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Mitte 2008 habe ich die Direktion des SRK übernommen.<br />

Ich freue mich, Verantwortung <strong>für</strong> die<br />

Arbeit einer so vielfältig engagierten Organisation<br />

zu tragen. Ich trage sie mit Begeisterung.<br />

Kein Tag ohne Sorgen und Probleme, ohne Not<br />

und Elend – was das Schweizerische Rote Kreuz in<br />

seinen Inseraten schreibt, ist leider Realität. Probleme<br />

und Nöte verändern sich mit der Zeit,<br />

schlimmer noch: oft nehmen sie zu. Das SRK muss<br />

sich anpassen, um jederzeit das richtige Angebot<br />

zur Hilfe bereitzuhalten. Das gilt bei der Ge -<br />

schäfts stelle dort, wo sie unterstützend oder koordinierend<br />

<strong>für</strong> die Organe und die einzelnen Organisationen<br />

des SRK tätig ist, und es gilt ebenso <strong>für</strong><br />

ihre eigenen Aufgaben in der Schweiz und in rund<br />

<strong>30</strong> Ländern der Internationalen Zusammenarbeit.<br />

Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist der Wiederaufbau nach dem<br />

Tsunami, den wir 2008 weitestgehend abschliessen<br />

konnten. Dank der Grosszügigkeit vieler Spenderinnen<br />

und Spender und in Zusammenarbeit mit<br />

der Direktion <strong>für</strong> Entwicklungszusammenarbeit,<br />

der Glückskette und ausländischen Rotkreuz gesell -<br />

schaften konnten wir Tausenden von Familien eine<br />

neue Existenzgrundlage schaffen. Bei meinem Besuch<br />

in Sri Lanka und Indien sah ich mit eigenen<br />

Augen, dass in den mit der Hilfe des SRK neu gebauten<br />

Dörfern wieder reges Leben herrscht. Neutrale<br />

Prüfer bezeugen, dass die <strong>Spenden</strong>gelder <strong>für</strong><br />

diesen Wiederaufbau korrekt und sinnvoll eingesetzt<br />

wurden, und dies unter Einbezug und Mitwir-<br />

6<br />

Foto: Mike Niederhauser<br />

EDITORIAL DES DIREKTORS<br />

Ein würdiges Leben<br />

<strong>für</strong> alle<br />

Markus Mader, Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008<br />

kung der vom Leid Betroffenen. Mit dem Abschluss<br />

dieses umfassenden Programms gehen der Bestand<br />

an Personal und das Projektvolumen wieder zurück.<br />

Bestehen bleibt die Aufgabe, die neu erworbene<br />

Erfahrung zu sichern und <strong>für</strong> den Fall neuer<br />

Katastrophen gerüstet zu sein.<br />

Auch das Departement Gesundheit und Integration<br />

ist nach einschneidenden Veränderungen gut<br />

gerüstet, um mit seinen Kompetenzen weiter dazu<br />

beizutragen, dass sozial und/oder gesundheit lich<br />

benachteiligte sowie vom gesellschaftlichen Ausschluss<br />

bedrohte Menschen an unserer Gesellschaft<br />

teilnehmen können. Das Departement arbei tet eng<br />

mit den SRK-Organisationen zusammen, um durch<br />

die Verbindung von Fähigkeiten und Stärken noch<br />

<strong>mehr</strong> humanitären Nutzen zu schaffen.<br />

Auch die beiden Kompetenzzentren Jugend und<br />

Freiwilligenarbeit, die 2008 richtig in Fahrt gekommen<br />

sind, stärken die Fähigkeit des SRK, seine<br />

Aufgaben <strong>für</strong> besonders benachteiligte und hilfsbedürftige<br />

Menschen wahrzunehmen. Wir können<br />

dies nur dank des Engagements zahlreicher jüngerer<br />

und älterer Freiwilliger. Ihnen, den angestellten<br />

Mitarbeitenden und allen, die das SRK mit Aufträgen,<br />

Zuwendungen oder ideell unterstützt haben,<br />

danke ich herzlich. Gemeinsam leisten wir einen<br />

Beitrag an eine humanitäre Schweiz, in der alle<br />

ein würdiges Leben führen können und die den<br />

Ärmsten der Armen im Ausland zu einem besseren<br />

Leben verhilft.<br />

Die Stärke des Volkes messe sich am Wohl der<br />

Schwachen, heisst es in unserer Bundesverfassung.<br />

Wenn es, wie in dieser Zeit, <strong>mehr</strong> schwache und in<br />

ihrer Würde bedrohte Menschen gibt oder wenn<br />

Schwache noch schwächer werden, sind wir alle<br />

gefordert, einzeln und gemeinsam: in Staat, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Auch wir, das SRK. In seiner<br />

143-jährigen Geschichte hat sich das SRK immer<br />

wieder neuen Herausforderungen gestellt.<br />

Auch jetzt. Mitgliedorganisationen, Institutionen<br />

und Geschäftsstelle des SRK sind daran, die neue<br />

Strategie 012 umzusetzen. Der regelmässige Austausch<br />

zwischen den Leitungsgremien bestätigt<br />

mir, dass wir alle am gleichen Strick ziehen und<br />

Synergien nutzen. Viele Beispiele in diesem Jahresbericht<br />

zeigen, welcher Nutzen daraus <strong>für</strong> besonders<br />

unterstützungsbedürftige Menschen im<br />

In- und Ausland entsteht.<br />

Das SRK kann sich bei der Erfüllung seiner humanitären<br />

Aufgaben auf seine besondere Stellung<br />

stützen. Es ist als einzige Organisation in der<br />

Schweiz mit 500 000 Mitgliedern in der Bevölkerung<br />

verankert. In Ausnahmesituationen kann es<br />

schnell schweizweit auf seine motivierten, gut ausgebildeten<br />

und den Rotkreuzgrundsätzen ver pflich -<br />

teten 4500 Mitarbeitenden und knapp 50 000<br />

Freiwilligen zählen. Und als einzige vom Staat an -<br />

er kannte Rotkreuz-Gesellschaft arbeitet es mit<br />

dem Gemeinwesen bei der Erfüllung humanitärer<br />

Aufgaben partnerschaftlich zusammen.<br />

Foto: Mike Niederhauser<br />

EDITORIAL DES PRÄSIDENTEN<br />

Am gleichen Strick<br />

ziehen<br />

René Rhinow, Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes<br />

Dementsprechend wurde die Katastrophenhilfe im<br />

Inland auf allen drei Stufen unseres Staates an<br />

der Rotkreuzversammlung 2008 lebendig diskutiert.<br />

Die Organisationen und die Geschäftsstelle<br />

des SRK verfügen über besondere Kompetenzen<br />

und Erfahrungen, die bei einer Grosskatastrophe<br />

oder einer Epidemie <strong>für</strong> die Bevölkerung eingesetzt<br />

werden können. Wir sind überzeugt, dass eine verstärkte<br />

Koordination und Vorbereitung nö tig sind,<br />

um darauf noch besser reagieren zu können.<br />

Regelmässige Erhebungen der Gesellschaft <strong>für</strong> Sozialforschung<br />

zeigen, dass sich 2008 der Ruf des<br />

SRK und die Wertschätzung seiner Leistungen in<br />

der Bevölkerung sowie seiner Kompetenzen, gerade<br />

auch in der Katastrophenhilfe, weiter gefes -<br />

tigt und verbessert haben. Das ist allen zu verdanken,<br />

die – wie Henry Dunant vor 150 Jahren auf<br />

dem Schlachtfeld von Solferino – überzeugt sind,<br />

dass alle mit aktivem Einsatz dazu beitragen können,<br />

die Welt (etwas!) menschlicher zu machen.<br />

Bevölkerung, Stiftungen, Unternehmen und Gemeinwesen,<br />

die uns mit ihren <strong>Spenden</strong> unterstützen,<br />

die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer<br />

sowie die Mitarbeitenden, die unsere humanitäre<br />

Aufgabe umsetzen, und auch Partner und staat -<br />

liche Auftraggeber, die unserer Kompetenz und<br />

Effizienz vertrauen: ihnen allen danke ich herzlich.<br />

<strong>Sie</strong> leben mit uns das Motto der internationalen<br />

Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: gemeinsam<br />

<strong>für</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Menschlichkeit</strong>.<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008 7

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