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WIEDERAUFBAU NACH DEM TSUNAMI<br />
Den Weg bereitet<br />
<strong>für</strong> eine bessere Zukunft<br />
Vier Jahre nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 ist der Wiederaufbau des SRK in Indonesien,<br />
Indien und Sri Lanka weitgehend abgeschlossen. In Dörfern und Schulen pulsiert das<br />
Leben, dank besserer Infrastrukturen ist die Bevölkerung <strong>für</strong> die Zukunft gewappnet.<br />
FISCHERDÖRFER IN INDIEN<br />
Die fünf Fischerdörfer, die das SRK in Südindien<br />
aufgebaut hat, sind fast vollständig erstellt. Von<br />
1904 Häusern waren Ende 2008 noch 80 im Bau.<br />
Weil die Bevölkerung bei Planung, Bau und Gestaltung<br />
mitgewirkt hat, haben sie einen persönlichen<br />
Charakter. Jeder Haushalt verfügt nun über<br />
eine Latrine. Zudem wurde begonnen, Brauchund<br />
Trinkwasser sowie Haushaltabfälle zu trennen.<br />
Drei Jahre will das SRK noch in Südindien aktiv<br />
sein, um sicher zu stellen, dass die Hygienemassnahmen<br />
nach dem Abschluss des Programms greifen<br />
und weitergeführt werden.<br />
Abfall sammeln in Indien: So kommen Frauen aus der ärmsten<br />
Einkommensschicht zu einem geregelten Einkommen.<br />
40<br />
Foto: Jonathan Hecke<br />
SRK-JAHRESBERICHT 2008<br />
SCHULEN UND DORFKLINIKEN<br />
IN INDONESIEN<br />
Im April 2008 wurde die Inshafuddin-Schule in<br />
Banda Aceh eröffnet. Es ist die zweite von drei<br />
Schulanlagen, die das SRK in der Provinz Aceh<br />
aufbaut. Die drei Gebäude mit Internaten <strong>für</strong><br />
1700 Kinder und Jugendliche sind erdbebensicher<br />
konzipiert und sollen bei Katastrophen als Schutz<br />
dienen.<br />
Auch die SRK-Gesundheitsprogramme in Aceh<br />
stehen kurz vor dem Abschluss. Zahlreiche Hebammen<br />
und Freiwillige des Indonesischen Roten<br />
Kreuzes wurden geschult. Die Bevölkerung nutzt<br />
die neun fertig gebauten Dorfkliniken rege.<br />
GLÜCKSKETTE<br />
Nothilfe und Wiederaufbau des SRK nach<br />
dem Tsunami umfassen ein Volumen von fast<br />
100 Mio. Franken. Den wesentlichsten Beitrag<br />
dazu leistete die Glückskette. <strong>Sie</strong> bewilligte<br />
Projektfinanzierungen von insgesamt 58,8 Mio.<br />
Franken. Dieser Betrag stammt aus <strong>Spenden</strong>,<br />
welche die Glückskette von der Bevölkerung in<br />
der Schweiz entgegennehmen konnte.<br />
Die Familie Niroshan vor ihrem neu erbauten Haus in Sri Lanka.<br />
WOHNHÄUSER UND SPITÄLER<br />
IN SRI LANKA<br />
In Sri Lanka sind von den 7<strong>30</strong>0 Wohnhäusern<br />
<strong>mehr</strong> als 90 Prozent bewohnt. Zahlreiche Schulen,<br />
Kindergärten und Gemeinschaftsbauten, die das<br />
SRK zusammen mit der lokalen Bevölkerung gebaut<br />
hat, sind in Betrieb. Im Distrikt Batticaloa, wo<br />
viele Menschen wegen des Tsunami und des langjährigen<br />
Bürgerkriegs traumatisiert sind, hat das<br />
Rote Kreuz eine Rehabilitationsklinik <strong>für</strong> psychisch<br />
Kranke errichtet. Um die medizinische Versorgung<br />
und das Management zu verbessern, wurden zehn<br />
Spitäler mit computergestützten Informationssystemen<br />
versehen.<br />
Foto: David Prêtre, Strates<br />
GUTE ARBEIT ATTESTIERT<br />
Die unabhängige internationale Audit-Firma<br />
KPMG hat bestätigt, dass die Geldflüsse des<br />
Schweizer Konsortiums in Sri Lanka korrekt<br />
durchgeführt und die <strong>Spenden</strong> ohne Verlust <strong>für</strong><br />
die Tsunami-Opfer eingesetzt wurden. Im Rahmen<br />
des Programmes «Cash for Repair and Reconstruction»<br />
wurden in den Distrikten Matara<br />
und Tincomalee über 4400 Wohnhäuser neu<br />
gebaut oder repariert. Die Familien erhielten<br />
vom Schweizer Konsortium, dem neben dem<br />
SRK Heks, Deza und Glückskette angehörten,<br />
einen finanziellen Beitrag. Er ermöglichte es ihnen,<br />
ihr Haus selbständig zu reparieren oder<br />
neu zu bauen.<br />
SRK-JAHRESBERICHT 2008 41