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Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...

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SÜDSUDAN<br />

Gesundheitsversorgung<br />

aufbauen, wo es an allem fehlt<br />

In Südsudan leidet die Bevölkerung unter den Folgen von Armutsepidemien. Das SRK baut<br />

in Dörfern der Region Bentiu die Gesundheitsversorgung auf.<br />

In den abgelegenen Dörfern Südsudans sind Durchfall-Erkrankungen<br />

und Malaria die grösste Lebensbedrohung<br />

für die Menschen. Jedes fünfte Kind stirbt vor<br />

dem fünften Altersjahr. Selbst fünf Jahre <strong>nach</strong> dem<br />

langen Bürgerkrieg liegt die Gesundheitsversorgung<br />

immer noch am Boden. Das SRK finanziert deshalb bis<br />

zum Jahr 2011 den Aufbau von sechs Gesundheitszentren<br />

für ein Einzugsgebiet von 50 000 Menschen.<br />

GESUNDHEITSZENTREN UND BRUNNEN<br />

Im Jahr 2009 konnten bereits zwei der insgesamt<br />

sechs vorgesehenen Gesundheitszentren fertig erstellt<br />

werden. Der lokale Rote Halbmond und die<br />

Gesundheitsbehörden sind dafür zuständig, dass in<br />

48<br />

Foto: SKR, Fabian Biasio<br />

Infektionskrankheiten und Malaria wüten in Sudan wie eine tödliche<br />

Waffe: Das SRK baut eine gesundheitliche Grundversorgung auf.<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2009<br />

jeder Station je eine Hebamme und ein Krankenpfleger<br />

arbeiten. Von den 24 vorgesehenen Brunnen mit<br />

Handpumpen sind bereits die ersten sechs erstellt.<br />

GEBURTSHELFERINNEN<br />

Jede neunte Schwangere stirbt während oder <strong>nach</strong><br />

der Geburt. Die traditionellen Geburtshelferinnen<br />

sind in ihren Dörfern oft die einzige Anlaufstelle für<br />

Kranke. Die Frauen haben ihre Kenntnisse in Geburtshilfe<br />

ursprünglich von ihren Müttern erlernt.<br />

Nun erhalten sie eine Weiterbildung sowie die notwendigen<br />

Instrumente für Geburten. Da Durchfall<br />

und Malaria so vielen Kindern das Leben kosten,<br />

werden sie auch in der Prävention ausgebildet.<br />

FREIWILLIGE ALS ERSTE ADRESSE<br />

Die Mobilisierung von Freiwilligen ist ebenso wichtig:<br />

Bereits sind es 220 meist jüngere Frauen und Männer,<br />

die in ihren Dörfern schützende Moskito-Netze<br />

verteilen und die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

über Fragen der Hygiene und Ernährung aufklären.<br />

Wichtig sind auch die freiwilligen Trinkwasserkomitees,<br />

die für die Wartung der neu gebauten Brunnen<br />

verantwortlich sind und damit sicherstellen, dass ihre<br />

Mitbewohner auch langfristig über sauberes Wasser<br />

verfügen.

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