SOso! JULI 2020
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Musikszene
Ein Juwel des Progressive Metals erstrahlt neu
LIFE ARTIST
Ab Anfang der neunziger Jahre war Life Artist eine
der wenigen lokalen Bands, der es gelang, überregionale
und sogar im Underground
weltweite Aufmerksamkeit zu
erzielen.
Die Geschichte der Band begann
bereits im Frühjahr 1988, als sich
Marco Witte, damals noch Sänger
der Soester Heavy Metal-Band
Broken Law, und der zu der Zeit
erst siebzehnjährige Gitarrist Frank
Jauernick erstmals trafen und sich
auf Anhieb gut verstanden.
Dirk Eckhard, Andreas Tegeler und Marco Witte
Als Marco im Herbst 1988 schwer
verunglückte, versprach ihm Frank, Bandfoto 1991
dass die beiden zusammen ein
gemeinsames Musikprojekt starten
würden, sobald Marco wieder
genesen sei. Und so begannen die
beiden im Frühjahr 1989 schließlich,
an ersten Songs zu arbeiten.
Bei einer gemeinsamen Jamsession
stießen der ehemalige Broken
Law Bassist Ingo Holzhauer und
Schlagzeuger Roger Ihmann dazu,
die inzwischen bei der Soester Thrash-Formation
Naasty zusammenspielten. Ebenfalls bei der Session
dabei war der talentierte Gitarrist Dirk Godau. Die
Chemie stimmte zwischen den fünf Nachwuchsmusikern
sofort und sie beschlossen nach kurzer
Ingo Holzhauer, Marco Witte aktuell
Zeit, aus dem zwanglosen Musikprojekt eine echte
Band entstehen zu lassen, der sie in der kommenden
Zeit irgendwann den Namen Life Artist gaben.
Nach und nach entstanden Songs, die zunächst
noch einen starken Thrash Metal Einschlag hatten,
sich aber in immer progressivere
Richtung entwickelten. Bands wie
Fates Warning und Watchtower
wurden zu ihren Einflüssen.
Parallel wurde durch die gemeinsame
Arbeit bei dem Magazin
Stagetime der mit Marco befreundete
Redakteur Michael Lohrmann
auf die junge Band aufmerksam.
Der versuchte sich im Herbst 1990
erstmals darin, in dem damaligen
Werler Szene-Club Cult Konzerte
zu veranstalten und lud die
Newcomer dazu ein, im Vorprogramm
der szenebekannten Bands
Siren, Accu§er und Secrecy ihren
ersten Live-Auftritt zu absolvieren.
Weitere Auftritte folgten innerhalb
weniger Wochen (u. a. im Vorprogramm
von Pyracanda, Secrecy
und Liar). Lohrmann, der spätere
Chefredakteur des Visions Magazins,
bot der Band schließlich an,
fortan als ihr Manager zu fungieren.
Im Frühjahr 1991 nahmen Life Artist im Studio des
durch seine Band Mekong Delta und das Plattenlabel
AAARRG Records bekannt gewordenen Produzenten
und Musiker Ralph Hubert ihr erstes Demotape
»Faith« auf.
Im Sommer 1991 ging es dann sogar auf Tour mit der
Szenegröße Psychotic Waltz, an die weitere Konzerte
mit den nicht weniger bekannten
Gypsy Kyss anschlossen, unter anderem
trat die Band in diesem Zusammenhang
auch beim damals noch
jungen Wacken Open Air auf.
Es folgte ein Vertrag mit Dream
Circle Records, der zwischenzeitliche
Ausstieg von Sänger Marco
Witte und das erste Album »A
Diary Of Inner Visions« ohne
den Bandmitbegründer. Nachfolger
wurde Dirk Eckhard, Bassist
und Sänger der befreundeten
Dortmunder Progressive-Metalband
RHÛN. Es folgten eine
weitere Tour mit Psychotic Waltz
und Sieges Even, viele Konzerte,
ein weiteres Demo, die Mitwirkung
einzelner Musiker auf dem
Solo-Album von Psychotic Waltz
Frontmann Buddy Lackey und eine
stilistische Neuausrichtung hin zum
instrumentalen Jazz-Fusion. Trotz
vieler positiver Kritiken blieb Life
Artist jedoch der große Durchbruch
verwehrt und die Band löste
sich schließlich 1994 auf.
Frank Jauernick Wacken 1993
Psychotic Walz, Deathrow, Life Artist 1991
Marco Witte 1991
Ab dem Jahr 2012 intensivierten
der ehemalige Bassist Ingo Holzhauer
und der ehemalige Sänger
Marco Witte ihre berufliche
Zusammenarbeit wieder, was dazu
führte, schließlich die Band wieder Bandfoto 1990
als reines Studioprojekt zu reaktivieren.
2014 stieß der mit Marco
bekannte Schlagzeuger Andres
Tegeler von der Progressive-Metalband
Poverty´s No Crime
hinzu, kurz darauf ließen sich der
ehemalige Sänger Dirk Eckhard
(nun als Bassist) und der ehemalige
Gitarrist Frank Jauernick von Marco überzeugen,
ebenfalls bei dem Projekt mitzuwirken.
Im November 2016 veröffentlichten Life Artist
schließlich mit »Antisocial Networks« ihren ersten
neuen Song auf Youtube, der ebenso
auf dem CD-Sampler »Metalliance
2« des Magazins Powermetal.de
veröffentlicht wurde.
In der Folge arbeitete insbesondere
Sänger Marco an neuen Songs
und häufte soviel Material an, dass
die Musiker beschlossen, ein neues
Album zu veröffentlichen. Ende
2017 fand das Projekt mit dem
Dortmunder Independent-Label
Ragnarök Records den geeigneten
Partner. Ursprünglich war
die Veröffentlichung des Albums
»Lifelines« für das Jahr 2018
geplant, aufgrund familiärer und
beruflicher Gründe zog sich der
Aufnahmeprozess jedoch deutlich
in die Länge. Inzwischen ist der
Aufnahmeprozess jedoch weitestgehend
abgeschlossen, so dass das
Album voraussichtlich im letzten
Quartal diesen Jahres endlich
erscheinen wird. Auf »Lifelines«
werden insgesamt sieben neue
Stücke enthalten sein, zuzüglich
kleinerer Zwischenpassagen. Die
Gesamtspieldauer des Longplayers
wird ca. 55 Minuten umfassen.
Mit dem Krefelder Fotografen und
Künstler Thomas Buchta konnte
Life Artist einen versierten
Cover-Artist gewinnen. Ebenso
werden auf dem Album diverse
hochveranlagte Gastsänger zu
hören sein.
Live-Aktivitäten planen Life Artist
übrigens zurzeit nicht, aber ganz
ausschließen wollen die Mitglieder
dies jedoch nicht. Man darf also
sowohl auf das Album gespannt
sein, als auch darauf, was sonst noch kommt!
www.lifeartistmusic.com
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