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2020_13_impuls

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PRUTZ | FAGGEN | FENDELS<br />

Prutz setzt auf Wohnen und Arbeitsplätze<br />

Attraktives Wohndorf mit starkem Wirtschafts- und Gewerbegebiet<br />

In Prutz wurde in der Vergangenheit<br />

der Wohnungsbau und<br />

die Sicherstellung von Arbeitsplätzen<br />

vorangetrieben. Diese<br />

Aspekte schlugen sich unter anderem<br />

positiv in der Bevölkerungsentwicklung<br />

nieder.<br />

Seit dem Jahr 2016 ist Heinz Kofler<br />

in erster Periode als Bürgermeister<br />

in Prutz tätig. Mit derzeit<br />

rund 1.900 Einwohnern kann<br />

man eine konstant steigende Bevölkerungsentwicklung<br />

aufweisen.<br />

Dies ist unter anderem auf den<br />

starken Wohnungsbau zurückzuführen,<br />

der in den letzten Jahren<br />

vorangetrieben wurde. „Gerade<br />

viele junge Leute schätzen die Infrastruktur<br />

sehr“, erklärt Kofler erfreut.<br />

So wurden im Jahr 2016 70<br />

Wohnungen errichtet. Nach wie<br />

vor erkundigen sich laut Bürgermeister<br />

Heinz Kofler immer wieder<br />

verschiedene Bauträger nach<br />

Grundstücken. Dies zeigt, dass<br />

sich Prutz zu einem attraktiven<br />

Wohndorf entwickelt hat. Dennoch<br />

ist man vorsichtig. „Wir wollen<br />

nicht nur ein Wohn- und<br />

Schlafdorf sein“, bekräftigt der<br />

Bürgermeister. So wolle man hingegen<br />

auch das Wirtschafts- und<br />

Gewerbegebiet stärken. Dieses soll<br />

künftig noch erweitert werden, da<br />

Arbeitsstellen in Prutz ebenfalls<br />

wichtig wären.<br />

Kultur und Vereinsleben<br />

Zu einer lebenswerten Gemeinde<br />

gehören neben Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten<br />

auch kulturelle<br />

Angebote. Derzeit sind in Prutz 29<br />

Bgm. Kofler will sinnvoll investieren. Das Winklhaus stellt das kulturelle Zentrum von Prutz dar. Fotos: Wechner<br />

Vereine aktiv. „Vom Kulturverein<br />

bis zu den Jungbauern ist alles dabei“,<br />

so Kofler. Mit dem Sportverein<br />

stellt man überhaupt einen der<br />

größten dieser Art im Bezirk. Besonders<br />

stolz ist man in Prutz auf<br />

den Kulturverein, der vor zwei<br />

Jahren gegründet wurde. Als kulturelles<br />

Zentrum dient das<br />

Winklhaus, dessen Renovierung<br />

ebenfalls von der Gemeinde initiiert<br />

wurde. Das sogar älteste Haus<br />

des Dorfes wurde bereits vom Vorgänger<br />

Koflers für die Gemeinde<br />

gekauft und in weiterer Folge<br />

Stock für Stock renoviert. In der<br />

Gemeinde war man sich bald darüber<br />

im Klaren, dass man etwas<br />

besonderes mit dem Haus unternehmen<br />

müsse. „Wir wollten es<br />

den Leuten zeigen, aber nicht das<br />

hundertste ähnliche Museum errichten“,<br />

schildert Bürgermeister<br />

Kofler. Dennoch sollte es eine Art<br />

Ausstellungsraum werden und so<br />

fiel die Wahl auf die Errichtung<br />

des Kulturzentrums Winkl. Nun<br />

werden hier Konzerte, Theater,<br />

Lesungen oder auch verschiedene<br />

Vorträge veranstaltet. Aktuell finden<br />

etwa fünf bis sechs Vernissagen<br />

pro Jahr statt. Immer wieder<br />

ist man darum bemüht, heimische,<br />

unbekannte und auch renommierte<br />

Künstler einzuladen.<br />

Vernünftige Investitionen<br />

Während viele Aspekte in der Gemeinde<br />

geradezu vorbildlich laufen,<br />

muss natürlich auch angemerkt<br />

werden, dass der Shutdown<br />

im Zuge der Coronapandemie<br />

nicht spurlos an Prutz vorbeigegangen<br />

ist. „Den Shutdown haben<br />

wir natürlich gespürt“, erklärt<br />

Bürgermeister Heinz Kofler. So<br />

müsse man wohl mit rund zehn<br />

bis 15 Prozent an Einbußen auf<br />

kommunaler Ebene rechnen. Da<br />

Prutz keine touristische Hochburg<br />

ist, wurde die Gemeinde natürlich<br />

auch nicht auf eine derart empfindliche<br />

Art und Weise getroffen,<br />

wie beispielsweise Gemeinden, die<br />

vor allem für ihren Wintertourismus<br />

bekannt sind. Dennoch werden<br />

aus finanzieller Sicht Ertragsanteile<br />

fehlen. Bürgermeister Kofler<br />

blickt jedoch positiv in die Zukunft.<br />

So habe der Bund viel Geld<br />

für die Gemeinden zur Verfügung<br />

gestellt. Dieses sei an sinnvolle<br />

Projekte für die Wirtschaft gebunden.<br />

„Wir wollen dieses Geld in<br />

vernünftige Projekte umsetzen“,<br />

so Kofler.<br />

(mw)<br />

6 7. Juli <strong>2020</strong>

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