Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...
Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...
Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Weiteres aus dem SRK<br />
INTERNATIONALE BEWEGUNG<br />
Der Vizepräsident des SRK vertrat im November<br />
2009 das SRK in seiner Funktion als<br />
Präsident des Wahlausschusses an der Generalversammlung<br />
der Internationalen Föderation<br />
(IFRC) und im Delegiertenrat der<br />
Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung<br />
in Nairobi. Die Generalversammlung<br />
wählte Tadateru Konoé, den<br />
Präsidenten des Japanischen Roten Kreuzes,<br />
zum neuen Präsidenten der Föderation.<br />
Die Delegation des SRK spielte dabei<br />
eine wesentliche Rolle. Die Versammlung<br />
verabschiedete zudem die Strategie 2020<br />
der Föderation. Der Delegiertenrat befasste<br />
sich schwergewichtig mit der Zusammenarbeit<br />
innerhalb der Bewegung sowie<br />
mit Themen des Humanitären Völkerrechts.<br />
Die Internationale Bewegung feierte 2009<br />
verschiedene Jubiläen: den 90. Gründungstag<br />
der Internationalen Liga (heute<br />
IFRC), den 150. Jahrestag des Entstehens<br />
der Rotkreuz-Idee anlässlich des Engagements<br />
Henry Dunants <strong>nach</strong> der Schlacht<br />
von Solferino und den 60. Jahrestag der<br />
Verabschiedung der Genfer Rotkreuz-Konventionen.<br />
Die Jahrestage gaben Anlass zu<br />
einer von allen Komponenten der Bewegung<br />
getragenen Kampagne, die unter<br />
dem Motto «Our World. Your Move.» alle<br />
Menschen aufforderte, einen Beitrag zur<br />
Bewältigung der aktuellen humanitären<br />
Herausforderungen zu leisten.<br />
ROTKREUZVERSAMMLUNG<br />
Die 11. ordentliche Rotkreuzversammlung<br />
fand am 26. und 27. Juni 2009 in Freiburg<br />
statt. Sie verabschiedete Änderungen der<br />
Statuten des SRK, die <strong>nach</strong> der Genehmigung<br />
durch den Bundesrat am 1. Oktober<br />
2009 in Kraft traten. Die Versammlung genehmigte<br />
zudem die Geschäftsordnung<br />
des Rotkreuzrates und das Reglement der<br />
Geschäftsprüfungskommission. Aus aktuellem<br />
Anlass befasste sie sich 150 Jahre <strong>nach</strong><br />
der Schlacht von Solferino mit der Frage,<br />
welche Bedeutung die Rotkreuzgrundsätze<br />
der Menschlichkeit, Unparteilichkeit<br />
und Freiwilligkeit heute haben. Am<br />
26. Juni schlossen sich Delegierte, Rotkreuzrat<br />
und Gäste den Feierlichkeiten zum<br />
100-jährigen Bestehen des Freiburgischen<br />
Roten Kreuzes an.<br />
ROTKREUZRAT<br />
Der Rotkreuzrat passte den im Vorjahr ausgearbeiteten<br />
Statutenentwurf an die von<br />
der Commission conjointe des IKRK und der<br />
Internationalen Föderation aufgeworfenen<br />
Fragen an, so dass die Änderungen der<br />
Statuten durch die 11. Rotkreuzversammlung<br />
verabschiedet werden konnten. Mit<br />
dem Stiftungsrat der Rega traf er eine Vereinbarung<br />
zur Präzisierung ihrer Rechte<br />
und Pflichten gegenüber dem Verein SRK.<br />
Im Rahmen der Umsetzung der Gruppenstrategie<br />
012 des SRK führte der RKR seine<br />
Strategiegespräche mit den Vorständen<br />
der SRK-Mitgliedorganisationen fort, dazu<br />
traf er im Berichtsjahr die Vorstände des<br />
SMSV, der SLRG und von REDOG. Er traf<br />
den Geschäftsführenden Ausschuss der nationalen<br />
Konferenz der Rotkreuz-Kantonalverbände<br />
und den Vorstand des SSB zum<br />
jährlichen Austausch und besuchte ausserdem<br />
den Vorstand des RK-KV Solothurn.<br />
Er befasste sich wiederholt mit der Strategie<br />
des Lindenhofspitals und den Perspektiven<br />
der Rotkreuzstiftung für Krankenpflege<br />
Lindenhof als Institution des SRK. Im<br />
Rahmen des mittlerweile etablierten Riskmanagements<br />
überprüfte der RKR die<br />
hauptsächlichen Risiken auf Stufe der strategischen<br />
Leitung des SRK und die Mass-<br />
nahmen zur Kontrolle und Vermeidung beziehungsweise<br />
Reduzierung dieser Risiken.<br />
Rotkreuzrat und Blutspendedienst SRK<br />
stellten fest, dass keine Grundlage mehr für<br />
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit dem Zürcher Blutspendedienst mehr<br />
bestand. Im Einvernehmen mit dem RKR<br />
beschloss der Verwaltungsrat der Blutspendedienst<br />
SRK AG deshalb im Dezember<br />
2009, den Kooperationsvertrag mit dem<br />
Regionalen Blutspendedienst Zürich per<br />
Ende 2010 zu kündigen. Diesem Entscheid<br />
waren lange Verhandlungen und ein<br />
Schlichtungsverfahren vorangegangen. Im<br />
Zentrum der Divergenzen stehen die Beiträge<br />
der Regionalen Blutspendedienste an<br />
die Dachorganisation und eine vom Zürcher<br />
Blutspendedienst verlangte Ausdehnung<br />
seines Einzugsgebietes.<br />
Gemeinsam mit dem Geschäftsführenden<br />
Ausschuss der nationalen Konferenz der<br />
Rotkreuz-Kantonalverbände begann der<br />
RKR eine Überprüfung der Struktur des<br />
SRK, ausgehend von der Frage der Stellung<br />
und Struktur des Kooperationssystems der<br />
Kantonalverbände innerhalb des SRK. In<br />
Absprache mit dem GA-KVK setzte der RKR<br />
Arbeitsgruppen ein mit dem Auftrag, verschiedene<br />
Aspekte vertieft zu prüfen.<br />
An seinem Frühjahrs-Workshop genehmigte<br />
der RKR die Strategie 012 des RKR<br />
für die Geschäftsstelle SRK. Diese definiert<br />
27 strategische Ziele zu folgenden Themen:<br />
Kerngeschäftsfelder/Kernkompetenzen, Po -<br />
si tionierung des SRK und Mittelbeschaffung,<br />
Dienst- und Supportleistungen für die<br />
SRK-Gruppe, Zusammenarbeit im SRK und<br />
mit Partnern, sowie Mitarbeitende.<br />
Der RKR ernannte Dr. Dagmar Domenig,<br />
die Leiterin des Departements Gesundheit<br />
und Integration, zur Stellvertreterin des<br />
Direktors SRK und verlieh ihr den Rang<br />
einer Vizedirektorin.<br />
SRK-JAHRESBERICHT 2009 49