erdwärme@home

Machen Sie Ihr Grundstück zur Energiequelle, natürlich mit der geoENERGIE Konzept GmbH. Machen Sie Ihr Grundstück zur Energiequelle, natürlich mit der geoENERGIE Konzept GmbH.

ERDWÄRME<br />

AUS EINER HAND<br />

Qualität und Effizienz<br />

für Ihr Eigenheim


MIT ERDWÄRME<br />

WIRD IHR GRUNDSTÜCK<br />

ZUR ENERGIEQUELLE<br />

Der Schlüssel zu einer effizienten Anlage liegt im perfekten Zusammenspiel<br />

von Planung und Ausführung – Qualität aus einer Hand.<br />

Die Nutzung der Ressource Erdwärme<br />

mittels Wärmepumpe ist eine der faszinierendsten<br />

Technologien zur Deckung des<br />

Wärmebedarfs und damit ein Schlüssel zur<br />

Energiewende. Der heute so oft strapazierte<br />

Begriff der Nachhaltigkeit wird beispielhaft<br />

umgesetzt, indem eine lokale Ressource genutzt<br />

und die Umwelt dabei geschont wird.<br />

Und durch geringe Betriebskosten auch Ihr<br />

Geldbeutel.<br />

Trotz der seit Jahrzehnten bewährten Technologie<br />

handelt es sich bei der Nutzung<br />

der oberflächennahen Geothermie um ein<br />

komplexes System, welches ein reibungsloses<br />

Zusammenspiel verschiedener<br />

Akteure erfordert. Hier spielen<br />

Haustechnik, Tiefbohrtechnik<br />

und die genaue Kenntnis der geologischen<br />

Standortverhältnisse eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Mit unserer Marke erdwärme@home bieten<br />

wir Ihnen als geoENERGIE Konzept GmbH<br />

Erdwärme für Ihr Eigenheim „aus einer<br />

Hand“ von der Planung bis zur Bohrung.<br />

Wir sorgen für höchste Qualität bei jedem<br />

Schritt, wählen Partner und ausführende<br />

Unternehmen sorgfältig aus und stellen so<br />

einen effizienten und nachhaltigen Betrieb<br />

Ihrer neuen Erdwärmeanlage sicher. Dabei<br />

greifen unsere Mitarbeiter auf Erfahrungen<br />

aus über 1.800 realisierten Projekten zurück<br />

– von Einfamilienhäusern über<br />

Quartierlösungen bis zu<br />

Gewerbeobjekten.


VORTEILE DER ERDWÄRME<br />

BEWÄHRTE, EINFACHE<br />

TECHNOLOGIE<br />

über 350.000 installierte Geothermieanlagen<br />

in Deutschland (Stand 2016)<br />

REDUZIERTE BETRIEBSKOSTEN<br />

hohe Kosteneinsparung und weniger<br />

Abhängigkeit von schwankenden<br />

Energie preisen<br />

GERINGER PLATZBEDARF<br />

unproblematische Instal lation selbst bei<br />

kleinen Grundstücken<br />

ENERGETISCHE STANDARDS<br />

ideale Technologie zur Erfüllung<br />

gesetzlicher Vorgaben<br />

NUTZUNG DES BODEN­<br />

SCHATZES ERDWÄRME<br />

unter dem eigenen Grundstück<br />

UNABHÄNGIGKEIT<br />

von großen Energiekonzernen und<br />

ausländischen Energie importen<br />

REDUZIERUNG DER<br />

CO 2<br />

­ EMMISIONEN<br />

bis zu 50 % Einsparung gegenüber<br />

fossilen Energieträgern<br />

HOHE LEBENSDAUER,<br />

KEINE WARTUNG<br />

langlebige und robuste Anlagen, die<br />

keinerlei Wartung benötigen<br />

MÖGLICHKEIT DER KÜHLUNG<br />

sehr kostengünstig und effektiv im<br />

Sommer bei gleichzeitiger Erhöhung<br />

der Effizienz


WIE FUNKTIONIERT ERDWÄRME?<br />

Die Nutzung von Erdwärme so wohl zum Heizen als auch zur Warm wasserbereitung ist eine seit Jahrzehnten etablierte<br />

Technologie. Dabei wird das natürliche Temperaturniveau des Untergrundes (ca. 10 °C) genutzt, um mit Hilfe einer Wärmepumpe<br />

auf die Temperatur des Heizsystems angehoben zu werden. Zum Antrieb der Wärmepumpe wird elektrischer Strom<br />

benötigt, der nur ein Viertel der erzeugten Wärmeenergie ausmacht.<br />

Die Funktionsweise der Wärmepumpe kann am besten<br />

mit der eines Kühl schranks verglichen werden. Während<br />

dieser den Le bensmitteln die Wärme entzieht und<br />

ungenutzt in den Raum abgibt, entzieht die Wärmepumpe<br />

die Wärme aus dem Untergrund und gibt sie an<br />

das Heizsystem ab.<br />

Das funktioniert auch andersherum: Im Sommer kann<br />

die Wärmepumpe dem Raum Wärme entziehen (Kühlung)<br />

und in den Boden abgeben. Das macht das Haus<br />

nicht nur angenehm kühl, sondern kann auch die Effizienz<br />

der Erdwärmeanlage erhöhen.<br />

Wie groß und laut ist eine Wärmepumpe?<br />

Eine Wärmepumpe ist nicht größer als ein normaler<br />

Heizkessel und wird im Haustech nik raum oder Keller<br />

aufgestellt. Die Betriebsgeräusche entsprechen denen<br />

eines Kühlschranks und sind kaum wahrnehmbar.<br />

Kann ich Erdwärme in einem bestehenden Haus nutzen?<br />

Ja, bei entsprechenden Rand bedingungen. So sollte<br />

das bestehende Heizsystem mit niedrigeren Vorlauftemperaturen<br />

betrieben werden können. Dies kann<br />

ggf. auch durch Modernisierungsmaßnahmen erreicht<br />

werden.<br />

75%<br />

Kostenlose<br />

Erdwärme<br />

25%<br />

Strom<br />

Wird dem Untergrund Wärme entzogen, sorgen<br />

Pro zesse der Kon vektion (Wärmetransport über<br />

das fließende Grundwasser) und der Konduktion<br />

(Wärme transport vom Wärmeren zum Kälteren) für<br />

„Nachschub“.<br />

verdampfen<br />

verdichten<br />

WÄRME- 100%<br />

PUMPE Nutzwärme<br />

entspannen<br />

verflüssigen<br />

Ab wann ist eine Wärmepumpe ökologisch?<br />

Das hängt vom Anteil erneuerbarer Energien am<br />

Strommix ab, der zum Antrieb verwendet wird. Der<br />

CO 2<br />

-Ausstoß ist aber in jedem Fall geringer als bei<br />

einer herkömmlichen Heizung mit fossilen Brennstoffen.<br />

Durch den weiter steigenden Anteil von Erneuerbaren<br />

Energien im Strommix wird<br />

Ihre Wärmepumpe über die<br />

Jahre immer ökologischer.


SYSTEMÜBERBLICK<br />

Bei Erdwärmeanlagen unterscheidet man in geschlossene Systeme (Erdwärmekollektoren, Erdwärmesonden), bei der in geschlossenen<br />

Rohrsystemen zirkulierende Flüssigkeit die Wärme des Untergrunds aufnimmt, und offene Systeme (Brunnenanlagen),<br />

die sich die thermische Energie des Grundwassers direkt zu Nutze machen. Die Sonden stellen dabei in Deutschland<br />

das mit Abstand verbreitetste System dar. Sie sind verlässlich und kaum von saisonalen Schwankungen abhängig.<br />

100 – 150 m<br />

1,5 m<br />

Grundwasser<br />

Erdwärmesonden werden in<br />

Bohrungen senkrecht in den Untergrund<br />

eingebracht. In den<br />

Sonden zirkuliert ein Wasser-<br />

Glykol-Gemisch, das dem Boden<br />

beim Durchströmen Wärme entzieht.<br />

Die Tiefe der Bohrungen<br />

hängt in erster Linie von den<br />

Gesteinseigenschaften und dem<br />

Energiebedarf des Verbrauchers<br />

ab. Da das Umfeld der Sonden abgekühlt<br />

wird, sind Mindestabstände<br />

(6 –12 m) zwischen den Sonden zu<br />

beachten. Somit wird eine gegenseitige<br />

Beeinflussung reduziert.<br />

Erdwärmekollektoren gehören<br />

ebenfalls zu den geschlossenen Systemen.<br />

Sie werden horizontal frostsicher<br />

verlegt. Die benötigte Kollektorfläche<br />

hängt neben den Bodeneigenschaften<br />

im Wesentlichen von<br />

der Jahreslufttemperatur, der Regenwasserdurchlässigkeit<br />

des Bodens<br />

und der Beschattung der Fläche ab.<br />

Kollektoren stellen eine kostengünstige<br />

Alternative dar, falls Sonden<br />

nicht oder mit hohen Auflagen bewilligt<br />

werden. Ein Nachteil ist der<br />

hohe Platzbedarf. Die Flächen dürfen<br />

zudem nicht überbaut werden.<br />

Brunnenanlagen sind sehr effizient,<br />

erfordern jedoch einen hohen<br />

Planungs- und Erkundungsaufwand,<br />

da für den Bau fundierte Kenntnisse<br />

der hydrogeologischen und<br />

hydrochemischen Verhältnisse vor<br />

Ort erforderlich sind. Die Anlagen<br />

sind zudem nicht wartungsfrei und<br />

müssen in regelmäßigen Abständen<br />

überwacht werden. Wichtig ist die<br />

Beachtung des Abstandes zwischen<br />

Entnahme- und Schluckbrunnen sowie<br />

die Anordnung in Fließrichtung<br />

des Grundwassers. Oftmals ist der Genehmigungsprozess<br />

sehr aufwendig.


IN 7 SCHRITTEN<br />

ZUR ERDWÄRME<br />

1<br />

ERMITTLUNG DES<br />

WÄRMEBEDARFS<br />

5<br />

BOHRUNG, ANBINDUNG<br />

BIS ZUR WÄRMEPUMPE<br />

Berechnung der Heizlast und des Wärmebe­<br />

Ausführung der notwendigen Arbeiten<br />

darfs, ggf. Ermittlung der Lastkurve<br />

durch zertifizierte Bohrunternehmen,<br />

Bauüber wachung zur Qualitätskontrolle<br />

2<br />

MACHBARKEITSSTUDIE<br />

Betrachtung der technischen, geologischen<br />

und genehmigungsrechtlichen Machbarkeit,<br />

6<br />

INSTALLATION DER<br />

WÄRMEPUMPE<br />

Auswahl des geeigneten Systems, Wirtschaft­<br />

Installation, Anschluss und Inbetriebnahme<br />

lichkeitsbetrachtungen<br />

einer Wärmepumpe durch Fachinstallateur<br />

3<br />

FACHPLANUNG<br />

Planung und Dimensionierung des Erdwär­<br />

7<br />

MONITORING DER<br />

LAUFENDEN ANLAGE<br />

mesystems auf Basis des Wärmebedarfs, der<br />

Überwachung der Anlage im laufenden<br />

geologischen Standortbedingungen und der<br />

Betrieb zur Sicherstellung der Effizienz<br />

behördlichen Anlagen<br />

4<br />

GENEHMIGUNG, AUSWAHL<br />

DES BOHRUNTERNEHMENS,<br />

FÖRDERANTRAG<br />

Einholung der erforderlichen Genehmigungen,<br />

Leistungsbeschreibung, Angebotsvergleich,<br />

Einreichung des Förderantrags


1<br />

ERMITTLUNG DES WÄRMEBEDARFS<br />

Als wichtige Grundlage muss die erforderliche Heizlast<br />

des Hauses in in Kilowatt (kW) ermittelt werden. Sind die<br />

erforderlichen Betriebsstunden für Heizen und Warm­<br />

Warmwasserbereitung<br />

bekannt, so ergibt sich daraus der<br />

Wärmebedarf in in kWh/a. Bei abweichenden Nutzun­<br />

Nutzungen<br />

vom Standard, bei Kühlung mit Geothermie oder<br />

auch im bivalenten Betrieb ist die monatliche Vertei­<br />

Verteilung<br />

der Wärmemenge wichtig. In In der Regel erhalten<br />

Sie diese Angaben vom Energieberater, Haustechnik­<br />

Haustechnikplaner<br />

oder Architekten.<br />

Monatlicher Energiebedarf in kWh<br />

Heizwärmebedarf<br />

Warmwasserbedarf<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2<br />

MACHBARKEITSSTUDIE<br />

Ist der Energiebedarf bekannt, sollte zunächst die<br />

Machbarkeit der Erdwärmenutzung überprüft werden.<br />

Dazu wird die Genehmigungsfähigkeit bei den Behör­<br />

Behörden<br />

im Vorfeld abgefragt. Mögliche Restriktionen, Auf­<br />

Auflagen<br />

und eventuelle Bohrtiefenbegrenzungen können<br />

somit frühzeitig in in der Planung berücksichtigt werden.<br />

Angaben zu den späteren Investitionskosten für die<br />

Bohrungen sind von vielen Faktoren abhängig, die<br />

möglichst schon zu Beginn des Projektes beachtet wer­<br />

werden<br />

müssen. Ein wesentlicher Parameter ist dabei die<br />

„Ergiebigkeit“ des Untergrundes, bestimmt durch die<br />

Wärmeleitfähigkeit des Gesteins und die vorhandene<br />

Untergrundtemperatur sowie durch genehmigungs­<br />

genehmigungsrechtliche<br />

Vorgaben der zulässigen Abkühlung des Un­<br />

Untergrundes.<br />

Dabei sind starke regionale Schwankungen<br />

möglich. Die Kenntnis des geologischen Untergrundes<br />

ist deshalb eine der Voraussetzungen zur Festlegung der<br />

benötigten Bohrmeter und hat einen wesentlichen Ein­<br />

Einfluss<br />

auf die Investitionskosten.<br />

Unsere Experten recherchieren die geologischen und<br />

hydrogeologischen Verhältnisse am Standort. Dazu<br />

werden historische Bohrdaten aus den Archiven der<br />

Geologischen Dienste, genauso wie geologische Kar­<br />

Kartenwerke<br />

und digitale Fachinformationssysteme aus­<br />

ausgewertet.<br />

Im Ergebnis bekommen Sie eine Entschei­<br />

Entscheidungsgrundlage<br />

für weitere Schritte.


3<br />

FACHPLANUNG<br />

Planer unterstützen den Bauherren von A bis Z. Die<br />

wichtigste Frage und Kernaussage der Fachplanung ist<br />

aber immer: Wie viele Bohrmeter benötige ich für meine<br />

Energieversorgung? Zu viel Meter Bohrung (Überdimensionierung)<br />

bedeuten eine zu hohe Investition bei<br />

nur geringfügig höherer Effizienz, zu wenig Bohrmeter<br />

(Unterdimensionierung) bedeuten eine Auskühlung<br />

des Untergrundes und damit sinkende Effizienz über<br />

die Jahre sowie das Risiko von Fehlfunktionen.<br />

Die beiden vorangegangen Schritte zur Ermittlung des<br />

Wärmebedarfs und der Machbarkeit bilden die Grundlage<br />

für die eigentliche Fachplanung. Hierzu verwenden<br />

wir international bewährte Fachsoftware, um ein<br />

Optimum aus Investitionskosten und Anlageneffizienz<br />

für jedes einzelne Projekt zu erreichen.<br />

Für die detaillierte Planung sind an dieser Stelle Angaben<br />

zu möglichen Bohrpunkten (Lageplan) und zur<br />

zum Standort der Wärmepumpe im Haus erforderlich.<br />

Es erfolgt eine enge Abstimmung mit den weiteren<br />

fachlich Beteiligten. Damit es beim Bohren zu keinen<br />

bösen Überraschungen kommt, ist es erforderlich, die<br />

Bestandspläne einzusehen bzw. die Schachtscheine<br />

bei den Medienträgern (Gas, Wasser, Abwasser und<br />

Telekom) einzuholen.<br />

Unter Berücksichtigung all dieser Randbedingungen ist<br />

nun eine Kostenschätzung möglich.<br />

Achtung Planungsfehler<br />

Wichtig für eine gute Planung ist die korrekte Festlegung<br />

der erforderlichen Bohrmeter bzw. das Design des Erdwärmesondenfeldes.<br />

Auch nach vielen Betriebsjahren darf der<br />

Untergrund während der Heizphase im Winter nicht unter<br />

die gesetzlich vorgeschriebenen Mindesttemperaturen<br />

sinken und muss sich im Sommer auf natürlichem Wege<br />

regenerieren können. Entnimmt man dem Untergrund zu<br />

viel Wärme, nimmt die Untergrundtemperatur über die<br />

Jahre ab und die Effizienz der Wärmepumpe sinkt.<br />

Die „typische Erdwärme anlage“<br />

in Deutschland<br />

Leistung der Wärmepumpe: 6–8 kW<br />

Betriebsstunden pro Jahr: 2.100 h/a<br />

Bohrungen:<br />

100–150 m<br />

Sondentyp:<br />

Doppel-U<br />

Sondendurchmesser: 32 mm<br />

Investition: 6.000–10.000 €


4<br />

GENEHMIGUNG, AUSWAHL DES<br />

BOHRUNTERNEHMENS, FÖRDERANTRAG<br />

RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Erdwärmebohrungen sind anzeige- und genehmigungspflichtig,<br />

wobei der Aufwand je nach Bundesland<br />

sehr unterschiedlich ist. Grundsätzlich gelten<br />

für die Erdwärmenutzung das Wasserrecht, das Bergrecht<br />

und das Lagerstättenrecht. Die Untere Wasserbehörde<br />

erteilt eine wasserrechtliche Erlaubnis. Bei<br />

Bohrtiefen über 100 m ist eine bergrechtliche Genehmigung<br />

des Landesbergamtes erforderlich. Die Anzeige<br />

der Bohrung und deren Ergebnisse erfolgt beim Geologischen<br />

Dienst des Landes.<br />

Der Zeitraum für die Erteilung der wasserrechtlichen<br />

Genehmigung beträgt in der Regel vier Wochen. Mit<br />

der kostenpflichtigen Erlaubnis werden die Nutzungsrandbedingungen<br />

geregelt. Dabei spielen solche<br />

Punkte wie Begrenzung der Bohrtiefe, Abstände der<br />

Bohrungen zu Nachbargrundstücken, Erfordernis der<br />

Betreuung durch einen Sachverständigen und die zeitliche<br />

Befristung des Betriebs eine Rolle.<br />

Muss ich auf meinen Nachbarn Rücksicht nehmen?<br />

Prinzipiell hat Ihr Nachbar dasselbe Recht wie Sie, Erdwärme<br />

zu nutzen. Um eine gegenseitige Beeinflussung<br />

auszuschließen, haben sich in der Praxis Mindestab<br />

stände etabliert, die meist bei 10 m zwischen zwei<br />

Erdwär mesonden bzw. 5 m von der Grundstücksgrenze<br />

liegen.<br />

Kann ich tiefer als 100 m bohren?<br />

Ja, die dazu erforderliche Erlaubnis beim Bergamt ist in<br />

aller Regel schnell zu erlangen. Der Vorteil dafür liegt<br />

klar auf der Hand: Je tiefer die Bohrung desto höher die<br />

Bodentemperatur und desto größer die Effizienz der<br />

Erdwärmeanlage.<br />

ANGEBOTSVERGLEICH<br />

Die Ergebnisse der Fachplanung und der behördlichen<br />

Genehmigungen bilden die Grundlage für die<br />

Errichtung der Erdwärmeanlage. Um Angebote von<br />

ausführenden Unternehmen objektiv vergleichen zu<br />

können, ist es daher besonders wichtig, dass keine „versteckten<br />

Kosten“ lauern. Mit einer präzisen und objektspezifischen<br />

Funktionalausschreibung werden alle<br />

wesentlichen Parameter, einzusetzenden Materialien<br />

und örtlichen Randbedingungen fixiert. Umfangreiche<br />

Leistungsverzeichnisse sind nicht erforderlich, lokale<br />

Referenzen und Zertifizierungen bei der ausführenden<br />

Firma jedoch extrem wichtig.


BASISFÖRDERUNG<br />

Erdwärme wird vom Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen des Marktanreizprogrammes<br />

(MAP) gefördert. Rüsten Sie ein Bestandsgebäude<br />

mit einer erdgekoppelten Wärmepumpe aus,<br />

deren Jahresarbeitszahl (JAZ) mindestens 3,8 beträgt,<br />

haben Sie Anspruch auf die Basisförderung.<br />

INNOVATIONSFÖRDERUNG<br />

Im Neubau sind für eine Förderung höhere energetische<br />

Ansprüche zu erfüllen: eine Wärmepumpe<br />

mit einer JAZ ≥ 4,5, Flächenheizung und ein Qualitätscheck<br />

nach einem Jahr. Werden diese Kriterien bei einer<br />

Sanierung eingehalten, profitieren Sie zusätzlich von<br />

der Innovationsförderung.<br />

5<br />

BOHRUNG, ANBINDUNG BIS ZUR WÄRMEPUMPE<br />

AUSFÜHRUNG<br />

Die Erschließung der „Quelle“ besitzt zwei wesentliche<br />

Komponenten: die Bohrung mit Erdwärmesonde und<br />

Hinterfüllung sowie die horizontale Anbindung inklusive<br />

Hauseinführung bis zur Wärmepumpe.<br />

Das für Ihren Standort optimale Bohrverfahren<br />

(Trocken- oder Spülbohrung) ist abhängig von den<br />

zu erwartenden Untergrundverhältnissen. Wird das<br />

richtige Bohrverfahren gewählt, so sind Erdwärmebohrungen<br />

nahezu überall möglich. Überschüssiges<br />

Bohrgut muss entsorgt werden. Ausgetretenes Wasser<br />

kann nach dem Absetzen der Feinbestandteile und<br />

nach vorheriger Einleitgenehmigung meist in die Kanalisation<br />

abgeführt werden. Der Einbau der Erdwärmesonde<br />

in das abgeteufte Bohrloch ist ein sensibler<br />

Prozess. Deshalb müssen die Sonden nach dem Einbau<br />

einer Druckprüfung unterzogen werden, die eine Beschädigung<br />

des Materials vom Verpressen ausschließt.<br />

Für die Errichtung einer 100 m-Bohrung wird unter<br />

normalen Verhältnissen nicht mehr als ein Arbeitstag<br />

benötigt. Ein weiterer Tag sollte für die horizontale Anbindung<br />

und die Befüllung mit Sole gerechnet werden.<br />

Sämtliche Bohr- und Ausbauarbeiten werden von den<br />

ausführenden Fachfirmen dokumentiert. Dazu gehören<br />

Lageplan mit Leitungsführung, Bohrprotokoll, geologisches<br />

Schichtenverzeichnis, Verfüllprotokoll und die<br />

nötigen Druckprüfungen.<br />

KONTROLLE<br />

Eine externe Bauüberwachung gewährleistet die Kontrolle<br />

des ausführenden Unternehmens während des<br />

sensiblen Prozesses des Einbaus der Erdwärmesonde in<br />

das Bohrloch und der anschließenden Verfüllung. Gerade<br />

diese beiden Arbeitsschritte sind bezüglich der qualitativ<br />

hochwertigen Ausführung besonders wichtig für die<br />

spätere reibungslose und nachhaltige Funktionsweise<br />

der Gesamtanlage. Die Arbeiten zur Bauüberwachung<br />

werden schriftlich dokumentiert und dem Bauherren<br />

übergeben. Der Aufwand inklusive An- und Abfahrt<br />

übersteigt selten einen Arbeitstag.


EXKURS: ERDWÄRMESONDEN<br />

Die bei weitem häufigste Technologie zur Nutzung von oberflächennaher<br />

Geothermie sind Erdwärmesonden. Diese Rohre<br />

bestehen meist aus Polyethylen (HD-PE-RC) und werden<br />

unmittelbar nach Fertigstellung der Bohrung eingebaut. Um<br />

eine optimale Anbindung der Sondenrohre an das Gestein zu<br />

gewährleisten, wird in das Bohrloch über ein separates Verfüllrohr<br />

ein Verfüllbaustoff von unten nach oben verpresst.<br />

In den Sondenrohren zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch –<br />

die so genannte Sole. Dieses Gemisch transportiert die geothermische<br />

Energie aus dem Untergrund zur Wärmepumpe.<br />

Bei Anlagen mit mehreren Erdwärmesonden werden diese<br />

an einem Sammler (für den Vorlauf ) bzw. Verteiler (für den<br />

Rücklauf ) zusammengeführt. Dies kann im Außenbereich<br />

des Gebäudes oder auch im Haustechnikraum geschehen.<br />

Vom Verteiler/Sammler führen die Soleleitungen zur<br />

Wärmepumpe.<br />

Zur Qualitätssicherung und zum Nachweis der Dichtigkeit des<br />

Systems werden Druckprüfungen durchgeführt.<br />

Tiefe und Durchmesser der Bohrung<br />

Die Bohrungen haben in der Regel eine Tiefe<br />

bis maximal 200 m und einen Durchmesser<br />

von 140 – 200 mm.<br />

Verfüllung<br />

Moderne Verfüllbaustoffe erfüllen Materialanforderungen<br />

im Hinblick auf die Wasserundurchlässigkeit,<br />

verbesserte Wärmeleitfähigkeit<br />

und Frost-Tau-Wechselbeständigkeit.<br />

Lebensdauer<br />

Die Lebensdauer einer Erdwärmesonde liegt<br />

bei zertifizierten Sonden und fachgerechter<br />

Ausführung bei über 50 Jahren.<br />

Sondentypen<br />

Neben den U-Sonden gibt es eine Vielzahl<br />

von weiteren Sonderlösungen. Dazu zählen<br />

Koaxialsonden und Spiralkollektoren bzw.<br />

Erdwärmekörbe.


6<br />

INSTALLATION DER WÄRMEPUMPE<br />

Die Installation und Inbetriebnahme der Wärmepumpe erfolgt schnell<br />

und unproblematisch. Wie effizient die Wärmepumpe dann im Betrieb<br />

arbeitet, lässt sich an der „Jahresarbeitszahl“ messen. Diese ergibt sich<br />

aus der zur Erzeugung einer bestimmten Wärmeleistung benötigten<br />

elektrischen Antriebsenergie. Eine typische Jahresarbeitszahl für<br />

erdgekoppelte Wärmepumpen liegt bei 4, d. h., mit 1 kWh elektrischem<br />

Strom zum Antrieb der Wärmepumpe werden 4 kWh nutz bare<br />

Wärme erzeugt. Je höher die Arbeitszahl, umso weniger Betriebskosten<br />

hat der Nutzer.<br />

Wichtig für die Effizienz des Gesamtsystems ist das Zusammenspiel aller<br />

Komponenten (Erschließung des Untergrundes, optimale Haustechnik,<br />

geringe Temperaturdifferenz). Eine hohe Effizienz kann also nur durch<br />

sorgfältige Fachplanung und fachgerechte Installation erzielt werden.<br />

Mehrjährige Feldtests des Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme<br />

ISE in Freiburg an über 200 Wärmepumpen (Neubau- wie auch Sanierungsobjekte)<br />

haben gezeigt, dass bei sorgfältiger Planung und Installation<br />

Jahresarbeitszahlen von über 4 problemlos erzielt werden.<br />

Hohe Jahresarbeitszahlen<br />

Erdgekoppelte Wärmepumpen (Erdwärme)<br />

erreichen gegenüber Luftwärmepumpen<br />

die höchsten Jahresarbeitszahlen<br />

– bei gleicher Wärmebereitstellung.<br />

Kosten<br />

Grob gerechnet belaufen sich die Kosten<br />

für eine Wärmepumpe in etwa auf<br />

die einer Gas- oder Ölheizung inklusive<br />

des dafür erforderlichen Schornsteins.<br />

Die eigentlichen Mehrkosten eines Erdwärmeprojektes<br />

entstehen also durch<br />

die Kosten der Bohrung.<br />

Förderung<br />

Förderung für Erdwärmeanlagen gibt es<br />

im Rahmen des Marktanreizprogrammes<br />

bei der BAFA.<br />

Jahresarbeitszahlen<br />

Wärmepumpen<br />

2,0<br />

3,0<br />

4,0<br />

ø 4,3 Sole/Wasser<br />

ø 3,9 Wasser/Wasser<br />

ø 3,2 Luft/Wasser<br />

Quelle: nach Frauenhofer ISE,<br />

„WP Monitor“ Projekt, 2012–13<br />

1,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

6,0


7<br />

MONITORING DER LAUFENDEN ANLAGE<br />

Das Monitoring bestehender Anlagen dient zum Nachweis<br />

der Anlageneffizienz und ermöglicht in den ersten<br />

Jahren meist eine Optimierung des Betriebs. Als<br />

Minimalvariante werden der Stromverbrauch und die<br />

erzeugte Wärmemenge erfasst, woraus sich die Jahresarbeitszahl<br />

ermitteln lässt.<br />

Wärmebedarf in kWh/a<br />

in verschiedenen Projekten (Nr.)<br />

Einfamilienhaus Soll<br />

Einfamilienhaus Ist<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

Langjährige Entwicklungen gestatten es uns heute,<br />

spezielle Messtechnik und Datenübertragungssysteme<br />

zu installieren und diese Daten preisgünstig zu erfassen.<br />

Somit sind wir jederzeit in der Lage, den Zustand der<br />

Erdwärmeanlage zu bewerten und gegebenenfalls zu<br />

optimieren.<br />

0964 0665 0948 0583 0664<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Monitoring-Prozess<br />

Überwachen Bewerten Optimieren<br />

Beobachten des<br />

Anlageverhaltens<br />

Erfassung von<br />

Messdaten<br />

Auswertung der<br />

erfassten Messdaten<br />

Analyse des<br />

Anlageverhaltens<br />

Erarbeitung geeigneter<br />

Maßnahmen<br />

Umsetzung der<br />

Erkenntnisse<br />

Die Effizienz von Erdwärmepumpen (ausgedrückt in<br />

der Jahresarbeitszahl) ist von zahlreichen Anlagenparametern,<br />

wie den Temperaturen im Sole- und Heizkreis,<br />

dem Nutzerverhalten und der Betriebsweise der<br />

Wärmepumpe abhängig. Durch gezielte messtechnische<br />

Erfassung verschiedener Parameter können Erdwärmeanlagen<br />

hinsichtlich ihrer Effizienz bewertet<br />

werden.


QUALITÄT MIT ERDWÄRME@HOME<br />

Erdwärmesondenanlagen sind komplexe Syste me, die aus mehreren Komponenten bestehen. Bei der Errichtung einer Geothermieanlage<br />

müssen Haustechniker, Bohrunternehmen und die entsprechenden Planer und Architekten eng zusammenarbeiten.<br />

Ist dies gewährleistet, liefern erd gekoppelte Wärmepumpen zuverlässig und kostengünstig Energie. Die Sicherung<br />

sowie Einforderung qualitativer Standards bei der Vorbereitung und Errichtung der Anlage spielt eine wichtige Rolle.<br />

Für eine qualitativ-hochwertige Erdwärmeanlage<br />

bietet Ihnen erdwärme@home acht maßgeschneiderte<br />

Bausteine in drei Paketen – Basic,<br />

Standard und Premium – an. Den Anspruch<br />

an höchste Qualität bei Planung, Ausführung<br />

und somit auch im späteren Betrieb können<br />

wir durch die Einbeziehung von ausgewählten<br />

Systempartnern (Bohrunternehmen, Materialherstellern)<br />

erfüllen.<br />

QUALITÄT BEI DER BOHRUNG<br />

ū Zertifiziertes Bohrunternehmen<br />

ū Einsatz fachkundigen und geschulten<br />

Bohrpersonals<br />

ū Kenntnisse der lokalen Geologie<br />

ū Beachtung der behördlichen Auflagen<br />

ū Dokumentation aller Arbeiten<br />

ū Sofortige Meldung von Zwischenfällen<br />

an zuständige Stellen<br />

QUALITÄT BEI DER PLANUNG<br />

ū Geothermische Standortbewertung<br />

ū Abstimmung auf die gewählte Wärmepumpe<br />

ū Dimensionierung der Erdwärmesonden<br />

durch einen Ingenieur/Geologen<br />

ū Vorliegen aller Genehmigungen<br />

ū Einhaltung behördlicher Auflagen<br />

ū Berücksichtigung gültiger Empfehlungen<br />

(VDI 4640)<br />

QUALITÄT BEIM MATERIAL<br />

ū Werksgeschweißte Erdwärmesonden<br />

ū Hoch wärmeleitendes Verpressmaterial<br />

(λ ≥ 2,0 W/mK) als Fertigmischung<br />

ū Werksprüfzeugnisse der Hersteller<br />

ū Gewährleistung Grundwasserschutz<br />

= LANGFRISTIG EFFIZIENTE ANLAGE


LEISTUNGEN<br />

ENTLANG DER 7 SCHRITTE<br />

7 Schritte Bausteine BASIC STANDARD PREMIUM<br />

1 Wärmebedarf Haustechnikplaner / Energieberater / Architekt<br />

2 Machbarkeit 1 <br />

3 Fachplanung<br />

2 <br />

4 Auswahl<br />

Bohrunternehmen<br />

3<br />

<br />

Genehmigung 4 <br />

Förderantrag 5 <br />

5 Bohrung 6 Bohrunternehmen<br />

Bauüberwachung 7 <br />

6 Installation<br />

Wärmepumpe<br />

LEISTUNGSPAKETE<br />

Heizungstechniker<br />

7 Monitoring 8


KONTAKT<br />

erdwärme@home<br />

eine Marke der geoENERGIE Konzept GmbH<br />

Am St. Niclas Schacht 13<br />

D-09599 Freiberg<br />

Tel.: +49 3731 79878 0<br />

Fax: +49 3731 79878 29<br />

Mail: info@erdwaerme-im-haus.de<br />

Web: www.erdwaerme-im-haus.de

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