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Leseflüssigkeit_fördern_Barnieske.pdf (3.8 MB) - LIS - Bremen

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<strong>Leseflüssigkeit</strong>
durch
Lautlese‐Verfahren
<strong>fördern</strong>

<br />

Workshop
für
Lehrkrä3e
auf
dem
Fachtag
zur
Leseförderung,
<br />

organisiert
durch
das
LandesinsAtut
für
Schule
(<strong>LIS</strong>)
in
<strong>Bremen</strong>
<br />

27.09.2012
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Blitzlicht:
<br />

Wer
bin
ich?
<br />

Welche
Erwartung
habe
ich
an
den
Workshop?
<br />

9/27/12
<br />

1



Gliederung
<br />


 1.
Block
<br />

1.
 In
aller
Kürze:
Allgemeine
einführende
theoreAsche
Überlegungen
zur
<br />

Lesekompetenz
und
zur
Leseförderung
<br />

2.
 Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
und
warum
ist
sie
so
wichAg?
<br />

3.
 <strong>Leseflüssigkeit</strong>
<strong>fördern</strong>
durch
Lautlese‐Verfahren

<br />

4.
 Ein
ausführliches
Beispiel:
Lautlese‐Tandems
(Cli\anger)
<br />


 
<br />

5.
 Kaffeepause
<br />


 
<br />


 2.
Block
<br />

6.
 Grundformen
der
Lautleseverfahren
<br />

7. Weitere
Beispiele
<br />

8. Textauswahl
und
<strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnose
<br />

9.
 Literaturverzeichnis
<br />

Namen
der
Referenten
<br />

Die
PräsentaAon
<br />

erhalten?
<br />

Ein
didakAsches
Modell
der
Lesekompetenz
<br />

(Rosebrock
/
Nix
2011,
S.
11)
<br />

3
<br />

9/27/12
<br />

2



Literaturhinweis
<br />

Grundlagenwerk
zur
LesedidakAk:
 
<br />

Rosebrock
und
Nix
(2011,
5.
Auflage):

<br />

Grundlagen
der
LesedidakAk
und
der

<br />

systemaAschen
schulischen
Leseförderung
<br />

Preis:
14,80
€
<br />


 
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Der
Teufelskreis
schwacher
LeserInnen
<br />

...
entwickeln
ein
<br />

negaAves
<br />

Selbstkonzept
als
<br />

Leser(in)
<br />

...
bewälAgen
den
<br />

textbasierten
<br />

Unterricht
nicht
<br />

ausreiched.

<br />

...
haben
keine
<br />

MoAvaAon
beim
<br />

Lesen.
<br />

Lese‐<br />

flüssig‐<br />

keit
<br />

...
Lesen
wird
nicht
als
<br />

lohnenswert
erlebt.
<br />

...verstehen
nicht
genug
<br />

beim
Lesen.
<br />

9/27/12
<br />

3



Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>

<br />

und
warum
ist
sie
so
wichAg?
<br />

Die
Brücken‐Hypothese
<br />

Dekodieren
 <strong>Leseflüssigkeit</strong>
<br />

Leseverstehen
<br />


 Aber:
Flüssiges
Lesen
an
sich
schafft
kein
Verständnis!
Es
entlastet
jedoch
das
<br />

Arbeitsgedächtnis,
so
dass
die
Aufmerksamkeit
auf
die
Prozesse
gelegt
werden
kann,
die
<br />

für
ein
Verständnis
zentral
sind:
Schlüsse
ziehen,
Zusammenhänge
herstellen,
<br />

Vorhersagen
treffen,
Widersprüche
auflösen
oder
Sachverhalte
neu
interpreAeren
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

4



Zum
Vergleich:
Das
Autofahren
<br />


Erinnern
Sie
sich
an
Ihre
erste
Fahrstunde

<br />

Fahranfänger benötigen ihre<br />

Aufmerksamkeit für das Schalten,<br />

Kuppeln...<br />

Sie haben wenig kognitive<br />

Ressourcen zur Beachtung des<br />

Straßenverkehrs.<br />

Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />


 <strong>Leseflüssigkeit</strong>
(engl.
fluency)
umfasst:
<br />


 1.
das
genaue
Dekodieren
von
Wörtern,
<br />


 2.
die
AutomaAsierung
der
Dekodierprozesse,
<br />


 3.
eine
angemessene
Lesegeschwindigkeit,
<br />


 4.
die
Fähigkeit
zur
sinngemäßen
Betonung
des

gelesenen
Satzes
<br />

(ausdrucksstarkes
Vorlesen)
<br />


 (vgl.
hierzu
z.B.
Rasinski
2003,
Rosebrock
/
Nix
2011
oder

<br />


 Rosebrock
et
al.
2011)
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

5



Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />

1.
Genauigkeit
des
Dekodierens
<br />

• Gute
LeserInnen
dekodieren
genauer.
Wenn
sie
sich
verlesen,
dann
<br />

stellen
sie
die
Fehler
selber
fest
und
korrigieren
diese.
<br />

• Schwache
LeserInnen
dekodieren
Wörter
öWer
sinnentstellend
und
<br />

korrigieren
sich
seltener.
Hierdurch
wird
o3
auch
der
Sinn
des
Satzes
<br />

verändert,
so
dass
die
Kohärenzbildung
erschwert
wird.
<br />

• Erst
bei
95
%
fehlerlos
kodierten
Wörter
ist
nach
Rasinski
(2003)
ein
<br />

adäquates
Textverstehen
möglich
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />

2.
AutomaAsierung
des
Dekodierens
<br />

• Gute
LeserInnen
haben
ihre
Dekodierfähigkeit
stärker
automaAsiert.
<br />

Der
Lesevorgang
vollzieht
sich
unbewusst
und
mühelos.
<br />

• Schwacher
Kinder
müssen
einen
Großteil
ihrer
kogniAven
Kapazitäten
<br />

für
die
Entzifferung
der
SchriW
opfern.
<br />

• Der
schnelle
Zugriff
auf
die
Wortbedeutung
ist
ein
Vorteil
gegenüber
<br />

ungeübten
Lesern
/
Leserinnen.
Coltheart
(2007)
unterscheidet
in
<br />

seinem
Zwei‐Wege‐Modell
den
„direkten
lexikalischen“
und
den
<br />

„indirekten
phonologischen
Pfad
zur
Wortbedeutung“
<br />

• Beim
indirekt
phonologischen
Pfad
muss
zunächst
der
Klang
eines
<br />

Wortes
vergegenwärAgt
werden,
um
dann
die
Wortbedeutung
<br />

erschließen
zu
können
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

6



Stroop‐Experiment
<br />


 Aufgabe:
Im
Folgenden
bekommen
Sie
<br />

Farbnamen
gezeigt,
die
in
unterschiedlichen
<br />

Farben
gedruckt
sind.
Ihre
Aufgabe
ist
es,
<br />

möglichst
schnell
ihrem
Nachbarn
die
Farbe
des
<br />

jeweiligen
Wortes
zu
benennen
–
nicht
den
<br />

Farbnamen!
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Stroop‐Experiment
<br />

BLAU

 
 GRÜN
 
 MAGENTA
<br />

PINK

 
 ROT
 
 
 SCHWARZ
<br />

WEISS
 
 BRAUN
 
 GRAU
<br />

ROT
 
 
 LILA
 
 
 GRÜN
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

7



Benennen
Sie
in
diesem
Durchlauf
nun
den
Farbnamen
<br />

WEISS
 
 BRAUN
 
 GRAU
<br />

ROT
 
 
 GELB

 
 GRÜN
<br />

BLAU

 
 GRÜN
 
 GELB
<br />

PINK

 
 ROT
 
 
 SCHWARZ
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Was
lehrt
Sie
dieses
Experiment?
<br />

• Wir
können
gar
nicht
anders,
als
die
Wörter
<br />

automaAsch
zu
entziffern
/
zu
lesen
(„Lesezwang“)
<br />

• Die
hierarchieniedrigen
Leseprozesse
sind
stark
<br />

automaAsiert;
die
eigentliche
Aufgabe,
nämlich
die
<br />

Farbe
zu
benennen,
fällt
schwer
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

8



Ein
weiterer
Selbstversuch
<br />

Aufgabe:
Lesen
Sie
(alle)
den
abgebildeten
laut
Text
vor
<br />

KriechAere
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Auflösung
<br />

Die
KriechAere
gehören
zu
den
WirbelAeren,
sind
in
Kopf,
<br />

Rumpf
und
Schwanz
gegliedert
und
besitzen
ein
knöchernes
<br />

Skeles
mit
Wirbelsäule.
Die
Fortbewegung
ist
ein
<br />

schlängelndes
Kriechen
oder
Schlängeln.
Sie
besitzen
eine
<br />

trockene
Haut
mit
Hornschuppen
oder
Hornplasen.
<br />

KriechAere
sind
Trockenlu3Aere.

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

9



Was
lehrt
Sie
dieses
Experiment?
<br />

• Die
AutomaAsierungsprozesse
sind
in
diesem
Beispiel
<br />

weitestgehend
aufgehoben
<br />

• Geübte
Leser
/
Leserinnen
können
in
diesem
Experiment
<br />

erfahren,
wie
mühselig
es
sein
kann,
einen
Text
nicht
flüssig
<br />

lesen
zu
können.
<br />

• Stellen
Sie
sich
nun
vor,
wie
es
ist,
wenn
es
um
längere
und
<br />

komplexere
Fachtexte
ginge

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />

3.
Lesegeschwindigkeit
<br />

• Eine
hohe
Lesegeschwindigkeit
ist
das
Resultat
aus
einer
genauen
<br />

Worterfassung
und
einem
hohen
Grad
an
AutomaAsierung
<br />

• Sie
ist
sowohl
abhängig
von
der
Schwierigkeit
eines
Textes
als
auch
von
der
<br />

Lesehaltung
und
Zielsetzung
des
Rezipienten
<br />

• Warum
ist
sie
so
relevant?
<br />


 1.
Wird
zu
langsam
gelesen,
sind
zusammengehörige
<br />

InformaAonseinheiten
nicht
zur
selben
Zeit
im
Kurzzeitgedächtnis
<br />

vertreten.
<br />


 „Was
habe
ich
gerade
gelesen?“
<br />


 2.
Eine
langsame
Lesegeschwindigkeit
erschwert
die
Effizienz
der
<br />

Selbstüberwachungsprozesse.
<br />


 „Macht
es
Sinn,
was
ich
gerade
lese?“
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

10



Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />

3.
Lesegeschwindigkeit
<br />

• 100
–
200
WpM
(Wörter
pro
Minute)
werden
gelesen,
wenn
man
<br />

aus
dem
Text
lernen
will
<br />

• 400
–
600
WpM
werden
gelesen,
wenn
man
den
Text
überfliegt
<br />

• 250
–
300
WpM
entspricht
einem
normalem
Lesetempo

<br />


 (vgl.
Carver
1997)
<br />

• Es
geht
nicht
um
das
Erreichen
der
Höchstgeschwindigkeit
(denn
<br />

das
beeinträchAgt
wiederum
das
Textverständnis),
sondern
um
das
<br />

Erreichen
einer
Mindestgeschwindigkeit.
Schwache
Leser
und
<br />

Leserinnen
müssen
ja
erst
noch
ein
normales
Lesetempo
<br />

erreichen.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>?
<br />

4.
SegmenAerungsfähigkeit
und
Betonung
<br />

• Die
Fähigkeit
zum
betonten
und
sinngestaltenden
Lesen
ist
deshalb
<br />

so
relevant,
weil
dadurch
innerhalb
eines
Satzes
semanAsch
und
<br />

syntakAsch
zusammengehörende
Sachverhalte
sinnsAWend
<br />

zusammengezogen
werden.
<br />

• Ausdrucksfähigkeit
ist
Voraussetzung
und
Folge
von
Aefen
<br />

Verstehensprozessen
zugleich.
<br />

• Die
korrekte
Prosodie
ihrer
Sprache
beherrschen
nahezu
alle
Kinder
<br />

bereits
vor
dem
Schri3spracherwerb
in
ihrer
mündlichen
<br />

KommunikaAon.


<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

11



Gliederung
<br />


 1.
Block
<br />

1.
 In
aller
Kürze:
Allgemeine
einführende
theoreAsche
Überlegungen
zur
<br />

Lesekompetenz
und
zur
Leseförderung
<br />

2.
 Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
und
warum
ist
sie
so
wichAg?
<br />

3.
 <strong>Leseflüssigkeit</strong>
<strong>fördern</strong>
durch
Lautlese‐Verfahren

<br />

4.
 Ein
ausführliches
Beispiel:
Lautlese‐Tandems
(Cli\anger)
<br />


 
<br />

5.
 Kaffeepause
<br />


 
<br />


 2.
Block
<br />

6.
 Grundformen
der
Lautleseverfahren
<br />

7. Weitere
Beispiele
<br />

8. Textauswahl
und
<strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnose
<br />

9.
 Literaturverzeichnis
<br />

Namen
der
Referenten
<br />

Literaturhinweis
<br />


 Ausführliches
Werk
zur
prakAschen
<br />

Förderung
der
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
mit
Hilfe
der
<br />

Lautleseverfahren:
<br />


 Rosebrock
et
al.
(2011):
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
<br />

<strong>fördern</strong>.
Lautleseverfahren
für
die
Primar‐
und
<br />

Sekundarstufe
<br />


 Der
Anhang
bietet
zahlreiche
Materialien,
die
<br />

unmiselbar
zur
Diagnose
und
Förderung
eingesetzt
werden
<br />

können.
Alle
Materialien
sind
zum
Ausdrucken
auf
der
<br />

beiliegenden
CD‐Rom
zugänglich.
<br />


 Preis:
29,95
€
<br />


 Alle
OH‐Folien,
die
ich
Ihnen
zeige,
finden
Sie
in
diesem
Buch!
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

23
<br />

9/27/12
<br />

12



Die
Logik
von
Lautlese‐Verfahren
<br />

• Lautlese‐Verfahren
gelten
als
direkte
Übungsmethode,
<br />

bei
denen
Kinder
und
Jugendliche
im
Unterricht
nach
<br />

verschiedenen
Prinzipien
Texte
halblaut
vorlesen
<br />

müssen
(nicht
zu
verwechseln
mit
dem
didakAsch
<br />

problemaAschen
„Reihumlesen“)
<br />

• Das
Gelesene
(die
technische
Seite)
wird
durch
die
<br />

Verbalisierung
für
sich
und
andere
hörbar
<br />

• Die
Gewährleistung
des
Leseprozesses
ist
ein
zentraler
<br />

Vorteil
gegenüber
anderen
didakAschen
Maßnahmen,
<br />

wie
z.B.
sAlle
Lesezeiten,
die
für
schwache
LeserInnen
o3
<br />

zu
voraussetzungsreich
sind
(langer
Leseatem,
Genuss
<br />

beim
Lesen,
wird
das
Buch
nur
angestarrt?
usw.)



<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Die
Logik
von
Lautlese‐Verfahren
<br />

• Im
Zuge
der
Verfahren
können
leseschwache
SuS
durch
die
kompetente
<br />

Unterstützung
der
LehrkräWe
und/oder
anderer
kompetenter
SuS
an
<br />

ihrer
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
arbeiten.
<br />

• Sie
lernen
in
der
Zusammenarbeit
mit
ihren
Mentoren,
Wörter
richAg
zu
<br />

dekodieren
und
besser
zu
arAkulieren,
sinnvolle
Satzzusammenhänge
zu
<br />

bilden,
wie
sprachliche
Satzmuster
beschaffen
sind
und
welche
<br />

Lesegeschwindigkeit
jeweils
angemessen
ist.
<br />

• Durch
die
Wiederholungen
werden
BuchstabenkombinaAonen
in
das
<br />

orthographische
und
semanAsche
Lexikon
des
Lesers
eingeschliffen.

<br />

• Die
Wörter
müssen
nun
nicht
mehr
anhand
der
phonologischen
<br />

Klanggestalt
übersetzt
werden.
<br />

• Es
wird
ein
Sichtwortschatz
gezielt
aufgebaut

<br />


 (ein
weiteres
Selbstexperiment
zur
Bedeutung
des
Sichtwortschatzes)


<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

13



Ein
weiteres
Selbstexperiment:

<br />

Lesen
Sie
den
folgenden
Text
für
sich
halblaut
<br />

� Luat
enier
stuAe
an
eienr
uvrsnäies,
ist
es
eagl
in
wcheler
<br />

rhnfgeeloie
die
bstuchbaen
in
eniem
wrot
snid.
das
eniizg
whictgie
<br />

ist,
dsas
der
etrse
und
der
lztete
bstuchbae
am
rAgeichn
paltz
snid.
<br />

der
rset
knan
tatol
deiuranchnedr
sien
und
man
knan
es
<br />

ienrmomch
onhe
porbelm
lseen.
das
legit
daarn,
dsas
wir
nhcit
<br />

jeedn
bstuchbaen
aeilln
lseen,
srednon
das
wrot
als
gzanes.
<br />

� Laut
einer
Studie
an
einer
Universität
ist
es
egal,
in
welcher
<br />

Reihenfolge
die
Buchstaben
in
einem
Wort
sind.
Das
einzig
WichAge
<br />

ist,
dass
der
erste
und
der
letzte
Buchstabe
am
richAgen
Platz
sind.
<br />

Der
Rest
kann
total
durcheinander
sein,
und
man
kann
es
immer
<br />

noch
ohne
Probleme
lesen.
Das
liegt
daran,
dass
wir
nicht
jeden
<br />

Buchstaben
allein
lesen,
sondern
das
Wort
als
Ganzes.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Zur
Wirksamkeit
von
Lautlese‐Verfahren
<br />

Direkter
Effekt
auf:
<br />

<strong>Leseflüssigkeit</strong>
<br />

LesemoAvaAon
<br />

O3mals
indirekter
Effekt
auf:
<br />

Lesebezogenes
<br />

Selbstkonzept
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Leseverstehen
<br />

‐ 
Die
Wirksamkeit
der
Lautlese‐Verfahren
ist
empirisch
gut
belegt!
<br />

‐ 
Vgl.
z.B.
Nix
2011,
aber
auch
NICHD
2000
(eine
Metaanalyse
aus

<br />



den
USA,
die
sich
auf
knapp
100
Studien
bezieht)
<br />

9/27/12
<br />

14



Wie
sieht
so
etwas
in
der
Praxis
aus?
<br />

Ein
ausführliches
Beispiel:
Lesetandems

<br />

(im
Detail
hier
nachzulesen:
Rosebrock
et
al.
2011,
S.
97‐125)
<br />

Ablauf
der
Methode
<br />

Lese‐Trainer
und
Lese‐Sportler
lesen
einen
Text
synchron
vor
(mind.
4x,
mit
Häkchen)

<br />

‐ gemeinsames
Start‐Lese‐Zeichen
vereinbaren,
z.B.
„1,
2,
3“
<br />

‐ 
Lese‐Trainer
führt
den
Finger
beim
Lesen
mit
<br />

‐ 
Richtschnur
ist
die
Lesegeschwindigkeit
des
Lese‐Sportlers
<br />

Kein
Fehler
des
Sportlers
<br />

Lob
des
Trainers
<br />

Fühlt
sich
der
Sportler
beim
Lesen
sicher,
gibt
er
dem
Trainer
das
„Alleine‐Lesen‐<br />

Zeichen“
(z.B.
am
Arm
anstupsen).
Trainer
lobt
und
liest
leise
mit.
Sportler
liest
alleine
vor
<br />

Kein
Fehler
des
Sportlers
<br />

Erfolgreiche
<br />

Selbstverbesserung
<br />

innerhalb
von
4
<br />

Sekunden
(Beginn
des
<br />

Lesens
am
Satzanfang)
<br />

Fehler
des
Sportlers
<br />

Fehler
des
Sportlers
<br />

(nur
bei
Verbesserung
durch
den
Tutor
setzt
<br />

dieser
wieder
mit
ein)
<br />

Abbildung
aus
Rosebrock
et.
al
2011,
S.
98,
mit
eigenen
erläuternden
Ergänzungen
<br />

Verbesserung
durch
<br />

den
Trainer
nach
4
<br />

Sekunden
<br />

(Beginn
des
Lesens
am
<br />

Satzanfang)
<br />

9/27/12
<br />

15



Lesetandems
in
der
Praxis
<br />

• Lehrfilm:
Lese‐Tandem
<br />

• Lehrfilm:
Lese‐Tandems
in
der
Schule
<br />


 Die
Filme
können
Sie
natürlich
auch
nutzen,
um
Ihren
SuS
das
<br />

Verfahren
zu
verdeutlichen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Pause
<br />

Merkblan:
Das
Verfahren
im
Überblick
<br />

9/27/12
<br />

16



Die
moAvierende
Rahmenhandlung
<br />

• Leseleistung
wird
mit
einer
<br />

Sportleistung
verglichen
<br />

�
Lesen
so
nicht
als
bildungsbürgerliche
<br />

Norm
<br />

• Nicht
Tutor
und
Tutand,
sondern
<br />

Trainer
und
Sportler
<br />

�
Akzeptanz
der
Rollenverteilung
<br />

• Leistungen
im
Training
verbessern
<br />

�
Plausibilität
der
Leistungskontrolle
<br />

• Inszenierung
als
Lese‐<br />

Weltmeisterscha3
<br />

�
Urkunden
für
besonders
gute
Leistungen
<br />

�
Wenn
das
Training
z.B.
über
ein
halbes
<br />

Schuljahr
betrieben
wird,
kann
eine
<br />

Siegerehrung
den
feierlichen
Schlusspunkt
<br />

setzen

<br />

Welche
Aufgaben
hat
die
Lehrkra3?
<br />

• Das
Verfahren
erläutern
<br />

• Die
Lesetandems
zusammenstellen
<br />

• Geeignete
Texte
auswählen
<br />

• Das
Training
überwachen
und
begleiten
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

17



Anregungen
zur
Erläuterung
des
Verfahrens
<br />

• Die
Einführung
ist
zentral,
um
die
SuS
für
die
Methode
zu
<br />

gewinnen.
Für
die
Einführung
sollte
sich
daher
Zeit
genommen
<br />

werden,
um
die
Methode
gründlich

zu
erläutern.
So
werden
<br />

spätere
Korrektur‐vorgänge
vermieden
und
die
Methode
kann
<br />

zum
Selbstläufer
werden.
<br />

• Laut
Rosebrock
et
al.
(2011,
S.
130‐136)
sind
für
eine
gute
<br />

Einführung
drei
Unterrichtseinheiten
nöAg:
<br />

1. Stunde
 2.
Stunde
 3.
Stunde
<br />

• 
Vorstellung
des
Projekts
/
<br />

Herstellung
der
Analogie
zum
<br />

Sport
<br />

• 
Vorstellung
der
<br />

Trainingsmethode
<br />

• 
Einübung
der
<br />

Trainingsmethode
<br />

• 
ThemaAsierung
der
<br />

sozialen
Aspekte
der
beiden
<br />

Rollen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

• 
Wiederholung
<br />

• 
Einteilung
der
Tandems
<br />

(anhand
der
Lückentexte)
<br />

Vorstellung
des
Unterrichtsprojekts
als
Analogie
zum

<br />

sportlichen
Training
<br />

Stellen
Sie
die
Sportanalogie
her:
<br />

• Leseolympiade
in
der
Klasse,
Ziel:
schneller
und
genauer
zu
<br />

lesen
<br />

• Leistungssteigerung
beim
Lesen
durch
Training
und
Übung
<br />

• Gemeinsames
Erarbeiten
von
Merkmalen,
die
gute
Sportler
<br />

und
ihre
Trainer
auszeichnen,
z.B.
durch
Plakat,
das
später
<br />

als
Merkhilfe
im
Klassenzimmer
hängt
(Verbindlichkeit
durch
<br />

Unterschri3
der
SuS).
<br />

• Die
ersten
Leseversuche
der
SuS
themaAsieren
und
in
<br />

Beziehung
zu
sportlichen
AkAvitäten
setzen
<br />

9/27/12
<br />

18



Vorstellung
der
Methode
<br />

• Modellieren
Sie
die
Methode
mit
einem
Schüler
<br />

• Zeigen
Sie
zur
Erläuterung
den
Lehrfilm
III
<br />

• Erläutern
Sie
die
spezifischen
bzw.
die
gemeinsamen
Aufgaben
von
Trainer
<br />

und
Sportler
(zur
OrienAerung
der
SuS
ist
hier
ein
Plakat
sinnvoll)

<br />

Trainer
 Sportler
<br />

‐ 
Finger
muss
auf
das
Wort
zeigen,
dass
gerade
<br />

gelesen
wird
<br />

‐ 
Muss
aufmerksam
zuhören

<br />

‐ 
Bei
Fehlern
bis
vier
zählen
und
dann
korrigieren
<br />

(erneuter
Beginn
am
Satzfang)
<br />

‐ 
Bei
schwierigen
Wörtern
nachfragen,
ob
der
<br />

Sportler
es
verstanden
hat
<br />

‐ 
Beim
„Allein‐Lese‐Zeichen“
weiterhin
den
Finger
<br />

benutzen
und
leise
mitlesen
<br />

‐ 
Lesen
den
Text
halblaut
vor

(ohne
zu
schreien)
<br />

‐ 
Soll
sich
beim
Lesen
verbessern
<br />

‐ 
Gibt
das
Signal
zum
Lesen
<br />

‐ 
Er
sollte
mit
einem
Ohr
immer
darauf
achten,
<br />

wie
sein
Trainer
liest
und
betont
<br />

‐ 
Muss
seinen
eigenen
Leseprozess
beobachten
<br />

und
bei
Fehlern
sich
selbst
verbessern
<br />

‐ 
Soll
sich
immer
fragen:
„Schaffe
ich
es,
den
Text
<br />

auch
alleine
zu
lesen?“
<br />

Beispiel
<br />

9/27/12
<br />

19



Selbstversuch:
Einige
Sätze
lesen.

<br />

(1
Trainer
/
1
Sportler
–
mit
Wechsel)
<br />

Zusatzfrage:
Um
welches
Werk
handelt
es
sich
hier?
<br />

Wie
werden
die
Tandems
gebildet?
<br />

Ermislung
der
Lesekondi@on
<br />

• Ideal
ist
ein
Tandem,
das
aus
einem
etwas
besseren
und
<br />

einem
etwas
schwächeren
Schüler

besteht
<br />

• Ermislung
der
Lesegeschwindigkeit
(LesekondiAon)
durch
<br />

einen
Lückentext,
um
Trainer
und
Sportler
zu
ermiseln

<br />


 (damit
der
Text
nicht
nur
möglichst
schnell
überflogen
<br />

wird,
werden
InformaAonen
erfragt,
die
offen
auf
der
<br />

Textoberfläche
gegeben
sind)
<br />

�
Beispiel:
Lückentext(e)
<br />

• Akzeptanz
der
Tandems
durch
die
SuS,
da
keine
Willkürliche
<br />

Setzung
durch
die
Lehrkra3
<br />

�
Lehrfilm:
LesekondiAon
ermiseln
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

20



Wie
werden
die
Tandems
gebildet?

<br />

Ablauf
<br />

‐ Die
SuS
erhalten
die
Aufgabe,
leise
einen
Lückentext
zu
lesen.
<br />

‐ Die
Lehrkra3
muss
deutlich
machen,
dass
es
um
das
schnelle
und
<br />

genaue
Lesen
geht.

<br />

‐ Die
Bläner
werden
umgedreht
verteilt,
so
dass
alle
gleichzeiAg
<br />

beginnen
können.
<br />

‐ Nach
Beendigung
des
Lesevorgangs
tragen
die
SuS
die
Zeit
ein,
die
die
<br />

Lehrkra3
an
der
Tafel
durch
einen
Zeitstrahl
visualisiert
hat,
und
<br />

drehen
das
Blas
um.
<br />

‐ Wenn
alle
ferAg
sind,
wird
sich
über
die
richAge
Lösung
verständigt.
<br />

‐ Die
SuS
können
dann
ihren
Text
selbst
auswerten.
<br />

‐ Die
Lehrkra3
sammelt
die
Texte
ein.
<br />

‐ Zusammenstellen
der
Tandems
(vgl.
Material)
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Selbst
einen
Lückentext
erstellen
<br />

Sie
können
auch
selber
Lückentexte
erstellen.
<br />

WichAg
ist
dabei...
<br />

...
dass
Sie
einen
Text
wählen,
der
zwischen
200‐300
Wörtern
hat
<br />

...
dass
Sie
mind.
vier
Aufgaben
(gleichmäßig
verteilt)
in
den
Text
<br />

einbauen
(eine
richAge
Lösung,
die
sich
eindeuAg
aus
dem
<br />

Kontext
ergibt,
und
zwei
falsche
Lösungen)
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

21



Textzusammenstellung
<br />

• Sie
können
mit
Readern
arbeiten
(geordnet
nach
Schwierigkeit
oder
<br />

themaAsch)
<br />

• Sie
können
Texte
wählen,
die
Sie
eh
im
Unterricht
behandeln
wollen
<br />

• Sie
verzichten
auf
einen
Reader
und
die
SuS
legen
eine
Mappe
an,
in
<br />

der
sie
die
von
Ihnen
ausgesuchten
Bläser
abhe3en

<br />

• WichAg
ist,
dass
die
Texte
nicht
zu
lang
sind
(200‐300
Wörter),
so
dass
<br />

der
Text
in
15
Minuten
mind.
4x
gelesen
werden
kann

<br />

• Die
SuS
nach
dem
Lesevorgang
ein
Häkchen
auf
dem
Blan
machen
<br />

können
<br />

• Längere
Texte
können
in
Abschnine
eingeteilt
werden,
so
dass
daraus
<br />

mehrere
Übungsbläser
entstehen
<br />

Textauswahl:
<br />

LeistungsadapAve
<br />

Binnendifferenzierung
möglich,
aber
<br />

auch
synchronisiertes
Vorgehen
<br />

möglich
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

...und
während
des
Trainings?
<br />

• Von
Tandem
zu
Tandem
gehen
<br />

• ErmuAgende
Rückmeldungen
geben
<br />

• Gespräche
über
TexAnhalt
und
soziale
Aspekte
des
kooperaAven
<br />

Arbeitens
führen
<br />

• Sich
den
Text
nach
4
Lesevorgängen
vorlesen
lassen
(pragmaAsch)

<br />

und
bei
Erfolg
durch
einen
Stempel
bestäAgen
<br />

• Darauf
achten,
dass
die
RouAne
vollständig
durchgeführt
wird.
<br />

Folgende
Dinge
vergessen
die
SuS
erfahrungsgemäß
o3:
<br />

‐ Das
Miwühren
des
Fingers
(Trainer)
<br />

‐ Nach
einem
Fehler
am
Satzanfang
erneut
beginnen
<br />

‐ Die
korrekte
Wiederholung
durch
den
Trainer
einzufordern
(Sportler)
<br />

‐ Loben
(Trainer)
<br />

‐ Allein‐Lese‐Zeichen

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

22



• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

FAQ
<br />

• Die
Methode
zielt
in
erster
Linie
auf
die
<br />

Verbesserung
der
<strong>Leseflüssigkeit</strong>.
<br />

• Wenn
Ihre
SuS
<br />


 ‐
langsam
<br />


 ‐
stockend
<br />


 ‐
mit
vielen
unkorrigierten
Fehlern
<br />


 ‐
in
einer
Wort‐für‐Wort‐Strategie
<br />


 ‐
ohne
sinngemäße
Betonung
<br />


 
<br />


 lesen,
dann
eignet
sich
die

<br />


 Methode.
Das
kann
in
der
<br />

Grundschule
und
auch
noch
in
der
Sek.
I
<br />

der
Fall
sein.
<br />


 
<br />


 Wenn
Ihre
SuS
Probleme
beim
<br />

Textverstehen
haben,
obwohl
sie
flüssig
<br />

lesen,
dann
sollten
Sie
über
<br />

Lesestrategietrainings
nachdenken.

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

FAQ
<br />

• Mindestens
3x
pro
Woche
<br />

• Lesezeit
jeweils
15‐20
Minuten
<br />

• Die
Fördereinheit
an
sich
kann
<br />

unterschiedlich
lang
sein:
<br />

• Üblicherweise
6‐8
Wochen
<br />

• Es
ist
möglich,
mit
dieser
<br />

Methode
auch
über
ein
<br />

ganzes
Schulhalbjahr
zu
<br />

arbeiten
<br />

• In
den
USA
beginnen
diese
<br />

RouAnen
sogar
häufig
im
<br />

ersten
Schuljahr
und
sind
in
<br />

der
gesamten
Zeit
der
<br />

„Elementary
School“
in
den
<br />

Leseunterricht
integriert
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

23



• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

FAQ
<br />

• Eigentlich
sind
es
mehr
<br />

„halblaute“
als
„lautstarke“
<br />

Verfahren
<br />

• Da
die
SuS
einen
gemeinsamen
<br />

Text
nutzen,
müssen
sie
nah
<br />

beieinander
sitzen.
Sie
können
<br />

sich
also
gut
verstehen
ohne
zu
<br />

brüllen
<br />

• Die
Lautstärke
entspricht
der
<br />

Geräuschskulisse,
wie
sie
auch
in
<br />

Gruppenarbeitsphasen
<br />

vorzufinden
ist
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

FAQ
<br />

• Nein!
Das
ist
empirisch
bewiesen
<br />


 
<br />

Gründe:

<br />

• Erstens
muss
der
Trainer
auf
das
<br />

Lesen
des
Sportlers
achten.
Er
<br />

fokussiert
sich
also
auf
den
<br />

Leseprozess
<br />

• Zweitens
reflekAert
der
Trainer
<br />

seinen
eigenen
Leseprozess.
<br />

Wenn
er
z.B.
erklären
muss,
wieso
<br />

er
ein
Wort
wie
ausspricht.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

24



• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

• Ist
die
Methode
für
meine
Schüler
<br />

sinnvoll?
<br />

• Wie
lange
und
wie
häufig
soll
man
<br />

in
Tandems
lesen
lassen?
<br />

• Ist
die
Methode
nicht
zu
laut?
<br />

• ProfiAert
bei
der
Methode
nicht
<br />

nur
der
Lese‐Sportler?
<br />

• Ist
es
notwendig,
dass
der
Finger
<br />

mitgeführt
wird?
<br />

• Und
wenn
ein
Partner
im
Tandem
<br />

fehlt?
<br />

FAQ
<br />

• Ja,
da
es
das
synchrone
Lesen
<br />

erleichtert
<br />

• Beim
„Allein‐Lesen“
wird
so
<br />

sichergestellt,
dass
der
Trainer
<br />

mitliest
und
auf
Verlesungen
<br />

achtet
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

FAQ
<br />

• Ist
ein
Sportler
überzählig,
wird
er
<br />

einem
guten
Leseteam
zugeordnet
<br />

• Ist
ein
Trainer
übrig,
wird
er
einem
<br />

schwachen
Leseteam
zugeordnet
<br />

• Ist
ein
Trainer
und
ein
Sportler
<br />

überzählig,
so
bilden
provisorisch
<br />

ein
neues
Team
<br />

• Sind
zwei
Sportler
oder
zwei
Trainer
<br />

überzählig,
so
bilden
sie
ebenfalls
<br />

ein
neues
Team.
Derjenige,
der
im
<br />

letzten
Lückentext
besser
war,
<br />

übernimmt
die
Trainer‐Rolle
<br />

• Wenn
die
Schülerzahl
in
der
Klasse
<br />

an
sich
ungerade
ist,
sollte
ein
festes
<br />

Dreierteam
gebildet
werden.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

25



Zwei
Grundformen
des
Lautlesens
<br />

Wiederholtes
<br />

Lautlesen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Chorisches
<br />

Lautlesen
<br />

Zwei
Grundformen
des
Lautlesens:
<br />

Chorisches
Lautlesen
<br />

� Chorisches
Lautlesen:
Kompetenter
Leser
fungiert
hier
als
<br />

Lesemodell:
<br />

� Welche
Lesegeschwindigkeit
ist
angebracht?
<br />

� Welche
Betonung
ist
sinnvoll?
<br />

� 
Durch
die
„ImitaAon“
soll
allmählich
die
Lesehandlung

<br />






des
Tutors
übernommen
werden
<br />

�
Tutor
korrigiert
Fehler
behutsam
<br />

Steigerung
der
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
auf
Satzebene
<br />

Formen:
Chorlesen,
Echolesen,
Lückenlesen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

26



Zwei
Grundformen
des
Lautlesens:

<br />

Wiederholtes
Lautlesen
<br />

• Wiederholtes

Lautlesen:
Ein
Tutand
liest
einem
Tutor
<br />

einen
kurzen
Text
so
lange
und
so
o3
laut
vor,
bis
sie
ein
<br />

festgelegtes
Maß
an
Lesegeschwindigkeit
erreicht
haben
<br />

(meist
nicht
unter
85‐100
WpM;
nicht
mehr
als
zwei
<br />

sinnentstellende
Fehler).
<br />

• Zum
Verfahren:
Der
Tutor
misst
nach
Abschluss
des
<br />

Vorlesens
die
Zeit
und
noAert
während
des
Lesens
die
<br />

Anzahl
der
Fehler
<br />

• Die
Ergebnisse
werden
auf
eine
Übersichtsgraphik
<br />

übertragen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Weitere
Beispiele
<br />

� Mitleseverfahren

<br />


 (SuS
lesen
zu
einer
Hörbuchversion
von
Texten
über
<br />

Kopzörer
mit
und
lesen
danach
halblaut
kleine
<br />

Textabschnise
vor)
<br />

� Chorlesen
<br />


 (Lehrkra3
trägt
den
Text
zunächst
als
Lesemodell
vor.
<br />

Das
Lesen
im
Chor
kann
dann
auf
unterschiedliche
Weise
<br />

gestaltet
werden.
Kleingruppen
können
z.B.
gewisse
<br />

Textabschnise
nacheinander
lesen.
Es
ist
auch
möglich,
<br />

das
Vorlesen
kumulaAv
zu
steigern:
Ein
Schüler
beginnt
<br />

beim
ersten
Satz.
Den
zweiten
Satz
lesen
dann
zwei
SuS.
<br />

Den
drisen
Satz
lesen
dann
drei
SuS
usw.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Einwände?
<br />

9/27/12
<br />

27



Lautleseprojekte
<br />

� Erstellen
eines
Hörbuchs
<br />

� Lesetheater
<br />

� Radio‐Lesen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Kombinierte
Lautlese‐Verfahren

<br />

Ein
Beispiel
<br />


 „Lesen
–
Das
Training“
(Bertschi‐Kaufmann
et
al.
2007)
<br />

� Hier
werden
unterschiedliche
ZielperspekAven
miteinander
in
<br />

einer
ÜbungsrouAne
vereint
<br />

� Jede
Einheit
besteht
aus
drei
in
sich
geschlossenen
<br />

Übungshe3en,
die
auf
zwei
Kompetenzstufen
vorhanden
sind
<br />

� Teil
1:
Wahrnehmung
der
SuS
auf
Buchstaben‐,
Wort‐
und
<br />

Satzebene
verbessern,
z.B.
durch
Erkennen
von
Wortstämmen
<br />

oder
Blickspannerweiterungen
<br />

� Teil
2:
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
der
SuS
verbessern
<br />

� Teil
3:
Lesestrategien
einüben,
die
sich
AkAvitäten
vor,
während
<br />

oder
nach
Lektüre
beziehen
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

28



Gliederung
<br />


 1.
Block
<br />

1.
 In
aller
Kürze:
Allgemeine
einführende
theoreAsche
Überlegungen
zur
<br />

Lesekompetenz
und
zur
Leseförderung
<br />

2.
 Was
ist
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
und
warum
ist
sie
so
wichAg?
<br />

3.
 <strong>Leseflüssigkeit</strong>
<strong>fördern</strong>
durch
Lautlese‐Verfahren

<br />

4.
 Ein
ausführliches
Beispiel:
Lautlese‐Tandems
(Cli\anger)
<br />


 
<br />

5.
 Kaffeepause
<br />


 
<br />


 2.
Block
<br />

6.
 Grundformen
der
Lautleseverfahren
<br />

7. Weitere
Beispiele
<br />

8. Textauswahl
und
<strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnose
<br />

9.
 Literaturverzeichnis
<br />

Namen
der
Referenten
<br />

Vier
Leiwragen
zur
Textverständlichkeit
<br />

� Sprachliche
Einfachheit:
Wie
groß
ist
der
Anteil
langer,
<br />

unbekannter
Wörter,
wie
lange
sind
die
Sätze,
wie
<br />

komplex
sind
die
Satzstrukturen?
<br />

� KogniAve
Gliederung:
Wie
vorhersagbar
ist
der
Au{au
<br />

des
Textes?
Bei
literarischen
Texten:
Sind
die
SAlmisel
<br />

den
SuS
bekannt?
<br />

� Inhaltliche
Aspekte:
Setzt
der
Text
Vorwissen
voraus?
In
<br />

welchem
Umfang?
<br />

� MoAvaAonale
Aspekte:
Ist
der
Text
spannend,
<br />

interessant
oder
lusAg?
<br />


 
<br />


 (vgl.
Rosebrock
et
al.
2011,
S.
71)
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

57
<br />

9/27/12
<br />

29



Wie
lässt
sich
„sprachliche
Einfachheit“
ermiseln?
<br />

Der
LIX
(Lesbarkeitsindex)
<br />

� Der
LIX
(Lesbarkeitsindex)
eignet
sich,
um
die
Komplexität
<br />

einer
sprachlichen
Oberfläche
zu
besAmmen.
<br />

� Aufgrund
des
Aufwands
wird
er
jedoch
wahrscheinlich
<br />

nur
selten
in
der
Schule
zum
Einsatz
kommen

<br />

� Dennoch:
Er
eignet
sich
z.B.
gut,
wenn
ein
Lehrer/eine
<br />

Lehrerin
mit
einer
als
leseschwach
bekannten
Klasse
eine
<br />

Schullektüre
lesen
will
und
Anhaltspunkte
darüber
<br />

benöAgt,
wie
schwer
ein
besAmmtes
Buch
zu
lesen
ist
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

LIX:
Vorgehen
<br />

� Drei
Textausschnise
wählen
mit
ca.
100
Wörtern
<br />

(nicht
den
Buchanfang!)
<br />

� Durchschnisliche
Satzlänge
besAmmten
(DSL):

<br />


 Gesamtwörter
/
Anzahl
der
Sätze
<br />

� Prozentsatz
langer
Wörter
besAmmten
(PLW):
<br />

Wörter
zählen,
die
mehr
als
6
Buchstaben
haben
<br />

(Dreisatz)
<br />

� DSL
+
PLW
=
LIX
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

30



Den
LIX
berechnen
am
Beispiel
<br />

„Klaviere
für
das
Maschinenzeitalter“
<br />

Den
LIX
berechnen
am
Beispiel
<br />

DSL:
104
/
6

=
17,3
(„z.B.“
als
ein
Wort
gezählt)


<br />

PLW:
35,6

<br />

LIX
=
DLS
+
PLW
=
17,3
+
35,6
=
52,9



<br />

9/27/12
<br />

31



InterpretaAon
des
LIX
<br />

(nach
Bamberger/Vanecek
1984,
S.
64)
<br />

Niveau
 LIX
 Kategorie
<br />

20
<br />

Sehr
leichter
Text
 25
<br />

Leichter
Text
 35
<br />

Durchschnislicher
Text
 45
<br />

Schwieriger
Text
 55
<br />

Sehr
schwieriger
Text
 65
<br />

30
 Kinder‐
und
Jugendgeschichten
<br />

40
 BelletrisAk
<br />

50
 Sachliteratur
<br />

60
 Fachliteratur
<br />

70
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

InterpretaAon
des
LIX
<br />

(nach
Bamberger/Vanecek
1984,
S.
64)
<br />

Schulstufe
 Erzählende
Jugendbücher
 Fach‐
und
Sachbücher
<br />

1
 19
<br />

2
 24
<br />

3
 27
<br />

4
 30
 31
<br />

5
 32
 35
<br />

6
 34
 38
<br />

7
 36
 41
<br />

8
 38
 44
<br />

9
 48
<br />

10
 51
<br />

11
 54
<br />

12
 57
<br />

9/27/12
<br />

32



<strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnose
<br />

� Lautleseprotokoll
führen
<br />


 Variante
1:
Der
Schüler
liest
1
Minute
einen
Text
vor.
Die
<br />

Lehrkra3
markiert
auf
gesondertem
Blas
Verlesungen
und
<br />

berechnet
die
WpM.
Angestrebt
wird
ein
Wert
von
100
<br />

WpM
bei
weniger
als
5
%
Fehler
(vgl.
Folie).
<br />


 Variante
2:
Der
Schüler
liest
aus
einem
Buch,
das
er
eh
<br />

gerade
liest,
laut
vor.
Die
Lehrkra3
markiert
auf
einem
<br />

leeren
Blas
die
Fehler
und
die
Anzahl
der
gelesenen
Wörter.
<br />

(Vorteil:
keine
direkte
Gewichtung
als
PrüfungssituaAon)

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Variante
2:
Protokoll
führen
<br />

Jan
(13.10.2012)
<br />

Astrid
Lindgren:
„Karlsson
vom
Dach“
<br />

✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
‐

✔
<br />

✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
<br />

✔
✔

‐

✔
✔

‐


✔

✔

✔
‐
<br />

✔
✔
✔✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
<br />

✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
‐

<br />

✔
✔
<br />

1
Minute:
52
Wörter,
5
Fehler

<br />

=
52
WpM,
fast
10
%
Fehler


<br />

Weitere
Kommentare:
z.B.
zur
IntonaAon
etc.
<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

9/27/12
<br />

33



<strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnose
<br />

� Die
IntonaAonsfähigkeit
einschätzen
(vgl.
Folie)
<br />


 �
Das
Prüfen
der
IntonaAonsfähigkeit
ist
dann
sinnvoll,
wenn
die
<br />

Geschwindigkeit
und
die
Dekodiergenauigkeit
befriedigend
ist.
<br />

� <strong>Leseflüssigkeit</strong>sdiagnosen
können
auch
als
Leistungsrückmeldung
<br />

benutzt
werden
(z.B.
Lesefortschris
bei
einem
idenAschen
Text)
<br />

Wörter
pro
Minute
<br />

120
<br />

100
<br />

80
<br />

60
<br />

40
<br />

20
<br />

0
<br />

85
<br />

90
<br />

100
 100
 105
<br />

10
 8
 5
 4
 2
<br />

Leseversuch
1
 Leseversuch
2
 Leseversuch
3
 Leseversuch
4
 Leseversuch
5
<br />

Literaturverzeichnis
<br />

RichAge
Wörter
<br />

Falsche
Wörter
<br />

� Bamberger,
R.
/
Vanecek,
E.
(1984):
Lesen
–
Verstehen
–
Lernen
–
Schreiben.
Die
<br />

Schwierigkeitsstufen
von
Texten
in
deutscher
Sprache.
Wien
u.a.
<br />

� Bertschi‐Kaufmann,
A.;
Hagendort,
P.;
Kruse,
G.;
Rank,
K.;
Riss,
M.;
Sommer,
T.
(2007):
Lesen.
Das
<br />

Training.
LeseferAgkeiten
–
Lesegeläufigkeit
–
Lesestrategien.
Stufe
I
und
II.
Seelze:
Friedrich.
<br />

� Carver,
R.
P.
(1997):
Reading
for
one
second,
one
minute,
or
one
year
from
the
perspecAve
of
<br />

rauding
theory.
In:
ScienAfic
Studies
of
Reading
1
(1),
S.
3‐43.
<br />

� Coltheart,
M.
(2007):
Modeling
reading:
The
dual‐route
approach.
In:
Snowling,
M.
J.;
Hulmes,
C.
<br />

(Hg.):
The
science
of
reading.
A
handbook.
Malden,
S.
6‐23.
<br />

� NICHD
–
NaAonal
InsAtute
of
Child
Health
and
Human
Development
(2000):
Report
of
the
NaAonal
<br />

Reading
Panel:
Teaching
Children
to
read
–
An
evidence‐based
assessment
of
the
scienAfic
research
<br />

literature
on
reading
and
its
implicaAons
for
reading
instrucAon.
Washington
DC.
<br />

� Rasinski,
T.
V.
(2003):
The
fluent
reader.
Oral
strategies
for
building
word
recogniAon,
fluency
and
<br />

comprehension.
New
York
u.a.
<br />

� Rosebrock,
C.;
Nix,
D.
(2011,
5.
Auflage):
Grundlagen
der
LesedidakAk
und
der
systemaAschen
<br />

schulischen
Leseförderung.
Baltmannsweiler:
Schneider.
<br />

� Rosebrock,
C.;
Nix,
D.;
Rieckmann,
C.;
Gold,
A.
(2011):
<strong>Leseflüssigkeit</strong>
<strong>fördern</strong>.
Lautleseverfahren
für
<br />

die
Primar‐
und
Sekundarstufe.
Seelze:
Friedrich
Verlag.
<br />

� Nix,
D.
(2011):
Förderung
der
<strong>Leseflüssigkeit</strong>.
TheoreAsche
Fundierung
und
empirische
Überprüfung
<br />

eines
kooperaAven
Lautlese‐Verfahrens
im
Deutschunterricht.
Weinheim
und
München:
Juventa.



<br />

9/27/12
<br />

34



Ich
danke
Ihnen
für
die
Aufmerksamkeit.

<br />

Andreas
<strong>Barnieske</strong>
<br />

andreas.barnieske@uni‐koeln.de
<br />

Blitzlicht
/
Feedback:
<br />

Was
nehme
ich
mit?
<br />

Was
ist
verbesserungswürdig?
<br />

9/27/12
<br />

35


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