vor allem Entscheidungsträger,<br />

die nach Abwägung aller Informationen die Konsequenzen ziehen. Diese Entscheidungen,<br />

sei es von der Bundes-/Landesregierung oder dem Schützenvorstand<br />

musste ich abwarten, um für uns Leopolder die entsprechenden Schlüsse<br />

zu ziehen.<br />

Nach dem Erhalt des Briefes unseres Chefs Lothar Inden haben wir nun die<br />

Gewissheit, dass wir das Jahr <strong>2<strong>02</strong>0</strong> ohne unseren Höhepunkt, das traditionelle<br />

Schützenfest und dem damit verbundenen historischen Schützenumzug, begehen<br />

müssen.<br />

Die Begründung hierfür ist das Verbot von Großveranstaltungen in ganz Deutschland<br />

bis mindestens zum 31. August <strong>2<strong>02</strong>0</strong>.<br />

Diese Entscheidung tut uns weh, aber ist eine Entscheidung, die einzig eines im<br />

Sinne hat – unser aller Gesundheit.<br />

Auch für unsere Fürst Leopold hat dies Auswirkungen. So müssen wir bis auf<br />

weiteres alle Veranstaltungen, sei es unser Kompaniekönigsschießen oder auch<br />

unsere regelmäßigen Versammlungen, ausfallen lassen.<br />

So schwer es uns auch fällt, nicht zusammen am Tisch zu sitzen und in unserer<br />

gewohnten Gemeinschaft das Miteinander zu genießen, wir haben keine andere<br />

Wahl, als uns an die allgemeinen Vorgaben zu halten.<br />

Aber auch in dieser schweren Zeit ist es wichtig, nicht den Mut zu verlieren und<br />

weiterhin zusammenzuhalten. Der St. Seb. Schützenverein und ganz besonders<br />

unsere Gesellschaft Fürst Leopold ist eine starke Gemeinschaft.<br />

Die ersten Lockerungen sind bereits vollzogen und umgesetzt worden. Und lässt<br />

uns Hoffnung schöpfen, dass dies alles bald ein Ende hat.<br />

Spätestens in diesen schwierigen Wochen sollte uns bewusst werden, was es<br />

heißt eine Gemeinschaft zu haben und regelmäßig zusammenzukommen. Hierzu<br />

bedarf es nicht immer großer Themen oder Anliegen einzelner Personen. Die<br />

gemeinsame Kommunikation und der Austausch von Freud und Leid ist das, was<br />

wir aktuell so sehr vermissen. Das, was wir sonst so regelmäßig im Kreis unserer<br />

Gesellschaft pfl egen. Umso mehr freuen wir uns in hoffentlich absehbarer Zeit wieder<br />

gemeinsam Feste zu feiern oder einfach nur gemeinsam eine Versammlung zu<br />

halten, auch wenn die Tagesordnung nur fünf Punkte vorsieht.<br />

Auch mir fällt diese Krise mit Kontaktverboten nicht leicht. Und obwohl ich deutlich<br />

weniger Lebenserfahrung habe als die meisten Kameraden und Kameradinnen<br />

der Gesellschaft – besonders weniger Erfahrung im Leiten einer Gemeinschaft –<br />

möchte ich euch gerne meine Hilfe jederzeit anbieten. Sei es zum wöchentlichen<br />

Einkauf oder aber einfach nur zum Gespräch am Telefon. Ich habe gerne jederzeit<br />

ein offenes Ohr für euch und möchte euch unterstützen, wo ich kann.<br />

Meldet euch gerne bei mir!<br />

Bleibt gesund und hoffentlich bis bald im Kreise unserer Fürst Leopold.<br />

60. Jubiläum<br />

Stephan Keup<br />

I. Hauptmann<br />

Unser Jürgen ist in diesem Jahr bereits 60 Jahre Mitglied im St. Seb. Schützenverein<br />

1316 e.V. und davon den größten Teil im Kreise der Fürst Leopold.<br />

Jürgen war in dieser Zeit immer ein sehr aktives Mitglied. So war er unter anderem<br />

Schriftführer, Schießleiter, Kassierer und besonders über 20 Jahre lang als 1.<br />

und 2. Hauptmann in der Fürst Leopold tätig.<br />

Dank seines Einsatzes ist es seit 1998 möglich auch weibliche Mitglieder in den<br />

Gesellschaften aufzunehmen.<br />

Aus Anerkennung seiner geleisteten Arbeit erhielt er folgende Auszeichnungen:<br />

Vom großen Verein:<br />

Silberne & Goldene Ehrennadel<br />

Schützenorden der Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

Von der Fürst Leopold:<br />

Silberne & Goldene Ehrennadel<br />

Ehrenring der Gesellschaft<br />

68


Gesellschaft<br />

Fürst Leopold 1894<br />

Ansprechpartner Stephan Keup · E-Mail st.keup@gmail.com<br />

Internet www.fuerst-leopold1894.de<br />

Aus gesundheitlichen Gründen trat er 2018 vom Amt des Hauptmanns zurück<br />

und wurde im Anschluss zum Ehrenhauptmann ernannt.<br />

Jürgen ist ein Schütze mit Leib und Seele und ist aus der Fürst Leopold mittlerweile<br />

als Urgestein nicht mehr wegzudenken.<br />

Wir hoffen noch lange und viele Feste mit ihm feiern zu können.<br />

Die Gesellschaft Fürst Leopold gratuliert ihrem Ehrenhauptmann Jürgen Mittelstädt<br />

zu seinem 60. Jubiläum.<br />

Stephan Keup<br />

Jürgen mit seiner Familie<br />

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69


Gesellschaft<br />

St. Lambertus von 1850<br />

Ansprechpartner Andreas Becker · E-Mail andreas@becker-polsterei.de<br />

Internet www.facebook.de/ges-st-lambertus<br />

Krönungsball<br />

Die Gesellschaft St. Lambertus gehört mit ihrem Termin Anfang März immer zu<br />

den Gesellschaften, die die Saison der Krönungsbälle eröffnen. So hatten wir auch<br />

in diesem Jahr, in dem die Ereignisse der Corona-Pandemie das gesellschaftliche<br />

Leben und damit auch das Brauchtum nahezu vollständig lahmlegte, das große<br />

Glück, unseren Krönungsball noch wie gewohnt und ohne Beeinträchtigungen feiern<br />

zu können.<br />

Im Schützenhaus Eller, bereits seit einigen Jahren die Location unserer Wahl, durften<br />

wir auch dieses Jahr wieder ca. 250 Kameraden, Damen und Gäste begrüßen<br />

und uns auf einen schönen Abend mit viel Programm freuen.<br />

Nach der Begrüßung der Ehrengäste durch unseren Hauptmann Andreas<br />

Becker, der wie gewohnt durch den Abend leitete, ging es auch gleich mit einem<br />

Highlight im Programm des Abends los.<br />

Unser verdienter Kamerad, Hubertusordensträger<br />

und Ehrenvorstandsmitglied<br />

des St. Sebastianus Schützenvereins<br />

von 1316 Christian Becker,<br />

sollte die höchste Ehre unserer Gesellschaft<br />

erhalten. Die neu geschaffene<br />

„Goldene Ehrennadel mit Brillanten“ -<br />

verbunden mit der Ehrenmitgliedschaft.<br />

Hiermit wurde erstmalig einem aktiven<br />

Mitglied unserer Gesellschaft die Ehrenmitgliedschaft<br />

angetragen.<br />

Nachdem auch unsere Pfandschützen<br />

geehrt waren und der Ehrentanz den<br />

Saal in gute Stimmung gebracht hatte,<br />

durfte sich unser neues Königspaar bei<br />

der obligatorischen Gratulationscour<br />

hochleben lassen.<br />

Ein weiterer Programmpunkt war der<br />

Auftritt der Sängerin Yasmin Hutchins-Schier,<br />

die vielen Düsseldorfern<br />

längst ein Begriff ist.<br />

Ein rundum gelungener Abend wurde<br />

abgeschlossen von einer wie immer<br />

gut bestückten Tombola und wurde in<br />

den Kreisen der Gesellschaft St. Lambertus<br />

und ihrer Gäste noch bis spät in<br />

die Nacht fortgeführt.<br />

Patrick Wilkens<br />

In seiner umfassenden Laudatio ging unser Hauptmann auf das Leben und Wirken<br />

des Geehrten ein. Unter „Standing Ovations“ des ganzen Saales überreichten<br />

ihm seine Enkel Fabian, Dennis und Patrick die Ehrennadel mit dazugehöriger<br />

Urkunde.<br />

Nach kurzer Pause sollte dann jedoch der echte Höhepunkt eines jeden<br />

Krönungsballs folgen. Das Königsjahr unseres Kameraden Jojo Benden mit<br />

seiner Königin Bärbel war nun an seinem Ende angelangt und es galt die Ehren<br />

an unser neues Königspaar zu übergeben. Robin Weyrather hatte es bei<br />

unserem Königsschießen mit einem gezielten Schuss auf die Platte zum ersten<br />

Mal geschafft, die Königswürde der Gesellschaft zu erringen und wählte Alina<br />

Kückemanns zu seiner Königin. Wir freuen uns auf ein schönes Jahr mit ihnen<br />

als Königspaar und wünschen alle Gute. Ein besonderer Dank gilt unseren Kompaniebetreuern<br />

– Dieter Nagel für die Inthronisierung des Königspaares und Prof.<br />

Dr. Wolfgang Zieren für die Ehrung unserer Pfandschützen.<br />

70


Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04<br />

Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de<br />

Max Korps News ++ Corona Virus +++ Keine Kirmes ++ Alles doof<br />

Als wir unser Schützenfest 2019 und<br />

später auch die Hammer Kirmes erfolgreich<br />

absolviert hatten, konnte<br />

keiner von uns ahnen, was da im Jahr<br />

<strong>2<strong>02</strong>0</strong> auf uns zukommen sollte. Wir<br />

feierten unter Anteilnahme der Kameraden<br />

und allen Gästen fröhlich den<br />

Krönungsabend unseres Korpskönigs<br />

Thomas Ufer mit seiner Königin Susanne,<br />

geleiteten die fröhlichen Kinder<br />

am Martinsabend durch die Altstadt<br />

und besuchten zum Jahresende<br />

Elan und Freude in eine neue Schützensaison starten und dann auch wieder<br />

die Größte Kirmes am Rhein erleben.<br />

(Prinzip Hoffnung)<br />

Geburtstage Januar: 10.01 Niklas Hoffmann / 19.01 Björn Tutenberg<br />

Geburtstage Februar: 08.<strong>02</strong>. Hans Köntges ( Ehrenhauptmann )<br />

Geburstage März: 03.03. U. Traub / 13.03. Ch. Ufer / 17.03 N. Hallen<br />

Wir wollen hier aber heute nicht nur Trübsal blasen, sondern auch erwähnen, dass<br />

das Stadt-Tambour-Korps St. Maximilian in diesem Jahr ein Jubiläum gefeiert hätte.<br />

„100 Jahre Max Korps an der Spitze unseres großen, historischen Festzugs mit<br />

der traditionellen Parade auf der Reitallee im Hofgarten!“<br />

Dazu haben wir etwas in unserer Historie gesucht und stellen die folgenden Zeilen<br />

als Auszug aus der originalen Festschrift zum 60-jährigen Jubiläums im Jahr 1964<br />

zur Ansicht.<br />

* * *<br />

den Weihnachtsmarkt am Riesenrad<br />

unseres geschätzten Schaustellers<br />

Oscar “Ossi“ Bruch und standen<br />

nach dem Titularfest <strong>2<strong>02</strong>0</strong> spätestens<br />

nach dem Besuch bei unseren<br />

Freunden der St. Lambertus Kompanie<br />

plötzlich vor dem Nichts. Der sich<br />

rasend schnell ausbreitende sog. Corona<br />

Virus sorgte für den Ausfall des<br />

kompletten Schützenbrauchtums in<br />

Düsseldorf. Ein Für & Wider wollen<br />

wir hier nicht erörtern, aber feststellen,<br />

dass uns allen im Laufe des<br />

Jahres etwas wichtiges gefehlt hat. Unsere Schützenfeste, die Schützenmusik,<br />

das Treffen von Freunden & Kameraden/innen, das gesellige Beisammensein,<br />

ja ein ganzes Stück unseres gesellschaftlichen Lebens war plötzlich einfach<br />

nicht möglich. Viele Vereine waren in Social-Media unterwegs, feierten digital<br />

Schützenfest und machten an den Tagen ihres Schützenfestes darauf aufmerksam.<br />

„Ja heute wäre…..hätte …..wenn….und aber!“ Auch die Maximilianer<br />

sind traurig den Höhepunkt unseres Schützenjahres nicht feiern zu können.<br />

Aber wir bleiben frohen Mutes. Im kommenden Jahr 2<strong>02</strong>1 werden wir mit viel<br />

Aus der Geschichte des Tambourkorps „St. Maximilian 04“<br />

Vor einem halben Jahrhundert hatte Düsseldorf noch ein ganz anderes Gesicht<br />

als heute. Das deutsche Vaterland stand damals auf der Höhe seiner Macht und<br />

in dem Kranz der deutschen Städte war Düsseldorf zwar eine recht junge, dafür<br />

aber eine der lebendigsten Städte des deutschen Reiches. Eine erfolgreiche<br />

große Ausstellung im Jahre 19<strong>02</strong> zog viele Handelsfi rmen und Industriezweige<br />

nach hier. Bedeutende Männer der Verwaltung, der Wirtschaft, der Industrie und<br />

der Kunst nutzten die Gunst des Augenblicks, die Entwicklung der ehemaligen<br />

Residenzstadt voranzutreiben und ihr eine neue Blüte zu verschaffen. Die große<br />

internationale Kunst- und Gartenbau-Ausstellung wurde am 1. Mai 1904 durch den<br />

Protektor Kronprinz Wilhelm von Hohenzollern feierlich eröffnet und hatte vom<br />

ersten Tage an einen Zulauf, der der Planung und Durchführung die allerbesten<br />

Aussichten verhieß.<br />

Während sich hier vor aller Welt ein Ereignis vollzog, dem ein weltweites Echo<br />

sicher war, wirkte in der Stille an der St. Maximilian·Pfarrkirche Kaplan Carl Mosterts<br />

als Präses der Jünglingskongregation mit sicherem Gefühl für das, was junge<br />

Menschen brauchen, um als sittlich und religiös gefestigte Männer einmal im<br />

Lebenskampfe bestehen zu können. Kaplan Carl Mosterts Wirken als Jugendführer<br />

ist bis heute unvergessen geblieben. Seine Anerkennung als Mensch und edler<br />

Freund der Jugend, aber auch als außergewöhnlich befähigter Organisator fand er<br />

in der Liebe und Anhänglichkeit der ihm anvertrauten Jünglinge, die für ihn durchs<br />

Feuer gingen. Die kirchliche Obrigkeit aber erkannte bald die Qualitäten dieses<br />

jungen Geistlichen und so wurde er der Führer und Generalpräses des Katholischen<br />

Jungmännerverbandes Deutschlands und des Sportverbandes „ Deutsche<br />

Jugendkraft“, die er zu höchstem Ansehen emporführte.<br />

Seinem Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse der männlichen Jugend<br />

verdankt das St. Maximilian·Tambourkorps 04 seine Entstehung.<br />

Schon lange hatten sich die Mitglieder der Jünglingskongregation gewünscht, bei<br />

Ausfl ügen und Festlichkeiten einen Spielmannszug aus den eigenen Reihen zu<br />

besitzen. Es waren keine militaristischen Beweggründe, die diesen Wunsch entstehen<br />

ließen. Kaplan Mosterts wußte das sehr wohl. Er setzte sich mit seiner<br />

ganzen Person für die Verwirklichung des Wunsches seiner Jungen ein und stiftete<br />

auch die ersten beiden Trommeln und Pfeifen. So legte er den Grundstein zum<br />

heutigen Tambourkorps St. Maximilian 04.<br />

Er wußte freilich auch, daß ein Spielmannszug, wenn er Bestand hoben soll, einer<br />

gründlichen Ausbildung bedürfe. Dafür gewann er den Regimentstambour, Sergeant<br />

Prinz, vom Infanterie·Füsilier-Regiment Nr. 39, die in Düsseldorf unter dem<br />

Kosenamen „Unsere Knüfkes“ benannt waren. Den Namen hatte das Regiment im<br />

Volksmunde erhalten, weil es sich durchweg aus kleinen gedrungenen Männern<br />

des niederrheinischen Menschenschlages zusammensetzte. Sein Spielmannszug<br />

71


Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04<br />

Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de<br />

war ebenso hoch angesehen, wie sein Musikzug, der unter der Leitung des Musikmeisters<br />

Cohen stand, der von allen Fachmusikern wegen seiner vorzüglichen<br />

Militärkapelle gelobt wurde.<br />

So war denn auch, als das Tambourkorps St. Maximilian 04 am 26. Mai 1904<br />

gegründet wurde, alle Gewähr geboten, daraus einen ernst zu nehmenden Spielmannszug<br />

zu entwickeln. Von 1904 bis 1905 einschließlich leitete Reg.-Tambour<br />

Serg. Prinz, die Ausbildung. Als im Herbst 1905 Serg. Prinz nach 12-jähriger<br />

Dienstzeit aus dem Militärdienst ausschied und bei der Zollverwaltung eingetreten<br />

war, hatte dessen Nachfolger Reg.-Tambour Serg. Paul Ringel, von 1906 bis<br />

zum Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914, die Ausbildung des Tambourkorps<br />

St. MaximilIan 04 übernommen. Gar bald wurden die Schützen des St. Sebastianus-Schützenvereins<br />

Düsseldorf von 1316 e.V. auf den Spielmannszug aufmerksam<br />

und das erste uniformierte Bataillon war stolz darauf, daß es bei den Schützenaufzügen<br />

an seiner Spitze marschierte. Vor 1914 zählte das Tambourkorps mit<br />

1-12 nicht zu den größten, aber zu den bestausgebildesten Korps in Düsseldorf.<br />

Der erste Weltkrieg 1914-1918 unterbrach die Entwicklung. Auch unter seinen<br />

Mitgliedern hielt der Krieg grausame Ernte, aber sein Ruf stand so fest, daß es<br />

nach dem Kriege gar bald wieder seine Reihen auffüllen konnte, obwohl die Hälfte<br />

seiner Mitglieder ihre Treue zum Vaterlande mit dem Leben bezahlt hatten. Dazu<br />

trug nicht wenig der Umstand bei, daß in der Vorkriegszeit kaum ein Heimatfest<br />

stattfand, an dem dieser Spielmannszug nicht aktiv mitwirkte.<br />

1920 trug der damalige Schützenchef Gottfried Bolling und Oberst Josef<br />

Dreßen keine Bedenken, dem mittlerweilen auf 1-16 angewachsenen Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04 die Ehre des Spitzentambourkorps beim Großen Verein<br />

der Sebastianer anzuvertrauen. Die Mitglieder des Tambourkorps waren in einzelnen<br />

Gesellschaften des St. Seb. Schützenvereins Düsseldorf beigetreten und<br />

wurde das Korps somit als Vorbild eines Spielmannszuges der Schützen.<br />

Wenn auch der zweite Weltkrieg 1939-1945 wieder einige Lücken in den Reihen<br />

des Tambourkorps gerissen hatte, so hat er jedoch die Wiederaufstellung des<br />

Spielmannszuges der Maximilianer nicht verhindern können. Unter der Führung<br />

des Tambourmajors Willi Mayer war es das erste Korps in Düsseldorf, das 1945<br />

voll uniformiert wieder auftreten konnte. Seine reine zivile Herkunft verschaffte<br />

ihm die erste Lizenz der Besatzungsmächte. Das Tambourkorps St. Maximilian<br />

04 trat nun als selbständige Gesellschaft unter dem Namen „ Düsseldarfer Knöppeljonges“<br />

aktiv dem St. Seb. Schützenverein Düsseldorf 1316 e. V., bei. Wegen<br />

eines Fußleidens trat Tambourmajor Willi Mayer 1949 von seinem Posten<br />

zurück und wurde zum Ehrentambourmajor ernannt. An seiner Stelle trat nun<br />

der Polizei-Obermeister Josef Engels, der bis 1945 den Spielmannszug der<br />

Schutzpolizei Düsseldorf geführt hatte und die Ausbildung des Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04 bereits seit Anfang des Jahres 1949 leitete. Nachdem er die<br />

Führung des Korps ganz übernommen hatte galt sein Streben, jüngere Kräfte<br />

heranzubilden und so das Tambourkorps St. Maximilian 04 zu verstärken. Aus<br />

den Reihen des Pagenkorps hat er jungen Nachwuchs herangezogen und mit dem<br />

Kameraden Konrad Benden zu guten und brauchbaren Spielleuten ausgebildet.<br />

So hat er das Korps innerhalb von zwei Jahren auf die doppelte Stärke von 1-24<br />

Mitgliedern gebracht. Seither ist der St. Seb. Schützenverein 1316 e. V. in Düsseldorf<br />

stolz darauf, so einen prächtigen und starken Spielmannszug an der Spitze<br />

seiner öffentlichen Aufzüge, Heimatfeste und sonstigen Veranstaltungen zu sehen.<br />

Ganz besonders an den sommerlichen Schützentagen sind die Ehrengäste<br />

und Schützenkameraden sowie die Bevölkerung Düsseldorfs spontan begeistert,<br />

wenn das Tambourkorps St. Maximilian 04 in seiner prächtigen, historischen Uniform<br />

an der Spitze der Festzüge voran marschiert.<br />

Bei der Investitur des St. Seb. Schützenvereins Düsseldarf im Jahre 1953 wurde<br />

das Tambourkorps St. Maximilian 04 durch den damaligen Herrn Landtagspräsidenten<br />

und Oberbürgermeister Josef Gockeln zum Stadttambourkorps und<br />

Josef Engels zum Stadttambourmajor ernannt. Mit dieser Ernennung erhielt<br />

das Korps die Berechtigung das Orignalwappen der Stadt Düsseldorf auf dem<br />

linken Rockärmel der Uniform zu tragen. Am 30. Mai 1954 konnte das Tambourkorps<br />

St. Maximilian 04 sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Zu diesem Jubiläumsfest<br />

hatte das Korps ein Wertungsspielen ausgeschrieben. Hierzu hatten sich<br />

mehrere in- und ausländische Tambourkorps gemeldet. Die Festlichkeiten und das<br />

Wertungsspielen wurden in der Rheinhalle abgehalten. Die Festrede wurde von<br />

unserem Ehrenmitglied und Chef des St. Seb. Schützenvereins Paul Klees gehalten.<br />

Beim Wertungsspielen wurden in Klasse A und B wertvolle Preise ausgespielt.<br />

Die Feierlichkeiten endeten mit der Verteilung der Preise des Wertungsspielens<br />

und der Tombola mit anschließendem Tanzen bis zum frühen Morgen. Jedes teilnehmende<br />

Tambourkorps erhielt zur Erinnerung des 50-jährigen Jubiläums eine<br />

silberne Plakette.<br />

Im Jahre 1956 hat das Ehrenmitglied des Tambourkorps St. Maximilian 04 und<br />

heutigem Baas des großen Heimatvereins „ Düsseldorfer Jonges“, Fabrikant Hermann<br />

Raths, ein Brustschild gestiftet, auf dem das Bildnis des Gründers des<br />

Korps, Kaplan Carl Mosterts, und auf den einzelnen Gliedern der Kette die<br />

jeweiligen Namen der Tambourmajore mit Jahreszahl ihrer Führung des Korps,<br />

eingraphiert sind. Das Tambourkorps St. Maximilian 04 hat im Laufe der Jahre<br />

selbst an vielen Wertungsspielen in- und ausländischer Tambourkorps teilgenommen<br />

und dabei auch wertvolle Preise errungen.<br />

Nachdem nun Tambourmajor Josef Engels das Tambourkorps St. Maximilian<br />

04 zu voller Blüte und hohem Ansehen in der Öffentlichkeit, sowie zur vollen<br />

Zufriedenheit des St. Seb. Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V. gebracht hat,<br />

entschloß er sich Ende des Jahres 1962 von der Höhe seines Schaffens und der<br />

Führung des Korps, infolge seines hohen Alters und angegriffenen Gesundheitszustandes,<br />

zurückzutreten um seinem jüngeren Stellvertreter Julius Braun die<br />

weitere Führung in seinem Sinne zu übertragen. Die Ausbildung der Spielleute<br />

wolle er jedoch auch weiterhin leiten.<br />

Nach 14-jähriger ununterbrochener Führung des Tambourkorps St. Maximilian 04<br />

durch Tambourmajor Josef Engels, fand dann am 5. Januar 1963 beim Titularfest<br />

des St. Seb. Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V. die feierliche Übergabe und<br />

Übernahme der Führung des Korps durch den Herrn Oberst August Schnigge<br />

statt. Stadttambourmajor Josef Engels wurde als Ehrentambourmajor des St.<br />

Seb. Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V., Julius Braun zum Tambourmajor<br />

und Konrad Benden zu seinem Stellvertreter ernannt. Zum ersten Vorsitzenden<br />

wurde Jakob Mehler bestätigt.<br />

Für die Stetigkeit und Treue, die dem Tambourkorps St. Maximilian 04 eigen ist,<br />

zeugt auch die Tatsache, daß es seit seiner Gründung 1904 sein Vereinslokal in<br />

der Citadellstraße, der Gaststatte der „Brauerei zum St. Maximilian“ (Kreuder) nie<br />

gewechselt hat. Für den St. Seb. Schützenverein Düsseldorf aber ist es bereits ein<br />

wertvolles Stück Tradition geworden, auf das niemand mehr verzichten möchte.<br />

Wenn das Tambourkorps St. Maximilian 04 in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen<br />

Ende Mai festlich begeht, dann wird vom Werbe- und Verkehrsamt der<br />

Stadt Düsseldorf die Englische Woche eröffnet.<br />

Geburtstag April: <strong>02</strong>.04 Peter Labs 09.04 Hans Georg Kellermann<br />

Geburtstage Mai: 07.05. M. & P. Kellermann 07.05. Wolfg. Gehlfuß<br />

Geburtstage Juni: 07.06. Rainer Schulze / 27.06. Michael Peters<br />

30.06. Manfred Schmitz (Ehrentambourmajor)<br />

Mit diesem Rückblick in unsere Vereinsgeschichte wollen wir diese etwas andere<br />

„Kirmesausgabe“ der „Schloßturm“ Zeitschrift beenden.<br />

Wir sind stolz darauf, seit 1920 ununterbrochen an der Spitze unseres großen<br />

Festzugs zu stehen. Wir sind seit 1953 das Stadt-Tambour-Korps der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf und tragen als einziges Korps mit Stolz das Originalwappen<br />

der Stadt auf dem linken Rockärmel. Auch für das kommende Jahr 2<strong>02</strong>1,<br />

sofern alles wieder stattfi nden darf, bereiten wir uns wieder vor, Sie liebe Freunde<br />

des Schützenbrauchtums mit unserem Anblick und unserer Musik zu erfreuen. Bis<br />

dahin bleiben Sie alle gesund, achten aufeinander und verlieren nicht den Mut.<br />

Hoffnung Haben<br />

Irgendeine Hoffnung muss der Mensch haben,<br />

soll er nicht verdorren und verwelken.<br />

Stadt-Tambourkorps<br />

St. Maximilian<br />

72


SchifffahrtMuseum<br />

SchifffahrtMuseum Düsseldorf<br />

Düsseldorf - eine gastfreundliche Stadt mit Tradition<br />

von Dr. Annette Fimpeler<br />

Das Reisen vor dem Dampfschiff<br />

Über Jahrhunderte stellten wenige Menschen die Frage: „Warum ist es<br />

am Rhein so schön?“ Bis ins 19. Jahrhundert war der Rhein vor allem<br />

ein wichtiger Wasserweg, der nicht nur dem Warenhandel, sondern<br />

auch den Reisenden diente.<br />

Generell wurde nur aus triftigen Gründen das Wagnis einer Reise unternommen.<br />

In die Fremde gingen Kaufleute wie Künstler, vielleicht reiste<br />

noch eine vornehme Dame oder reiche Bürgerin ins Bad zur Kur oder<br />

den Diplomaten führte seine Mission an fremde Höfe. Dabei bot sich,<br />

wo es die Strecke erlaubte, immer eine Schiffsreise an. Sie war nicht so<br />

beschwerlich und gefährlich wie die alternativen Möglichkeiten an Land.<br />

Kaum gefederte Kutschen und Radbrüche stellten noch das kleinere<br />

Übel gegenüber den Übergriffen und Raubüberfällen auf den holperigen<br />

Landwegen dar.<br />

Jedoch drohten auch dem Schiffsreisenden Gefahren und die Bedingungen<br />

an Bord waren an unseren heutigen Vorstellungen gemessen<br />

eher karg und dürftig. Erst seit historisch gesehen relativ kurzer Zeit,<br />

mit den ersten Dampfschiffen, ist das Reisen auf dem Rhein auch ein<br />

Vergnügen, das sich durch angenehmen Komfort, gute Verpflegung<br />

oder Kurzweil auszeichnet.<br />

Erasmus von Rotterdam klagt in einem Brief über seine Rheinreise, die<br />

ihn im Jahr 1514 von den Niederlanden nach Straßburg führte: „...Oh<br />

dieser Gestank, dieses Gebrüll ...“ Er fühlte sich wohl von den Rufen der<br />

Treidelknechte und den Pferden gestört, die das Schiff mühsam gegen<br />

die Strömung zu Berg zogen. Die Fahrt mit dem Schiff fand er durchaus<br />

nicht reizlos, doch die Sommerhitze war ihm lästig, das Essen in den<br />

Gasthöfen schlecht, und am schlimmsten setzten ihm die Fliegen zu.<br />

Mit dem letzten Tageslicht legten die Schiffer an Land an. Feste Haltepunkte<br />

mit gut ausgestatteten Herbergen waren dabei nicht immer gegeben.<br />

Während der Fahrt hielten der Strom und die Witterungsverhältnisse<br />

laufend Überraschungen bereit. So verschlug es auch Erasmus in<br />

ein „kaltes Dorf“ mit nur einer schlechten Herberge. Ihr Schankraum lag<br />

im Souterrain und war mit 60 Personen überfüllt. Mit dem ersten Tageslicht<br />

wurde die Fahrt fortgesetzt: „Frühmorgens, noch in tiefer Nacht<br />

werden wir durch das Geschrei der Schiffer aus den Betten gescheucht.<br />

Nüchtern und unausgeschlafen betrete ich das Schiff.“ Erasmus kam zu<br />

dem Schluss, seine Rheinreise sei eine „Tragikomödie“ gewesen.<br />

Laut dem Reisenden Thomas Coryate war das Reisen auf dem Rhein im<br />

Jahr 1608 zu Tal recht preiswert, da die Reise vergleichsweise „schnell“<br />

und leicht mit der Strömung vonstatten ging. Dagegen bemängelte er<br />

die hohen Kosten bei der Fahrt gegen die Strömung. Sie verteuerte<br />

sich, da „alle Fahrzeuge mit Mühe und Schweiß von Pferden gezogen<br />

werden, die sich langsam gegen den Strom plagen müssen“.<br />

Die Treidelzugfahrten dauerten durchschnittlich von Rotterdam bis Köln<br />

zwei Wochen, von Düsseldorf bis Köln zwei Tage. Generell konnten pro<br />

Tag bei günstigen Wasser- und Witterungsverhältnissen 30-40 km pro<br />

Tag zurückgelegt werden. Das entsprach dem Schritttempo, mit dem<br />

auch die Pferdeknechte ihre Zugtiere führten.<br />

Öffentliche Schiffslinien<br />

Es gab verschiedene Möglichkeiten für Jedermann, auf dem Rhein zu<br />

reisen. Regional entwickelten sich schon ab dem Mittelalter an festgelegten<br />

Tagen am Rhein öffentlich nutzbare Schiffsverbindungen zur<br />

nächst größeren Handelsstadt. An der hiesigen Rheinstrecke fuhren<br />

Marktschiffe von Düsseldorf und Neuss aus zur alten Handelsstadt<br />

Köln.<br />

Ansicht der Stadt Düsseldorf (Ansicht von Westen) von Matthäus Merian d. Ä. (1640). Kupferstich<br />

73


SchifffahrtMuseum<br />

Treideln am Rhein von Anton Woensam (1531). Kupferstich<br />

Ein gewichtiger Vorteil der Marktschiffe waren regionale Zollvorteile. So<br />

mussten die Waren auf dem Neusser Schiff beispielsweise in Monheim<br />

keinen Zoll zahlen.<br />

Ansonsten wurde an zahlreichen Zollstationen Abgaben für die ebenfalls<br />

zahlreichen Landesherren am Rhein gefordert. So zählte das Ehepaar<br />

Dürer auf seiner Fahrt von Mainz bis Köln alleine 22 Zollstationen.<br />

Sie fuhren im Jahr 1520 etappenweise mit verschiedenen Marktschiffen<br />

bis in die Niederlande. Auch ihre „schnelle“ Talfahrt verzögerte sich<br />

alleine schon durch die Prüfungen der Zöllner.<br />

Die Marktschiffe dienten dadurch nicht nur der regionalen Anbindung<br />

an die großen Zentren, sondern stellten auch ein erschwingliches öffentliches<br />

Verkehrsmittel zur Überwindung längerer Strecken dar. Dabei<br />

musste jedoch mit weiteren Unterbrechungen und längeren Aufenthalten<br />

gerechnet werden. Alleine die Abfahrt des Marktschiffes zur nächsten<br />

größeren Stadt ließ den einen oder anderen Tag auf sich warten.<br />

In seinem Tagebuch hielt Dürer fest, dass er von Köln auf dem Rhein<br />

nach Zons, von dort nach Neuss und weiter „zum Stein“ südlich von<br />

Düsseldorf fuhr. Dort „lagen wir einen Tag“. Der nächste Halt ergab sich<br />

vor Düsseldorf, das Dürer als „Städtlein“ bezeichnete. Wie schon zuvor<br />

„auf den Steinen“ erlaubte ihm der längere Aufenthalt in Düsseldorf<br />

Proviant zu erwerben.<br />

Seit dem 16. Jahrhundert fuhren Postschiffe, auch Personen-Jachten<br />

genannt, auf dem Rhein. Später bürgerte sich für diese die Bezeichnung<br />

„Dilligencen“ ein.<br />

Dorothea von Schlegel reiste kurz vor dem Aufkommen der Dampfschiffe<br />

mit einem solchen Postschiff und berichtet anschaulich über die<br />

Zustände im Jahre 1808 an Bord. Die Kajüte, in die sie hinabsteigen<br />

musste, erscheint ihr wie eine Höhle, aus der ihr die abgestandene Luft<br />

von einem halben Dutzend Soldaten entgegenschlug: „Bis 11 Uhr zog<br />

ich meinen Hut ins Gesicht, drückte mich in den Winkel und überließ<br />

mich ausgelassen meiner überströmenden Wehmut. Freilich ward ich<br />

schrecklich hungrig und durstig, […] von einem Floss wehte der kräftige<br />

Geruch der Fleischbrühe aus der Küche herüber, welch eine Empfindung<br />

für mich hungernde Person! Aber nun auch mein Entsetzen, als<br />

es hieß, wir fahren bis Koblenz nirgend an. Auch der Schiffer liess sich<br />

nichts kochen, nirgend eine Aussicht. Ich bat die Köchin auf dem Schiff<br />

um ein wenig Brot; sie brachte mir ein großes Stück [...], das ich nicht<br />

zu genießen wagte.“<br />

Diese Bedingungen boten kaum die Voraussetzungen für eine Vergnügungsreise.<br />

Das Schloss fördert den Fremdenverkehr<br />

Düsseldorf entwickelt sich im Laufe des 16. Jahrhunderts vom „Städtlein“<br />

zur Hauptstadt des Landes und in den folgenden Jahrhunderten<br />

zur feinen Residenzstadt, deren Mittelpunkt das Schloss am Rhein und<br />

die Hofhaltungsbauten an der Mühlenstraße bildeten.<br />

Vor allem die Hofhaltung im Schloss zog verschiedene Berufsgruppen<br />

nach Düsseldorf: hochgestellte Persönlichkeiten wie Diplomaten,<br />

Künstler und Kaufleute. Aber auch die wachsende Verwaltung und die<br />

Garnison veranlassten Besuche von Beamten und Militärangehörigen.<br />

Die Reisenden waren gern gesehene Gäste. Sie benötigten Herbergen<br />

und suchten die Schankwirtschaften auf. Ihre Pferde mussten versorgt<br />

und das Gepäck untergestellt werden. So blickt Düsseldorf auf eine lange<br />

Tradition im Gastgewerbe mit vielfach gelobten Gasthäusern zurück.<br />

J. G. Langs Meinung aus dem Jahr 1790, dass Reisende in Düsseldorf<br />

neben einem hübschen Stadtbild auch Herbergen fanden, „wo der Tisch<br />

zahlreich und die Bewirtung von der Art war, als man sie nur immer in<br />

der ersten Auberge Deutschlands wünschen kann“, wurde schon von<br />

früheren Reisenden vielfach geteilt.<br />

An diese Entwicklung, an ein bereits erprobtes Dienstleistungsgewerbe,<br />

konnte die Stadt später anschließen.<br />

Ebenso positiv empfanden Fremde die Atmosphäre in der Stadt: „Die<br />

rheinische Freude am heiteren Lebensgenuß“ wird den Düsseldorfer<br />

Bürgern von Reisenden seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bescheinigt.<br />

Zum Ende des 17. Jahrhunderts gibt es zwar nur lückenhafte, doch<br />

immer noch aufschlussreiche Listen der Passanten an den Stadttoren,<br />

Johanna Schopenhauer stellte während ihrer Rheinreise im Jahr<br />

1828 fest, dass die Postschiffe bis zu 100 Personen aufnahmen,<br />

die sich in der einzigen Kajüte und auf den Decks drängten. War<br />

das Schiff unhaltbar überbesetzt, fanden die Passagiere auch noch<br />

in einem Beiboot Platz, das ursprünglich für das Gepäck angehängt<br />

worden war.<br />

74<br />

Stadtbild von Düsseldorf im Jahre 1729 (Kupferstich nach F.B. Werner)


Düsseldorf von Süden, Stahlstich, altkol. von J.L. Buhl nach J.F.<br />

Dielmann, um 1840, SchifffahrtMuseum Düsseldorf<br />

die Schätzwerte zulassen: so kamen im Winter 1697/98 ca. 500 Fremde<br />

pro Monat zu einem ein- oder mehrtägigen Aufenthalt in die Stadt.<br />

Diese kamen nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung, die Gruppe<br />

der Kaufleute, vermutlich auch Hoflieferanten gaben als Herkunftsort<br />

häufig Frankfurt oder Amsterdam an. Allgemein sprechen die Herkunftsorte<br />

von der überregionalen Bedeutung Düsseldorfs in dieser Zeit.<br />

Das Schloss verwaist - die Fremden bleiben aus<br />

Doch die Ära der Hofhaltung in Düsseldorf ging nach dem Tod des Kurfürsten<br />

Johann Wilhelm 1716 zu Ende und damit auch die Zahl der Besucher<br />

zurück. Die Residenz war verwaist, die Hofhaltung wurde nach<br />

Mannheim, später nach München verlegt. Dadurch verlor Düsseldorf<br />

nicht nur die bisherige erste kulturelle Attraktion für Fremde, die Sammlung<br />

der Kunstwerke des Kurfürsten im Galeriegebäude, die dauerhaft<br />

nach München verbracht wurde. Sondern es verschlechterten sich auch<br />

generell die wirtschaftlichen Verhältnisse.<br />

Im Düsseldorfer Hofgarten.1883, Gustav Marx<br />

…man wetteifert mit einander, wer sein Haus am schönsten, bequemsten<br />

bauen soll; die angelegten Kapitalien belaufen sich auf sehr beträchtliche<br />

Summen, und in einigen Jahren wird Düsseldorf noch einmal<br />

so groß, als es war, und um vieles prächtiger seyn.“<br />

Kurze Zeit später sollte sich jedoch einiges zum Negativen wenden. Die<br />

kriegerischen Auseinandersetzungen ließen das Schloss als Ruine an<br />

der Rheinfront zurück. Somit war der höfische Glanz 1815, zu Anfang<br />

der preußischen Regierungszeit, gänzlich erloschen.<br />

Düsseldorf versank in die Bedeutungslosigkeit eines Provinzstädtchens.<br />

Noch in den 1830er Jahren bezeichnete Josef Wilden Düsseldorf als<br />

eine „kleine, wirtschaftlich wenig belangreiche Stadt“.<br />

Düsseldorf blieb immerhin Verwaltungsstadt für das prosperierende<br />

bergische Land und es wurden Voraussetzungen geschaffen, die die<br />

Stadt für den späteren Tourismus attraktiv machen sollten. Dazu gehörte<br />

der erste öffentliche Park in Deutschland. Kurfürst Carl Theodor<br />

hatte diesen geschaffen, in dem er den Hofgarten instand setzen und<br />

für alle Bürger öffnen ließ. Das Flanieren in der Parkanlage, das Sehen<br />

und Gesehen werden, war neu und wurde schnell zur Attraktion,<br />

Ein zeitweiser Aufwärtstrend ergab sich zu Ende des 18. Jahrhunderts.<br />

Auf der Flucht vor den siegreichen Revolutionstruppen strömte eine<br />

erhebliche Zahl französischer Emigranten in die Stadt. Zu diesen zählte<br />

auch der aus der Condé stammende Royalist Paillot. In seinem Tagebuch<br />

zeigte er sich besonders vom Hofgarten beeindruckt. Er bemerkte<br />

1794 hierzu: „Die Zahl der Leute, die sich hier einfindet und der<br />

Schmuck der Frauen machen diesen Ort überaus angenehm.“ Auch<br />

Rauschnik strich 1824 die Düsseldorfer Gartenanlage heraus, die „[...]<br />

ohne sehr gekünstelt zu seyn, viele angenehme und schattige Partien<br />

bietet und als Sammelplatz der hiesigen feinen Welt, die sich darin zu<br />

allen Tageszeiten sehr zahlreich einfindet [...]“ herauszuheben sei.<br />

1791 hatte Georg Forster in seinen „Ansichten vom Niederrhein“, einem<br />

Reisebericht, die Entwicklung der Stadt sehr positiv gesehen, in dem<br />

er schrieb: „[…] welche himmelweiter Unterschied zwischen Kölln und<br />

diesem netten, reinlichen, wohlhabenden Düsseldorf! Eine wohlgebaute<br />

Stadt, massive Häuser, gerade und helle Straßen, thätige, wohlgekleidete<br />

Einwohner; wie erheitert das nicht dem Reisenden das Herz!<br />

75<br />

Burgruine, Darstellung des <strong>Schlossturm</strong>s auf einem<br />

Gemälde von Carl Adloff, um 1840


SchifffahrtMuseum<br />

Düsseldorf auf dem Weg zur Touristenstadt<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Fremdenverkehr in der Stadt<br />

auf einem Tiefpunkt angelangt. Im Jahr 1820 wurden immerhin 10.000<br />

Fremde gezählt. Der größere Teil der Übernachtungen ist auf die<br />

schlechten Verkehrsanbindungen zurückzuführen. Reisende aus den umliegenden<br />

Städten waren gezwungen, in Düsseldorf Station zu machen.<br />

Zunächst waren es die zahlreichen Postlinien, die in Düsseldorf begannen<br />

bzw. endeten und der Stadt Reisende zuführten.<br />

Dann förderte die Anlage der beiden Bahnhöfe - als erster 1838 der<br />

Bergisch-Märkische Bahnhof am Südende der Königsallee - die Übernachtungszahlen<br />

und die Eröffnung neuer Hotels in der Stadt. Wenn<br />

auch als Kurzbesucher, so ließen die Fremden doch Geld in Düsseldorf.<br />

Die noch biedermeierlich beschauliche Stadt beurteilte P. Rosenwall<br />

1824, kurz vor dem Aufbruch in die neue Zeit des Tourismus, folgendermaßen:<br />

„Düsseldorf ist eine freundliche, schöne Stadt, in der ich wohl<br />

wohnen möchte […] Ohne gerade ausgezeichnet prächtig zu seyn, hat<br />

sie eine gute Bauart, die reinlichen Straßen wimmeln von wohlgekleideten,<br />

lebensfrohen Menschen […] Neue geschmackvolle Häuser werden<br />

gebaut, das Straßenpflaster gebessert, Bäume gepflanzt und alles, was<br />

man hier sehet, deutet auf die erfreuliche, in den gegenwärtigen Zeiten<br />

so seltene Erscheinungsweise eines wachsenden Wohlstandes“.<br />

Die Stadt selbst stellte auf ihren frühen Werbeblättern gern das neue<br />

klassizistische Ratinger Tor heraus, das durch A. von Vagedes nach<br />

1811 in Form zweier dorischer Tempel errichtet worden war. Die Gebäude<br />

verband eine Barriere, denn die Torbauten dienten als Zollhäuser,<br />

von denen aus die Heerstraße nach Ratingen, Wesel, Kaiserswerth<br />

und Münster führte.<br />

Als bemerkenswert wurde den Fremden auch Schloss Jägerhof vorgestellt.<br />

Als Amtswohnung hatte es dem pfälzischen Oberjägermeister nur<br />

von seiner Errichtung 1749/63 bis 1795 gedient. Ab 1820 wohnte hier<br />

der preußische Divisionskommandeur. Die Düsseldorfer bezeichneten<br />

das Gebäude gerne als „das königliche Lustschloß“ des Prinzen Friedrich<br />

Wilhelm. Der Jägerhof galt ihnen als „Ersatzhof“ für die verlorene<br />

kurfürstliche Hofhaltung im Schloss. Da sich das Gebäude für den Neffen<br />

des preußischen Königs als zu klein erwies, erhielt es 1826–28 die<br />

dreigeschossigen, mit dem Mitteltrakt verbundenen Flügelbauten vom<br />

Baumeister A. Schnitzler nach den Plänen von A. von Vagedes.<br />

Die alte Tradition in einem gepflegten Gastgewerbe sollte sich auch im<br />

19. Jahrhundert fortsetzen. Viele Reiseberichte des 19. Jahrhunderts<br />

streichen eine Reihe von Hotels, Restaurationen und Cafés heraus. Es<br />

wird kommentiert, dass man eine erfreuliche Anzahl als „Treffpunkt<br />

aller Stände“ gut besuchen könne und es werden ausgezeichnete<br />

Wirtshäuser wie Ausflugslokale aufgezählt. Der 1817 erschienene<br />

„Wegweiser von Düsseldorf“ führt 20 renommierte Gasthöfe und Logier-Häuser<br />

an.<br />

Ein deutlicher Aufwärtstrend im Fremdenverkehr stellte sich im zweiten<br />

Viertel des 19. Jahrhunderts ein. Durch die Initiative der Kaufmannschaft<br />

und der Stadtvertreter entwickelte sich Düsseldorf „mit der Nutzbarmachung<br />

der Dampfkraft“ und der Gründung einer eigenen Dampfschifffahrtsgesellschaft<br />

zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt.<br />

Dieser sollte vor allem eine neue Zielgruppe für den Fremdenverkehr<br />

nach Düsseldorf bringen, den Touristen.<br />

Die ersten Dampfschiffe<br />

Mit der Einführung der Dampfschifffahrt im 19. Jahrhundert wurden<br />

Schiffsreisen angenehm und mit der Zeit auch erschwinglicher. Die<br />

Naturschönheiten und historischen Stätten, die Burgen und Ruinen<br />

machten den Rhein zum Zielpunkt von Vergnügungsreisenden aus aller<br />

Herren Länder.<br />

Der Wahl-Düsseldorfer F. von Uechtritz schrieb schon 1829 „Es ist ein<br />

so großer Verkehr zwischen den rheinischen Städten, die Eilwagen und<br />

Dampfschiffe fliegen so rastlos hinüber und herüber […], dass man gewissermaßen<br />

sämtliche rheinischen Städte als eine einzige ungeheure<br />

Stadt betrachten kann“.<br />

Rheindampfer-Abfahrtsstelle, Postkarte um 1900, SchifffahrtMuseum Düsseldorf, Slg. Schlüter.<br />

76


<strong>Schlossturm</strong> und Düsselschlösschen, Postkarte nach 1909,<br />

Stadtarchiv Düsseldorf.<br />

Passagiere auf einem Rheindampfer, Holzschnitt nach B. Vautier,<br />

um 1875, SchifffahrtMuseum.Düsseldorf.<br />

Waren die frühen Dampfschiffe gerade einmal so „schnell“ wie Postkutschen,<br />

sollten die Weiterentwicklungen des neuen Antriebes bald neue<br />

Maßstäbe setzen. Die ansteigende Reisegeschwindigkeit in Kombination<br />

mit dem gebotenen Reisekomfort verhalfen dem neuen Rheintourismus<br />

zum Erfolg. Dazu bedurfte es verlässlicher Schiffslinien.<br />

1816 sollte das englische Schiff „Defiance“ erstmals auf dem Rhein<br />

versuchsweise bis Köln gelangen. Die ersten Maschinen waren noch<br />

schwach mit 16 PS ausgestattet und hatten Mühe, gegen die Strömung<br />

zu Berg zu fahren.<br />

Doch schon 1823 gründete sich in den Niederlanden die erste Dampfschifffahrtsgesellschaft<br />

für die Fahrt auf dem Rhein, die „Nederlandsche-Stoomboot-Maatschappij“<br />

(NSM). Sie erreichte 1824 mit der<br />

Zeeland Koblenz. Ein Jahr später nahm dies Schiff, das 33 m Länge<br />

aufwies und mit 50 PS ausgestattet war, den Transport von Gütern und<br />

Personen zwischen Rotterdam und Köln auf.<br />

Durch die Niederländer inspiriert veranlasste die Kölner Kaufmannschaft<br />

die Gründung der Preußisch-Rheinischen Dampfschifffahrtsgesellschaft<br />

(PRDG) 1826 zu Köln. Ab 1827 richtete sie den Liniendienst<br />

zwischen Köln und Mainz ein.<br />

Konkurrenz erwuchs den Gesellschaften mit der 1836 in Düsseldorf<br />

gegründeten Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein.<br />

Die Gesellschaft begann 1838 mit dem Dampferdienst. Zwei<br />

Jahre später fuhr sie mit 5 Dampfern, während die Kölner Linie bereits<br />

11 Dampfer besaß.<br />

Bald konkurrierten alle Gesellschaften um die Reisenden und fuhren<br />

Düsseldorf an. Mit der Konkurrenz sanken die Fahrpreise, so dass die<br />

Personenzahl auf den Schiffen sprunghaft steigen konnten: 1837 zählte<br />

man 150.000 Rheinreisende, 1838 schon knapp 500.000.<br />

Dies führte zum Zusammenschluss der Kölner mit der Düsseldorfer<br />

Gesellschaft im Jahr 1853, zur „Köln-Düsseldorfer Dampfschifffahrtsgesellschaft“,<br />

die 1856 alleine rund 1 Million Passagiere beförderte.<br />

Düsseldorf stellt sich auf die Touristen ein<br />

Düsseldorf sollte mit seinen guten Schiffsverbindungen zum Anfangsund<br />

Endpunkt der „romantischen Rheinreise“ werden.<br />

Den neuen Typ des Reisenden, den Touristen, prägten vor allem die Engländer.<br />

Die englische bürgerliche Schicht, die durch die industrielle Entwicklung<br />

reich geworden war, suchte nach Zielen für ihre Bildungsreise.<br />

Waren sie zunächst auf Goethes Spuren nach Italien aufgebrochen, begeisterten<br />

sie sich bald für die romantische Rheinlandschaft. Dieser Trend<br />

wurde von den gleichfalls von den Rheinlandschaften inspirierten zeitgenössischen<br />

Schriftstellern und Malern, z.B. William Turner, unterstützt.<br />

In den ersten Jahren stellten die englischen Touristen den überwiegenden<br />

Anteil der Gäste auf den Dampfschiffen. Den Engländern folgten<br />

jedoch bald Touristen anderer Nationen.<br />

Aber auch deutsche Reisende zeigten sich „vom Zauber des Rheins ergriffen“<br />

- wie der Dichter Ferdinand Freiligrath.<br />

Da es Düsseldorf an den derzeit beliebten „malerischen alten Bauwerken“<br />

mangelte, stellte die Stadt ihre modernen Vorzüge heraus. Sie<br />

warb mit ihren schönen Parks und Flanierwegen und dem Komfort in<br />

den neuen Palasthotels, mit den großen Ausstellungen und einem reichen<br />

Kunst- und Kulturleben. Historische Attraktionen wurden in den<br />

umliegenden Orten angepriesen, wie Tagesausflüge nach Neuss zu St.<br />

Quirin, oder zur Burgruine in Kaiserswerth.<br />

Breidenbacher Hof an der Alleestraße, vor 1873,<br />

Stadtarchiv Düsseldorf.<br />

77<br />

Bereits 1841 stand Düsseldorf in der preußischen Fremdenverkehrsstatistik<br />

an dritter Stelle hinter Berlin und Köln.<br />

Entsprechend stiegen die Übernachtungszahlen und es wurden neue<br />

Hotels eröffnet, die auf dem halben Wege zwischen den Bahnhöfen<br />

an der Königsallee und der Rheinfront lagen. Die neue Entwicklung im<br />

Gastgewerbe führte fort von den traditionellen, kleineren und einfach<br />

geführten rheinischen Wirtshäusern in der Altstadt hin zu großen, zentral<br />

gelegenen Häusern mit gehobenem Komfort. Das Hotel Domhardt


SchifffahrtMuseum<br />

Doch konnten die gehobenen Hotels ihre Preisgestaltung aufrecht halten.<br />

Die Attraktivität der Stadt wuchs und ihren Bekanntheitsgrad unterstützten<br />

die großen Ausstellungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.<br />

Ungeheuer mit Komfort und Luxus<br />

Johanna Schopenhauer war eine weitgereiste und gebildete Dame. Als<br />

sie jedoch 1828 auf ihrer Reise die Möglichkeit hatte, ein Dampfschiff<br />

zu betreten, befällt sie die Angst: „Die Luft mit ihren Stürmen ungerechnet,<br />

mit Wasser und Feuer zugleich es aufnehmen? Mit den beiden<br />

in ihrer Zerstörungskraft furchtbarsten Elementen? Nimmermehr das<br />

wäre ein Wagnis ohne Noth“.<br />

Burgplatz 1908<br />

am Carlsplatz galt neben dem „Prinz von Preußen“ und dem Breidenbacher<br />

Hof bald als führendes Hotel in Düsseldorf.<br />

Düsseldorf präsentierte sich nunmehr als „moderne Stadt mit Flair“,<br />

doch war sie auch teuer:<br />

Der „Breidenbacher Hof“, eine der ersten Adressen „für das feinere<br />

reisende Publikum“, beherbergte bald nach seiner Eröffnung 1812 viele<br />

berühmte Persönlichkeiten. Einige davon, wie Clara Schumann im Jahr<br />

1850, zeigten sich von dem Komfort angetan, jedoch weniger erfreut<br />

über die Rechnung. Sie schreibt, dass bei ihrer Ankunft „ihre Zimmer<br />

vorgerichtet und festlich mit Blumen, am Eingange zwei Lorbeerbäume,<br />

verziert […]“ waren. Allerdings betont sie auch, dass ihnen nach acht<br />

Tagen Aufenthalt in diesem Hotel eine „tüchtige Rechnung“ präsentiert<br />

wurde.<br />

Auch Annette von Droste-Hülshoff und ihrer Mutter erschien in der Erinnerung<br />

Düsseldorf als ein teures Pflaster: 1844 hielt sie ihren Unmut<br />

über den „Gasthof zum Weinberge“ in Düsseldorf fest, der den beiden<br />

Damen für zwei Zimmer und zwei Portionen Tee mehrere Taler abgeknöpft<br />

hatte.<br />

Erst in Mainz besteigt sie aus „Not“ dieses Schiff und das „Ungeheuer“<br />

verlangt ihr einigen Mut dazu ab: „Da lag es nun vor uns [...] das<br />

zierliche, schlanke Ungeheuer, das ohne Mast und Segel, wie von Zauberkraft<br />

getrieben, mit Vogelschnelle, tosend und dampfend über die<br />

Fluten hinläuft, die, in ihren tiefsten Tiefen aufgeregt, schäumend und<br />

brausend es noch lange scheltend verfolgen“.<br />

Ebenso gefährlich erschien Annette von Droste-Hülshoff der erste, ihr<br />

begegnende Dampfer auf dem Rhein. Sie beschreibt den Stapellauf des<br />

Friedrich-Wilhelm im Jahr 1825 als etwas: „[...] hoch Imposantes, man<br />

kann wohl sagen Fürchterliches [...] Im Schiffe steht eine hohe dicke<br />

Säule, aus der unaufhörlich Dampf hinausströmt in einer grauen Rauchsäule<br />

mit ungeheuer Gewalt und einem Geräusch, wie das der Flammen<br />

eines brennenden Hauses ... Das Ganze gleicht einer Höllenmaschine,<br />

doch soll gar keine Gefahr dabei sein, und ich möchte diese schöne<br />

Gelegenheit wohl benutzen, um nach Koblenz zu kommen, was in fünf<br />

Stunden möglich sein soll“.<br />

Die neue Technik, die Schiffsmaschine, wurde auch noch in den Folgejahren<br />

als derart sensationell empfunden, dass man den Fahrgästen bei<br />

Stillliegen des Schiffes Gelegenheit gab, diese zu besichtigen, allerdings<br />

gegen ein Trinkgeld von ca. 5 Silbergroschen pro Person.<br />

Auch die komfortable Einrichtung fand vielfach lobende Erwähnung.<br />

Ein anonymer Reisender beschreibt 1828 die „innere Einrichtung der<br />

Ausflugslokal Wahl in Grafenberg, um 1910, Stadtarchiv Düsseldorf.<br />

78


Dampfschiffe“. Sie „ist ebenso elegant wie zweckmäßig. Es gibt vier<br />

verschiedene Plätze, den sogen. Pavillon, den ersten, zweiten und dritten<br />

Platz. Der Pavillon bildet ein kleines Zimmer im Hinterteile des<br />

Schiffes. Ganz mit Mahagoni ausgelegt, ist es rings an den Wänden<br />

mit gepolsterten Sitzen umgeben, und überhaupt herrscht hier die<br />

größte Eleganz [...] Der zweite Platz dicht neben dem Pavillon [...] ist<br />

der am meisten besetzte. Er besteht aus einem länglichen, sehr geräumigen<br />

Zimmer, ebenfalls mit Mahagoni ausgelegt und mit Polstern<br />

versehen.“<br />

Der vierte war mit dem Matrosenraum der preiswerteste. Es gab einen<br />

besonders billigen Tarif für Schiffer und ihre Besatzung und Floßmannschaften,<br />

die als Schiffs-Equipage bezeichnet wurden und die nur im<br />

Matrosenraum reisen durften. Führten die Passagiere der preiswerten<br />

Tarife Gegenstände mit sich, welche Schmutz an Bord verursachten wie<br />

Kienruß, Bettfedern und Lumpen, durfte der Kapitän diese im Notfall<br />

sogleich über Bord werfen lassen.<br />

Alles, was zur Reisegesellschaft gehörte, durfte mit aufs Schiff: Pferde,<br />

Wagen, Dienerschaft, Gepäck und Waren aller Art. Im Handbuch der<br />

„Kölnischen Dampfschiffahrts-Direkzin“ aus dem Jahr 1836 heißt es:<br />

„Die Passagiere der drei ersten Plätze sind befugt, von der Dienerschaft<br />

des Schiffes alle möglichen Dienstleistungen zu verlangen. Passagiere<br />

des ersten Platzes und diejenigen, welche ganze Zimmer gemiethet haben,<br />

können die eigene Dienerschaft bedienen lassen, der vierte Platz<br />

hat keine Ansprüche auf Bedienung.“<br />

Die Baedeker Ausgabe des Jahres 1849 gibt allerdings für den Pavillon<br />

an: „Außer fürstlichen Personen, absonderungssüchtigen Engländern<br />

oder Kranken nimmt indeß selten jemand den Pavillon“. Hier durfte<br />

auch nicht geraucht werden.<br />

Johanna Schopenhauer, ist ebenfalls angetan vom Komfort des Dampfers<br />

Friedrich Wilhelm, der ihre Ängste vor dem Dampfschiff übertünchen<br />

sollte: „Die möglichst zweckmäßige Benutzung des Raumes verdient<br />

wirklich auf dem Dampfschiffe bewundert zu werden, auch nicht<br />

ein Zollbreit geht davon verloren [...] Erstlich die Küche, dann noch eine<br />

zweite, um warme Getränke zu bereiten ... Ein mit Repositorien und<br />

einem Schreibpult versehenen Cabinet für den Capitän, ein ähnliches<br />

für den Restaurateur, [...] sogar eine an der Kajütentreppe angebrachte<br />

kleine Büchersammlung in einem Glasschranke, in der Jeder gewiß etwas<br />

findet, das seinem Geschmacke zusagend [...] Das sehr voluminöse<br />

Gepäck der Passagiere steht in bester Ordnung [...], so dass es dem<br />

Aufundabspazierenden nirgend den Weg beengt, und wird bei drohendem<br />

Regen sogleich sorgfältig bedeckt. Unten in den Kajüten ist mit<br />

eben so klugem Sinn für die Bequemlichkeit der Passagiere gesorgt,<br />

die Fenster sind mit Gardinen, die Räume zwischen denselben Spiegeln<br />

versehen, Thüren, Tische von Mahagoniholz mit Bronze verziert, und<br />

Alles wird so sauber gehalten als möglich.“<br />

Düsseldorf, Rheinpromenade, 1910<br />

der gesellschaftlichen Akzeptanz, z.B. der Hotels, deuten darauf hin,<br />

dass die Reise zu einem erheblichen Teil als gesellschaftliches Ereignis<br />

erlebt wurde.<br />

Schon immer gehörten zum „Nachweis“ und zur Erinnerung an die<br />

Reise auch ein oder mehrere Mitbringsel. Mit Einführung der Bildpostkarte<br />

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sollte diese zum beliebtesten<br />

„Beleg“ für die Daheimgebliebenen werden. Düsseldorfs<br />

Attraktionen wurden in ungezählter Zahl per Bildpostkarte in alle Welt<br />

versendet. Für den heutigen Betrachter ist es sehr aufschlussreich, welche<br />

Schauseiten als außergewöhnlich auf den Postkarten abgebildet<br />

wurden. Es sind hier die modernen Hafenanlagen auf der Lausward<br />

(1896 eröffnet) ebenso zu finden wie die beliebte Rheinuferpromenade<br />

mit dem Blick auf die zahlreichen Dampfschiffe oder die Ansichten des<br />

<strong>Schlossturm</strong>es.<br />

Bis heute zeigen die Postkarten einen ähnlichen Blick auf die Stadt,<br />

wenn auch in modernem Gewand. So ersetzt heute das Motiv des<br />

Wirtschaftshafens die moderne Architektur im Medienhafen. Auch die<br />

Rheinuferpromenade hat in unseren Tagen ihre Anziehung nicht verloren.<br />

Falls heute noch Postkarten versendet werden, besteht an diesem<br />

Motiv kein Mangel.<br />

Doch die Landeshauptstadt Düsseldorf hat mehr als nur ihre viel zitierten„<br />

Schauseiten“ aufzuweisen. Wer nicht nur wie Heinrich Heine „aus<br />

der Ferne“ an Düsseldorf denkt, kann entdecken, dass inmitten des dynamischen<br />

Alltagsgeschehens, Traditionen ihren Platz behaupten. Diese<br />

Seite des Düsseldorfer „Flairs“ prägten ihre Bürger. In einem besonderen<br />

Maße pflegen sie auch heute ihr Brauchtum, das mit den bekannten<br />

großen Festen des Winter- wie Sommerbrauchtums weit bekannt ist.<br />

Auch diese Seite Düsseldorfs zieht heute Gäste aus nah und fern an<br />

und steht selbstverständlich neben den „glänzenden“ Anziehungspunkten<br />

wie der „Kö“ und dem Medienhafen.<br />

Reiseliteratur und Postkarten zeigen Traditionen - bis heute<br />

Mit den neuen Verkehrsmitteln trugen umfängliche Reisehandbücher<br />

bis zu kleineren Touristenführern in Heftchenform dem Informationsbedürfnis<br />

zur Vorbereitung einer Reise Rechnung.<br />

Die Reiseliteratur der Zeit gab nicht nur praktische Auskünfte zu Entfernungen,<br />

Fahrplänen, Übernachtungsmöglichkeiten, Erquickungsstationen<br />

usw., sondern auch Hinweise darauf, wo und wie sich am jeweiligen<br />

Orte Service und Personal finden ließ beispielsweise mit der Angabe<br />

von Droschkentarife und die Möglichkeit Dienstmänner zu ordern.<br />

Schon die Ausführlichkeit der Hinweise zum jeweiligen Komfort und<br />

79<br />

Die Düsseldorfer haben mit der Wahl ihres Wahrzeichens ihren Umgang<br />

mit dem Wandel in der Stadt augenfällig demonstriert. Mit dem<br />

ausgehenden 19. Jahrhundert haben sie den <strong>Schlossturm</strong> aus dem 16.<br />

Jahrhundert zu ihrem Wahrzeichen erkoren. Symbolisierte er ehemals<br />

als markantes Gebäude des landesherrlichen Schlosses die Macht der<br />

Landesherren, so wandelte ihn die Düsseldorfer Bevölkerung zu einem<br />

Zeichen ihrer Kultur um. Bis heute konnte dem Turm am Rheinufer kein<br />

neueres - und vielfach weitaus höher strebendes Gebäude - seinen Rang<br />

als Fotomotiv der Touristen streitig machen.<br />

Düsseldorf ist heute wieder eine beliebte Touristenstadt und präsentiert<br />

sich als „moderne Stadt mit Flair“ und gepflegten Traditionen in außergewöhnlich<br />

schöner Lage am Rhein.


SchifffahrtMuseum<br />

SchifffahrtMuseum Düsseldorf<br />

Impressioen aus dem Museum im <strong>Schlossturm</strong><br />

Das unterste Gewölbe stellt den „Charakter“ des Rheins vor, unter<br />

anderen erklärt eine Aktionsstation, wie Hochwasserwellen am Niederrhein<br />

entstehen.<br />

Foto: M. Jaeger<br />

Im ersten Obergeschoß bietet die Multimedia-Schau eine Übersicht<br />

zur Geschichte Düsseldorfs rund um das ehemalige Residenzschloss<br />

oder zur Entwicklung der Häfen vom Mittelalter bis heute. Hier wird<br />

auch das größte Modellschiff präsentiert, eine der fürstlichen Jachten<br />

des Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Foto: P. Warrass<br />

Im oberen Gewölbe bildet der Fussboden den ganzen Rheinverlauf ab. Die Symbole darauf erklärt ein interaktiver Wand-PC. Hier lässt sich erfahren,<br />

wie der Rhein als „Pulsader Europas“, als Wasserweg genutzt wurde.<br />

Fotos: (l.) M. Jaeger (r) P. Warrass<br />

Das zweite Obergeschoß stellt mit vielen Modellen und Aktionsstationen die Schiffsentwicklung auf dem Rhein vor.<br />

80<br />

Fotos: P. Warrass


Die Galerie Spielerisch lässt sich die Entwicklung der Schifffahrt ausprobieren:<br />

An den Steuerständen wird ein Dampfschiff bis zur Anlegestelle<br />

am <strong>Schlossturm</strong> gefahren oder ein Containerschiff sicher in den<br />

Düsseldorfer Hafen.<br />

Foto: P. Warrass<br />

Das dritte Obergeschoss stellt die Rheinreise vom Mittelalter bis zum Auftreten der Touristen auf den neuen Dampfschiffen vor. Dabei erklären u.a.<br />

Souvenirs die rasante Entwicklung oder ein „sprechenden Koffer“, was ein Herr auf seiner Reise von London an den Rhein benötigte. Fotos: P. Warrass<br />

Die „Laterne“ bietet einen wunderschönen Rundblick über die Altstadt, den Fluss und die gegenüberliegende Rheinseite. Hier lässt sich mit dem<br />

Blick auf die rege Rheinschifffahrt und dem Angebot im Café der Museumsbesuch wunderbar ausklingen.<br />

Foto: M. Jaeger<br />

81


SchifffahrtMuseum<br />

Werbeblatt mit Düsseldorfer Ansichten, Holzstich um 1840 priv.<br />

82


Anzeige<br />

Essen und Trinken in exponierter Lage<br />

Restaurant „An der Lauswart - Bei Hans“ stellt sich vor<br />

von Peter Frank<br />

Auf dem Weg zum Golf-Sport-Verein Düsseldorf durchquert man die<br />

Hafenanlage der Landeshauptstadt, vorbei an stylischen Hochhäusern,<br />

Brachen, Krane, Stahl und jede Menge abgestellter Neufahrzeuge<br />

verschiedener Hersteller. Entweder direkt am Stromerzeuger<br />

der Stadt Düsseldorf vorbei oder über die Hafenstraße entlang unterschiedlichster,<br />

durchweg industrieller Betriebe gelangt man wohl zum<br />

abgelegensten aber auch sicherlich exponiertesten Golf-Verein der<br />

Stadt. Hier hat neuerdings der Schützenkamerad Hans Weber, seines<br />

Zeichens Unternehmer eines gastrofremden Betriebes, ein neues<br />

Refugium bezogen. Seit Anfang des Jahres hat Hans Weber das Clubheim/Restaurant<br />

des Golf-Vereins übernommen. Nach der schweren<br />

Zeit der Pandemie ist er nun wieder aktiv. Das Restaurant gibt, wie der<br />

gesamte Verein auch, optisch etwas her. Allein die herrlichen Rheinwiesen<br />

als Spielstätte und die prächtige, dem Rhein zugewandte Terrasse<br />

mit dem eindrucksvollen Blick auf den Fluss, lassen Spieler wie<br />

auch Besucher ihrem gemütlichen Beisammensein im Freien gewahrt<br />

sein und im Restaurant selbst ist nach wie vor Maske Pflicht.<br />

Vorstellung umsetzen<br />

Die Idee hatte Hans Weber schon lange. „Nur hatte sich die Situation<br />

bisher nicht ergeben“, meint Weber und ergänzt, „im letzten<br />

Herbst jedoch war es soweit und ich habe gleich gewusst, dass das,<br />

83


Anzeige<br />

das richtige Objekt ist.“ Hier kann er seine<br />

Vorstellung von deutsch-französischer Hausmannskost<br />

umsetzen. „Mein Motiv aus der<br />

negativen Erfahrung aus diversen Restaurantbesuchen<br />

heraus etwas zu versuchen,<br />

es besser zu machen, sollte hier realisiert<br />

werden“, gibt sich der neue Gastronom zuversichtlich.<br />

Natürlich kann am Anfang nicht<br />

alles gleich optimal laufen, zumal die Corona<br />

Krise einiges verändert hat. „Darauf müssen<br />

wir uns auch erst einstellen“, sagt er. „Bei der<br />

Unterstützung, die ich von meiner Frau Nina<br />

und meinen Kindern Maurice und Jacqueline<br />

erfahre, kann ja nichts schiefgehen“, gibt sich Weber stolz. Die<br />

Mitglieder und ebenso Besucher nehmen das Angebot gerne an. So<br />

ist der Betreiber mit den ersten Wochen zufrieden und er hofft, dass<br />

sich alles konsolidiert und der Zulauf nicht durch weitere Maßnahmen<br />

eingeschränkt wird.<br />

Für Abwechslung gesorgt<br />

Das Restaurant öffnet bereits um 10 Uhr morgens. „Obwohl wir nur<br />

am Wochenende Frühstück anbieten können, möchten wir, dass unsere<br />

Besucher von unserem Angebot regen Gebrauch machen“, führt<br />

Weber aus. Bei schönem Wetter wird erst eine Stunde nach Sonnenuntergang<br />

geschlossen. Seine Idee der deutsch-französischen Hausmannskost<br />

möchte Weber gerne so umsetzen, dass beide unterschiedlichen<br />

Küchen dem Besucher Anreiz bieten. So konnte man bei<br />

meinem Besuch im Restaurant zwischen deutschem Hühnerfrikassee<br />

und Coq au Vin wählen, was ich persönlich als äußerst schwierige<br />

Entscheidung ansah. Denn beides ist köstlich und beides ist auf seine<br />

Art ein tolles Gericht. „Diese wechselseitigen<br />

Angebote werden wir noch ausbauen“, meint<br />

Gastronom Weber und möchte durchgehend<br />

deutsch-französische Küche als Tagegericht<br />

präsentieren. Selbstverständlich bietet die<br />

Küche entsprechende abwechslungsreiche<br />

Salate, Suppen oder einfach nur die typische,<br />

unter Golfern sehr beliebte Curry-Wurst mit<br />

Pommes. „Wir planen für die Zukunft noch<br />

eine sogenannte Brettl-Jause, die ebenfalls<br />

auf die Golfer Karte kommen wird“, sagt<br />

der Unternehmer. Stolz ist Weber auch auf<br />

sein Weinangebot. Neben herrlich, süffigen<br />

Weinen von der Nahe, bietet er auch wunderbare Tropfen aus dem<br />

Nachbarland Frankreich an. So ist für Abwechslung jederzeit gesorgt.<br />

Golf-Sport-Verein Düsseldorf e.V.<br />

Die öffentliche 9-Loch Golfanlage liegt direkt am<br />

Rhein und sozusagen fast mitten in der Stadt.<br />

Es gibt keine Clubmitgliedschaft, nur die Platzreife<br />

muss nachgewiesen werden.<br />

Der Umgang ist familiär und freundlich.<br />

Nicht nur für Golfinteressierte gibt es abwechslungsreiche<br />

Turniere- und Freizeitprogramme.<br />

Der Verein steht allen offen, die einen Zugang<br />

zu diesem Sport suchen.<br />

Das Motto des Vereins:<br />

„Golf für alle!“<br />

84


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