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XtraBlatt Ausgabe 01-2020

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WISSEN<br />

Große Freude: Für viele Kinder gerade in den armen Gegenden Moldawiens brachte der Konvoi<br />

die einzigen Weihnachtsgeschenke zum Fest.<br />

Jedes Kind erhält sein Geschenk direkt aus den Händen der ehrenamtlichen<br />

Konvoi-Begleiter.<br />

SMART REPORTING<br />

SCHNELL AUSGEWERTET<br />

Krone Smart Telematics bietet eine neue Funktion – das Smart<br />

Reporting. Damit kann beispielsweise der Lohnunternehmer<br />

einfach und schnell mit Computer oder Tablet die vom Fahrer<br />

bearbeiteten Felder auswerten. Hierzu ist keine vorherige Erfassung<br />

der Feldgrenzen durch den Nutzer erforderlich. Ein Click<br />

auf die Fahrspur reicht, und schon wird die gesamte Fahrspur des<br />

entsprechenden Feldes ausgewählt. So kann der Nutzer jetzt alle<br />

wichtigen Maschinendaten aufrufen, z. B. Einsatzzeit auf dem<br />

Feld, Anzahl der produzierten Ballen, Ertrag und Dieselverbrauch.<br />

Dieses neue Feature erleichtert den Arbeitsalltag von Lohnunter-<br />

auf der Agenda, zum Beispiel mit dem niedersächsischen<br />

Lohnunternehmerverband<br />

in die Schweiz oder ins Elsass. Über dessen<br />

Präsidentin Andrea van Eijden und ihren<br />

Mann Godfried, die beide den eingangs<br />

erwähnten Weihnachtspäckchen-Konvoi<br />

seit Jahren unterstützen, kam auch Rainer<br />

Weerda 2<strong>01</strong>8 in Kontakt mit diesem Projekt<br />

– und zu seiner Aufgabe als „Chauffeur des<br />

Weihnachtsmanns“. Denn er gehörte zum<br />

Team der Busfahrer und erlebte in jener<br />

Dezemberwoche die Reise seines Lebens.<br />

GROSSE ARMUT<br />

Eines Samstagmorgens startete der Konvoi<br />

in Hanau und führte, von einigen Tank- und<br />

Rastpausen abgesehen, 48 h nonstop gen<br />

Osten. Pro Fahrzeug waren drei Fahrer an<br />

Bord, die sich abwechselten. Im Verlauf der<br />

Reise splittete sich der Konvoi mehrfach<br />

auf, um verschiedene Regionen in den<br />

genannten vier Ländern anzusteuern. Die<br />

Vorbereitung hatten zuvor die dortigen<br />

Round-Table-Partnerclubs übernommen.<br />

„Es war für mich allein schon sehr beeindruckend,<br />

zu sehen, mit wieviel Herzblut<br />

hunderte ehrenamtliche Helfer bei der<br />

Sache sind. Alle nehmen extra Urlaub dafür<br />

und kommen während der Reise auch<br />

noch selbst für die Verpflegung auf. In der<br />

perfekten Organisation dieses Projekts liegt<br />

auch ein wesentlicher Teil des Erfolgs“, so<br />

seine Einschätzung.<br />

Diese Professionalität war auch dringend<br />

nötig, denn aufgrund der Kriegslage in<br />

der Ukraine mussten die Reisepläne 2<strong>01</strong>8<br />

kurzfristig geändert werden. Das sorgte<br />

bei den Helfern anfangs für sehr gemischte<br />

Gefühle. Dank dieser Umorgansiation gelangte<br />

eine Teilgruppe – und mit ihr Rainer<br />

Weerda – nach Nordmoldawien. „Schon die<br />

Fahrt durch die Karpaten auf rumänischer<br />

Seite zeigte drastisch, wie groß das Wohlstandgefälle<br />

innerhalb Europas ist. Das<br />

verstärkte sich in Moldawien noch – ein<br />

schönes, aber unglaublich armes Land, das<br />

immer mehr ausblutet, weil die jüngeren<br />

und gut ausgebildeten Menschen auswandern<br />

und in Westeuropa eine bessere<br />

Zukunft zu finden hoffen. Zurück bleiben<br />

Alte und Schwache – wie zum Beispiel<br />

viele Waisenkinder“, fügt er hinzu. Wichtig<br />

war für ihn auch die Erkenntnis, dass alle<br />

Pakete von den Helfern selbst direkt an<br />

die Kinder übergeben werden, die Hilfe<br />

also 1:1 ohne Verluste dort ankommt, wo<br />

sie hingehört.<br />

SEHR EMOTIONAL<br />

Entsprechend riesig ist jedes Mal die Freude<br />

der Kinder und ihre Dankbarkeit, die den<br />

Geschenkboten zuteilwird. Am äußersten<br />

Punkt der Reise und nach mehreren Aufteilungen<br />

der Gruppe erreichte Rainer Weerda<br />

mit zehn weiteren Helfern, einem Bus und<br />

einem Lkw zum Beispiel einen kleinen Ort<br />

im Grenzgebiet zur Ukraine. Dort hatten<br />

die Kinder zusammen mit ihren Betreuern<br />

in nur wenigen Tagen ein 90-minütiges<br />

Programm mit Liedern und Aufführungen<br />

auf die Beine gestellt, um danke zu sagen.<br />

„Viele der Kinder haben aufgrund der<br />

Armut ihr einziges Weihnachtsgeschenk<br />

bekommen, einige sogar das erste in ihrem<br />

Leben. Dieses Leuchten in den Augen und<br />

die tief bewegenden Szenen lassen sich<br />

kaum beschreiben, das war für uns alle hoch<br />

emotional und hat uns gleichzeitig demütig<br />

gemacht, wenn man daran denkt, in welch‘<br />

luxuriösen Verhältnissen wir in Deutschland<br />

im Vergleich dazu leben. Spätestens<br />

dann weiß man, warum diese Hilfe so<br />

wertvoll und jede Strapaze der 6.000 km<br />

langen Reise über sieben Tage hinweg gerechtfertigt<br />

ist.“<br />

2<strong>01</strong>9 konnte Rainer Weerda wegen der zeitlichen<br />

Nähe des Konvois zur Agritechnica<br />

nicht am Konvoi teilnehmen. „Aber wenn<br />

ich helfen kann, bin ich <strong>2020</strong> wieder dabei“,<br />

meint er und fügt schmunzelnd hinzu:<br />

„Wir können den Weihnachtsmann nicht<br />

ersetzen – aber ihm schon ein wenig unter<br />

die Arme greifen, und sei es am Lenkrad<br />

eines Busses.“ Wer übrigens selbst einen<br />

Eindruck von der Aktion bekommen möchte,<br />

findet eindrucksvolle Videos unter www.<br />

weihnachtspaeckchenkonvoi.de – es lohnt<br />

sich, sie anzuschauen. Und noch mehr, die<br />

Aktion selbst zu unterstützen. «<br />

nehmern und Fahrern deutlich. So können über Krone Smart<br />

Telematics die gewünschten Feld- und Maschinendaten schnell und<br />

komfortabel einsehen werden. Bei dieser neuen Funktion erkennt<br />

die Software die Feldgrenzen auf Basis der Sentinel-Satellitendaten.<br />

Das System ist serienmäßig für die gesamte Krone BiG Line (BiG X,<br />

BiG M, BiG Pack) sowie für zahlreiche Krone-Rundballenpressen<br />

und Krone-Transporttechnik verfügbar; für eine Laufzeit von zwei<br />

Jahren kann das Feature kostenlos genutzt werden. Die von den<br />

AEF-ZERTIFIZIERUNG<br />

Krone-Maschinen erzeugten Daten können selbstverständlich auch<br />

direkt an den agrirouter der DKE Data GmbH übermittelt werden<br />

und für weitere Systeme von Landwirten und Lohnunternehmern<br />

genutzt werden. «<br />

ERSTER BEI RUNDBALLENPRESSEN<br />

Krone hat als erster Hersteller von Rundballenpressen für die<br />

Baureihen Fortima, Comprima und VariPack die Zertifizierung<br />

der Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF) für das<br />

Traktor-Implement-Management (TIM) erhalten. Damit ist nun<br />

von offizieller Seite bescheinigt, dass die Krone-Rundballenpressen<br />

aktiv auf Funktionen des Traktors einwirken können<br />

und auch dürfen. Da das Gespann aus Traktor und Presse als<br />

Einheit fungiert, können die Maschinen so nun noch effizienter<br />

eingesetzt werden.<br />

Alle Prozesse laufen dank TIM automatisch ab: Sobald die<br />

Ballenkammer der Presse gefüllt ist, wird der Traktor gestoppt.<br />

Anschließend wird das Netz eingeschossen, danach wird die Ballenkammer<br />

geöffnet, der Ballen abgelegt und die Ballenkammer<br />

umgehend wieder geschlossen. Aufgrund der eng getakteten<br />

Abfolge der Prozessschritte steigt der Durchsatz der Presse. Da sich<br />

die Abläufe immer exakt wiederholen, produziert die Presse zudem<br />

kontinuierlich einheitliche Ballen mit sehr hoher Ballendichte,<br />

so Krone. Darüber hinaus erleichtert diese Technologie auch den<br />

Arbeitsalltag des Fahrers deutlich, denn er kann sich auf das Fahren<br />

konzentrieren. Welche Maschinen aktuell für die TIM-Funktion von<br />

der AEF zertifiziert wurden, ist hier hinterlegt:<br />

https://www.aef-isobus-database.org/isobusdb/login.jsf. «<br />

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