XtraBlatt Ausgabe 01-2020
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WISSEN<br />
ZAHLEN &<br />
FAKTEN<br />
Fortsetzung von Seite 13<br />
Die Schwadzusammenführung macht<br />
gerade bei späteren Schnitten mit tendenziell<br />
geringeren Erntemengen Sinn.<br />
2,5 kWh<br />
Strom<br />
Eine Spezialität der Krone-Scheibenmäher ist, dass die Drehrichtung<br />
jedes Mähbalkens einzeln angepasst werden kann.<br />
Der Kunde kann somit entscheiden, ob er mit dem Scheibenmäher<br />
das Mähgut breit oder in Schwaden ablegen will. Bei<br />
den Mähern mit Aufbereiter wird mit Breitablage gemäht,<br />
um ihn möglichst über die ganze Breite gleichmäßig zu<br />
beschicken. Die Scheiben der Mähwerke<br />
ohne Aufbereiter werden hingegen in der<br />
Regel auf Schwadablage eingestellt. „Das<br />
heißt beispielsweise, auf einer Arbeitsbreite<br />
von 3,6 m werden zwei Schwade gelegt. Das<br />
hat den Vorteil, dass beim anschließenden<br />
Wenden der Schlepper nicht über das<br />
Futter fahren muss und somit die Futterverschmutzung<br />
minimiert wird“, erklärt<br />
Peter Schultze. Sollte sich der Kunde<br />
im Nachhinein umentscheiden,<br />
kann die Drehrichtung der Scheiben<br />
von der Werkstatt geändert werden.<br />
„ÜBER DIE GESAMTE<br />
SAISON ERNTET<br />
MAN MEHR FUTTER,<br />
WENN MAN HÖHER<br />
SCHNEIDET.“<br />
PETER SCHULTZE,<br />
PRODUKTSPEZIALIST FÜR MÄHTECHNIK<br />
WIE SCHNELL FAHREN?<br />
Die Fahrgeschwindigkeit richtet sich beim Mähen nach<br />
der Beschaffenheit des Terrains. Bei einer Neuansaat und<br />
einer ebenen Fläche kann durchaus bis zu 20 km/h schnell<br />
gefahren werden. Pro Meter Schnittbreite ohne Aufbereiter<br />
sollte mit ca. 15 bis 20 PS Antriebsleistung<br />
kalkuliert werden, mit dieser Technik sind<br />
es ca. 25 PS pro Meter.<br />
Die Mähwerksentlastung ist auch ein Punkt,<br />
auf den der Praktiker ein Auge haben sollte.<br />
Sie lässt sich mechanisch oder heute bei<br />
vielen Mähwerken auch hydraulisch zum<br />
Teil vom Schleppersitz aus einstellen. Zielauflagedruck<br />
beim Scheibenmäher sind<br />
70 kg pro Meter Arbeitsbreite. Das optimiert<br />
zum einen den Verschleiß, sorgt aber auch gleichzeitig dafür,<br />
dass die Grasnarbe geschont wird und das Futter weniger<br />
verschmutzt wird.<br />
Tendenziell werden heute mehr hydraulische Komponenten<br />
zur Einstellung der Entlastung bei Mähern, Wendern<br />
und Schwadern eingesetzt. Das liegt hauptsächlich daran,<br />
dass der Einstellkomfort dadurch erhöht wird, da der<br />
Fahrer nicht mehr absteigen muss, um die Entlastung<br />
anzupassen. „Die technischen Möglichkeiten, die Maschineneinstellungen<br />
zu optimieren, sind da – und sie sollten<br />
auch entsprechend genutzt werden“, fügt Peter Schultze<br />
abschließend hinzu. «<br />
300.000<br />
BIOGASANLAGE<br />
Eine Biogasanlage der Größe<br />
500 kW kann die regionale<br />
Wertschöpfung bereits um<br />
jährlich 300.000 Euro<br />
erhöhen.<br />
BIOKRAFTSTOFFE<br />
3,538 Mio. t Biokraftstoffe mit einem<br />
Energiegehalt von 120 Petajoule wurden<br />
2<strong>01</strong>8 in Deutschland in den Verkehr gebracht.<br />
Wie in den<br />
Vorjahren hatte<br />
Biodiesel daran mit<br />
72 % den größten<br />
Anteil.<br />
BIOGAS<br />
1 m³ Biogas ergibt durchschnittlich<br />
2,5 kWh Strom<br />
oder Kraftstoff für 9 km<br />
oder so viel Wärme<br />
wie 0,6 l Heizöl<br />
ERNEUERBARE ENERGIEN<br />
In einem Landkreis mit gut 250.000 Einwohnern,<br />
der jährlich 700 Mio. € für die<br />
Energieversorgung ausgibt,<br />
können durch<br />
Erneuerbare Energien<br />
Wertschöpfungssteigerungen<br />
von<br />
350 Mio.<br />
bis zu 350 Mio. €<br />
entstehen.<br />
9 km<br />
0,6 l<br />
Heizöl<br />
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