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Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...

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SUCHDIENST<br />

Suche von Vermissten<br />

in Sri Lanka<br />

Die kriegerischen Handlungen im Norden Sri Lankas führten dazu, dass über den Verbleib<br />

tausender von Menschen Ungewissheit bestand. Der Suchdienst des SRK unterstützte<br />

besorgte Angehörige in der Schweiz.<br />

In der Endphase des bewaffneten Konflikts im Norden<br />

Sri Lankas und in der Zeit da<strong>nach</strong> hatten viele<br />

Menschen kein Lebenszeichen von ihren Angehörigen.<br />

Die Möglichkeiten zur Kommunikation waren<br />

während Monaten stark eingeschränkt. Der Suchdienst<br />

erhielt unzählige Anrufe, E-mails und Briefe<br />

von verzweifelten, in der Schweiz lebenden Familienmitgliedern.<br />

Oft bleiben den Angehörigen nur Fotos von Ihren Liebsten.<br />

36<br />

Foto: SRK, Barbara Furrer<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2009<br />

POLITISCH NEUTRALE INFORMATION<br />

Im Internet kursierten widersprüchliche Informationen<br />

über den Kriegsschauplatz und die Opfer. Dem<br />

Suchdienst des SRK kam in dieser Situation eine<br />

wichtige Rolle als Vermittler von unabhängiger, politisch<br />

neutraler Information zu. Diese erhielt er von<br />

den Rotkreuzvertretern vor Ort. Das Rote Kreuz geniesst<br />

bei Menschen aus Sri Lanka ein hohes Ansehen.<br />

Sie konnten sich deshalb vertrauensvoll und gefahrlos<br />

an den Suchdienst wenden, wo sie auch<br />

moralische Unterstützung fanden.<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT IKRK<br />

Dank der Zusammenarbeit mit dem Internationalen<br />

Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) konnten Safe&Well-<br />

Messages, Überlebens<strong>nach</strong>richten von evakuierten<br />

Personen, weitergeleitet werden. Verhaftungen von<br />

Angehörigen, die von Familienmitgliedern gemeldet<br />

wurden, glichen die Suchdienst-Mitarbeitenden mit<br />

der Liste der vom IKRK besuchten Gefangenen ab<br />

und informierten die Angehörigen umgehend. In vielen<br />

weiteren Fällen konnten Anfragende beraten und<br />

an Stellen verwiesen werden, die möglicherweise<br />

weiterhelfen konnten. Oft ging es aber einfach darum,<br />

zuzuhören und die neusten Entwicklungen weiterzugeben.

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