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Das Magazin für Turck-Kunden
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DURCHGÄNGIGES ETHERNET-KONZEPT FÜR ALLE BEREICHE<br />
Das jetzt vorgestellte GEN-3G für den Ex-Bereich ist das zweite Ethernet-Multiprotokoll-Gateway für Turcks<br />
I/O-System excom. Bereits seit vergangenem Herbst ist das GEN-N für den Einsatz im Nicht-Ex-Bereich<br />
verfügbar. Mit den beiden Gateways bietet der Automatisierungsspezialist nun eine durchgängige I/O-Systemlösung<br />
inklusive Ethernet-Anbindung. Der Anschluss erfolgt über Standard-RJ45-Stecker mit mindestens<br />
CAT5e Leitungsqualität. Die Gateways unterstützen 10/100 MBit/s, Halb-/Voll-Duplex, Auto Negotiation<br />
und Auto Crossing. Zur Konfiguration des Systems steht jeweils eine GSDML- und EDS-Datei zur<br />
Verfügung, die alle notwendigen Konfigurationsdateien und Parametersätze enthält. Unter Verwendung<br />
geeigneter Host-Systeme sind Änderungen der Konfiguration und der Parametrierung im laufenden Betrieb<br />
möglich. Zusätzlich zum Standard-Diagnoseumfang der Ethernet-Protokolle bieten die Gatways herstellerspezifische<br />
Fehlercodes, die über den Status des Systems und der angeschlossenen HART-Feldinstrumentierung<br />
informieren.<br />
direkt auf. Diese Installationen sind daher viel kompakter<br />
als Lösungen mit klassischer Interfacetechnik. Auch<br />
im Vergleich zu anderen I/O-Systemen mit integrierter<br />
Ex-Trennung benötigt Turcks excom-System generell<br />
weniger Platz. Dieser Vorteil kann insbesondere bei<br />
Retrofit-Projekten oder in modularen Prozessanlagen<br />
entscheidend sein.<br />
Dasselbe System für alle drei Zonen<br />
Das Alleinstellungsmerkmal excoms ist dabei der<br />
umfassende Systemgedanke: Sowohl für den Einsatz<br />
im sicheren Bereich wie auch in Zone 2 und Zone 1<br />
kann das System eingesetzt werden. Wenngleich sich<br />
die Gateways und Module für den sicheren Bereich von<br />
den eigensicheren Modulen leicht unterschieden, so<br />
ist das System vom Leitsystem aus gesehen identisch.<br />
Der Anwender kann daher über alle Zonen und Anla -<br />
genteile hinweg einen DTM und dieselbe Bedienphilosophie<br />
nutzen, was wiederum den Schulungsaufwand<br />
minimiert und den flexiblen Einsatz des Bedienpersonals<br />
erlaubt.<br />
Systemzulassung erspart Neuzulassung<br />
bei Erweiterungen<br />
Aus dem konsequenten Systemgedanken leitet sich<br />
eine weitere Eigenschaft ab: excom ist als Gesamtsystem<br />
zugelassen. Die Zulassung schließt also nicht nur<br />
Elektronikmodule und Modulträger ein, sondern auch<br />
den Einbau im Gehäuse samt kundenspezifischer<br />
Komponenten. Im Rahmen dieser Zulassung ist jede<br />
Bestückungskombination mit I/O-Modulen und Gateways<br />
des Systems möglich. Damit ist nicht nur der<br />
Austausch eines Feldbus- durch ein Ethernet-Gateway<br />
erlaubt, sondern sogar eine komplette Neubestückung<br />
mit excom-Komponenten – ohne erneute Abnahme<br />
durch die Zulassungsstelle. Die erforderliche Neubewertung<br />
der Temperaturwerte im Gehäuse nimmt der<br />
Anlagenbetreiber selbst vor.<br />
profitieren von dieser Entwicklung. Das System ist aus<br />
dem Stand mit allen Leitsystemen einsetzbar, die<br />
Ethernet/IP, Profinet oder Modbus TCP unterstützen:<br />
zum Beispiel Siemens, Honeywell, Rockwell, Yokogawa,<br />
Emerson oder Supcon.<br />
Hochverfügbarkeit<br />
excom unterstützt neben der Profinet-S2-Redundanz<br />
(zwei Steuerungen) auch Ring-Topologien. Sogar für<br />
Ethernet-Protokolle, die keine eigene Redundanzspezifikation<br />
haben, etabliert excom Systemredundanz<br />
analog zum S2-Standard, Gateway-Redundanz oder<br />
Kombinationen der beiden. So sind höchste Verfügbarkeiten<br />
auch mit Ethernet-Protokollen erreichbar, die<br />
diese Funktion eigentlich nicht nativ unterstützen.<br />
Cloud-Anbindung<br />
Neben der Übertragung der zeitkritischen Nutzdaten<br />
zum Leitsystem verfügt excom über einen zweiten<br />
Kanal, der den parallelen Datenstrom in ein beliebiges<br />
System etabliert. Es bietet sich an, Daten zunächst in<br />
einem Edge Device zu analysieren und nur deren<br />
Ergebnisse dann in die Cloud zu senden. Hier bietet<br />
Turck neben seiner eigenen Cloud-Lösung mit industriespezifischer<br />
Datenvisualisierung und dem verschlüsselten<br />
Cloud-Protokoll Kolibri für höchste Sicherheitsanforderungen<br />
alternative Wege an. Über die Turck-<br />
Cloud-Hardware können Daten aber auch per MQTT<br />
oder OPC UA an in eines der großen Cloud-Systeme<br />
übertragen werden.<br />
Autor | Jorge Garcia ist Produktmanager Feldbustechnik<br />
Prozessautomation bei Turck<br />
Webcode | more1<strong>20</strong>00<br />
Multiprotokoll-Ethernet<br />
In der Fabrikautomation ist Turcks Multiprotokoll-Standard<br />
schon viele Jahre bekannt. Multiprotokoll-Geräte<br />
können mit oder ohne Anwendereingriff in den drei<br />
Ethernet-Protokollen Profinet, Ethernet/IP und Modbus<br />
TCP eingesetzt werden. Die excom-Ethernet-Gateways<br />
Weitere Infos:<br />
www.turck.de/excom<br />
»Ethernet im Ex-Bereich«