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QUIMS-Nachrichten 2/2005 - Volksschulamt - Kanton Zürich

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<strong>QUIMS</strong> NACHRICHTEN 2 / <strong>2005</strong> Dezember<br />

gen ihre neu entwickelten Projekte dann<br />

ins Gesamtkollegium, das sie modifiziert<br />

und erprobt. Die über mehrere Jahre erprobten<br />

Strategien des Lesens werden<br />

schliesslich fest in der Schule institutionalisiert<br />

und für den «Normalbetrieb»<br />

verbindlich erklärt. <strong>QUIMS</strong> bedeutet<br />

also stetige Entwicklung und nachhaltige<br />

Verankerung – und nicht ein Hüpfen<br />

von Aktion zu Aktion.<br />

4. <strong>QUIMS</strong> ist immer verbunden mit<br />

Wissensvermittlung und -erwerb, mit<br />

dem Lernen auch von Lehrpersonen,<br />

Behörden und Eltern – nicht nur von<br />

Schülerinnen und Schülern. Verschiedene<br />

<strong>QUIMS</strong>-Schulen bilden sich in aktuellster<br />

Lesedidaktik weiter. Dabei geht es<br />

neben der Vermittlung von Erkenntnissen<br />

aus der Lese- und Sozialforschung immer<br />

um einen raschen Transfer in die<br />

Praxis. Lehrpersonen und Schulen öffnen<br />

sich dem gegenseitigen Besuch und der<br />

Diskussion. An den Netzwerktagungen<br />

des <strong>QUIMS</strong>-Projekts werden neue Erkenntnisse<br />

zur praktischen Nutzung<br />

präsentiert. <strong>QUIMS</strong> hat ausserdem die-<br />

sen Herbst zum Thema Lesen zwei neue<br />

Bücher (mit)veröffentlicht: «Leseknick-<br />

Lesekick» und «Sprachenvielfalt in Schule<br />

und Bibliothek».<br />

5. <strong>QUIMS</strong> heisst mit Partnern arbeiten<br />

und so an Stärke gewinnen. Besonders<br />

wichtig sind dabei die Eltern. Wie diese<br />

in die Leseförderung einbezogen werden<br />

können, haben <strong>QUIMS</strong>-Kindergärten<br />

beispielhaft gezeigt. Sie haben Eltern auf<br />

sorgfältige und sympathische Weise zum<br />

Vorlesen und zu Bibliotheksbesuchen<br />

mit ihren Kindern animiert. Auch setzten<br />

sie interkulturelle Vermittlerinnen<br />

und Vermittler ein, die die Eltern in ihren<br />

vielen verschiedenen Sprachen informieren<br />

konnten. Andere <strong>QUIMS</strong>-Schulen<br />

haben eine enge Zusammenarbeit mit<br />

der Gemeindebibliothek aufgebaut.<br />

Viele Schulen nutzen die Bibliotheks-<br />

und Bücherangebote der «Bibliomedia<br />

Schweiz» in Solothurn. Erprobt wurden<br />

auch Projekte, in denen Freiwillige in der<br />

Leseförderung mithelfen.<br />

6. <strong>QUIMS</strong> heisst weiter Unterstützung<br />

der Schulen durch Zeit und<br />

Geld, damit diese die festgelegten<br />

Entwicklungsschwerpunkte in ihre<br />

Schulprogramme aufnehmen können.<br />

So fliesst ein guter Teil der finanziellen<br />

<strong>QUIMS</strong>-Beiträge des <strong>Kanton</strong>s in<br />

die Weiterbildungen und Arbeitsgruppen<br />

zum Thema «Lesen», in erweiterte<br />

Bibliotheksangebote und -dienste,<br />

in die interkulturelle Vermittlung bei<br />

Elternveranstaltungen, ausserdem in die<br />

Beschaffung von Materialien zur Leseförderung,<br />

von mehr Büchern, Büchern<br />

in verschiedenen Sprachen, Hörkassetten<br />

und Computer-Software.<br />

7. <strong>QUIMS</strong> heisst regelmässiges<br />

Überprüfen und reflektiertes Handeln.<br />

Dabei geht es nicht um wissenschaftliche<br />

Evaluationen. In internen Auswertungen<br />

holen sich Schulen Feedbacks und<br />

reflektieren ihr Handeln, beispielsweise<br />

eben ihre Massnahmen zur<br />

Leseförderung. Manche <strong>QUIMS</strong>-Schulen<br />

haben bei den Kindern Umfragen<br />

über ihre Lesefreude und Lesemenge<br />

gemacht und ihre diesbezüglichen<br />

Entwicklungen verfolgt. Andere überprüfen<br />

anhand von Gesprächsrunden<br />

zusammen mit Kindern, Eltern und<br />

Lehrpersonen die Wirkungen der durchgeführten<br />

Projekte. Es gibt Schulen und<br />

Lehrpersonen, die regelmässig Lesetests<br />

mit den Schülerinnen und Schülern<br />

durchführen. Es ist natürlich schön,<br />

wenn solche interne Evaluationen positive<br />

Entwicklungen belegen. Ebenso<br />

nützlich sind sie aber, um aufzuzeigen,<br />

wo es keine oder wenig Fortschritte gibt<br />

und wo die getroffenen Massnahmen<br />

verändert, verbessert oder verstärkt<br />

werden können.<br />

Impressum<br />

<strong>QUIMS</strong>-NACHRICHTEN<br />

Nr. 2, Dezember <strong>2005</strong><br />

Herausgeberin:<br />

Bildungsdirektion<br />

des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong>, <strong>Volksschulamt</strong>,<br />

Projekt «Qualität in multikulturellen<br />

Schulen <strong>QUIMS</strong>», Walchestr. 21,<br />

8090 <strong>Zürich</strong><br />

E-mail: info@quims.ch<br />

Fax 043/259 51 31<br />

Internet: www.volksschulamt.zh.ch<br />

und www.<strong>QUIMS</strong>.ch<br />

Redaktion:<br />

Barbara Sträuli<br />

(Barbara.Straeuli@vsa.zh.ch)<br />

Gestaltung:<br />

Jürg Schoop, Frauenfeld<br />

Fotos:<br />

Jürg Schoop<br />

Druck:<br />

Genius Media AG, Frauenfeld<br />

Bezugsadresse:<br />

Sekretariat <strong>QUIMS</strong>, inkl. Nachbestellungen<br />

und Adressmutationen.<br />

E-mail: Julia.Koch@vsa.zh.ch<br />

Die <strong>QUIMS</strong>-<strong>Nachrichten</strong> orientieren<br />

ein- bis zweimal jährlich über das<br />

Projekt <strong>QUIMS</strong>.<br />

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