Mittelstandsmagazin 03-2020
Interview mit VDA-Präsidentin Hildegard Müller: "Ich beobachte eine große Entfremdung zwischen Politik und Wirtschaft" | Steht der Werkvertrag vor dem Aus? | Warum kauft die EZB Staatsanleihen? | Pro und Contra: Sollte europäisches Recht immer Vorrang von nationalem Recht haben?
Interview mit VDA-Präsidentin Hildegard Müller: "Ich beobachte eine große Entfremdung zwischen Politik und Wirtschaft" | Steht der Werkvertrag vor dem Aus? | Warum kauft die EZB Staatsanleihen? | Pro und Contra: Sollte europäisches Recht immer Vorrang von nationalem Recht haben?
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MIT:FAKTEN
Patentanmeldungen für
E-Mobilität steigen stark
Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland
im Bereich Kfz-Antriebstechniken
In Deutschland werden
nach Zahlen des Deutschen
Patent- und Markenamtes
(DPMA) immer mehr Patente
im Bereich Elektromobilität
eingereicht. Mit einem Plus
von 23 Prozent legten im
vergangenen Jahr vor allem
die Elektroantrieb-Anmeldungen
zu. Diese Innovationen
würden dem DPMA
zufolge vor allem den Fahrkomfort
erhöhen. Auch für
Batterien (plus 16 Prozent)
und Brennstoffzellen (plus
12 Prozent) wurde deutlich
öfter als im Jahr zuvor
Patentschutz beantragt.
Quelle: DPMA/Statista
LEXIKON
der
Politik-Insider
Checks and
Balances
Checks and Balances (deutsch Überprüfung und Ausgleich)
bezeichnet ein System, das auf den Ausgleich
unterschiedlicher Interessen abzielt. Immer dann,
wenn (politische) Macht ausgeübt wird, soll gleichzeitig
eine Gegenmacht vorhanden sein oder grundsätzlich
gebildet werden können. In demokratischen
Staaten wird dies durch die Gewaltenteilung ausgedrückt,
also dem Zusammenspiel von Legislative
(gesetzgebende Gewalt), Exekutive (ausführende Gewalt)
und Judikative (rechtsprechende Gewalt). Dieses
Prinzip wurde erstmals 1787 in der Verfassung der
Vereinigten Staaten von Amerika festgeschrieben. In
Deutschland greift auch das Aktienrecht das Prinzip
auf, nämlich im Verhältnis von Vorstand zu Hauptversammlung
und Aufsichtsrat.
Junge entdecken
Auto wieder
Bei den unter 35-Jährigen steigt wieder das Interesse an
einem eigenen Auto. In einer Befragung der Beratungsgesellschaft
Capgemini gaben 45 Prozent der jüngeren
Kunden ohne Auto an, nun darüber nachdenken, sich in
den kommenden Monaten einen eigenen Pkw anzuschaffen.
Befragt wurden 11.000 Menschen in elf Ländern, welche
Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die eigene
Mobilitätsnachfrage hat. In einer ähnlichen Umfrage der
Boston Consulting Group unter 5000 Menschen lag das
Auto ebenfalls an erster Stelle. Das DLR-Institut für Verkehrsforschung,
das im April 1000 Personen zwischen 18
und 82 Jahren befragte, kam zu dem Ergebnis, dass rund
ein Drittel der Menschen aus Haushalten ohne Pkw – das
sind in Deutschland etwas
mehr als 20 Prozent – das
Auto als Verkehrsmittel
vermisst.
mittelstandsmagazin 03|20 9