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2020_13_impuls

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Rund 300 Wegewarte am Berg im Einsatz<br />

Freiwillige des ÖAV kümmern sich um Erhaltung von Bergwegen<br />

Wegsanierung auf der Nordkette bei Innsbruck.<br />

„Das Wege- und Hüttennetz ist<br />

eine der tragenden Säulen des<br />

Sommertourismus im Alpenraum.“<br />

Das stellt Peter Kapelari,<br />

Leiter der Abteilung Hütten und<br />

Wege im Österreichischen Alpenverein,<br />

außer Frage. Der Alpenverein<br />

kümmert sich um<br />

rund 26.000 km Wege in den<br />

heimischen Alpen – aktuell sind<br />

rund 300 Wegewarte mit zahlreichen<br />

Helfern gefordert, Schäden<br />

aus dem letzten Winter sowie<br />

Foto: Alpenverein/Freudenthaler<br />

von vergangenen Sturmereignissen<br />

zu beseitigen.<br />

„Rund 26.000 km Wander- und<br />

Bergwege werden von den Alpenvereinssektionen<br />

in 198 Arbeitsgebieten<br />

betreut, es handelt sich hier<br />

um eine Fläche von rund 35.000<br />

Quadratkilometern“, weiß Peter<br />

Kapelari, der für die Leitung der<br />

Abteilung Hütten und Wege im<br />

Österreichischen Alpenverein verantwortlich<br />

zeichnet. Aktuell sind<br />

laut Kapelari rund 300 ehrenamtliche<br />

Wegewarte des Alpenvereins<br />

im Einsatz – sie sind dafür zuständig,<br />

bestimmte Wegeabschnitte<br />

oder Streckennetze zu betreuen.<br />

Ihr Einsatz begann vielerorts<br />

gleich nach der Schneeschmelze.<br />

WANDERN IM HOCHGEBIRGE<br />

„Nachwehen“<br />

„Die Schäden in den heimischen<br />

Bergen sind von ihrer Intensität<br />

heuer stark unterschiedlich. Im<br />

Süden Österreichs – beispielsweise<br />

in Osttirol und Kärnten – sind<br />

Wegearbeiter immer noch massiv<br />

mit den Nachwirkungen des<br />

Sturms von November 2018 beschäftigt.<br />

Viele dieser frisch verletzten<br />

Flächen machen auch heute<br />

noch Schwierigkeiten. Das erneute<br />

Sturmereignis Ende letzten<br />

Jahres hat dann noch weiteren<br />

Schaden gebracht“, erzählt Kapelari.<br />

Generell war der letzte Winter<br />

nicht besonders schneereich und<br />

auch nicht außergewöhnlich. Grobe<br />

Winter-Schäden seien laut Kapelari<br />

keine zu nennen. „Aktuell<br />

sind Wegewarte meist mit ausgerissenen<br />

Seilen, beschädigten Brücken,<br />

Geländern oder Markierungen<br />

beschäftigt“, zählt der Alpenvereinsexperte<br />

auf.<br />

„Unser Ziel ist es, mit der Betreuung<br />

und Erhaltung der Wege die<br />

Sicherheit der Wanderer zu erhöhen.<br />

Außerdem können wir mit<br />

dem Wegenetz auch eine effektive<br />

Besucherlenkung bieten“, erklärt<br />

Kapelari. Und weiter: „Es gibt im<br />

Gebirge aber keine Garantie auf<br />

Sicherheit. Allzeit makellose Wege<br />

können nicht garantiert werden.“<br />

Enorme Bedeutung<br />

Die Bedeutung der Arbeit und des<br />

Engagements der Wegewarte ist<br />

laut Peter Kapelari enorm – einerseits<br />

für den Alpenverein, aber<br />

auch für die Bergnatur. „Besonderer<br />

Dank gilt hier natürlich allen<br />

Sektionen, Wegewarten und Helfern.<br />

Aber natürlich auch unserem<br />

Kooperationspartner Handl Tyrol,<br />

der unsere Arbeiten großzügig unterstützt:<br />

Handl Tyrol begleitet<br />

uns nun schon seit 10 Jahren als<br />

Partner bei der Erhaltung der<br />

Wege und Hütten.“ Der Schutz<br />

der Natur und der Bergwelt ist für<br />

das Tiroler Familienunternehmen<br />

eine Herzensangelegenheit. Deshalb<br />

unterstützt Handl Tyrol den<br />

Alpenverein bei seiner wichtigen<br />

Arbeit entsprechend. Denn der<br />

Aufstieg auf den Berg und das Naturerlebnis<br />

wäre ohne Wege und<br />

Schutzhütten nur einer kleinen<br />

Minderheit vorbehalten.<br />

Hochjoch-Hospiz<br />

Ötztaler Alpen<br />

2.4<strong>13</strong> m<br />

Hochstubaihütte<br />

Stubaier Alpen<br />

3.173 m<br />

Foto: Hochjoch-Hospiz<br />

Zustiege: ab Vent in ca. 2 1/2 Stunden.<br />

Ausstattung: Frühstück und Halbpension möglich.<br />

Platz für bis zu 70 Personen, Duschen.<br />

Bis Ende September geöffnet; im Winter von März<br />

bis Anfang Mai.<br />

Sophie Scheiber, 6458 Vent, Franz-Senn-Weg 1<br />

Tel. +43 720 920311, info@hochjoch-hospiz.at<br />

www.hochjoch-hospiz.at<br />

Foto: DAV Sektion Dresden<br />

Die Hochstubaihütte ist die höchstgelegene Hütte des DAV in den Stubaier<br />

Alpen. Herrlicher Panoramablick auf die Gletscherwelt.<br />

Zustiege: von der Kleblealm in ca. 4 Stunden oder von der Fieglalm durchs<br />

Windachtal ebenfalls in ca. 4 h.<br />

Almwanderbus von Sölden zur Kleblealm oder zur Fieglalm.<br />

Ausstattung: Ganztägig warme Küche. Hausgemachte Kuchen. Windgeschützte<br />

Sonnenterrasse. Übernachtungsmöglichkeit für ca. 40 Personen.<br />

Hüttenwirt: Thomas Grollmus<br />

Tel. +43 6769243343, Hüttentelefon +43 (0)720920305<br />

info@hochstubaihuette.at, www.hochstubaihuette.at<br />

7. Juli <strong>2020</strong> 27

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