Cal. Br. 11 B 85, HStA Hannover Herausgegeben und kommentiert ...
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Türckensteuerregister<br />
des Amtes Lauenrode<br />
<strong>Cal</strong>. <strong>Br</strong>. <strong>11</strong> B <strong>85</strong>, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Herausgegeben</strong> <strong>und</strong> <strong>kommentiert</strong> von<br />
Horst Südkamp
Die Vogtei Lauenrode <strong>und</strong> die Vogtei Langenhagen ...........................................................3<br />
Zum Langenhäger Landsassiat............................................................................................5<br />
Die Türkensteuer, eine Sondersteuer...................................................................................7<br />
Die Einkommensverteilung der Vogtei nach dem Steueraufkommen ..................................8<br />
Proportion der Namenstypen.............................................................................................12<br />
Zur Schreibweise des Registers.........................................................................................15<br />
Zur Übertragung ...............................................................................................................15<br />
Zur Bezifferung ................................................................................................................16<br />
Literatur........................................................................................................................91<br />
Urk<strong>und</strong>en......................................................................................................................94
Die Vogtei Lauenrode <strong>und</strong> die Vogtei Langenhagen<br />
Unter Vogtei bezeichnete man im Mittelalter den Machtbereich eines Vogtes 1 .<br />
Die ersten Vogteien gehen auf Karl den Großen zurück. Der Vogt galt in einer<br />
Vogtei als Vertreter des Kaisers, später auch des Landesherrn <strong>und</strong> übte in deren<br />
Namen die Schutzherrschaft sowie auch die hohe Gerichtsbarkeit aus. Im Spätmittelalter<br />
wurden die Vogteien mancherorts erblich oder verpfändet, um dann<br />
aber in den meisten Fällen zu den Ämtern zu werden, welche die Vogteien als<br />
landesherrliche Verwaltungseinheiten ablösten. Das Amt 2 verband den Untertan<br />
mit der Zentralverwaltung. „Auch das Amt schloß sich an einen landesherrlichen<br />
Hof oder an eine Burg an. Der Amtmann war etwas anderes als der Ministeriale,<br />
der vor ihm die Rechte des Herrn wahrgenommen hatte. Der Ministeriale<br />
war belehnt <strong>und</strong> nur nach Lehnsrecht zu entfernen; er vererbte Amt <strong>und</strong><br />
Gut <strong>und</strong> entzog dem Herrn die Verfügung. Ein fürstlicher Amtmann dagegen<br />
war in der Hand des Herrn; er verwaltete mit der Domäne alles, was an Gericht<br />
<strong>und</strong> Polizei zu ihr gezogen war. So wurde er der Vorgänger des Amtsrichters so<br />
gut wie des Landrates <strong>und</strong> aller anderen Lokalbeamten.“ 3<br />
Die Vogtei Lauenrode umfaßte in der Zeit zwischen 1248 bis 1371 das einstige<br />
Schloß <strong>und</strong> das Schloßgebiet Lauenrode sowie die Stadt <strong>Hannover</strong> <strong>und</strong> den<br />
Ostteil des Goes Engelbostel im Norden von <strong>Hannover</strong>. Bis 1215 war die Burg<br />
Lauenrode im Besitz ihrer Erbauer, der Grafen von Roden, wie auch der Lauenwald<br />
(= <strong>Br</strong>uchwald). Die Rodensche Linie starb 1235 aus <strong>und</strong> so wurde die Burg<br />
Lauenrode welfischer Besitz. 4<br />
Nach 1371 (Zerstörung des Schlosses Lauenrode) verkleinerte sich der Verwaltungsbezirk<br />
der Vogtei Lauenrode auf den Ostteil des Gos (Gaus) Engelbostel<br />
<strong>und</strong> das Kirchspiel Botfeld. Sein Verwaltungssitz wurde von Lauenrode nach<br />
Nienhagen verlegt. So hieß Langenhagen bis tief ins 16.Jh. hinein, wie das auch<br />
die Urk<strong>und</strong>en der Zeit belegen. 5 Zu Beginn des 16ten Jh’s, d.h. zwischen 1523<br />
<strong>und</strong> 1548 wurde auch das Gogericht von Engelbostel nach Langenhagen verlegt.<br />
6<br />
1 Vogt. Mhd voget; ahd fogat, afries fogid. =Schulze. mlt vocatus, lat advocatus= Anwalt, Rechtsbeistand,<br />
wörtlich: Herbeigerufener. Vom lat Verb vocare= rufen. Die aus dem Gebrauch gekommene hochdeutsche<br />
Verbform vogten stand für das Verb freien, das Adjektiv vogtbar bedeutete mündig.<br />
Sein Amt: Vogtei, im 13 bis 16. Jh. vogetie, vogedie.<br />
2 Amt. Ahd ambahti, mh ambet= Dienst. Kelt Amb(i)aktos, amb-achtos= der Herumgeschickte. Lat ambactus=<br />
Bote Diener. Als Amtsinhaber: Amtmann.<br />
3 Karl <strong>Br</strong>andi, Deutsche Geschichte, Berlin 1901, S.100<br />
4 Siehe: A.Ulrich, Zur Geschichte der Grafen von Roden im 12. u. 13. Jhrh<strong>und</strong>ert, Zeitschrift des historischen<br />
Vereins für Niedersachsen, <strong>Hannover</strong> 1887<br />
5 H.Sudendorf, Urk<strong>und</strong>enbuch zur Geschichte der Herzöge von <strong>Br</strong>aunschweig <strong>und</strong> Lüneburg <strong>und</strong> ihrer Lande, <strong>11</strong><br />
Teile, <strong>Hannover</strong> 1<strong>85</strong>9ff, VII, Einl. S.93; Amtsbuch von 1543, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong> 74 Langenhagen Ic, Nr.1, <strong>HStA</strong><br />
<strong>Hannover</strong><br />
6 W.Spieß, Die Großvogtei <strong>Cal</strong>enberg, Göttingen 1933, Neudruck: Osnabrück 1975, S.130
Man kann also sagen, daß mit der Reduzierung der Vogtei Lauenrode nach der<br />
Zerstörung von Schloß Lauenrode die Vogtei Lauenrode zur Vogtei Nienhagen<br />
respektive Langenhagen wurde, auch wenn die seitdem verkleinerte Verwaltungseinheit<br />
(Vogtei) noch bis ins 16.Jh. hinein den älteren Namen Lauenrode<br />
weiter führte, wie das auch das hier vorgelegte Türkensteuerregister u.a. belegt.<br />
Zwischenzeitlich führte die Vogtei auch den Namen des Vogtes, an den der Landesherr<br />
die Vogtei verpfändet hatte, in Langenhagen z.B. „Vogtei des Hermann<br />
Schild“ oder die „Schildsche Vogtei“. 7 Ab dem 16.Jh. setzte sich der Name des<br />
Verwaltungssitzes Langenhagen durch. Seitdem hieß der Verwaltungsbezirk<br />
Vogtei oder Amt oder Amtsvogtei Langenhagen.<br />
"Der einzige für die ganze Vogtei Langenhagen zuständige Beamte ist der Vogt,<br />
seit Mitte des 17. Jhs, Amtsvogt, im 18. Jh. Amtmann genannt. Sein Amtssitz ist<br />
der Vogthof zu Nienhagen (Langenhagen). Der Vogt ist in gleicher Weise für<br />
die Rechtsprechung (Landgericht <strong>und</strong> Hägergericht zu Langenhagen, Holzgericht<br />
zu Engelbostel), die Amtsverwaltung (Gogrefschaft Engelbostel, Untervogtei<br />
Bothfeld) <strong>und</strong> die Wirtschaftsverwaltung (Vogtshof zu Langenhagen) zuständig<br />
<strong>und</strong> auf allen Gebieten bis ins 17. Jh. hinein dem (Groß-) Vogte auf dem <strong>Cal</strong>enberge,<br />
später dem Großvogte zu Celle, im 18. Jh. aber unmittelbar der kurfürstlichen<br />
Zentral- bzw. Provinzialverwaltung zur Rechnungslegung verpflichtet.<br />
Die ihm unterstellten Beamten sind nur für örtlich begrenzte Bezirke oder<br />
für Sonderaufgaben zuständig." 8<br />
7 Siehe: W.Spieß, Die Großvogtei <strong>Cal</strong>enberg, Göttingen 1933, Neudruck: Osnabrück 1975, S.125<br />
8 W.Spieß, Die Großvogtei <strong>Cal</strong>enberg, Göttingen 1933, Neudruck: Osnabrück 1975, S.130
Zum Langenhäger Landsassiat<br />
Durch Absolvierung der Landes-Huldigung, durch Leistung der Heeresfolge,<br />
durch Unterstellung unter den landesfürstlichen Schutz, durch die Beschickung<br />
der Land-Tage (Exklusivrecht der Landstände: Adel, Prälatur, Städte); durch die<br />
untertänige Annahme der Gesetze <strong>und</strong> Ordnungen; durch die Appellation, durch<br />
Bezeugung der Submission <strong>und</strong> Untertänigkeit; dadurch, daß vor den Gerichten<br />
des Landes-Fürsten Recht empfangen <strong>und</strong> gesucht wurde <strong>und</strong> durch Ableistung<br />
der Hof-Dienste, wiesen sich mehrheitlich die Einwohner des Amtes Langenhagen<br />
als Landsassen aus.<br />
Im Amt Langenhagen, einem vorwiegend ländlichen Verwaltungsbezirk, war<br />
das Meierrecht das vorherrschende Besitzrecht. Dieses war ein dingliches, d.h.<br />
vertraglich (durch Gedinge) erworbenes, erbliches Recht, das unter Wahrung der<br />
mit dem Pachtgut auferlegten Verpflichtungen zur Nutzung eines Gutes berechtigte,<br />
dessen Eigentümer ein Gr<strong>und</strong>herr war, im Amt Langenhagen zur Zeit dieses<br />
Türkensteuerregisters z.B. die Freiherren von Lenthe, von Roden 9 <strong>und</strong> von<br />
Alten 10 , die Vogtei (stellvertretend für den Landesherrn) <strong>und</strong> einige Patrizierfamilien<br />
aus <strong>Hannover</strong>.<br />
Die Meier <strong>11</strong> , Köthner 12 <strong>und</strong> <strong>Br</strong>inksitzer 13 des Amtes Langenhagen hatten als<br />
reguläre Abgaben zu leisten: den Meierzins (Pacht nach Meierrecht), den Erbzins<br />
(Pacht für gepachtetes Land), den Rottzins (für urbar gemachtes Land, das<br />
von der Vogtei zugewiesen wurde), den Weinkauf (Hofübernahmegebühr), den<br />
Schafschatz (Viehsteuer des Dorfes an die Landschaft, zu geringem Teil auch an<br />
die Vogtei) sowie Hand- <strong>und</strong> Spanndienste (meist an die Vogtei). Hinzu kamen<br />
aus gegebenem Anlaß, die Kopfsteuern des Landesherrn, die jener als außerordentliche<br />
Personalsteuer ausschrieb. Die sog. Türkensteuer steht hier also exemplarisch<br />
für die zuletzt genannte Steuergattung.<br />
Diese Abgaben der Landbevölkerung gingen dementsprechend an verschiedene<br />
Gr<strong>und</strong>herrn: an den Landesherrn die Kopfsteuern, an die Landschaft<br />
(Landstände) die Schafssteuer, an die Vogtei (<strong>und</strong> damit indirekt auch an den<br />
Landesherrn) mehrheitlich der Erbzins <strong>und</strong> der Rottzins, während der Meierzins<br />
<strong>und</strong> der Weinkauf an die Gr<strong>und</strong>herrn ging, im Amt Langenhagen beispielsweise<br />
an die Herren von Lenthe, von Roden <strong>und</strong> von Alten sowie u.a. an die <strong>Hannover</strong>schen<br />
Patrizierhäuser Türck <strong>und</strong> Limburg 14 , welche ihn in Form des Zehnten<br />
9<br />
nicht mit dem oben erwähnten mittelalterlichen Grafengeschlecht zu verwechseln.<br />
10<br />
Siehe: W.Wittich, Altfreiheit <strong>und</strong> Dienstbarkeit des Uradels in Niedersachsen, Berlin, Stuttgart, Leipzig 1906<br />
<strong>11</strong><br />
durch Meierbrief belehnte Erbgutspächter<br />
12<br />
lat. Cassatus, Cotsetus= Zins-Bauer, Kleinbauer mit geringem Landbesitz<br />
13<br />
Landleute, welche zwar ein eigenes Haus am Siedlungsrand, aber wenig oder gar keinen Acker haben, auch<br />
Häusler genannt. In Niedersachsen hießen sie, ihrer Hauslage wegen, <strong>Br</strong>inksitzer, die als Nachsiedler entweder<br />
unbebautes Land in <strong>Br</strong>inkgenossenschaft als <strong>Br</strong>inkteilhaber bewirtschaften oder Pachtland als Kleinpächter<br />
14<br />
Das Einwohnerregister von 1586 (<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des. 2, XXIX Nr.3, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong>) nennt neben der Vogtei<br />
als Gr<strong>und</strong>herrn die folgenden Adelsfamilien: von Rode, von Lenthe, von Alten, von Rautenberg, von Heimberg,
(des zehnten Teils der landwirtschaftlichen Erträge) einzogen, der sich wiederum<br />
zusammensetzte aus dem Fleisch- <strong>und</strong> dem Kornzehnten. Als Fleischzehnter<br />
war zu entrichten jedes zehnte Fohlen, Kalb, Ferkel <strong>und</strong> Lamm, als Kornzehnter<br />
jede zehnte oder nach Meierrecht jede vierte Getreidestiege.<br />
Die Gr<strong>und</strong>herrn sofern sie nicht die Vogtei vertraten, mußten ihrerseits einen bestimmten<br />
Anteil des Meierzinses an den Landesherrn weitergeben, was solange,<br />
bis der Meierzins landesweit gesetzlich festgeschrieben wurde, zur Unsitte der<br />
sog. Abmeierei führte, über welche die Gr<strong>und</strong>herrn ihre Erträge mit alternativen<br />
Verpachtungsformen aufzubessern suchten, d.h. unter Umgehung der Weitergabe<br />
des Abschlags vom Meierzins an den Landesherrn.<br />
von Ilten, von Holle, von Mandelsloh, von Bennecksen; aus <strong>Hannover</strong>: die Familien Limburg, van Idensen <strong>und</strong><br />
Vaßmer <strong>und</strong> das Spital zum Heiligen Geist.
Die Türkensteuer, eine Sondersteuer<br />
Die Türkensteuer (auch Gemeiner Pfennig oder Reichspfennig) war eine<br />
Sondersteuer, die zusätzlich zu den übrigen Abgaben von den Reichsständen<br />
eingezogen wurde. Sie wurde vor allem im 16. <strong>und</strong> 17.Jahrh<strong>und</strong>ert von der Bevölkerung<br />
des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch den Kaiser<br />
eingefordert, um die enormen militärischen Ausgaben im Kampf gegen die Türken,<br />
die damals Europa bedrohten, decken zu können. So wurde diese Sondersteuer<br />
zunächst begründet; aber es sollte sich bald herausstellen, daß die Einnahmen<br />
aus dieser Steuer auch für andere Zwecke genutzt wurden, was den<br />
Wirtschaftshistoriker kaum überrascht.<br />
Nachdem die Türken bzw. Osmanen im Jahre 1453 Byzanz, das frühere Konstantinopel,<br />
erobert <strong>und</strong> sich damit kriegerisch Zugang zum christlichen Europa<br />
erfochten hatten, stellte die Türkengefahr eine stets reale Bedrohung für die<br />
christliche Welt Europas dar. Das Vordringen der Osmanen bis vor Wien, wo<br />
sie 1683 mit vereinten Kräften zurückgeschlagen werden konnten, unterstreicht<br />
diese Bedrohung im 16. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Zur fiskalischen Schätzung <strong>und</strong> Erhebung dieser Sondersteuer wurde eine sog.<br />
Türkensteuerliste ausgefertigt, in der das Steueraufkommen dieser Erhebung<br />
registriert wurde. Ihre erste Ausschreibung im Reich wurde am 10.März 1481<br />
(unter Kaiser Friedrich III. für die Kosten im Krieg gegen die "ungläubigen<br />
Türken") vorgenommen <strong>und</strong> der Verwendung durch die Reichsstände unterstellt,<br />
um sicher zu stellen, daß die Steuern "nur mit Rat <strong>und</strong> Wissen derer, so von den<br />
Landen hierzu geordnet, ausgegeben <strong>und</strong> gebrauchet werden."<br />
Die osmanische Eroberung von Konstantinopel am 29. Mai 1453 durch Sultan<br />
Mehmed II. schloß eine fast 100 jährige Expansion der Türken ab, die 1354 mit<br />
der Einnahme Gallipolis auf der europäischen Dardanellenseite begann <strong>und</strong><br />
1366 mit der Schlacht auf dem Amselfeld (Kossowo) die Unterwerfung der Serben<br />
einleitete.<br />
Das byzantinische Reich, das bis dahin nur noch als Stadtstaat überlebte, hörte<br />
seitdem auf zu existieren <strong>und</strong> Konstantionopel wurde unter dem Namen Istanbul<br />
zum Sammelplatz türkischer Expansionsheere, zum Ausgangspunkt der Angriffe<br />
auf Europa.<br />
1456 konnte Belgrad gegen die Türken nur gegen die Preisgabe Serbiens verteidigt<br />
werden, das zur osmanischen Provinz wurde.<br />
1480 bedrohten türkische Truppen habsburgische Stammlande, aber Bayezid II.,<br />
der Sohn Mehmeds wandte sich nach dessem Tode (1481) gegen Bessarabien.<br />
Dieser mußte nach einem Turkmenenaufstand zugunsten seines Sohnes Selim I.<br />
auf den Thron verzichten, der sich der Mameluken zu erwehren hatte (1516) <strong>und</strong><br />
Ägypten dem osmanischen Reich einverleibte.<br />
Erst Suleyman I., Selims Sohn, lenkte nach dessem Tode (1520) die türkischen<br />
Heere wieder nach Norden, die 1521 Belgrad eroberten <strong>und</strong> nach Ungarn vor-
drangen. König Ludwig II von Böhmen <strong>und</strong> Ungarn, ein Neffe König Sigism<strong>und</strong><br />
I von Polen (1507-1548), Gatte einer Schwester Kaiser Karls V., vermochte<br />
Suleymans Heer 1526 bei Mohacs nicht aufzuhalten <strong>und</strong> verlor auf der<br />
Flucht vor den Türken sein Leben.<br />
1532 erreichten die osmanischen Heere von Ungarn aus Graz, das sie aber nicht<br />
erobern konnten.<br />
Die Reichstürkenhilfe war neben den Religionsfragen auf den Reichstagen der<br />
ersten Hälfte des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts das zweite zentrale Thema ihrer Beratungen.<br />
Vor 1542 hat es bereits vier von dem Reichstag bewilligte Türkenhilfen gegeben,<br />
die eilende Türkenhilfe von 1522 (für 3 Monate, aufgestellt auf dem<br />
Wormser Reichsmatrikel 1521 vor dem Zug Karls V. nach Rom), die eilende<br />
(für 12 Monate) <strong>und</strong> die beharrliche (für 36 Monate) von 1530 sowie die Türkenhilfe<br />
von 1541 (berechnet auf 1 1/2 Monate).<br />
Aus diesem Sondersteueraufkommen wurden nicht nur die eigenen Aufrüstungskosten<br />
bestritten, sondern auch Rüstungskostenbeihilfen an Staaten wie Ungarn,<br />
Dalmatien <strong>und</strong> Venedig gewährt, die in einer Pufferzone zwischen den Türken<br />
<strong>und</strong> dem Reich lagen.<br />
Die Einkommensverteilung der Vogtei nach dem Steueraufkommen<br />
Der Erhebung der Türkensteuer im Fürstentum <strong>Cal</strong>enberg, 1557, lag ein Steuersatz<br />
von 0,5% auf das Pro-Kopf-Einkommen, respektive nach dem über die<br />
Steuerhöhe geschätzten Vermögen zugr<strong>und</strong>e, d.h. es wurde ein Vermögen von<br />
100 Gulden mit einer Sondersteuer von einem halben Gulden (=10 Mariengroschen=<br />
120 Pfennigen) belastet, also der Gulden mit 1,2 Pfg besteuert.<br />
In der Vogtei Lauenrode, dem späteren Amte Langenhagen, wurden im Jahre<br />
1557 pro Kopf 6 Groschen eingezogen, d.h. steuerpflichtung war man erst ab<br />
einem Vermögen von 60 Gulden (pro Hofstelle), das als das damals noch zu<br />
versteuernde Mindesteinkommen angesehen werden kann <strong>und</strong> somit auch die<br />
Zuordnung einer Hofstelle mit diesem Einkommen zur unteren Vermögensschicht<br />
rechtfertigt.<br />
Von den 1.356 Landsassen, die das Türkensteuerregister von 1557 in der Vogtei<br />
zählte, brachten 1.353 steuerpflichtige Einwohner eine Sondersteuersumme von<br />
8.130 Groschen auf, das sind 406,5 Gulden <strong>und</strong> entspricht einem steuerpflichtigen<br />
Gesamtvermögen aller steuerpflichtigen Landsassen des Amtes von 81.300<br />
Gulden.<br />
Von den 366 im Jahre 1557 steuerpflichtigen Hofstellen in der Vogtei zahlten<br />
nur 5 Hofstellen (=1,3%) nicht mehr als 6 Groschen. 261 Hofstellen (=71,2%)<br />
wurden mit einem Betrag zwischen 12 <strong>und</strong> 24 Groschen besteuert <strong>und</strong> 101 Hofstellen<br />
(=27,5%) mit einem Betrag zwischen 30 bis 48 Groschen.<br />
Die Vermögen der Landsassen in der Vogtei Lauenrode lassen sich, differenziert<br />
nach den 8 Steuerklassen (siehe folgende Graphik), den folgenden Schichten<br />
zuordnen: Unten: die Klassen 1 bis 3, Mitte: die Klassen 4 bis 6 <strong>und</strong> Oben: die
Klassen 7 <strong>und</strong> 8. Die untere <strong>und</strong> die mittlere Vermögensschicht läßt sich ihrerseits<br />
jeweils wiederum in eine untere, mittlere <strong>und</strong> obere Schicht unterteilen.<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1 6<br />
Vermögensverteilung in der Vogtei Lauenrode nach dem Türkensteuerregister 1557<br />
12<br />
18<br />
24<br />
30<br />
5<br />
42<br />
48<br />
36<br />
34<br />
<strong>11</strong><br />
7<br />
49<br />
0 20 40 60 80 100 120<br />
84<br />
96<br />
81<br />
Steuerhöhe<br />
Anzahl der Gehöfte<br />
1= 60 Gulden, 2=120 Gulden, 3=180 Gulden, 4= 240 Gulden, 5= 300 Gulden, 6=360 Gulden, 7= 420 Gulden,<br />
8= 480 Gulden<br />
Der Anteil der Schichten am Steueraufkommen fällt erwartungsgemäß ganz unterschiedlich<br />
aus. Die 4.638 Groschen der mittleren Schicht stellen mit 57% den<br />
deutlich größten Beitrag am Gesamtsteueraufkommen der Vogtei dar. Während<br />
die untere Schicht mit 33% oder 2.694 Groschen immerhin noch einen nennenswerten<br />
Betrag leistet, fallen die 10% (=798 Groschen) der oberen Vermögensschicht<br />
kaum ins Gewicht. Auch die Differenzen des Leistungsanteils der<br />
Schichten in der Vogtei Lauenrode an den Gemeinkosten der Landesregierung<br />
macht verständlich, weshalb es jedem Steuersystem stets leichter fällt, eher der<br />
begüterten Minderheit Steuerbefreiungen zu gewähren als der weniger begüterten<br />
Mehrheit.<br />
Von den Hofstellen der unteren Vermögensschicht gibt es in der Vogtei Lauenrode<br />
1557 gut doppelt so viel wie von jenen der oberen <strong>und</strong> von denen der mittleren<br />
etwas mehr als das Vierfache.<br />
Verteilung der Hofstellen auf die Dörfer der Vogtei:<br />
Vahrenwaldt <strong>11</strong> Dohrling 1 Lahe 4 Stöcken 31<br />
Hainholz 16 Heitlingen 7 <strong>Br</strong>ink 24 Godshorn 27<br />
List 18 Altenhorst 1 Langenhagen 55 Evershorst 2<br />
Herrenhausen 14 Heinhaus 6 Engelbostel 38 Schulenburg 8<br />
Botfeldt 35 Twenge 2 Vinhorst 4 Wagenzelle 13<br />
Groß Buchholz 22 Kaltenweide 12 Klein Buchholz 16<br />
Summe 367<br />
Die Zahl der Hofstellen in den einzelnen Dörfern der Vogtei variierte beträchtlich.<br />
Deren Verteilung auf die Dörfer kann der Tabelle oben entnommen wer-
den. Aber ganz gleich wie groß die Zahl der Hofstellen in den einzelnen Orten<br />
variiert, die Schichtenverteilung mit mehrheitlich unteren <strong>und</strong> mittleren Einkommensgrößen<br />
hält sich durch, wie der exemplarische Ausschnitt von drei Orten<br />
mit 55 (in Langenhagen), <strong>11</strong> (in Varenwoldt) <strong>und</strong> 4 (in Vinhorst) zeigt, den<br />
die folgenden Graphiken wiedergeben.<br />
3,5<br />
3,5<br />
2,5<br />
1,5<br />
0,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0<br />
Steuerpflichtiges Einkommen in Varenwoldt mit <strong>11</strong> Hofstellen (1557)<br />
0<br />
2<br />
3 3<br />
2<br />
1<br />
0 0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
2<br />
Steuerpflichtiges Einkommen in Langenhagen mit 55 Hofstellen<br />
(1557)<br />
9<br />
7<br />
13<br />
14<br />
8<br />
1 1<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Steuerpflichtiges Einkommen in Vinhorst mit 4 Hofstellen (1557)<br />
3<br />
0 0 0<br />
1<br />
0 0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Für das Verwaltungsgebiet des Amtes Langenhagen (1557 noch Vogtei Lauenrode<br />
genannt) kann die Kopfsteuerliste des sog. Türkensteuerregisters von<br />
1557 15 auch als das älteste relativ vollständige Einwohnerverzeichnis gelten. 16<br />
15 <strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. <strong>11</strong> B Nr.<strong>85</strong>, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong>
Relativ vollständig deshalb, weil es nur die steuerpflichtigen Erwachsenen zählt,<br />
d.h. von der Zählung den Adel, den Klerus, die Jugendlichen unter 14 Jahren,<br />
Arme, Sieche <strong>und</strong> die Vogteibedienten ausnimmt. Vollständig zählt es dagegen<br />
die Haushalte (Hofstellen) <strong>und</strong> die Familien, die namentlich geführt werden.<br />
Die älteren Verzeichnisse, das Musterungsverzeichnis von 1514 17 <strong>und</strong> das<br />
Schafsverzeichnis von 1582 18 sind leider unvollständig.<br />
Das Langenhäger Kirchenbuch wurde während des 30jährigen Krieges zerstört<br />
<strong>und</strong> 1637 neu begonnen. Es fällt daher als personengeschichtliche Quelle für das<br />
16.Jh. aus.<br />
Alle anderen vollständig erhaltenen Einwohnerverzeichnisse des 16.Jh’s wurden<br />
später als das Türkensteuerregister angelegt. Dazu gehören die Huldigungs- <strong>und</strong><br />
Musterungsrolle von 15<strong>85</strong> 19 , das Einwohnerverzeichnis von 1586 20 , das Einwohnerverzeichnis<br />
von 1594 21 <strong>und</strong> die Personen- <strong>und</strong> Landbeschreibung von 1599 22 .<br />
Ältere personengeschichtlichen Quellen als die hier erwähnten Register, gibt es<br />
für das Amt Langenhagen nicht. Unter dem Titel „Einwohnerverzeichnisse aus<br />
dem 16.Jahrh<strong>und</strong>ert“ sind diese Verzeichnisse bereits von Walter Bode herausgegeben<br />
worden. 23<br />
16<br />
„Das Türkenregister ist für die Vogtei, das spätere Amt Langenhagen, das älteste geschlossene Einwohnerverzeichnis.“W.Bode<br />
ed., Einwohnerverzeichnisse aus dem 16.Jahrh<strong>und</strong>ert, Schriften zur Geschichte der Stadt Langenhagen,<br />
Heft 1, Langenhagen (im Selbstverlag) o.J., S.9<br />
17<br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. 16 A Nr.<strong>11</strong>, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
18<br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des 21 Nr.12, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
19<br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des. 22 Nr.19, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
20<br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des. 2, XXIX Nr.3, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
21<br />
<strong>Hannover</strong> 74 Des. B II Hann-Langenhagen 1a, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
22<br />
Dep. 7 C Nr.742, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
23<br />
W.Bode ed., Einwohnerverzeichnisse aus dem 16.Jahrh<strong>und</strong>ert, Schriften zur Geschichte der Stadt Langenhagen,<br />
Heft 1, Langenhagen (im Selbstverlag) o.J
Proportion der Namenstypen<br />
Die Anfänge der Familiennamen weisen ins 13. Jh. In dieser Zeit war bereits die<br />
Ergänzung des altdeutschen Personennamenschatzes durch die Namen christlicher<br />
Heiliger abgeschlossen.<br />
Die Verbreitung der Familiennamen folgte einem soziologischen Schema. „Sie<br />
traten zuerst im Kreise der Adligen auf, sodann ergriffen sie auch die Schichten<br />
der Bürger <strong>und</strong> Handwerker, drangen aber erst nach längerem Zeitabstand in die<br />
Sphäre der Bauernschaft ein.“ 24<br />
Familiennamen wurden gebildet aus Vornamen, aus Herkunfts-, Flur-, Siedlungs<br />
oder Ortsnamen, aus Berufs- <strong>und</strong> Übernamen, welche in der Mehrzahl zunächst<br />
die personenbezogenen physischen wie charakterlichen Eigenschaften des Namensträgers<br />
umschrieben, bevor sie nur noch die Funktion der Familienbezeichnung<br />
erfüllten. Mit Bach ist die Einführung des Familiennamens in Deutschland<br />
in der Zeit zwischen dem 14. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>ert vollzogen. 25<br />
Auf die Vornamen Dietrich, Richard, Reinhard oder Arnold lassen sich Familiennamen<br />
wie Tiedge, Tieck, Tiel, Tilen, Till, Tillmann, Thielmann, Dippel,<br />
Dittmer, Deppe etc. (Dietrich= Volksfürst), Reichert, Rieger, Rickert, Rickmann,<br />
Reichmann, Riemann, Reichelt, Ritschel etc. (Richard= starker Fürst), Reineke,<br />
Reimart, Rehnert, Renner, Renger, Reinick, Reinke, Ranke, Renz, Rensch etc.<br />
(Reinhard= im Rate kühn), Nolte, Nolde, Nöldeke, Nöldechen, Arndt, Arns, Ahrens,<br />
Arnz (Arnold= wie ein Ar waltend) zurückführen<br />
Vornamen, welche Status mit Landbesitz assoziierten, wie Heinrich (= Herr des<br />
Hags oder Herr des Heims) waren die Quelle etwa der Familiennamen: Hein,<br />
Hain, Heine, Hehne. Heinemann, Henning, Hennig, Henke, Heineke, Henneke,<br />
Henkel, Heintze, Hinze, Heinsch, Henschel, Heim, Haym oder Hagen, Hagemann<br />
etc., die alle die Art des Besitzes, über den man Herr war, hervorhoben.<br />
Tiernamen gelangten auf dem Umweg von Hausnamen in die Familiennamen,<br />
da Häuser häufig Namen wie Adler, Löwe, Gans, Krebs, Wolf, Roß, Stute etc.<br />
trugen, aber auch Namen wie Nußbaum, Notteboom, Sonne, Stern <strong>und</strong> Krug<br />
leiteten sich von Hausnamen ab.<br />
Personennamen kombiniert mit Berufsbezeichnungen wie Peter der Müller (de<br />
Herde, de Koster, de Moller, de Swen etc) gehen über in Nachnamen, die nur<br />
noch auf den Beruf bezugnehmen: Hirte, Küster, Müller, Schlosser, Schmidt,<br />
Schumacher, Schröder, Wagner, Schneider, Becker, Schlüter, bei Aufgaben mit<br />
amtlicher Funktion: Schulze oder Meier.<br />
Übernamen verloren ebenfalls bald ihren Attributs- oder Adjektivcharakter <strong>und</strong><br />
fungierten in den Formen Grote, Klein, Kurtz, Stolze, Kale, Schele etc. als reine<br />
24 C.J.Hutterer, Die germanischen Sprachen, Wiesbaden 1987, 2.Aufl., S.124<br />
25 A.Bach, Geschichte der deutschen Sprache, Wiesbaden o.J., S.235
Familiennamen,d.h. der Hinweis auf die Eigenschaften, diente allein der Differenzierung<br />
<strong>und</strong> nicht mehr der Hervorhebung der Eigenschaften.<br />
Namen wie Meier, Kötter, Bur verwiesen zunächst auf Statusattribute, die ebenfalls<br />
bald die Funktion des Statushinweises verloren zugunsten der Bezeichnung<br />
<strong>und</strong> Unterscheidung von Familien, zugunsten ihrer Funktion als reine Familiennamen.<br />
Sämtliche Namen dieses Steuerregisters stehen exemplarisch für die hier oben<br />
kurz erwähnten Ableitungsalternativen deutscher Familiennamen. Mit 36,8%<br />
der Namen, die sich auf einen Vornamen zurückführen lassen, stellt diese Namensgruppe<br />
auch in diesem Steuerregister das größte Kontingent, gefolgt von<br />
der Namensgruppe, deren Namen sich von Ortsangaben herleiten (31,0%). Die<br />
dritte große Gruppe bilden die Namen, die sich von Berufsbezeichnungen herleiten<br />
(15,8), während alle anderen Alternativen der Familiennamensbildung:<br />
Eigenschaften oder Übernamen( 6,8%), Status (3,7%), Tier (2,3%), Stamm <strong>und</strong><br />
Gerät (jeweils 0,6%) sowie Pflanze (0,3%) in diesem Verzeichnis weniger repräsentativ<br />
erscheinen.<br />
Referenznamen<br />
Pflanze<br />
Gerät<br />
Stamm<br />
Tier<br />
Status<br />
Eigenschaft<br />
Beruf<br />
Ort<br />
Vorname<br />
3<br />
2<br />
2<br />
Referenz der Nachnamen im Türkensteuerregister von 1557<br />
7<br />
<strong>11</strong><br />
20<br />
47<br />
92<br />
109<br />
0 20 40 60 80 100 120<br />
Anzahl<br />
Die ortsüblichen Familiennamen des Amtes Langenhagen, welche das Türkensteuerregister<br />
ausweist, weichen hinsichtlich des Typs <strong>und</strong> der Bildungsregeln<br />
nicht von den sprachgeschichtlich allgemein anerkannten Regeln ab, <strong>und</strong><br />
speziell solche Formen, wie de Herde, de Moller oder de Swen scheinen Hutterers<br />
Beobachtung zu bestätigen, daß sich die Familiennamen in Deutschland<br />
zuletzt auf dem Lande eingbürgert haben. Da sich der Artikel bei diesen Formen
noch nicht abgeschliffen hat, verweisen sie auf ein Übergangsstadium zwischen<br />
dem beruflichen Übernamen <strong>und</strong> dem Berufsnamen in der Funktion des reinen<br />
Familiennamens.
Zur Schreibweise des Registers<br />
In den Städten des neubesiedelten obermitteldeutschen. Gebiets hatte sich durch<br />
Ausgleich der verschiedenen Siedler-M<strong>und</strong>arten eine relativ einheitliche Verkehrssprache<br />
ausgebildet, welche zur Gr<strong>und</strong>lage für das in diesem Siedlungsraum<br />
geschriebene Deutsch wurde, sowohl für die Literatur- als auch für die<br />
Kanzleisprache, besonders die Sprache der sächsischen Kanzlei.<br />
Das dort geschriebene Deutsch wurde wiederum von den Schreibtraditionen der<br />
Nachbarräume beeinflußt. So richtete man sich seit der 2. Lautverschiebung<br />
nach dem ohd. Sprachgebrauch <strong>und</strong> schrieb z.B. Apfel statt md. Appel. Allerdings<br />
wirkte dann auch der omd. Gebrauch auf die südöstliche Tradition, so daß<br />
allmählich eine gegenseitige Befruchtung der Schreibbräuche stattfand.<br />
nhd. mhd. schwed.<br />
fein fîn fin<br />
heim heim hem<br />
auf ûf upp<br />
laufen loufen löpa<br />
steuern stiuren styra<br />
Freude vräode fröjd<br />
Zu Beginn des 16. Jh. war das Gemeine Deutsch<br />
so stark, daß ihm nicht mehr viel fehlte, um den<br />
Status der deutschen Gemeinsprache zu erwerben.<br />
Von Luthers Einfluß auf die Schrift- <strong>und</strong><br />
Verkehrssprache <strong>und</strong> dem Sieg der Reformation<br />
profitierte auch die omd. Schreibsprache, deren<br />
Verbreitung zunahm. Zunächst setzte sie sich im<br />
Westen des mitteldeutschen Raumes durch,<br />
während sie im Norden schon das Niederdeutsche als Verkehrssprache zu<br />
verdrängen begann.<br />
Die frühneuhochdeutsche Diphthongierung hat vor der niederdeutschen Sprache<br />
Halt gemacht, weshalb das Fehlen der zweiten Lautverschiebung auch den<br />
Unterschied des Niederdeutschen (Fehlen) zum Hochdeutschen deutlich markiert.<br />
Der Schreiber dieses Türkensteuerregisters schreibt so wie er spricht, d.h. er befolgt<br />
so gut wie keine Regeln der Orthographie, die es ja auch im nennenswerten<br />
Umfange erst seit der Mitte des 19.Jhs geben wird.<br />
Seine Sprache mischt das Nieder- <strong>und</strong> das Frühneuhochdeutsche, was man an<br />
der noch nicht befolgten Diphtongierung des lang gesprochenen „i“ (z.B. mhd<br />
ligen, diser, Bine→ fnhd liegen, dieser, Biene) erkennen kann, oder an der kaum<br />
entwickelten Diphtongierung überhaupt (z.B. nd uff→ fnhd auf).<br />
Zur Übertragung<br />
Bei der Übertragung der Vor- <strong>und</strong> Nachnamen wurde konsonantisch gemeintes<br />
u durch v ersetzt, vokalisch intendiertes v <strong>und</strong> w dagegen als u geschrieben. Die<br />
Verdopplung <strong>und</strong> Einfügung von Konsonanten wurde stets dann beibehalten,<br />
wenn sie das Lautbild nicht störten. Auch die Ortsnamen werden selbst bei variierender<br />
Schreibweise unverändert wiedergegeben.
Zur Bezifferung<br />
Der Amtsschreiber dieses Registers benutzt zur Bezifferung der Steuerpflichtigen<br />
der Vogtei das römische Zahlensystem, dessen Notation hier deshalb auch<br />
kurz erinnert werden soll.<br />
i � 1 x � 10 C � (�) 100<br />
ii �� 2 xx �� 20 Cc �� 200<br />
iii ��� 3 xxx ��� 30 Ccc ��� 300<br />
iv �� 4 xl �� 40 Cd �� (��) 400<br />
v � 5 l � 50 D � 500<br />
vi �� 6 lx �� 60 Dc �� 600<br />
vii ��� 7 lxx ��� 70 Dcc ��� 700<br />
viii ���� 8 lxxx ���� 80 Dccc ���� 800<br />
ix �� 9 xc �� 90 Cm �� 900<br />
m (oder (|j)) 1000<br />
Die rationale Zahl 1 wird im römischen Zahlensystem mit einem senkrechten<br />
Strich I dargestellt. Eine Gruppe aus 5 Strichen IIIII wird durch ein V dargestellt,<br />
dem 5er Bündel. Das X bildet zwei spitz aufeinander stehende 5er Bündel<br />
ab, also die 10. Fünf Doppelbündel, also 50 Einer, werden durch ein L gekennzeichnet.<br />
Centum, C, repräsentiert 2 L oder 10 Doppelbündel, also 100. Leider<br />
folgt das römische Bezifferungssystem seinem Bildungsgesetz nicht konsequent,<br />
denn die Zahl 4 wird nicht IIII, sondern IV geschrieben, d.h. durch eine Substraktion<br />
ausgedrückt: 5-1. Die Regel lautet: Gleiche Ziffern sowie kleinere Ziffern<br />
rechts neben größeren werden addiert, hingegen kleinere links neben größeren<br />
Ziffern substrahiert.<br />
Der Schreiber dieses Registers ignoriert des öfteren die Substraktionsregel des<br />
römischen Ziffernsystems <strong>und</strong> schreibt z.B. für die Ziffer 4 auch gerne vier Iota:<br />
iiii, so wie er auch generell bei der Bezifferung kleine Kursive schreibt.
Türkensteuer-Verzeichnis
26 1557<br />
27 Groschen<br />
Verzeichnus der Personen<br />
im gericht <strong>Cal</strong>enberg, so<br />
von Jedem heubt zu der<br />
Türckensteuer Ao<br />
zu Augsburg bewilligett<br />
geben sollen Sechs gr�. 27<br />
ޓ57 26
Vogedie Lauwenrode 28<br />
Varnwoldt 29<br />
Heineke Bastmann 30 ���� pson 31<br />
Hans Eicke 32 �<br />
Hans Hinze 33 ���<br />
Henneke Engelcken 34 ���<br />
Hans Berndes 35 ����<br />
Bode Finemans 36 ��<br />
Hans Sanders 37 ���<br />
Henni Wissel 38 �<br />
Balzer van Meckelnborch 39 ��<br />
Eilert Plumhoff 40 ����<br />
Lat. 41 ����� 42 persone<br />
Suma pse 43<br />
28 Lah(en)rode, Loh(en)rode= <strong>Br</strong>uchwaldrodung; Lauenwald= <strong>Br</strong>uchwald.<br />
29 Föhrenwald. Siehe: F. Söhns, <strong>Hannover</strong>sches, Altertümliches in <strong>und</strong> um Hanbnover in seiner Namensdeutung,<br />
<strong>Hannover</strong> 1925, S.14; 2)<br />
30 Bast= KF zu Bastian, Bastmann= Bastian; siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.55<br />
31 Personen<br />
32 1) Zu Eiche, 2) Kurz- u. Koseform zu Eilward, -hard, -bert, dann Variante zu Eilke. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches<br />
Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.149<br />
33 KF zu Hinrich. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.229 <strong>und</strong> 234<br />
34 Kurz- u. Koseform zu Engelbert. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.154<br />
35 Berndhards Sohn;→Behrends. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.79<br />
36 Finne; in Nordwestdeutschland häufiger Flurname für modrige feuchte Gegenden. Siehe: H. Bahlow, Deut-<br />
sches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.141<br />
37 Patronym zu Zander; KF zu Alexander; im MA zuerst in Adels- <strong>und</strong> Patrizierkreisen üblich (Lektüre der Alexander-Romane).<br />
Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.436<br />
38 Wisser für Wischer, d.h. an der Wisch= Wiese wohnend. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.543 <strong>und</strong> 544<br />
39 „>to der mekelen Borg
Heinholt 44<br />
Carsten Hartmann 45 �� personen<br />
Clawes Peters 46 ����<br />
Dirick Rodekamp 47 ����<br />
Hans Engelke ���<br />
Hans Elerdes 48 ����<br />
Lorenz Wulves 49 2<br />
Arnt Hageman 50 ���<br />
Dirick Jordens 51 ����<br />
Bernt Elerdes ��<br />
Ludeke Wichman 52 ��<br />
Michell Kenaw 53 ����<br />
Hans Flor 54 ���<br />
De Kerckher 55 ���<br />
Hinrich Kothovers 56 ����<br />
Hans Weden 57 ��<br />
Melchior Droste 58 ��<br />
Suma Heinholt<br />
thut 59<br />
������ 60 personen 61<br />
44 Heinen=hegen, schützen; hein-holt= Hege-Wald (Gehölz). K.Schiller, A.Lübben, Mittelniederdeutsches<br />
Wörterbuch, B II, Wiesbaden, Münster 1969, S.228<br />
45 1) Hart= kühn; beliebter Pers.N. (Hartman von der Aue); Patronym. 2) Hart→Hardt→Haardt→Harz=<br />
Bergwald; Bergwaldmann. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.209<br />
46 Patronym zu Peter. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.373<br />
47 Ausgereutetes Feld. Bildung wie Rodewoldt (Rodewaldt, Rowolth etc.). Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namen-<br />
lexikon, Bayreuth 1980, S.422<br />
48 Patronym zu Eilhart. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.149<br />
49 Zu Wolf, KF zu Wulfhard, Wulfher. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.552<br />
50 Nach der Wohnstätte: Hag. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.209<br />
51 Jordans Sohn. Patronym. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.254<br />
52 Im MA beliebter Pers.N.: Wichman Erzbischof von Magdeburg <strong>11</strong>75; wig-man= Kampf-mann, Kämpfer. Siehe:<br />
H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.536<br />
53 Aus Kemnah= Kemenade. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.2263<br />
54 Zu Florentius. Kurz- u. Koseform. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.169<br />
55 Das Gesinde des Geistlichen. „Die „geistlichen Personen“ werden (…) im allgemeinen nur anläßlich der<br />
Beschreibung ihres in die Kopfsteuerbefreiung nicht eingeschlossenen Gesindes kurz, oft sogar ohne Nennung<br />
ihres Nemens, erwähnt; nähere Angaben für die Frauen <strong>und</strong> Kinder fehlen meistens ganz.“ M.Burchard, Die<br />
Kopfsteuerbeschreibung der Fürstentümer <strong>Cal</strong>enberg-Göttingen <strong>und</strong> Grubenhagen von 1689, Teil 1, <strong>Hannover</strong><br />
1940, S.XIX<br />
56 Oberhalb des Kotten wohnend.<br />
57 Nach der Wohnstätte, asächs. Wede= Wald. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.527<br />
58 Truchseß, Gefolgschaftsvorstand, -verpfleger, Hofbeamter, zu dessem Gefolgschaft gehörend. Siehe: H.Bahlow,<br />
Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.136<br />
59 insgesamt<br />
60 duodequinquaginta= 48<br />
61 Summe (aller Steuerpflichtigen von) Heinholt: thut=insgesamt 48 Personen
List 62<br />
Hinrich Dreiger 63 �� personen<br />
Hans Volckmer 64 ���<br />
Bartwart Roggen 65 ��<br />
Diderich Jettebroick 66 �<br />
Hans Becker 67 ����<br />
Bartold Bernds ���� noch 2 hußelen<br />
Cordt Vinckenn 68 ��<br />
Bartold Helmecke 69 ���<br />
Japer Lehmkulenn 70 ���<br />
Hans Tornemann 71 ��<br />
Hans Wulff 72 ����<br />
Johann Hardeborst 73 �� noch 1 hußelen<br />
Herman Hulebusch 74 ���<br />
Lat 75 ���� 76 pson 77<br />
62<br />
1) lis-t= Wasser, Sumpf. Siehe: H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.305;<br />
2) anord. Lista= Streifen, Kante, Saum, Leiste. Am Saum, am Rande von was? Feld? Bach? Wald? Siehe:<br />
M.Mittelhäußer, Die Namen der Örter <strong>und</strong> Wüstungen in den Stadt- <strong>und</strong> Landkreisen <strong>Hannover</strong> Linden,<br />
<strong>Hannover</strong>sche Geschichtsblätter, B 32, 1929, <strong>Hannover</strong> 1929, S.193<br />
63<br />
Dräger, Dreier: Drechsler. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.132<br />
64<br />
Zu Volk-mar= Im Volke berühmt, daraus auch Vollmers. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.516<br />
65<br />
Zu Roggen. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.390<br />
66<br />
1) Jettebruch bei Soltau. Jetten- aus Getten-; Moorwort get. 2) Umformung aus Ueten→W(v)eten. Siehe:<br />
H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, 243-4<br />
67<br />
Zu Bäcker. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.77<br />
68<br />
Vink= Moor, Morast. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.141<br />
69<br />
Kurz- u. Koseform sowie Patronym zu Helmold, Helmbold, Helmbert, Helmwig. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches<br />
Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.226-7<br />
70<br />
An der Lehmgrube wohnend. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.303<br />
71<br />
Nach der Wohnstätte am Dörnicht. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.129<br />
72<br />
Zu Wolf, KF zu Wulfhard, Wulfher. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.552<br />
73<br />
Bildung wie Hardenack oder Hardekop. Hart, Harde= kühn; borst= <strong>Br</strong>ust; also: kühnbrüstig= nicht leicht aus<br />
der Fassung zu bringen. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.206<br />
74<br />
Sumpf-, Morast-Busch. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.247<br />
75 Latus<br />
76 quadraginta duo= 42<br />
77 Personen
Hinrich Witte 78 �� personen<br />
Jürgen Volckemer ���<br />
Hinrich Bone 79 ��<br />
Bartelt <strong>Br</strong>emer 80 ���<br />
Cordt <strong>Br</strong>ands 81 ��<br />
Lat ���<br />
Suma List thut<br />
����� 82 personen<br />
78<br />
Der Weiße, Blonde. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.544<br />
79<br />
Berufsübername für Bohnenanbauer<br />
80<br />
Aus <strong>Br</strong>emen. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.102<br />
81<br />
<strong>Br</strong>endes Sohn. Auch: <strong>Br</strong>endeke(s)= Kurzform zu Hildebrand. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.100 <strong>und</strong> S.103<br />
82 duodesexaginta= 58
Horingehusen 83<br />
Henneke Martens 84 �� personen<br />
Hinrick Reineke <strong>85</strong> ��<br />
Cordt Reinicke �<br />
Marten Blome 86 ���<br />
Engelke Segerdes 87 �<br />
Borchert Bußenn 88 ���<br />
Hinrich Reinecke ����<br />
Jasper Schapers 89 ���<br />
Cordt Bodenstaf 90 ����<br />
Wißell Wißell ��<br />
Cordt Engelke ��<br />
Cordt Flor ���<br />
Hinrich <strong>Br</strong>andes 91 ��<br />
Clawes van Anderten 92 ��<br />
Suma Horingehusen<br />
thut ����� 93 ) personen<br />
83 PN Hager + (Suffix: –inge) +(GW: -husen). Siehe: H.Plath, Kananburg, S.<strong>11</strong>8<br />
84 Patronym zu Marten. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.328<br />
<strong>85</strong> Kurz- u. Koseform sowie Verkl. zu Reinhart. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.379<br />
86<br />
Berufsübername Blume, Blumengärtner, -händler. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.88<br />
87<br />
VN Seger aus Sigi-her, Segerd= Segehard, Segehards Sohn. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.440<br />
88 Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Burghard. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.87<br />
89 Schäfer, Patronym: Schäfers Sohn. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.406<br />
90 Berufsübername Bodekstaff, Büddenstaff = Böttchergerät. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.90-91<br />
91 <strong>Br</strong>endes Sohn. Auch: <strong>Br</strong>endeke(s)= Kurzform zu Hildebrand. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.100 <strong>und</strong> S.103<br />
92 Ondertunum, Hinter dem Zaun, Nach dem Ortsnamen. Siehe: P.Siedentopf, Beiträge zur geschichtlichen<br />
Entwicklung der Stadt der Stadt <strong>Hannover</strong> 1926, S.8<br />
93 63. Der Schreiber hat sich verrechnet. Tatsächlich sind hier nur 62 aufgelistet
Botfeldt 94<br />
De Kerckher ���� personen<br />
De Koster 95 ���<br />
Hinrich Kalenn 96 �<br />
Hinrich Pleße 97 �<br />
Arneke Griemen 98 �<br />
Ludecke Wedemeier 99 ���<br />
Hinrich Roleves 100 ��<br />
Henni Plumhoff ���<br />
Hinrich Werderman 101 ����<br />
De Grote Bartelt 102 ���<br />
Heinecke Gisekenn 103 ��<br />
Heineke Wittenn ����<br />
Hans Reineke ���<br />
Wedekindt Meigers 104 ���<br />
Gerdt Wolders 105 �<br />
Clawes Rennebargs 106 ��<br />
Lat ����� 107 personen<br />
94 Böte= B<strong>und</strong>, Garbe (nur von Flachs bzw. Hanf). Siehe: H.Wesche, Niedersächsisches Wörterbuch, Bd 2,1,<br />
Neumünster 1958, S.626; Bahlow verweist unter Böt(h)er auf den Ortsnamen Bothfeld im Kreis Merseburg <strong>und</strong><br />
von dort auf Bötefür= Flachsstroh-Feuermachen. Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980,<br />
S.75-6<br />
95 Berufsübername Küster, Kirchendiener. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.286<br />
96 Nach Eigenschaft: Kahlkopf. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.257<br />
97 Zu slav. Pleso= Sumpf. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.381<br />
98 Furchterregende Maske, Helm (s.a. Grime, Grymeke). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.201<br />
99 Nach Wonhstätte (Wald) <strong>und</strong> Berufstand (Meier). H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.527<br />
100 Metathese: Radolf (Radlof, Radlef), zu Rudolf. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.371-2<br />
101 Werder= wasserumspültes Land. Flußinsel→werf, Werft. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.543<br />
102 Patronym zu Barteld=Berthold. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.75<br />
103 Sohn des Gise; Kurz- u. Koseform zu Giesebrecht. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.188<br />
104 1) Meyer, meyger, megger=Verwalter eines Landgutes, abgebepflichtig, 2) meyger, meger= Mäher,<br />
Erntearbeiter, Schnitter. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B<br />
III, Neumünster 1983, S.941<br />
105 Wold= Wald, wie Woltmann: am Walde wohnend. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.547<br />
106 Rand, rende, renne= Rinnsale. Kontext: Sumpf, Moor, Schmutzwasser. Siehe: H. Bahlow, Deutschlands<br />
geographische Namenswelt, Frankfurt 195, S.384 <strong>und</strong> 391<br />
107 septuaginta sex= 76
Ludeke Halverstadt 108 ���� personen<br />
Jasper Lüders 109 ��<br />
ClawesPiper <strong>11</strong>0 ��<br />
Hanns Jordens <strong>11</strong>1 ���<br />
Henneke Pleßenn ����<br />
Cordt Rosenberg <strong>11</strong>2 ���<br />
Bartolt Klein <strong>11</strong>3 ��<br />
Tewes Halverstat ����<br />
Dedeke Geringes <strong>11</strong>4 ���<br />
Jordenn Pleße ���<br />
Henni Wittenn ���<br />
Ludeke Hapkenn <strong>11</strong>5 �<br />
Clawes Reineke ����<br />
Tewes Hintzenn <strong>11</strong>6 ����<br />
Jurgenn Diderick <strong>11</strong>7 ��<br />
Lat ��� <strong>11</strong>8 personen<br />
108 Nach dem Ort. Zu Halver: prähist. Flußname. Auch in Halverstede. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexi-<br />
kon, Bayreuth 1980, S.202<br />
109 Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Ludolf, Zwischenformen: Luder, Lüder, dann Luers etc.,=Luders Sohn. Siehe:<br />
H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.313<br />
<strong>11</strong>0 Pfeifer (Zunft der Spielleute). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.358<br />
<strong>11</strong>1 Jordans Sohn. Patronym. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.254<br />
<strong>11</strong>2 1) ros als Sumpfwort: Erhebung am oder im Sumpf, 2) Hügel mit Rosen. Siehe: H. Bahlow, Deutsches<br />
Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.426<br />
<strong>11</strong>3 Klein (sowohl nach Statur als auch nach dem Alter). Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.281<br />
<strong>11</strong>4 Zu Pers.N. Geru(i)ng. Patronym. Frs. Jering <strong>und</strong> Ihering. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.163 <strong>und</strong> 167<br />
<strong>11</strong>5 Wie Habeke, Haveke, Habig zu hawek= Habicht. Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.196-7 <strong>und</strong> 205<br />
<strong>11</strong>6 KF zu Hinrich. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.229 <strong>und</strong> 234<br />
<strong>11</strong>7 Siehe VN zu ded→diot= Volk; volkreich. H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.<strong>11</strong>9<br />
<strong>11</strong>8 quinquaginta sex= 56
Pawell Ronnebergs <strong>11</strong>9 ��� personen<br />
Henni Wedemeir 120 ���<br />
Martenn Klarenn 121 ��<br />
Herman Snider 122 ���<br />
Lat �� person<br />
Suma Botfeldt<br />
thut ������� 123 person<br />
<strong>11</strong>9<br />
Nach Ortsname. Rand, rende, renne= Rinnsale. Kontext: Sumpf, Moor, Schmutzwasser. Siehe: H.Bahlow,<br />
Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 195, S.384 <strong>und</strong> 391<br />
120<br />
Nach der Wohnstätte: wede, aus Widu= Wald. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.527<br />
121<br />
1) Matronym zu Clara. H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.280; 2) Patronym zu Hilarius.<br />
H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.280; 3) Klar, Klahr= Lauter. H. Bahlow, Deutsches<br />
Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.280<br />
122<br />
Berufsübername. 1) Landarbeiter, Schnitter, 2) Stroh- u. Häckselschneider, 3) Lederhändler, der im<br />
Ausschnitt verkauft, 4) Schnitzer, Stempelschneider, 5) Schnieder. Siehe: A.Lasch, C.Borching,<br />
Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III, Neumünster 1965, S.309-310<br />
123<br />
centum qudraginta tres= 143
Thom Groten Bock<br />
Holte 124<br />
Henni Jordens ���� personen<br />
Henneke Jordens ���<br />
Hans <strong>Br</strong>unschwigk 125 ��<br />
Tileke Dedeke 126 ���<br />
Peter Elehrs 127 �<br />
Helmeke Schelenn 128 ��<br />
Arnt Schele ��<br />
Henneke Roggenn ����<br />
Thomas Bartelds ��<br />
Hans Bartelds ��<br />
Carstens Hermens 129 ����<br />
Heineke Siverdes ����<br />
Hans Hintzenn �<br />
Jürgen Gerings �<br />
Lat ����� 130 person<br />
124<br />
Großer Buchenwald<br />
125<br />
Aus <strong>Br</strong>aunschweig. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.108<br />
126<br />
Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Dederik. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.<strong>11</strong>9<br />
127<br />
Patronym zu Ehlert, Eilhart (Agil-hard). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.148<br />
128<br />
Der Schielende. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.408<br />
129<br />
Patronym zu Herman. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.230<br />
130 sexaginta tres= 63
Hermen Abelmann 131 ���<br />
Hermen Horenberg 132 ��<br />
Heineke Eilerdes ����<br />
Bartolt Wedemeiger ��<br />
Henneke Jordens �<br />
Cordt Jordens ��<br />
Hinrich Tilenn 133 ��<br />
Hardeke 134 ���<br />
Lat ���� 135 person<br />
Suma Groten Bockholt<br />
thut ��������� 136 person<br />
131 Sohn des Abel(s), seit 1481 in <strong>Hannover</strong> urk<strong>und</strong>lich. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.26<br />
132 Flur-, Ortsname. Hor= feuchter Schmutz, Morast, Sumpf. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.215<br />
133 Sproßformen zu Diederich. (auch: Thi(e)l(e), Till). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.495-6<br />
134 Kurz- u. Koseform von Hardewig. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.214<br />
135 triginta unus= 31<br />
136 nonaginta quattuor= 94
Lütkenn Boickholt 137<br />
Heineke Ridemann 138 � personen<br />
Lüdeke Wolders ��<br />
Jurgenn Bastman 139 ����<br />
Arnt Henkenn 140 ���<br />
Heineke Wedemeiger ��<br />
Dam Ludeke 141 ����<br />
Jurgen Dirikes 142 ��<br />
Clawes Hanebot 143 ���<br />
Arnt Hilmer 144 ���<br />
Dirik Heinkenn 145 ��<br />
Arnt Dirikes ��<br />
Wedekint Meiger ��<br />
Hinrich Hake 146 ��<br />
Hans Rogge ���<br />
Carsten Piterlinck 147 ��<br />
Hans Geringes ���<br />
Lat �� 148 person<br />
Suma pse<br />
137 Kleiner Buchenwald<br />
138 Nach der Wohnstätte: ride= Schilfgebiet, Wasserlauf. Siehe: H.Bahlow, Deutschlands geographische<br />
Namenswelt, Frankfurt 195, S.395<br />
139 Bast= KF zu Bastian; Bastmann = Bastian. Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.55<br />
140 Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Henrich, Hinrich. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.228<br />
141 Nach Ludolf, Kurz- u. Koseform sowie Verkl., Lude, Lüder, also: Lu(ü)derchen. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches<br />
Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.312<br />
142 Dirk, aus Diederik, Patroymika zu Dirks, Diers. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.125<br />
143 1) Hahn, 2) Hagebutte (Hainbutte). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.2<strong>11</strong><br />
144 Patronym Hilmers zu Hildemar. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.233<br />
145 Kurz- u. Koseform zu Heinrich. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.225<br />
146 Zu 1) Höker, 2) Haken. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.208<br />
147 1) Pit, pitte→Kraft, Stärke. 2) Bitterling= a) Bitterwasser, b) Röhrling (Pfefferpilz), c) Karpfenfischlein.<br />
Siehe: K.Schiller, A.Lübben, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, B III, Wiesbaden, Münster 1969, S.333<br />
148 sexaginta= 60
Thom Lahe 149<br />
Jordenn Reineke ���� personen<br />
Heinrick Wulffes �<br />
De Herde 150 Bartolt Gording 151 ��<br />
Reineke vam Lahe 152 ���<br />
Suma thom Lahe<br />
thut ���� 153 personen<br />
149 Gesträuch, <strong>Br</strong>uchwald<br />
150 Der Hirte<br />
151 Nach d. Lautverschiebung: Korting, Körting. Zu Kort als Kurz- <strong>und</strong> Koseform von Konrad mit patronymem –<br />
ing. Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.291<br />
152 Flur- <strong>und</strong> Ortsname. 1) Loh, lo, Lah, la= Gebüsch, Wald, Holz; 2) lo= sumpfige Niederung. Siehe: 2)<br />
H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.362-3<br />
153 viginti duo= 22
Thom <strong>Br</strong>incke 154<br />
Luder Abelen 155 ���� personen<br />
Hans Hanebot �<br />
Henni Gerlefs 156 ���<br />
Richert Rebock 157 ��<br />
Jost Hoßen 158 ���<br />
Engelke Kroger 159 ��<br />
Tilke Bomgardenn 160 �<br />
Dirick Godings ����<br />
Ludeke Siwerdes 161 ���<br />
Hinrich Scherenhagen 162 ���<br />
Jurgen Suttorp 163 ��<br />
Arnt Siwerds �<br />
Cordt Meigenfeldt 164 ��<br />
Cordt Hurlebusch<br />
Hans Lupken 165<br />
Hermen Bosenberg 166 ����<br />
Lat �� 167 personen<br />
154 Rand a) eines Ackers �Grasanger, b) Anweide, c) Bach-, Flußrand, d) Gehöfterand= Ort der Häuser der<br />
<strong>Br</strong>inksitters, e) Hügelrand. Siehe: K.Schiller, A.Lübben, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, B I, Wiesbaden,<br />
Münster 1969, S.424-5<br />
155 Matronym zu Alburg. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.54<br />
156 Ger= Speer, Spitze, Lef= Sproß, Erbe, Gers-Sproß. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S. 184 <strong>und</strong> S.187<br />
157 Red(de)bock= Ried-, Sumpfbuche. Siehe: H. Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt<br />
195, S.386<br />
158 1) Stute. Siehe: O.Mensing, Schleswig Holsteinisches Wörterbuch, II, Neumünster 1929, S.897; 2) Mhd<br />
hossen= schnell laufen; schüttern, sich stark bewegen. Siehe: J. u. W.Grimm, Deutsches Wörterbuch, IV,2,<br />
Leipzig 1877, S.1843-4<br />
159 Dorfkrugspächter, -besitzer. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.291<br />
160 Bom= Baum, Balken, Baumgarten, Wohnstätten- oder Berufsname. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches<br />
Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.92<br />
161 Patronym zu Sievert. Sivrit→ Siegfried. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.450<br />
162 Flur- <strong>und</strong> Ortsname. Grenzhagen.<br />
163 ON <strong>und</strong> Wohnstättenname; mhd. sute, sutte=Lache, Pfütze. Siehe: R.u.V.Kohlheim, Familiennamen (Duden),<br />
Mannheim 2000, S.654<br />
164 Meygerveld= einem Pachthof zugeteiltes Feldstück. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches<br />
Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III, Neumünster 1983, S.942<br />
165 KF zu Liutbert (=im Volke glänzend), Lübbert, Lübbechen. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.3<strong>11</strong><br />
166 1) Berstenberg. Siehe: H.Wesche, Niedersächsisches Wörterbuch, Bd 2,1, Neumünster 1958, S.6<strong>11</strong>; 2)<br />
Bossen= Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Burghard. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.87<br />
167 quinquaginta unus= 51
Hermen Siwerdes ��� personen<br />
Hans Luepken �<br />
Cordt Halleman 168 ����<br />
Cordt Hurlebusch 169 ��<br />
Cordt Siwerdes ��<br />
Bartmer Hurlebusch ��<br />
Engelke Kroger ��<br />
Henneke Luepken ��<br />
Cordt Siwerdes ���<br />
<strong>Br</strong>ant Tegetmeier 170 �<br />
Lat 26 persone<br />
Suma Thom <strong>Br</strong>inke<br />
thut ����� 171 personen<br />
168<br />
Halfman= Pächter eines Bauerhofes, dessen Einkünfte zur Hälfte abzuliefern sind. Siehe: H. Bahlow, Deutsches<br />
Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.201-2<br />
169<br />
Flur- <strong>und</strong> Ortsname. Sumpf-, Morast-Busch. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.247<br />
170<br />
Zehnten-Heber. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.492-3<br />
171 septuaginta septem= 77
Langenhagen 172<br />
Simonn Hoßenn ���� personen<br />
Cordt Engelcke ��<br />
Junge Ludeke Engelke ��<br />
Tonnieß Bodenstaf ����<br />
Peter Hanebot ��<br />
Beneke Elerdes �<br />
Tileke Bosenberg �<br />
Arnt Elerds �<br />
Dirick Eickenn �<br />
Cordt Stukenn 173 ����<br />
Engelke Bernds ����<br />
Herman Kroger ��<br />
Cartsen Renneberg 174 ��<br />
Herman Elerdes ��<br />
Herman Bodenstaf ����<br />
Lat ���� 175 person<br />
172<br />
Langer Hagen, vormals: Nyenhagen= Neuer Hagen, lat. nova indagine.<br />
173<br />
Flurname. 1) Stück, Theil. 2) Stucken. Siehe: K.Schiller, A.Lübben, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, B IV,<br />
Wiesbaden, Münster 1969, S.445<br />
174<br />
Rand, rende, renne= Rinnsale. Kontext: Sumpf, Moor, Schmutzwasser. Siehe: H. Bahlow, Deutschalnds<br />
geographische Namenswelt, Frankfurt 195, S.384 <strong>und</strong> 391<br />
175<br />
octoginta= 80
Hinrich Sluter 176 ���� personen<br />
Cordt Bosenberg ����<br />
Arnt Rust 177 �<br />
Henneke Bernds de Swen 178 ���<br />
Luder Shomans 179 nagelaten Wetwe ����<br />
Henicke Bernds ���<br />
De Nickelsche 180 �<br />
Hinrick Munckelers 181 ���<br />
Henneke Bernds �<br />
Jasper Schomann �<br />
Jasper Stukenn 182 ��<br />
Heinecke Bernds De Herde 183 ����<br />
Mester Hans De Moller 184 ��<br />
De Beckersche 1<strong>85</strong> �<br />
Balzar De Koster 186 ��<br />
Lat ��� 187 person<br />
176<br />
1) Kellermeister, Verwalter, 2) Torschließer, Wäcchter. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches<br />
Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III, Neumünster 1965, S.286<br />
177<br />
1) Flurname. Rustbaum, Rüster= Ulmenart, Holz für den Wagenbau. 2) Rusten, zurüsten. Rüstmeister. Siehe:<br />
H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.399<br />
178<br />
Der Schweinehirt.<br />
179<br />
Schuhmann, Schumacher. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.426<br />
180<br />
Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Nikolaus. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.352<br />
181<br />
Münk+ -el= Verkl.-Suffix, + er= Pl. Klosterkötter(-bauer). Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.345-6<br />
182<br />
Großvater des Johan Stucke (1587-1653), Professor zu Helmstedt <strong>und</strong> Kanzler von <strong>Br</strong>aunschweig-Lüneburg<br />
(1638-1641) <strong>und</strong> <strong>Br</strong>emen <strong>und</strong> Verden (1649-1653)<br />
183<br />
Der Hirte.<br />
184 Meister Hans, der Müller.<br />
1<strong>85</strong> Die Bäckersfrau.<br />
186 Balzer (Balthasar) (der) Küster.<br />
187 quinquaginta sex= 56
De Kerchher ��� personen<br />
Tonnies Hanebot ����<br />
Hans Hardeke 188 ����<br />
Hans Hoße 189 ����<br />
De Franckesche 190 ��<br />
Hinrich Goßewisch 191 �<br />
Bartelt Michel 192 ��<br />
Albert Noetel 193 ���<br />
Tilke Rust �<br />
Hinrich Plesse ���<br />
Jacob Elerdes �<br />
Tilke Gerloffs �<br />
Tonnieß <strong>Br</strong>emer ����<br />
Arnt Rust op de straten ��<br />
Direck Danckmer 194 ���<br />
Pawel Konning 195 ��<br />
Lat ������ 196 person<br />
188<br />
Kurz- u. Koseform von Hardewig. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.214<br />
189<br />
Stute. Siehe: O.Mensing, Schleswig Holsteinisches Wörterbuch, II, Neumünster 1929, S.897<br />
190<br />
Zum Volksnamen der Franken. Vereinzelt auch als VN. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.147<br />
191<br />
Flurname. Gänsewiese. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.196<br />
192<br />
Patronym zu Michael. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.338<br />
193<br />
Schriftliche Aufzeichnung; vorläufiger Aufsatz einer förml. Ausfertigung. Schreiber. Siehe: M.Lexer, Mittelhochdeutsches<br />
Taschenwörterbuch, Leipzig 1912, S.179<br />
194<br />
Dank= Gesinnung, mar= berühmt. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.491<br />
195<br />
Wie Könnemann: Kurz- u. Koseform zu Konrad. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.279 <strong>und</strong> 281<br />
196 sexaginta quattuor= 64
Tilke Gerlefs � personen<br />
Jurgen Bodenstaf ��<br />
Jost Konning ����<br />
Jürgen Noetel ���<br />
Mathias Berckholt 197 ��<br />
Hans Kunekenn 198 �<br />
Gretke Rust �<br />
Henneke Stuke ��<br />
Hans Engelke ��<br />
Lat ���� personen<br />
Suma Langenhagen<br />
thut ������� 199 personen<br />
197 Bargholz, Birkengehölz. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.73<br />
198 Kohnke, Kurz- u. Koseform zu Konrad. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.279<br />
199 ducenti viginti sex= 226
Engelborstell 200<br />
Henneke Engelkenn �� personen<br />
Arnt Becker ���<br />
Beneke Rikenberg 201 ����<br />
Bartelt Frederickes 202 ��<br />
Hans Kellenn 203 ��<br />
Cordt Meiger ����<br />
Hinrich Bomgarden ��<br />
Herman Bosenberg ��<br />
Cordt Rister 204 ���<br />
Ludeke Smedes 205 ��<br />
Beneke Hanbutt ��<br />
Ludeke Bomgarden ���<br />
Bartelt Bomgardt ��<br />
De Koster ��<br />
Bartelt Frederichs ��<br />
De Kerckher ���<br />
Lat ������ 206 person<br />
200<br />
Hendelingeburstelle (<strong>Cal</strong>enberger Urk<strong>und</strong>enbuch Urk. 6 Nr.1). Handeling, Hendeling= Hangeling Hengeling=<br />
Sumpf; nach dem Ort, Bauernstelle in Sumpfnähe. Siehe: H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenwelt,<br />
Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.196 <strong>und</strong> 2<strong>11</strong><br />
201<br />
Re(c)ken= auf Sumpf, Moor hindeutend. Siehe: H.Bahlow, Deutschalnds geographische Namenswelt,<br />
Frankfurt 195, S.387<br />
202<br />
Patronym. Friedrichs Sohn. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.174<br />
203<br />
1) Flurname, 2) Schöpfkelle. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.262<br />
204<br />
1) Flurname. Rister, Rüster= Ulmenart. 2) Rist= Hand- oder Fußgelenk; mnd wrist= Handwurzel. Nach körperlicher<br />
Eigenart, Siehe: R.u.V.Kohlheim, Familiennamen (Duden), Mannheim 2000, S.560<br />
205<br />
Schmied. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III, Neumün-<br />
ster 1965, S.291f<br />
206 qudraginta quattour= 44
Peter Hackrot 207 ��� personen<br />
Bartolt Bodenstaf ��<br />
De olde Kostersche �<br />
Jasper Lindeman 208 ��<br />
Heinek Richerds 209 ����<br />
Hans Hanebot ����<br />
Luder Bongharde ���<br />
Hinrich Kellenn �<br />
Hinrich Hackerot ���<br />
Henneke Kellenn ���<br />
Hinrich Noldekenn 210 ���<br />
Lüdeke Smedes ���<br />
Hans Bomgharden ��<br />
Steffen Hanebott ���<br />
Hinrich Smedes ���<br />
Lat ������ 2<strong>11</strong> person<br />
207 Hack, hach= Schmutz-, Moorwasser; norddeutscher Flurname Sumpfrodung, wie Hackeloh, Hackenbroich.<br />
Siehe: H.Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.197<br />
208 Nach der Wohnstätte (Linde(n)). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.308<br />
209 Ndd Formen für Richards-Sohn; Richard= kühner Herrscher (auch: Reichert, Riechert(s), Rickert). Siehe:<br />
H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.383 <strong>und</strong> 3<strong>85</strong><br />
210 Kurz- u. Koseform zu Arnold, Nöldechen. (auch: Nolte). Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.355<br />
2<strong>11</strong> qudraginta quattour= 44
Ulrick Bomghardenn ��� personen<br />
Hans Kulemann 212 ����<br />
Hinrich Bomgarden ���<br />
Hinrich Bomgards Dischler ��<br />
Jasper Hackerot ���<br />
Arngt Noldekenn ��<br />
De lange Hinrick 213 ���<br />
Lat �� person<br />
Suma Engelborstel<br />
thut ������ 214 person<br />
212 1) An der Senkung wohnender. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.295; 2)<br />
Rügegeschworener oder Pfänder, der als Feldhüter Feld <strong>und</strong> Acker bewacht (kuhlt, kühlt) <strong>und</strong> Übertretungen der<br />
Feldordnung durch Pfändungen bestraft. Siehe: H.G.Röhrbein, Quellenbegriffe des 16. bis 19, Jqhrh<strong>und</strong>erts,<br />
Hildesheim 1991, S.45<br />
213 Der Lange Heinrich.<br />
214 centum octo= 108
Vinhorst 215<br />
Lorenz Dorps 216 �� personen<br />
Jordenn Bister ��<br />
Hans Stuke ��<br />
Hermen Bernds ��<br />
Suma Vinhorst<br />
thut ��� person<br />
Dohrling<br />
Derke Siwerdes ���� personen<br />
Suma ���� person<br />
215 "Finne... häufiger (nordwestd.) Flurname für modrig feuchte moorige Gegenden. Vgl. mhd. Vinne >fauliger<br />
Geruch
Hetling 217<br />
Hinrich Engelke �� personen<br />
Cordt Plumhoff ��<br />
Hans Plumhoff ����<br />
Herman Backmester 218 �<br />
Ludeke Picht 219 �<br />
Ludeke Picht junior �<br />
Hans Backmester ���<br />
Suma Hetling<br />
Thut ������� 220 person<br />
������������������<br />
��������������<br />
������������� ��� �<br />
������������ 221 �<br />
217 Heit= Heide, Geest, heitlude= Gestdorfbewohner, heit-linge= Gestdorfbewohner, Hetelingen bei Burgdorf.<br />
Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B I, Neumünster 1956, S.303<br />
218 Backmeister, dazu mehr bei H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.69<br />
219 Übername zu mnd picht(e)= Kampf, Streit, für einen streitlustigen Menschen. Siehe: R.u.V.Kohlheim, Familiennamen<br />
(Duden), Mannheim 2000, S.505<br />
220 triginta quattuor= 34<br />
221 Text durchstrichen
Oldenhorst 222<br />
Tilke Bodenstaf ��� personen<br />
Suma Oldenhorst<br />
��� 223 ps<br />
Heinhuß 224<br />
Roleff Engelckenn ���� personen<br />
Engelcke Engelkee ��<br />
Hinrich Meiger ����<br />
Hans thom Aspede 225 �<br />
Hinrick thom Maspede ����<br />
Hinrich De Herde thor Oldenhorst 2<br />
Suma Heinhuß<br />
thut ��� 226 person<br />
222 Old= alt; -horst= bewachsene Anhöhe in Moorgegend. Siehe: M.Mittelhäußer, Die Namen der Örter <strong>und</strong><br />
Wüstungen in den Stadt- <strong>und</strong> Landkreisen <strong>Hannover</strong> Linden, <strong>Hannover</strong>sche Geschichtsblätter, B 32, 1929,<br />
<strong>Hannover</strong> 1929, S.163<br />
223 tres= 3<br />
224 Hainga-hus, um 990 urk<strong>und</strong>lich erwähnt. Siehe: Richard <strong>Br</strong>andt, Zwischen Leine <strong>und</strong> Aller, Hildesheim<br />
1938, S.58; "Hein Variante zu hen, ndl. Heen neben keen =geul, Schmutzwasser... Ein Heintrop liegt bei Soest,<br />
ein Moorort Heine nö <strong>Br</strong>emen." H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.236<br />
225 Aspe= Espe; Andere Namensformen: Asp, Aspe,Aspern; tom Aspe= zur Esche. Siehe: H. Bahlow, Deutsches<br />
Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.44<br />
226 viginti quinque= 25
Dwenge 227<br />
Gerke Rikenberg 228 � personen<br />
Beneke Rikenberg ���<br />
Suma thor Dwenge<br />
thut ��� 229 person<br />
Coldenweige 230<br />
Cordt Zegenbart 231 � personen<br />
De junge Raleff Engelke ��<br />
Engelke Bosenberg ���<br />
Cordt Imelman 232 ����<br />
Beneke Witers 233 2<br />
Luder Imelmans ��<br />
Gerit Imelman ����<br />
Hans Golterman 234 ��<br />
Cordt Stein 235 �<br />
Hans Werneke 236 ���<br />
Bartolt Rogge ��<br />
Henneke Goltermans �<br />
Suma Coldenweige<br />
Thut �� 237 person<br />
227 An. Tange= Landzunge im Morast. Siehe: H.Jellinghaus, Die westfälischen Ortsnamen nach ihren<br />
Gr<strong>und</strong>wörtern, Osnabrück 1930, S.163<br />
228 Re(c)ken= auf Sumpf, Moor hindeutend. Siehe: H. Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt,<br />
Frankfurt 195, S.387<br />
229 duodecim= 12<br />
230 Weye→Weiher, Kolde=Kalt. Saure Weiden.<br />
231 Ziegenhirt. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.555<br />
232 1) Zu fr. Pers.N Imel, Imels Mann(en), Imels-Manns-Sohn. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.249; 2) Imelman= Mann von der Ihme. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.256<br />
233 Zu Widuhari, Widher, Widerus. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.553<br />
234 Aus Goltern am Deister. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.195<br />
235 Flurname oder Berufsname. A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B<br />
III, Neumünster 1968, S.459 f<br />
236 Kurz- u. Koseform zu Werner, Wernerchen .Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.523<br />
237 quinquaginta unus= 51
Stockem 238<br />
Christoffer <strong>Br</strong>andes �� personen<br />
Clawes Dreiger �<br />
Engelke Schiver 239 ����<br />
Henneke Stange 240 7<br />
Hinrich Peters ���<br />
Japer Drostenn ���<br />
Cordt <strong>Br</strong>andes ��<br />
Bartolt Block ����<br />
Jacob Berger 241 ��<br />
Helmke Kale ��<br />
Henneke Beke 242 ��<br />
Frederick Beke ��<br />
Herman Hackerot ����<br />
Jasper Schiver �<br />
Hans Menszen 243 ����<br />
Johan Dreiger ���<br />
Johan Hackmester 244 ��<br />
Lat �� 245 person<br />
238<br />
1) Stock= Stukken= stehen gebliebene Wurzeln, hem= Heim. Siehe: H.Böttger, Chronik der Stadt <strong>Hannover</strong><br />
bis <strong>11</strong>80, <strong>Hannover</strong> 1861, S.15; 2) Stockheim als Heim des Stock (Eigenname). Siehe: H.Wesche, Unsere<br />
Niedersächsischen Ortsnamen, <strong>Hannover</strong> 1957, S.40<br />
239<br />
Schieber. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.4<strong>11</strong><br />
240<br />
1) langer. Steifer Mensch, 2) Stangenmacher. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.465<br />
241<br />
Nach der Wohnstätte; ndd Barg. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.61<br />
242<br />
Bachmann (tor beke). Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.77<br />
243<br />
ndd-frs Kurz- u. Koseform zu Meinhard, Meinrich. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.335<br />
244<br />
Hagemeister. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.208<br />
245 sexaginta= 60
Cordt Beke ���� personen<br />
Gerbort Lampen 246 ��<br />
Hinrich Becker ���<br />
Henni Heineke 247 ���<br />
Jasper Stange ����<br />
Cordt <strong>Br</strong>ihanenn 248 ���<br />
Ludeke Smedes ��<br />
Henicke Richards ��<br />
Hinrick Becker ����<br />
Dirik Prelle 249 ��<br />
Cartsen Godings ��<br />
non comparui Jurgen Wintenn 250<br />
Hans Giseke 251 ��<br />
Hermen vom Horne 252 ��<br />
Beneke <strong>Br</strong>eihann ����<br />
Lat ����� 253 person<br />
Suma Stockem<br />
thut ������� 254 person<br />
246<br />
Kurz- u. Koseform zu Lamberts. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.299<br />
247<br />
Kurz- u. Koseform zu Heinrich. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.225<br />
248<br />
1) <strong>Br</strong>ede-Johann. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.101 <strong>und</strong> 103; 2) <strong>Br</strong>üh-<br />
Johann. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.105<br />
249<br />
Pralle= Lärm. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.386<br />
250<br />
Nach dem Volksnamen: Wende. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.551<br />
251<br />
Sohn des Gise; Kurz- u. Koseform zu Giesebrecht. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.188<br />
252<br />
Winkel, Landspitze. Flurname, ON <strong>und</strong> Hausname. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth<br />
1980, S.247<br />
253 <strong>und</strong>equadraginta= 39<br />
254 nonaginta novem= 99
Tho Goterßhornn 255<br />
Hans Weden 256 ���� personen<br />
Hans Bister 257 ��<br />
Lampe Vogedes 258 ����<br />
Luder Wedenn ����<br />
Gerken Weden ����<br />
Tile Bister ����<br />
Mester Hinrich Bister ����<br />
Bartelt Wedenn �<br />
Hinrich Hanebott ��<br />
Clawes Noldeke ����<br />
Clawes Luttelman 259 ����<br />
Henneke Bister ����<br />
Tileke Kalen ����<br />
Tileke Rikenberg ����<br />
Henneke Munkels ����<br />
Henneke Bister ����<br />
Tileke Elerdes ���<br />
Lat ������ 260 person<br />
255<br />
Gut (Varianten: god, got, gud, gad, get, gid) wie schwed. gyttja= Schmutz, Morast; horn= Landspitze. Nach<br />
der geographischen Lage. Siehe: H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.180-1<br />
<strong>und</strong> 189<br />
256<br />
Nach der Wohnstätte, asächs. Wede= Wald. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden<br />
1972, S.527<br />
257<br />
1) verwirrt, verlegen, 2) geistig verwirrt, 3) düster, 4) erregt, aufgewühlt, 5) falsch, 6) schlecht. Siehe:<br />
H.Wesche, Niedersächsisches Wörterbuch, Bd 2,3, Neumünster 1976, S.214-6<br />
258<br />
Des Vogtes Leute. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.515<br />
259<br />
1) Luttel, loddel wie lutter zu lut= Schmutz, Morast. Nach Wohnort. Siehe: H. Bahlow, Deutsches<br />
Namenlexikon, Bayreuth 1980, S.318 <strong>und</strong> 323; 3) Lutter= <strong>Br</strong>anntweinabzug; luttern= die Maische das erste Mal<br />
abziehen. 4) Lutte=Wasser-, Luftrohr<br />
260<br />
duodeseptuginta= 68
Tilke Bister � personen<br />
Henneke Elerds ���<br />
De Krogersche ����<br />
Hans vann Ohr 261 ��<br />
Bartolt Bister 2<br />
Hans Bister ���<br />
Tewes Wedenn ��<br />
Jasper Backhus 262 �<br />
Henneke Noldeke ��<br />
Heineke De Herde ��<br />
Lat ���� 263 person<br />
Suma Goterßhorn<br />
thut ��������� 264 person<br />
261<br />
Kelt. Or (ur, ar, er, ir)= Wasser, Sumpf. Siehe: H.Bahlow, Deutsche geographische Namenswelt, Frankfurt<br />
19<strong>85</strong>, S.3, 4 <strong>und</strong> 364<br />
262<br />
Der am Backhaus wohnende. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.69<br />
263 viginti sex= 26<br />
264 nonaginta quattuor= 94
Ewerßhorst 265<br />
Heineke Dobbeke 266 ��� personen<br />
Hinrich Rikenberg �<br />
Suma Ewerßhorst<br />
Thut ���� 267 person<br />
Schulenborch 268<br />
Henneke Dobbekenn ���� personen<br />
Cordt Baxman 269 ���<br />
Hanß Starkenn 270 ��<br />
Ludeke Bister ����<br />
Jacob Bister ���<br />
Jorden Dobbeke ��<br />
Ludeke Hagenn �<br />
Koinecke Hagenn ���<br />
Suma Schulenborch<br />
Thut ��� 271 person<br />
265 1) Ebers-dorf; 2) Everts Dorf<br />
266 Patronymika: Deppe, Debbeke, Döppe, zu Dit-bert. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.121 <strong>und</strong> S.128<br />
267 octo= 8<br />
268 1) "Scul (dem WB unbekannt!) meint (als Variante zu scol, scal, scel, scil) "Schmutzwasser": eine Sculenbeke<br />
1083 in Holland... Nicht zuletzt mehrere Schulen-Berge (Harz)." H.Bahlow, Deutschlands geographische<br />
Namenwelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.431; 2) An. Skiol= sich verstecken; afr. Skul= Bergehütte, Bergeort, Versteck;<br />
versteckte Burg, Burgversteck.<br />
269 Backesmann. (Bax, Backes, Backhus). Siehe: Zu Backes: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.77<br />
270 Zu Stark. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III,<br />
Neumünster 1968, S.429f<br />
271 triginta= 30
Wagentzelle 272<br />
Henneke Bomgharde �� personen<br />
Hinrich Elerdes ����<br />
Herman Starke ���<br />
Arndt Noldeke ���<br />
Herman Bosenberg ����<br />
Hinrich Bosenberg ��<br />
Luder Elerdes ���<br />
Tilke Bosenberg ����<br />
Hermen Bomgarde ���<br />
Henneke Karner 273 ���<br />
Bartelt Bomgarde ��<br />
Cordt Dedeke 274 ����<br />
Cordt Hurlebusch ��<br />
Suma Wagentzelle<br />
thut ����� 275 personen<br />
272 Wag= Wässriges Gelände. Lat. cella= Vorratskammer, enger Wohnraum. Monastisch: Klause. Siehe:<br />
H.Bahlow, Deutschlands geographische Namenswelt, Frankfurt 19<strong>85</strong>, S.515, ipse, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbden 1972, S.520-1<br />
273 1) Karn= Karren, fnhd karman= Karrenschieber. Siehe: M.Lexer, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch,<br />
Leipzig 1912, S.120; 2) Carnarium; Beinhaus. Siehe: M.Lexer, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch,<br />
Leipzig 1912, S.71<br />
274 Kurz- <strong>und</strong> Koseform zu Dederik. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.<strong>11</strong>9<br />
275 quadraginta septem= 47
Suma Sumarum der<br />
Vogedie Lauwenrode thut<br />
ത � 276<br />
j ���/� �� pson<br />
276 milia tricenti quinquaginta sex= 1356 (anstatt nach der üblichen lateinischen Konvention MCCCLVI zu<br />
schreiben, schreibt dieser Schreiber: j für milia= 1000, hochgesetztes m (milia) weist den Tausender aus; iii/j=<br />
tres et dminida pars= 3 1/2 ; C= Centum, also tricenti et dimidia pars= 3 ½ H<strong>und</strong>ert; vi= sex= 6)
Vorteicknuß der unvor-<br />
mogedenn armenn per-<br />
sonen in der Vogedie<br />
Lauwenrode<br />
Varnwalt<br />
Luder dassel 277 ein alt unvor-<br />
mogenn Man.<br />
List<br />
Hanß Flor 278 sampt siner fru-<br />
wen alde unvormogen lude.<br />
thom Heinholte<br />
De Blockesche 279 ein arm unvor-<br />
mogen Fruwe<br />
De koster darsulvest wert von<br />
dem krevte vorteret. 280<br />
277<br />
ON am Solling, urspr. Das-loh; das= Moor. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Bayreuth 1980,<br />
S.90-91<br />
278<br />
Zu Florentius. Kurz- u. Koseform. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.169<br />
279<br />
Block= Klobige, schwerfällige Gestalt. H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972, S.87<br />
280<br />
von der Krankheit (Auszehrung/ Schwindsucht) verzehrt
Langenhagenn<br />
Bi Hinrich Sluter 281 ein arm Vader<br />
<strong>und</strong> moderloß megdeken umb<br />
gotswillen wert <strong>und</strong>erholden.<br />
Bi dem Herde 282 darsylwest ein ge-<br />
breck arm Fruwes person.<br />
By Jost Francken 283 ein arm Junge<br />
vaderloß hot ihme de Kulure 284<br />
Thor Hetlinge<br />
Jurg Time 2<strong>85</strong> ein Herde <strong>und</strong> arm Man.<br />
Thom <strong>Br</strong>ingke<br />
Hans Lupken 286 fruwe, ein arm<br />
kranck person.<br />
Engelborstel<br />
Bi dem Kerckhern ein arm alt<br />
<strong>und</strong> kranck fruwe.<br />
281 1) Kellermeister, Verwalter, 2) Torschließer, Wächter. Siehe: A.Lasch, C.Borching, Mittelniederdeutsches<br />
Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B III, Neumünster 1965, S.286<br />
282 Beim Hirten<br />
283 Zum Volksnamen der Franken. Vereinzelt auch als VN. Siehe: H. Bahlow, Deutsches Namenlexikon,<br />
Bayreuth 1980, S.147<br />
284 Kühe lauern= Kühe hüten.<br />
2<strong>85</strong> Kurz- u. Koseform zu Dietmar, Thiedmar. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch, Wiesbaden 1972,<br />
S.493 <strong>und</strong> 496<br />
286 KF zu Liutbert (=im Volke glänzend), Lübbert, Lübbechen. Siehe: H.Bahlow, Niederdeutsches Namenbuch,<br />
Wiesbaden 1972, S.3<strong>11</strong>
287 <strong>und</strong>ecim= <strong>11</strong><br />
Suma der Armen in<br />
der Vogedie Lawenrode<br />
Thut �� 287 person
Literatur<br />
Alten, G.F.A.. von (1860)<br />
Über den Marstemgau<br />
Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Bahlow, H. (1972)<br />
Niederdeutsches Namenbuch<br />
Wiesbaden<br />
Bahlow, H. (1980)<br />
Deutsches Namenlexikon<br />
Bayreuth<br />
Bahlow, H. (19<strong>85</strong>)<br />
Deutschlands geographische Namenwelt<br />
Frankfurt<br />
Böttger, H. (1861)<br />
Chronik der Stadt <strong>Hannover</strong> bis <strong>11</strong>80, I<br />
<strong>Hannover</strong><br />
<strong>Br</strong>andt, R. (1938)<br />
Zwischen Leine <strong>und</strong> Aller<br />
Hildesheim<br />
Burchard, M. (1940)<br />
Die Kopfsteuerbeschreibung der Fürstentümer <strong>Cal</strong>enberg-Göttingen <strong>und</strong> Grubenhagen von<br />
1689, Teil 1,<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Grotefend, C.L./ Fiedeler, C.L. (1860)<br />
Urk<strong>und</strong>enbuch der Stadt <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong><br />
Grupen, C.U. (1740)<br />
Origines et Antiquitates Hanoverenses oder umständliche Abhandlungen von dem Ursprunge<br />
<strong>und</strong> den Alterthümern der Stadt <strong>Hannover</strong><br />
Göttingen<br />
Habel, E. (o.J.)<br />
Mittellateinisches Glossar<br />
Paderborn<br />
Hodenberg, Wilhelm von (1<strong>85</strong>5ff)<br />
<strong>Cal</strong>enberger Urk<strong>und</strong>enbuch, 9Abt. 3Be<br />
<strong>Hannover</strong>
Hoogeweg, H. (1896-19<strong>11</strong>)<br />
Urk<strong>und</strong>enbuch des Hochstifts von Hildesheim <strong>und</strong> seiner Bischöfe, 2.-6.Teil,<br />
Leipzig 1896, (5 Teile: <strong>Hannover</strong> 1901-19<strong>11</strong>)<br />
Jellinghaus, H. (1930)<br />
Die westfälischen Ortsnamen nach ihren Gr<strong>und</strong>wörtern<br />
Osnabrück<br />
Kück, E. (1942)<br />
Lüneburger Wörterbuch<br />
Neumünster<br />
Lasch, A./ Borching, C. (1956-1960)<br />
Mittelniederdeutsches Wörterbuch, fortgef. G.Cordes, B I-II<br />
Neumünster<br />
Leonhard, K.F. (1933)<br />
Das Bürgerbuch <strong>Hannover</strong>s von 1301-1549<br />
in, ipse: Quellen <strong>und</strong> Dartsellungen zur Bevölkerungsk<strong>und</strong>e der Stadt <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong><br />
Mittelhäußer, M. (1929)<br />
Die Namen der Örter <strong>und</strong> Wüstungen in den Stadt- <strong>und</strong> Landkreisen <strong>Hannover</strong> Linden<br />
<strong>Hannover</strong>sche Geschichtsblätter, B 32<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Plath, H. (1952/3)<br />
Die Grenzen zwischen den Bistümern Minden <strong>und</strong> Hildesheim im Bereich der Ämter Bissendorf,<br />
Langenhagen <strong>und</strong> der Stadt <strong>Hannover</strong> in der Zeit von 1000-1250,<br />
in: <strong>Hannover</strong>sche Geschichtsblätter, NF 6<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Plath, H. (19<strong>85</strong>)<br />
Die Kananburg,<br />
in: <strong>Hannover</strong>sche Geschichtsblätter, NF 39<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Schambach, G. (1<strong>85</strong>8)<br />
Wörterbuch der niederdeutschen M<strong>und</strong>art der Fürstentümer Göttingen <strong>und</strong> Grubenhagen<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Schiller, K./ Lübben, A. (1969)<br />
Mittelniederdeutsches Wörterbuch, B I-II<br />
Wiesbaden, Münster<br />
Schnetz, J. (1943)<br />
Cananohe<br />
in: Zeitschrift für Namensforschung, XIX<br />
Berlin
Schmidt H. (Hrsg), (1976)<br />
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, B 2, Niedersachsen <strong>und</strong> <strong>Br</strong>emen<br />
Stuttgart<br />
Siedentopf, P. (1926)<br />
Beiträge zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt <strong>Hannover</strong> 1926<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Söhns, F. (1925)<br />
<strong>Hannover</strong>sches, Altertümliches in <strong>und</strong> um <strong>Hannover</strong> in seiner Namensdeutung<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Sudendorf, H. (1<strong>85</strong>9ff)<br />
Urk<strong>und</strong>ebuch zur Geschichte der Herzöge von <strong>Br</strong>aunschweig <strong>und</strong> Lüneburg <strong>und</strong> ihrer Lande<br />
<strong>11</strong> Teile<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Ulrich, A. (1887)<br />
Zur Geschichte der Grafen von Roden im 12. u. 13. Jhrh<strong>und</strong>ert<br />
in: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Wesche, H. (1957)<br />
Unsere Niedersächsischen Ortsnamen<br />
Ahlfeld<br />
Wesche, H. (1958)<br />
Niedersächsisches Wörterbuch, Bd 2,1<br />
Neumünster<br />
Wittich, W. (1906)<br />
Altfreiheit <strong>und</strong> Dienstbarkeit des Uradels in Niedersachsen,<br />
Berlin, Stuttgart, Leipzig<br />
Wolf, C. (1899/ 1976)<br />
Die Kunstdenkmäler der Provinz <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong>
Urk<strong>und</strong>en<br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. <strong>11</strong> B Nr.<strong>85</strong>, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. 16 A Nr.<strong>11</strong>, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des 21 Nr.12, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des. 22 Nr.19, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Cal</strong>.<strong>Br</strong>.Arch. Des. 2, XXIX Nr.3, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Cal</strong>enb 2 Amt Langenhagen Nr. 3, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Dep. 7 C Nr.742, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong> 74 Des. B II <strong>Hannover</strong>-Langenhagen 1a, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Hannover</strong> 74 Langenhagen 1C 1 Nr.2, <strong>HStA</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Hodenberg, Wilhelm von (1<strong>85</strong>5 ff)<br />
<strong>Cal</strong>enberger Urk<strong>und</strong>enbuch, 9Abt. 3Be<br />
<strong>Cal</strong>enb. Urk. 6 Nr.1<br />
<strong>Cal</strong>enb. Urk. 3 Nr. 17<br />
<strong>Cal</strong>enb. Urk. 6 Nr. 98<br />
<strong>Cal</strong>enb. Urk. 6 Nr. 33 u. Nr. 47<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Hoogeweg, H. (1896-19<strong>11</strong>)<br />
Urk<strong>und</strong>ebuch des Hochstifts von Hildesheim <strong>und</strong> seiner Bischöfe, 2-6,<br />
U. HSt. Hildesheim, 1024<br />
Leipzig 1896<br />
Sudendorf, H. (1<strong>85</strong>9 ff)<br />
Urk<strong>und</strong>ebuch zur Geschichte der Herzöge von <strong>Br</strong>aunschweig <strong>und</strong> Lüneburg <strong>und</strong> ihrer Lande,<br />
<strong>11</strong> Teile<br />
U.B. VIII Nr. 1<strong>85</strong><br />
U.B. III Nr. 292<br />
<strong>Hannover</strong>