Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...

WELTWEITE KATASTROPHENHILFE
Wetterbedingte Katastrophen
nehmen zu
Naturkatastrophen forderten im Jahr 2009 weltweit rund 10 000 Menschenleben. Insgesamt
engagierte sich das SRK im Bereich der humanitären Hilfe weltweit mit 22 Hilfsaktionen im
Umfang von 5,3 Millionen Franken.
EUROPA
Am Morgen des 6. April suchte ein schweres Erd -
beben die italienische Apenninenstadt L’Aquila und
deren Umgebung heim. Es kostete über 300 Menschen
das Leben und machte 70 000 zu Obdachlosen.
Das SRK lieferte Zelte für Notunterkünfte, die mit
Betten, Decken und Heizungen ausgestattet sind. Ausserdem
lieferte das SRK dem Italienischen Roten Kreuz
eine mobile Feldküche, um für 1000 Personen täglich
drei Mahlzeiten bereitzustellen, und finanzierte das
Kochpersonal und Nahrungsmittel für zwei Monate.
ASIEN
Innerhalb weniger Stunden haben am 30. September
zwei schwere Erdbeben Teile Westsumatras
verwüstet. Nach offiziellen Angaben kamen dabei
1200 Menschen ums Leben und weitere 1800 wurden
verletzt. In der Hafenstadt Padang und deren
Umgebung wurden mehr als 200 000 Häuser zerstört.
Das SRK entsandte gleich nach der Katastrophe
drei Logistik-Delegierte und eine Krankenschwester
ins Erdbebengebiet. An der Ortung der
Verletzten beteiligte sich im Rahmen der Rettungskette
auch die REDOG (s. Seite 35).
Zehntausende Menschen verloren ihr Obdach, als
Ende September der Wirbelsturm Ketsana über die
40
SRK-JAHRESBERICHT 2009
Philippinen und Vietnam fegte. Das SRK schickte
von seinem Hilfsgüter-Lager in Kuala Lumpur (Malaysia)
Familienzelte und Nothilfepakete mit Blachen
und Werkzeug für die Erstellung provisorischen Obdachs.
Weiter wurden Decken, Moskitonetze, Haushaltsortimente
und Toilettenartikel ins Katstrophengebiet
gebracht.
Foto: : IFRC, Vietnamese Red Cross
Zehntausende Menschen verloren Ende September beim
Wirbelsturm Ketsana ihr Obdach.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
des Bundes (DEZA) hat die langfristige
Entwicklungszusammenarbeit des SRK im
Jahr 2009 mit einem Programmbeitrag von 3,6 Millionen
Franken unterstützt. Für die humanitäre
Not- und Katastrophenhilfe stellte der Bund dem
SRK weitere 2,6 Millionen Franken zur Verfügung.