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Rund 300 Wegewarte am Berg im Einsatz<br />
Freiwillige des ÖAV kümmern sich um Erhaltung von Bergwegen<br />
Wegsanierung auf der Nordkette bei Innsbruck.<br />
„Das Wege- und Hüttennetz ist<br />
eine der tragenden Säulen des<br />
Sommertourismus im Alpenraum.“<br />
Das stellt Peter Kapelari,<br />
Leiter der Abteilung Hütten und<br />
Wege im Österreichischen Alpenverein,<br />
außer Frage. Der Alpenverein<br />
kümmert sich um<br />
rund 26.000 km Wege in den<br />
heimischen Alpen – aktuell sind<br />
rund 300 Wegewarte mit zahlreichen<br />
Helfern gefordert, Schäden<br />
aus dem letzten Winter sowie<br />
Foto: Alpenverein/Freudenthaler<br />
von vergangenen Sturmereignissen<br />
zu beseitigen.<br />
„Rund 26.000 km Wander- und<br />
Bergwege werden von den Alpenvereinssektionen<br />
in 198 Arbeitsgebieten<br />
betreut, es handelt sich hier<br />
um eine Fläche von rund 35.000<br />
Quadratkilometern“, weiß Peter<br />
Kapelari, der für die Leitung der<br />
Abteilung Hütten und Wege im<br />
Österreichischen Alpenverein verantwortlich<br />
zeichnet. Aktuell sind<br />
laut Kapelari rund 300 ehrenamtliche<br />
Wegewarte des Alpenvereins<br />
im Einsatz – sie sind dafür zuständig,<br />
bestimmte Wegeabschnitte<br />
oder Streckennetze zu betreuen.<br />
Ihr Einsatz begann vielerorts<br />
gleich nach der Schneeschmelze.<br />
WANDERN IM HOCHGEBIRGE<br />
„Nachwehen“<br />
„Die Schäden in den heimischen<br />
Bergen sind von ihrer Intensität<br />
heuer stark unterschiedlich. Im<br />
Süden Österreichs – beispielsweise<br />
in Osttirol und Kärnten – sind<br />
Wegearbeiter immer noch massiv<br />
mit den Nachwirkungen des<br />
Sturms von November 2018 beschäftigt.<br />
Viele dieser frisch verletzten<br />
Flächen machen auch heute<br />
noch Schwierigkeiten. Das erneute<br />
Sturmereignis Ende letzten<br />
Jahres hat dann noch weiteren<br />
Schaden gebracht“, erzählt Kapelari.<br />
Generell war der letzte Winter<br />
nicht besonders schneereich und<br />
auch nicht außergewöhnlich. Grobe<br />
Winter-Schäden seien laut Kapelari<br />
keine zu nennen. „Aktuell<br />
sind Wegewarte meist mit ausgerissenen<br />
Seilen, beschädigten Brücken,<br />
Geländern oder Markierungen<br />
beschäftigt“, zählt der Alpenvereinsexperte<br />
auf.<br />
„Unser Ziel ist es, mit der Betreuung<br />
und Erhaltung der Wege die<br />
Sicherheit der Wanderer zu erhöhen.<br />
Außerdem können wir mit<br />
dem Wegenetz auch eine effektive<br />
Besucherlenkung bieten“, erklärt<br />
Kapelari. Und weiter: „Es gibt im<br />
Gebirge aber keine Garantie auf<br />
Sicherheit. Allzeit makellose Wege<br />
können nicht garantiert werden.“<br />
Enorme Bedeutung<br />
Die Bedeutung der Arbeit und des<br />
Engagements der Wegewarte ist<br />
laut Peter Kapelari enorm – einerseits<br />
für den Alpenverein, aber<br />
auch für die Bergnatur. „Besonderer<br />
Dank gilt hier natürlich allen<br />
Sektionen, Wegewarten und Helfern.<br />
Aber natürlich auch unserem<br />
Kooperationspartner Handl Tyrol,<br />
der unsere Arbeiten großzügig unterstützt:<br />
Handl Tyrol begleitet<br />
uns nun schon seit 10 Jahren als<br />
Partner bei der Erhaltung der<br />
Wege und Hütten.“ Der Schutz<br />
der Natur und der Bergwelt ist für<br />
das Tiroler Familienunternehmen<br />
eine Herzensangelegenheit. Deshalb<br />
unterstützt Handl Tyrol den<br />
Alpenverein bei seiner wichtigen<br />
Arbeit entsprechend. Denn der<br />
Aufstieg auf den Berg und das Naturerlebnis<br />
wäre ohne Wege und<br />
Schutzhütten nur einer kleinen<br />
Minderheit vorbehalten.<br />
Hochjoch-Hospiz<br />
Ötztaler Alpen<br />
2.4<strong>13</strong> m<br />
Hochstubaihütte<br />
Stubaier Alpen<br />
3.173 m<br />
Foto: Hochjoch-Hospiz<br />
Zustiege: ab Vent in ca. 2 1/2 Stunden.<br />
Ausstattung: Frühstück und Halbpension möglich.<br />
Platz für bis zu 70 Personen, Duschen.<br />
Bis Ende September geöffnet; im Winter von März<br />
bis Anfang Mai.<br />
Sophie Scheiber, 6458 Vent, Franz-Senn-Weg 1<br />
Tel. +43 720 920311, info@hochjoch-hospiz.at<br />
www.hochjoch-hospiz.at<br />
Foto: DAV Sektion Dresden<br />
Die Hochstubaihütte ist die höchstgelegene Hütte des DAV in den Stubaier<br />
Alpen. Herrlicher Panoramablick auf die Gletscherwelt.<br />
Zustiege: von der Kleblealm in ca. 4 Stunden oder von der Fieglalm durchs<br />
Windachtal ebenfalls in ca. 4 h.<br />
Almwanderbus von Sölden zur Kleblealm oder zur Fieglalm.<br />
Ausstattung: Ganztägig warme Küche. Hausgemachte Kuchen. Windgeschützte<br />
Sonnenterrasse. Übernachtungsmöglichkeit für ca. 40 Personen.<br />
Hüttenwirt: Thomas Grollmus<br />
Tel. +43 6769243343, Hüttentelefon +43 (0)720920305<br />
info@hochstubaihuette.at, www.hochstubaihuette.at<br />
7. Juli <strong>2020</strong> 27