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Echte Hilfe strebt nicht nach Eigennutz. - Schweizerisches Rotes ...

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MIGRATIONSSPEZIFISCHE AUFKLÄRUNG<br />

Depression kann jede<br />

und jeden treffen<br />

In der Schweiz ist die Depression die häufigste psychische Erkrankung. Migrantinnen und<br />

Migranten sind sogar noch stärker davon betroffen. Deshalb hat das SRK eine Broschüre<br />

überarbeitet, die spezifische Informationen für Migranten bietet.<br />

Migrantinnen und Migranten leiden häufig an<br />

Depressionen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche<br />

haben Flucht, Vertreibung, politische Verfolgung<br />

oder selbst Folter erlebt. Hinzu können negative<br />

Erfahrungen kommen, die sie in der Schweiz als Ausländerinnen<br />

und Ausländer machen, wie eine eingeschränkte<br />

Chancengleichheit, Armut, soziale Isolierung.<br />

Die Aufklärung zum Thema Depression bei Migrantinnen<br />

und Migranten war bisher mangelhaft. Aus<br />

diesem Grund hat das Bundesamt für Gesundheit<br />

(BAG) das SRK damit beauftragt, die Informationsbroschüre<br />

«Depression kann jede und jeden treffen»<br />

migrationsspezifisch zu überarbeiten. Die Broschüre<br />

ist Bestandteil des Programms «Bündnis gegen Depression»,<br />

welche das BAG in Zusammenarbeit mit<br />

den Kantonen umsetzt.<br />

MIGRATIONSSPEZIFISCHE AUFKLÄRUNG<br />

Migrationsspezifische Information beinhaltet weit mehr<br />

als das Übersetzen in andere Sprachen. Um die bestehende<br />

Broschüre anzupassen, wurde zuerst eine Bedarfs-<br />

und Bedürfnisanalyse unter Einbezug von Angehörigen<br />

der Zielgruppe und von Expertinnen und<br />

Experten durchgeführt. Auf der Basis einer qualitativen<br />

empirischen Erhebung wurden inhaltliche und sprachliche<br />

Anpassungen vorgenommen sowie Aufbau, Struktur,<br />

Bildmaterial und Layout überarbeitet.<br />

14<br />

SRK-JAHRESBERICHT 2009<br />

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat<br />

die Arbeit des Departementes Gesundheit<br />

und Integration des SRK im Jahr 2009 mit<br />

354 000 Franken unterstützt. Dies geschah im<br />

Rahmen der Bundesstrategie «Migration und<br />

Gesundheit 2008 – 2013».<br />

Ängste, Antriebsschwäche, Schmerzen: Depressionen können ganz<br />

unterschiedliche Symptome aufweisen.<br />

Darüber hinaus wurde ein Weiterbildungsmodul für<br />

Fachpersonen im Gesundheitswesen entwickelt, um<br />

die Prävention, Früherkennung sowie die Behandlung<br />

von Depressionen bei Migrantinnen und Migranten<br />

zu verbessern.<br />

Foto: Martin Volken

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