21.12.2012 Aufrufe

QUIMS-Nachrichten 2/2005 - Volksschulamt - Kanton Zürich

QUIMS-Nachrichten 2/2005 - Volksschulamt - Kanton Zürich

QUIMS-Nachrichten 2/2005 - Volksschulamt - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>QUIMS</strong> NACHRICHTEN 2/ <strong>2005</strong> Dezember<br />

C. Entwicklungsprinzipien der literalen<br />

Förderung<br />

Die Landkarte «erweiterte literale<br />

Förderung» am Eingang dieses Artikels<br />

kann Lehrpersonen und Schulteams<br />

bei der Weiterentwicklung ihrer literalen<br />

Förderung unterstützen. Sie kann<br />

helfen, einzelne Handlungsfelder auszuwählen,<br />

konkrete Massnahmen festzulegen,<br />

die Planung und Auswertung<br />

mit Qualitätsmerkmalen zu steuern und<br />

dabei den langfristigen Schulentwicklungsprozess<br />

im Auge zu behalten. Für<br />

die konkrete Umsetzungsarbeit werden<br />

hier noch einige Entwicklungsprinzipien<br />

genannt, an denen Schulteams sich ori-<br />

entieren können. Sie können an dieser<br />

Stelle nur knapp skizziert werden. Es<br />

geht dabei um die Einrichtung einiger<br />

förderlicher Rahmenbedingungen, die<br />

sich – laut Forschung – günstig auf die<br />

Wirksamkeit der Reformen auswirken.<br />

Die Leseförderung wird in einer<br />

Schule dann gut verankert, wenn Lehrpersonen<br />

einer Schule die Massnahmen<br />

im Rahmen in einem kontinuierlichen<br />

Teamprozess selber entwickeln.<br />

Dafür ziehen sie punktuell Fachleute<br />

für die literale Förderung bei und machen<br />

sich in internen Weiterbildungen<br />

zu aktuellen Forschungsresultaten kundig.<br />

Die Leseförderung ist Teil des<br />

Schulprogramms und wird über längere<br />

Zeit (mindestens zwei Jahre) kontinuierlich<br />

geplant, umgesetzt, beobachtet,<br />

ausgewertet und weiter entwickelt.<br />

Lehrpersonen und Schulen, die sich<br />

solche Entwicklungsaufgaben vornehmen,<br />

brauchen aber nicht nur Modelle,<br />

sondern auch Arbeitszeit und handfeste<br />

Unterstützung z.B. in Form von Prozessbegleitung,<br />

Fachberatung, Fachliteratur<br />

und Materialien sowie Weiterbildung für<br />

zukünftige Expertinnen und Experten<br />

für Literalität.<br />

Unter diesen Bedingungen kann es<br />

gelingen, neue Bildungspartnerschaften<br />

zu bilden und Lernwelten stärker zu vernetzen,<br />

damit in Zukunft alle Kinder gute<br />

Chancen haben, sich selbst zu kompetenten<br />

und selbstbewussten Lesern und<br />

Schreiberinnen zu entwickeln.<br />

*Dieter Isler ist Dozent für Deutschdidaktik<br />

und Leiter des Fachbereichs<br />

Sprache an der Pädagogischen Hochschule<br />

<strong>Zürich</strong>. Er arbeitet in Forschung,<br />

Aus- und Weiterbildung zum Thema Literalität.<br />

Lesetipps für Lehrer,<br />

Lehrerinnen und Schulteams<br />

Leseförderung im Unterricht:<br />

• Bertschi-Kaufmann, Andrea<br />

(2003): Das Lesen anregen, fördern,<br />

begleiten. In: Kommentar zum Lesebuch<br />

4. Schuljahr «federleicht &<br />

vogelfrei». Buchs: Lehrmittelverlag<br />

des <strong>Kanton</strong>s Aargau und Aarau:<br />

sabe Verlag<br />

• Blesi, Pankraz (1988): Ambiente<br />

und Animation. Zu einem neuen<br />

Rollenverständnis des Lehrers in der<br />

Lese-Erziehung. In: Schweizer Schule<br />

11/88<br />

• International Reading Association<br />

u.a. (seit 2002): Read - Write<br />

- Think. Standards, Lektionspläne,<br />

Unterrichtsmaterialien und Links<br />

zum Sprachunterricht.<br />

www. readwritethink.org<br />

Zusammenarbeit von Schule und Bibliothek:<br />

• Bertelsmann Stiftung u.a. (Hrsg.<br />

<strong>2005</strong>): Kooperation macht stärker:<br />

Medienpartner Bibliothek und Schule.<br />

Gütersloh: Verlag Bertelsmann<br />

Stiftung<br />

• Winterthurer Bibliotheken: Dienstleistungen<br />

für Kindergarten- und<br />

Schulklassen. www.bibliotheken.<br />

winterthur.ch/Bibliotheken/Dienstleistungen<br />

Leseförderung in allen Feldern:<br />

• Sträuli, Barbara (<strong>2005</strong>): Leseknick<br />

- Lesekick. <strong>Zürich</strong>: Lehrmittelverlag<br />

des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!