XtraBlatt Ausgabe 01-2020
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Ein Doppel-Jubiläum der besonderen<br />
Art stand bei Krone im Frühjahr an:<br />
Dr. Bernard Krone feierte seinen<br />
80. Geburtstag und die Häckslerbaureihe<br />
BiG X wurde 20 Jahre alt – von Beginn<br />
an in der Leistung<br />
weltweit führend.<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
durch die Corona-Pandemie sind wir alle mit ungeahnten<br />
Herausforderungen konfrontiert. Auch für unsere Produktion<br />
war es unerlässlich, zahlreiche Maßnahmen zum<br />
Schutz unserer Mitarbeitenden und zur Sicherstellung der<br />
Fertigung zu ergreifen. Von vielem Gewohnten mussten<br />
wir uns verabschieden – zum Beispiel, unsere Kunden im<br />
Werk zu begrüßen. Doch alle Maßnahmen haben dazu<br />
beigetragen, die Fertigung aufrecht zu erhalten, sodass<br />
wir Sie weitgehend pünktlich mit der von Ihnen bestellten<br />
Technik beliefern konnten.<br />
Sehr gefreut hat mich, dass viele Menschen im Zuge dieser<br />
Krise ein neues Bewusstsein für scheinbar völlig selbstverständliche<br />
Leistungen entwickelt haben. Das gilt für die<br />
Arbeit von Ärzten, Krankenschwestern und Menschen in<br />
der Altenpflege ebenso wie für die von Lkw-Fahrern und<br />
anderen „Helden des Alltags“. Auch die Landwirtschaft<br />
wurde zu einem systemrelevanten Bereich erklärt und –<br />
was aus meiner Sicht noch wichtiger ist – erfuhr von der<br />
Bevölkerung eine ganz neue Wertschätzung.<br />
Es wäre wünschenswert, wenn dieses geschärfte Bewusstsein<br />
langfristig bestehen könnte und die Leistungen,<br />
die von der Landwirtschaft für die Gesellschaft erbracht<br />
werden, mehr im Fokus stehen als vermeintliche Skandale<br />
oder gebetsmühlenartig wiederholte Schlagworte von<br />
„Agrarfabrik“ bis „Umweltverschmutzer“. Wichtiger denn<br />
je ist aber, die Verdienste der Landwirtschaft passend zu<br />
kommunizieren. In besonderer Erinnerung ist mir dabei die<br />
vor einigen Jahren initiierte Kampagne „Was wären wir ohne<br />
Handwerk?“, die viel Aufmerksamkeit erhielt. Diese Frage<br />
lässt sich 1:1 auf Landwirtschaft übertragen – und bedarf<br />
passender Bilder, um Menschen zu erreichen.<br />
Dabei dürfen jedoch die Fakten nicht auf der Strecke<br />
bleiben. Ein Beispiel dafür sind im Zuge der verschärften<br />
Düngeverordnung die roten Gebiete – für viele Landwirte<br />
und Lohnunternehmer ein rotes Tuch. Zu Recht, wie die<br />
Düngungs-Experten Dr. Hans-Heinrich Kowalewsky und<br />
Dr. Günter Steffens anhand umfangreicher Datenauswertungen<br />
für das Bundesland Niedersachsen bestätigen. Dazu<br />
empfehle ich Ihnen das Titelthema dieser <strong>Ausgabe</strong>. Und ich<br />
hoffe, dass die politisch Verantwortlichen die Frist bis Ende<br />
<strong>2020</strong> klug nutzen, um den Schutz des Trinkwassers und die<br />
für die Landwirtschaft tragbaren Rahmenbedingungen in<br />
Einklang zu bringen. Auf dass die Fakten mehr zählen mögen<br />
als umwelt-ideologisch motivierte Fake-News.<br />
Ihr Bernard Krone<br />
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