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SCHWEIZERISCHE RETTUNGSFLUGWACHT<br />

Neue Basis <strong>für</strong> Rega-Helis<br />

14 215 Einsätze hat die Rega 2008 organisiert, 39 Einsätze pro Tag. Zudem nahm die nun<br />

grösste Basis in Interlaken den Flugbetrieb auf.<br />

An 365 Tagen im Jahr während 24 Stunden sind die<br />

Rega-Rettungsmannschaften im Einsatz. 39-mal im<br />

Tag Ernstfall (vgl. Box) bedeutet ein gerüttelt Mass<br />

an Ausbildung, Verfügbarkeit und Know-how.<br />

Obschon die Anzahl der Rega-Einsätze seit vielen<br />

Jahren stetig steigt, war es nie ihr Ziel, möglichst<br />

viel zu fliegen. Denn hinter den meisten Einsätzen<br />

verbergen sich Schicksalsschläge und Leid. Der<br />

Anspruch der Rega lautet: «Wir sind da, wenn<br />

man uns braucht.» Ihr primäres Anliegen ist es, Patientinnen<br />

und Patienten so schnell wie möglich<br />

medizinische Hilfe zu leisten.<br />

VON GSTEIGWILER NACH INTERLAKEN<br />

Zum Wohle der Patientinnen und Patienten optimiert<br />

die Rega stetig Einsatzmittel und Infrastruktur.<br />

So bezog die Berner Oberländer Crew, jahrelang<br />

in Gsteigwiler stationiert, 2008 auf dem<br />

Flugplatz Interlaken ihre neuen Räumlichkeiten<br />

und nahm den Flugbetrieb im Mai auf.<br />

Dem Bezug waren lange Planungsarbeiten vorausgegangen.<br />

Im Mai 2007 wurde mit dem Bau begonnen.<br />

Für die heute grösste Rega-Basis muss te<br />

fast die Hälfte des Gebäudes umgenutzt werden.<br />

Eine Trennwand wurde eingerichtet, zwei neue<br />

Hallentore eingefügt und die komplette Infrastruktur<br />

ins bestehende Gebäude eingebaut.<br />

34<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008<br />

Beim Umbau mit Kosten in der Höhe von 2,3 Millionen<br />

Franken kamen zum grössten Teil lokale<br />

Unternehmen zum Zug. Der Ausbau umfasste insgesamt<br />

1<strong>30</strong>0 m² Hallenfläche, über 500 m²<br />

Nebenräume sowie 1400 m² Vorplatz.<br />

Foto: Rega<br />

Die nun grösste Basis in Interlaken hat den Betrieb aufgenommen.<br />

Im Bild die Basis Basel.<br />

DIE REGA 2008<br />

14 215 organisierte Einsätze<br />

10 425 Helikopter-Einsätze<br />

1<strong>30</strong>4 Einsätze Flächenflugzeuge<br />

2486 übrige Einsätze<br />

2140 000 Gönnerinnen und Gönner<br />

UND AUSSERDEM...<br />

Katastrophen zu verhindern und zu helfen,<br />

falls sie doch eintreffen, ist eine der fundamentalen<br />

Aufgaben des Roten Kreuzes und des Roten<br />

Halbmondes. In der Schweiz waren die Rotkreuz-<br />

Kantonalverbände bislang in diesem Bereich<br />

wenig aktiv, weil die Rolle des Bevölkerungsschutzes<br />

beim Staat liegt. <strong>Sie</strong> haben jedoch ein Potenzial,<br />

das sie ausschöpfen möchten: Know-how und<br />

Kompetenzen im Stellen von Freiwilligen zum Beispiel.<br />

Ein neuer Leitfaden zur Hilfe bei Katastrophen<br />

in der Schweiz lädt die Kantonalverbände<br />

ein, ihre Rolle diesbezüglich zu analysieren. Es<br />

geht vor allem darum, sich in die bestehenden<br />

Strukturen zu integrieren und dabei Erfahrungen<br />

und Kompetenzen zu nutzen.<br />

SCHWEIZERISCHER SAMARITERBUND SSB<br />

28 Teams aus 27 Ländern beteiligten sich im Juni<br />

in Liverpool am internationalen Samariter-<br />

Wettkampf Face 2008 (First Aid Convention in<br />

Europe). Die Schweizer Equipe aus Roggwil BE erreichte<br />

den 9. Rang. Im anspruchsvollen Wettkampf<br />

hatten die Teams bei Regen und Kälte<br />

14 Unfallszenarien zu bewältigen.<br />

Trotz kühlem und regnerischem Wetter erlebten<br />

über 1100 Samariterinnen und Samariter in<br />

Schwarz see an den Samariterwettkämpfen im<br />

September zwei fröhliche Tage. 800 Samariterinnen<br />

und Samariter in rund 200 Teams beteiligten<br />

sich am Wettkampf. Für die Organisation sorgten<br />

<strong>30</strong>0 Helferinnen und Helfer aus dem Samariterverein<br />

Plaffeien, dem Samariterverband des Kantons<br />

Freiburg sowie aus dem SSB-Zentralsekretariat.<br />

Die Frühdefibrillation wird bei der Laienhilfe<br />

grosse Bedeutung erlangen. Der SSB bereitet einen<br />

Grundkurs <strong>für</strong> Laien vor, der gleichzeitig die<br />

Techniken der Herz-Lungen-Wiederbelebung und<br />

die automatische externe Defibrillation umfassen<br />

wird. Die technischen Kader der Kantonalverbände<br />

und der Samaritervereine wurden in die<br />

neuen Techniken eingeführt. Gleichzeitig traf der<br />

SSB Vorbereitungen, um die Anerkennung des<br />

Grundkurses durch die schweizerischen und europäischen<br />

Fachgremien zu erlangen.<br />

Der Tag könnte kommen, an dem gemeldet wird,<br />

dass das H5N1-Virus (Vogelgrippe) von Mensch<br />

zu Mensch übertragbar sei. Nachdem Mitte Jahr<br />

die Unterlagen <strong>für</strong> einen sechsstündigen Kurs über<br />

die Pflege bei ansteckenden Krankheiten in den<br />

drei Landessprachen fertig gestellt waren, führten<br />

25 SRK-Kursleiterinnen bis Ende des Jahres die<br />

ers ten 140 SSB-Vertreterinnen und -Vertreter in<br />

die Erteilung des Kurses ein.<br />

Als erste Organisation hat der SSB die Zertifizierung<br />

gemäss NPO-Code (Kodex gemeinnütziger<br />

Organisationen) bestanden. Dieser soll sichern,<br />

dass die strategischen Leitungsaufgaben wirksam<br />

erfüllt werden. Er formuliert Kriterien <strong>für</strong> Führungsstrukturen<br />

und regelt das Miteinander von<br />

ehrenamtlicher, freiwilliger und entlöhnter Tätigkeit<br />

innerhalb des SSB. Die Zewo (Schweizerische<br />

Fachstelle <strong>für</strong> gemeinnützige, <strong>Spenden</strong> sammelnde<br />

Organisationen) prüft die Organisationen, die<br />

sich diesem Kodex unterstellen.<br />

SCHWEIZERISCHE LEBENSRETTUNGS-<br />

GESELLSCHAFT SLRG<br />

Die SLRG feierte 2008 ihr 75-jähriges Bestehen.<br />

27 500 Mitglieder und 500 000 Personen, die ein<br />

Brevet erworben haben, unterstreichen die eindrückliche<br />

Erfolgsgeschichte. Im Jubiläumsjahr luden<br />

die SLRG-Sektionen zu Seeüberquerungen,<br />

Flussschwimmen und Rettungsübungen ein. Eine<br />

Jubiläumsgala, eine grosse Rettungsübung im<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008 35

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