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UNABHÄNGIGE BESCHWERDESTELLE FÜR DAS ALTER UBA<br />

Gewalt gegen ältere Menschen<br />

ist ein Tabu<br />

Körperliche Misshandlungen, finanzielle Konflikte: Das sind Auslöser, weshalb sich ältere<br />

Menschen an die Unabhängige Beschwerdeinstanz <strong>für</strong> das Alter (UBA) wenden. Das SRK<br />

hat die UBA Schweiz Ende 2007 mitgegründet.<br />

Alter schützt nicht vor Misshandlung. Bei der UBA kann man<br />

sich beschweren.<br />

Im Jahre 2008 behandelten die UBA-Fachkräfte in<br />

den Regionalstellen Zürich-Schaffhausen sowie Ost -<br />

schweiz 242 Beschwerden. Anfragen zur Lösung<br />

von Konflikten kommen von direkt Betroffenen,<br />

von Angehörigen und von Personen, die mit älteren<br />

Menschen arbeiten. Unkompliziert helfen die<br />

UBA-Mitarbeitenden oft direkt oder vermitteln<br />

eine andere Instanz.<br />

Die Unterstützung der Gründungsorganisationen<br />

SRK und Curaviva (Verband Institutionen und<br />

Heime) hilft, das Anliegen bekannter zu machen.<br />

Gewalt gegen Seniorinnen und Senioren – speziell<br />

im häuslichen Umfeld – ist immer noch stark<br />

tabuisiert.<br />

20<br />

Foto: UBA<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008<br />

ZUM WOHL ALLER BETEILIGTEN<br />

Die UBA ist eine Schlichtungsstelle bei Schwierigkeiten<br />

und Konflikten. <strong>Sie</strong> bemüht sich, effiziente<br />

Lösungen zum Wohl aller Beteiligten zu finden. Die<br />

UBA erfüllt diese Aufgabe vor allem dank des<br />

Engagements ehrenamtlicher pensionierter Fachpersonen:<br />

Ärztinnen und Ärzte, Juristinnen und<br />

Juristen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Pflegefachleute.<br />

Die Beschwerden werden in der betreffenden Region<br />

behandelt. Zurzeit bestehen Regionalstellen<br />

in Zürich/Schaffhausen, in der Ostschweiz und<br />

demnächst in der Zentralschweiz. Weitere Regionalstellen<br />

sind geplant. Die UBA Schweiz bietet<br />

Unterstützung beim Aufbau an und ist bestrebt,<br />

die Regionen zu vernetzen, um gemeinsame Anliegen<br />

wirksamer zu lösen: eine gemeinsame Kontaktstelle<br />

betreiben, die Bevölkerung informieren,<br />

Daten und Fakten über Gewalt im Alter zusammenstellen.<br />

Curaviva und SRK haben im Dezember 2007 den<br />

Verein UBA Schweiz als nationale Koordinationsstelle<br />

gegründet.<br />

Telefonische Beratung: 058 450 60 60<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Soziale Kompetenz fördern<br />

Zum Tag der Freiwilligen im Dezember 2008 standen die 47 4<strong>30</strong> Freiwilligen im Zentrum.<br />

Die Fotografin Carmela Harshani Odoni zeigte im<br />

Berner Rathaus Freiwillige bei der Arbeit im Zeichen<br />

des Roten Kreuzes: Freiwillige der Rotkreuz-<br />

Kantonalverbände, Samariterinnen und Samariter,<br />

Lebensretterinnen und Lebensretter etc. Es sei<br />

notwendig, sagte der SRK-Präsident, die Anerkennung<br />

der Freiwilligenarbeit zu fördern. Das kostet<br />

zwar, bringt aber auch Gewinn, wie Nationalratspräsidentin<br />

Chiara Simoneschi-Cortesi ergänzte:<br />

Freiwillige Einsätze fördern die soziale Kompetenz<br />

und tragen zur Persönlichkeitsentwicklung bei.<br />

WISSEN UND ERFAHRUNG AUSTAUSCHEN<br />

Das SRK-Kompetenzzentrum Freiwilligenarbeit wur -<br />

de Anfang 2008 gegründet. Es hat zum Ziel, den<br />

Austausch von Wissen und Erfahrung unter den<br />

SRK-Organisationen zu fördern und sie fachlich zu<br />

beraten und zu unterstützen. Weiter koordiniert es<br />

das Angebot von Management-Instrumenten und<br />

erarbeitet Vorschläge, um die strategischen Ziele<br />

umzusetzen.<br />

Im Berichtsjahr koordinierte das Zentrum die Fachgruppe<br />

Freiwilligenarbeit und arbeitete am Projekt<br />

«Begegnung». Damit soll die Vielfalt der Arbeit,<br />

die innerhalb des SRK freiwillig geleistet wird,<br />

sichtbar gemacht werden. Das Zentrum engagiert<br />

sich zudem in der Trägerschaft der Internet-Stellenbörse<br />

freiwilligenjob.ch Darüber hinaus erarbeitete<br />

es mit dem Kompetenzzentrum Jugend die<br />

Basis <strong>für</strong> eine Dreijahreskampagne, die auf 2011<br />

hin – auf das Jahr der Freiwilligen – einen Strauss<br />

an Aktionen bereit hält.<br />

ARBEIT VON FREIWILLIGEN ANERKENNEN<br />

Freiwillige und ehrenamtliche Arbeit fördern ist<br />

das Ziel von «forum freiwilligenarbeit.ch». Ihm gehören<br />

82 Organisationen an. Das Kompetenzzentrum<br />

Freiwilligenarbeit führt die Geschäftsstelle<br />

des Forums seit September 2008 im Mandatsverhältnis<br />

und setzt sich da<strong>für</strong> ein, dass die Arbeit<br />

von Freiwilligen und Ehrenamtlichen anerkannt<br />

wird. Das Forum engagiert sich da<strong>für</strong>, dass die<br />

persönlichen Kompetenzen, die man beim freiwilligen<br />

Einsatz erwirbt, in der Arbeitswelt Anerkennung<br />

finden.<br />

Foto: Carmela Harshani Odoni<br />

Zum Beispiel beim Integrationsprogramm «mitten unter uns»:<br />

SRK-Freiwillige im Einsatz.<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2008 21

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