29.06.2020 Aufrufe

TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Juli 2020

Der Witaquelle Erlebnisweg: Die Spielanleitung im Innenteil - Allgäumetropole: Kempten präsentiert sein neues Wohnzimmer - #blacklivesmatter: Wie rassistisch ist Deutschland? - Die Impfpflicht: Pro & Contra

Der Witaquelle Erlebnisweg: Die Spielanleitung im Innenteil - Allgäumetropole: Kempten präsentiert sein neues Wohnzimmer - #blacklivesmatter: Wie rassistisch ist Deutschland? - Die Impfpflicht: Pro & Contra

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KOSTENLOS | <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />

<strong>Allgäu</strong> & Landkreis Landsberg<br />

+++WEITERE THEMEN+++<br />

Kempten präsentiert sein<br />

neues „Wohnzimmer“<br />

Seite 43<br />

Wie rassistisch ist<br />

Deutschland?<br />

Seite M18<br />

Die Impfpflicht:<br />

Pro & Contra<br />

Seite M 24


DAFÜR STEHE<br />

ICH JEDEN<br />

MORGEN AUF.<br />

Für mich. Für uns. Für morgen.<br />

Mit Perspektive in die Berufswelt<br />

Einstieg für Schüler<br />

Verantwortung vom ersten Tag an und beste Zukunftsaussichten: <strong>Das</strong> erwartet dich, wenn<br />

du als Azubi oder Geprüfter Handelsfachwirt bei uns in der Filiale einsteigst. Außerdem<br />

bekommst du ein attraktives Gehalt und bist Teil eines starken Teams. Dafür stehst du gerne<br />

jeden Morgen auf, oder?<br />

Ausbildung zum Verkäufer und<br />

Kaufmann im Einzelhandel (m/w/x)<br />

Dauer: 2 bis 3 Jahre | Start: jährlich zum 1. August oder<br />

1. September | Gehalt: 1.000 Euro/1.100 Euro/1.250 Euro<br />

• Zwei Jahre Ausbildung zum Verkäufer, bei<br />

Eignung anschließend in einem weiteren Jahr<br />

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

• Unterstützung bei der Vorbereitung auf die<br />

Abschlussprüfung<br />

• Gute Übernahmechancen bei überzeugendem<br />

Engagement<br />

• Optimale Einarbeitung und intensive Betreuung<br />

• Obst, Gemüse und Getränke kostenlos am<br />

Arbeitsplatz<br />

Abiturientenprogramm zum Geprüften<br />

Handelsfachwirt (m/w/x)<br />

Dauer: 3 Jahre| Start: jährlich zum 1. August<br />

Gehalt: 1.100 Euro/1.250 Euro/2.400 Euro<br />

• Drei Abschlüsse in drei Jahren: Kaufmann im<br />

Einzelhandel, Ausbildung der Ausbilder, Geprüfter<br />

Handelsfachwirt<br />

• Unterstützung bei der Vorbereitung auf die<br />

Abschlussprüfung<br />

• Gute Übernahmechancen, z. B. Aufnahme in das<br />

Nachwuchsprowgramm zum Stellvertretenden Filialleiter<br />

oder Filialleiter bei überzeugendem Engagement<br />

• Obst, Gemüse und Getränke kostenlos am Arbeitsplatz<br />

Unabhängig von den Texten und Bildern in unseren Recruiting-Materialien betonen wir, dass bei<br />

ALDI SÜD alle Menschen gleichermaßen willkommen sind.<br />

Entdecke, was wir gemeinsam erreichen können!<br />

Jetzt bewerben: karriere.aldi-sued.de


JÜRGEN WINDISCH<br />

GESCHÄFTSFÜHRER UND HERAUSGEBER VON TRENDYONE<br />

Dem Virus ist Herkunft, Hautfarbe oder<br />

Religion egal - Warum nicht auch uns?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

während es in manchen Regionen Deutschlands aufgrund massiver Corona-Infektionszahlen bereits einen zweiten<br />

Lockdown gibt, können wir uns in Bayern und Baden-Württemberg, dem Verbeitungsgebiet von <strong>TRENDYone</strong>, erstmal<br />

über weitere Lockerungen freuen. Dennoch sollten wir behutsam und bewusst mit dieser neuen Freiheit umgehen,<br />

damit sie uns erhalten bleibt. Die Bundesregierung hat endlich die Corona-App an den Start gebracht, welche uns dabei<br />

unterstützen soll. Doch wollen wir das eigentlich? <strong>Das</strong> Ergebnis einer Umfrage auf unserer Facebook-Seite vermittelt<br />

etwas anderes. Knapp 60% der Umfrageteilnehmer wollen die Corona-Warn-App nicht nutzen. Datenschutzbedenken<br />

sind oft genannte Gründe. Mein Verständnis für solche Argumente hält sich jedoch sehr in Grenzen, wenn selbige<br />

Personen auf Facebook, Instagram oder WhatsApp unterwegs sind und dadurch bereits viele persönliche Daten freiwillig<br />

preisgeben. Tech-Riesen wie Amazon, Google oder Facebook wissen aufgrund unseres Kauf- und Nutzungsverhalten<br />

ohnehin fast alles über uns. Wovor haben wir also Angst? Wiegt der mögliche Mehrwert, den Virus zu bekämpfen<br />

nicht schwerer als persönliche Befindlichkeiten oder einfach nur „nein sagen“ zu wollen? Über 12 Millionen Downloads<br />

konnte die App innerhalb weniger Tage erreichen. Ob die App letztlich ein Schlüssel zum Erfolg sein wird, werden wir<br />

wie bei vielen Maßnahmen erst rückblickend bewerten können.<br />

Neben der alles beherrschenden Corona-Pandemie, kocht derzeit auch das Thema Rassismus hoch. Mehr als jeder<br />

Zweite Teilnehmer war bei unserer Facebook-Umfrage der Ansicht, dass wir in Deutschland kein Problem mit<br />

Rassismus hätten. Aber zeigt nicht genau dieses Ergebnis, dass es vielleicht doch so ist!? Können wir Rassismus<br />

wirklich einschätzen, wenn wir selbst nicht direkt betroffen sind? Im Mittelteil dieser Ausgabe erzählen Menschen aus<br />

unterschiedlichen Bereichen ihre Erlebnisse. Egal ob Fußballprofi oder Gastronom, Rassismus findet offensichtlich auch<br />

in unserem Land statt. Vielleicht braucht es genau solche Geschichten von Menschen, damit manche Anderen einen<br />

Denkanstoß erhalten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses <strong>TRENDYone</strong>-<strong>Magazin</strong>s und bleiben Sie gesund!<br />

JÜRGEN WINDISCH<br />

GESCHÄFTSFÜHRER UND HERAUSGEBER VON TRENDYONE


NATIONALITÄT:<br />

MENSCH!<br />

#ALLLIVESMATTER<br />

TOP THEMEN IN DIESER AUSGABE<br />

Eine Auswahl an Themen in dieser Ausgabe. Seitenzahlen, welche mit „M“ beginnen,<br />

beziehen sich auf den „Mittelteil“ unserer aktuellen Ausgabe.<br />

8<br />

10<br />

IMPRESSUM<br />

Titelfoto:<br />

Brauerei Ustersbach<br />

Verlag:<br />

Ad can do GmbH & Co. KG<br />

Zirbelstraße 51 a<br />

86154 Augsburg<br />

Start-Up des Monats: Pazls<br />

M6<br />

Schnell und Selbstgemacht: Batik-Shirt<br />

M18<br />

Wie rassistisch ist Deutschland<br />

48<br />

<strong>Allgäu</strong>er 365+ Ticket<br />

Life.Art: Autokino Kaufbeuren<br />

M12<br />

Sommerurlaub in Zeiten von Corona<br />

44<br />

Splitscreen-Film: Wandertrilogie <strong>Allgäu</strong><br />

49<br />

Goodbye Sparkassen-Arena<br />

Geprüftes<br />

IVW Mitglied<br />

Gesamt-<br />

Druckauflage:<br />

42.373 Exemplare<br />

(IVW 3. Quartal<br />

2016)<br />

Herausgeber & Geschäftsführer:<br />

Jürgen Windisch<br />

Umsetzung:<br />

4creations.de | Christian Strohmayr<br />

Druck:<br />

pva Druck und Medien-<br />

Dienstleistungen GmbH<br />

Industriestraße 15<br />

76829 Landau/Pfalz<br />

Bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse Augsburg<br />

IBAN: DE34720500000000094441<br />

BIC: AUGSDE77XXX<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen die<br />

Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme von<br />

<strong>TRENDYone</strong> dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz von<br />

<strong>TRENDYone</strong> über. Höhere Gewalt entbindet Ad can do<br />

GmbH & Co. KG von der Lieferungspflicht.<br />

Bild- und Textquellen:<br />

Eduard Martin, Christian Kolbert, Philipp Kositzki, Vera Mergle,<br />

Andreas Elstner, Alexander Heinle, Bettina Jakob, Ann-Christin Joder,<br />

Max Riedel, Dieter Schuster, Christian Strohmayr, Jürgen Windisch,<br />

Marcus Mayer, Anne Päckert, Stefanie Steinbach, Nathalie Seidel,<br />

Magda Wietrzykowska, Jakob Heberle, Jörg Spielberg, Thomas Melcher,<br />

Antonio Fruttidoro, Jana Dahnke, Giulia Hoffmann,istockphoto,<br />

Thinkstock, Adobe Stock<br />

KONTAKT<br />

Telefon: (0821) 45 54 54 - 0<br />

Fax: (0821) 45 54 54 - 11<br />

E-Mail: info@trendyone.de<br />

4<br />

4<br />

Anzeigenbuchung: anzeigen@trendyone.de<br />

Redaktion: redaktion@trendyone.de<br />

Grafik: grafik@trendyone.de<br />

Distribution: logistik@trendyone.de<br />

Social Media: socialmedia@trendyone.de<br />

Bewerbungen: karriere@trendyone.de


Lokales 5<br />

++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />

Kulinarik im <strong>Allgäu</strong><br />

Starkoch Christian Henze mit neuem „<strong>Allgäu</strong>-Kochbuch“<br />

Bildquelle: Christian Henze<br />

Christian Henze ist nicht nur TV-Spitzenkoch<br />

und bekanntes Jurymitglied<br />

der Miss <strong>Allgäu</strong> Wahl von <strong>TRENDYone</strong>,<br />

sondern auch <strong>Allgäu</strong>er mit Herz und<br />

Seele. Deshalb präsentiert er zusammen<br />

mit der <strong>Allgäu</strong> GmbH in seinem<br />

neuen Buch die Lieblingsgerichte der<br />

Region. Behutsam hat er traditionelle<br />

Speisen auf 192 Seiten ins Hier und<br />

SEAT Schauraum<br />

eröffnet<br />

Auto Singer vereint nun fünf<br />

Marken am Standort Kaufbeuren<br />

Jetzt geholt aber zugleich ihren authentischen<br />

Geschmack bewahrt. Verwendet<br />

werden naturbelassene, <strong>Allgäu</strong>er<br />

Produkte, die man heute auch<br />

im Supermarkt findet. Kässpatzen,<br />

Knöpfle, Maultaschen, Krautkrapfen,<br />

Küchle oder Schupfnudeln machen so<br />

im wahrsten Sinn des Wortes „einfach“<br />

glücklich.<br />

Ende Mai eröffnete der Kaufbeurer<br />

Oberbürgermeister Stefan Bosse mit<br />

den beiden Auto Singer Geschäftsführern<br />

Carl Singer sen. und Carl Singer jun.<br />

offiziell den neuen SEAT Ausstellungsraum.<br />

Dieser ist im Erdgeschoss des neu errichteten<br />

Parkhauses mit Platz für über<br />

240 Fahrzeuge untergebracht. Nach<br />

nur rund neun Monaten Bauzeit konnte<br />

das 17 Meter hohe Parkhaus bereits in<br />

Betrieb genommen werden. Zur Versorgung<br />

des Autohauses und der Ladepunkte<br />

für Elektrofahrzeuge mit regenerativer<br />

Energie, wurde auf dem Dach<br />

des Parkhauses eine Photovoltaik-Anlage<br />

mit einer Leistung von 142 kWp<br />

installiert.<br />

Bildquelle: Auto Singer<br />

<strong>Allgäu</strong>er Startup<br />

launcht Video-App<br />

Schnelle, kostengünstige und<br />

einfache Videoproduktion<br />

für Unternehmen<br />

Um die Erstellung der Videos jedem<br />

Unternehmen zu ermöglichen, automatisiert<br />

die Software den gesamten<br />

Videoerstellprozess, von der Konzeption<br />

bis hin zum Schnitt. Unternehmen<br />

können somit Videos eigenständig<br />

ohne besonderes technisches Equipment<br />

und kompliziertes Schnittprogramm<br />

produzieren. Alles was es dafür<br />

braucht, sind eine App und ein Smartphone.<br />

Am Ende entsteht ein gebrandetes,<br />

professionelles und zugleich authentisches<br />

Video.<br />

Dynamic Video hat seinen Sitz in Aitrang<br />

und wird durch das Digitale Gründerzentrum<br />

<strong>Allgäu</strong> Digital in Kempten<br />

unterstützt.<br />

Bildquelle: digital.allgaeu.de<br />

Digitale Schnitzeljagd<br />

Neues Angebot für Groß<br />

und Klein in Memmingen<br />

<strong>Das</strong> Jugendtreff „Splash“ bietet Kindern,<br />

Jugendlichen und Familien eine<br />

digitale und lehrreiche Schnitzeljagd<br />

durch Memmingen an. Spannende<br />

Rätsel und lustige Aufgaben führen an<br />

viele interessante Orte in der Maustadt.<br />

So können die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in der etwa zweistündigen<br />

interaktiven Handy-Rallye die Stadt<br />

von ganz neuen Seiten kennenlernen.<br />

Es gibt viele tolle Preise zu gewinnen,<br />

die pünktlich zum Start der Sommerferien<br />

am 24. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong> unter allen, die die<br />

Schnitzeljagd beenden und ihr Ergebnis<br />

übermitteln, ausgelost werden. Bis<br />

dahin kann ab sofort jeder an der Rallye<br />

teilnehmen. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.actionbound.com.<br />

Bildquelle: V. Weyauch/ Pressestelle Stadt<br />

Memmingen


6 Lokales<br />

Bildquelle: Audi MediaCenter Bildquelle: Markus Wiedemann, Amt für Tiefbau und Verkehr Kempten<br />

++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />

Bereicherung des Stadtbildes<br />

Staudenpflanzungen am Waisentor in Kempten<br />

In der Stadt Kempten gibt es viele Standortmöglichkeiten,<br />

die für Stauden besonders gut geeignet sind: So zum Beispiel<br />

am Waisentor. Aber auch in Parkanlagen, Fußgängerzonen<br />

oder öffentlichen Plätzen verschönert eine Bepflanzung das<br />

Stadtbild und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur<br />

Biodiversität. Aufgrund der unterschiedlichen Blühzeitpunkte<br />

der Pflanzen wird zudem ein ganzjähriges Blühangebot<br />

für Insekten geschaffen. Auch der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

bleibt dank der verschiedenen Pflanzengattungen<br />

aus.<br />

Rauswurf durch Audi<br />

Daniel Abt betrügt bei virtuellem Rennen<br />

Aufgrund eines Täuschungsmanövers bei einem virtuellen<br />

Rennen wurde dem deutschen Automobilrennfahrer aus<br />

Kempten nun vorzeitig der Vertrag gekündigt. Die fünft Runde<br />

der sogenannten „Race at Home Challenge“ bestritt nämlich<br />

der österreichische eSports-Profi Lorenz Hörzing unter Abts<br />

Namen. Was eigentlich keinen bösen Hintergedanken hatte,<br />

wurde aber schnell zum Skandal. Daniel Abt musste nicht nur<br />

eine Entlassung durch den Audikonzern hinnehmen, sondern<br />

zusätzlich noch eine Summe in Höhe von 10.000 Euro für den<br />

guten Zweck spenden. Laut eines Statements auf YouTube,<br />

bereut der 27-Jährige sein Handeln sehr.<br />

Entschädigungen am Bau<br />

Bauarbeiter sind die Rekord-Pendler der Region<br />

Täglich müssen Bauarbeiter weite Strecken zu ihren Einsatzorten<br />

zurücklegen, eine Vergütung für diesen enormen<br />

Zeitverlust gibt es momentan nicht. <strong>Das</strong> soll sich jetzt aber<br />

ändern: Die IG BAU Schwaben verlangt eine bessere Handhabung<br />

in Form einer gezahlten Entschädigung oder einer<br />

entsprechenden Freizeitvergütung. Gerade im Raum Kempten,<br />

aber auch deutschlandweit benötigen Bauarbeiter, laut<br />

einer Studie, meist über eine Stunde zum Arbeitsplatz. <strong>Das</strong><br />

ständige Zurücklegen weiter Fahrtwege stellt dabei nicht nur<br />

eine Belastung für die Bauarbeiter selbst dar sondern betrifft<br />

auch die jeweiligen Familien.<br />

ESVK startet Sommertraining<br />

Joker machen sich in Kaufbeuren fit<br />

Eine lange Zeit mussten sich die Spieler des ESV Kaufbeuren<br />

nach dem frühen Saisonende, selbstständig und alleine fit<br />

halten. Nun geht es mit sieben Wochen Verspätung mit allen<br />

in Deutschland befindlichen Spielern mit dem offiziellen aber<br />

freiwilligen Sommertraining unter der Leitung von Co-Trainer<br />

Sebastian Osterloh los. Unter der Einhaltung der gesonderten<br />

Hygiene- und Abstandsregeln wird nun mehrmals die<br />

Woche trainiert. Die Trainingsgruppe nutzt dazu neben den<br />

Gegebenheiten in der erdgas schwaben arena auch zusätzlich<br />

die Trainingsmöglichkeiten im örtlichen Fitnesspark, um<br />

eine bestmögliche Vorbereitung auf die hoffentlich im Winter<br />

startenden DEL Saison <strong>2020</strong>/21 zu absolvieren.<br />

Bildquelle: instagram.com/esv_kaufbeuren


Lokales 7<br />

Ausbildung bei ALDI SÜD<br />

Eine besondere Herausforderung in der Corona-Zeit<br />

ALDI SÜD bietet praxisnahe Ausbildungs- und duale Studienangebote,<br />

mit denen man optimal auf seine Zukunft vorbereitet wird. Um mehr<br />

über die spannende Ausbildung zu erfahren, haben wir uns mit dem<br />

23-jährigen Jakub unterhalten, der sich im 3. Lehrjahr des Abiturientenprogramms<br />

zum geprüften Handelsfachwirt befindet.<br />

-Advertorial-<br />

Was hat Sie dazu bewogen, eine Ausbildung<br />

im Einzelhandel bei ALDI SÜD<br />

zu beginnen?<br />

• Ich habe mich für eine Ausbildung bei<br />

ALDI SÜD entschieden, da die Lebensmittelbranche<br />

sehr gute Perspektiven<br />

bietet und jede Krise problemlos überstehen<br />

kann, was die letzten Wochen<br />

bewiesen haben.<br />

Welche Tätigkeiten haben Sie während<br />

der Ausbildung kennengelernt und<br />

was hat Ihnen dabei besonders gut gefallen?<br />

• In dem Programm für Abiturienten<br />

lernt man viele verschiedene Blickwinkel<br />

innerhalb der Filiale kennen. Ich habe<br />

beispielsweise gelernt wie man die Waren<br />

richtig präsentiert und an welchen<br />

Merkmalen frische Produkte erkannt<br />

werden. Zusätzlich habe ich aber auch<br />

die Aufgaben eines Filialleiters übernommen<br />

und konnte somit beispielsweise<br />

das Bestellwesen oder die Personaleinsatzplanung<br />

innerhalb unseres<br />

Betriebes kennenlernen.<br />

Was war die größte Herausforderung<br />

während der Corona Krise?<br />

• Am schwierigsten war der Kampf mit<br />

der Anspannung und der Unsicherheit,<br />

die nicht nur bei den Kunden sondern<br />

auch bei mir und meinen Kollegen zu<br />

spüren war. Man wusste nicht, ob wir<br />

am nächsten Tag noch gesund in die<br />

Arbeit zurückkommen. Die schnellen<br />

Schutzmaßnahmen, die vom Unternehmen<br />

umgesetzt wurden, gaben uns<br />

dann aber das Gefühl, dass wir und die<br />

Kunden bestens geschützt werden.<br />

Wie sind Ihre Pläne nach der Ausbildung?<br />

• Ich habe bereits einen Vertrag unterschrieben<br />

und darf ab Oktober bei uns<br />

ein Duales Studium anfangen. Dort<br />

möchte ich den Betrieb noch besser<br />

kennenlernen, um in der Zukunft als Regionalverkaufsleiter<br />

arbeiten zu können.<br />

Vertrauen Sie dem Testsieger!<br />

Beste Privat- und Firmenkundenberatung.<br />

Gemeinsam machen wir mehr aus Ihrem Kapital.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

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8 Lokales<br />

Ein besonderer Anlass<br />

Abtei Oberschönenfeld bekommt ein eigenes Bier<br />

Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Abtei<br />

Oberschönenfeld und in Erinnerung an die lange<br />

klösterliche Brautradition, wird die Brauerei<br />

Ustersbach zwei spezielle Biersorten brauen. Die Flaschen<br />

der beiden Brauspezialitäten Oberschönenfelder<br />

hell & dunkel wird dabei eine historische Ansicht<br />

in kolorierter Federzeichnung aus dem Jahre 1899<br />

zieren.<br />

Michael Haupt,<br />

Chefkoch &<br />

Geschäftsführer<br />

des Klosterstüble<br />

Oberschönenfeld<br />

-Advertorial-<br />

Als die Oberschönenfelder Äbtissin M. Gertrud Pesch<br />

im Jahre 2011 gemeinsam mit Cellerarin Sr. M. Martha<br />

Schmitz auf die Brauerfamilie Schmid zukam mit der „vorsichtigen<br />

Anfrage, ob man eventuell Jubiläum der Abtei<br />

Oberschönenfeld ein spezielles Oberschönenfelder Klosterbier<br />

einbrauen könnte“, stieß sie bei Brauereichefin Stephanie<br />

Schmid auf offene Ohren.<br />

Man tüftelte über den richtigen Biertyp und entschied sich<br />

dazu, das Jubiläum mit einem in der klösterlichen Tradition<br />

verwurzelten, dunklen, untergärigen Bier zu feiern, das bis<br />

heute im Klosterstüble vom Fass ausgeschenkt wird. Es<br />

ist vollmundig mit einem samtigen, braungoldenen Glanz,<br />

einem hohen Anteil an aromatischem Dunkelmalz und<br />

einem würzigen Geschmack.<br />

Da heute jedoch vor allem helle Biere getrunken werden,<br />

war es für die Ustersbacher Braumeister keine Frage, dazu<br />

jetzt auch ein Helles Oberschönenfelder zu kreieren. <strong>Das</strong><br />

Oberschönenfelder Helle wird ein klassisch bayerisches<br />

Vollbier, dezent gehopft mit goldenem Glanz und feiner<br />

Würze. Vollmundig und doch erfrischend, ein Bier, von dem<br />

man gerne noch ein weiteres genießt.<br />

Sämtliche Rohstoffe stammen aus Bayern und die Biere<br />

werden getreu dem Bayerischen Reinheitsgebot im<br />

modernen Sudhaus der Ustersbacher Brauerei umweltschonend<br />

gebraut. <strong>Das</strong> neue Helle liegt noch bei<br />

klassisch niedriger Temperatur im Gärkeller und wird<br />

in wenigen Wochen bereit sein zur Abfüllung. Man hat<br />

sich hier ganz im Trend für die klassische Euroflasche im<br />

blauen Kasten entschieden.<br />

Bildquelle: Rudolf Baier


Lokales 9<br />

Oberschönenfelder Helles und Dunkles werden<br />

direkt im Klosterladen und im Brotladen<br />

der Abtei erhältlich sein und natürlich in den<br />

Getränkemärkten in der Region.<br />

Und mit jedem Schluck trägt der Biergenießer<br />

dazu bei, das einzigartige Ensemble der<br />

Abtei Oberschönenfeld zu erhalten, das Gäste<br />

aus nah und fern ins idyllische Schwarzachtal<br />

führt und nur einen Steinwurf von<br />

Augsburg entfernt im Naturpark Augsburg<br />

Westliche Wälder liegt.<br />

Michael Haupt, Chefkoch & Geschäftsführer<br />

des Klosterstüble Oberschönenfeld: „Ein<br />

eigenes Oberschönefelder Bier bedeutet für<br />

uns sehr viel, da wir auf eine 600-jährige<br />

Äbtissin M. Gertrud Brautradition zurückblicken können. Wir hatten<br />

immer wieder sehr viele Anfragen aus nah<br />

Pesch OCist. und<br />

Cellerarin Sr. M. Martha<br />

Schmitz OCist. bier für zuhause bei uns beziehen kann. Des-<br />

und fern, ob man das schmackhafte Kloster-<br />

im Ustersbacher halb freuen wir uns natürlich sehr darüber,<br />

Sudhaus.<br />

dass die Brauerei Ustersbach die urige Klosterbrau-Tradition<br />

fortsetzt. Ein besonderes<br />

Klosterbier macht für mich aus: es soll vollmundig,<br />

würzig im Geschmack sein und eine malzige Nase<br />

haben. Wenn ich ein Oberschönenfelder Klosterbier trinke,<br />

fühle ich: Tradition, Entspannung, Natur, Heimat und die<br />

Nähe zum Kloster. Um einen schmackhaften Schweinsbraten<br />

oder knusprige Haxen zu bekommen, übergießen wir<br />

diese natürlich mit unserem malzigen Klosterbier dunkel,<br />

was natürlich auch die Soße abrundet.“<br />

Bildquelle: Rudolf Baier<br />

Jeder startet auf dem Startfeld mit einem Kegel/Steinchen/Münze,<br />

Ihr könnt auch die farbigen Spielmarken unten ausschneiden.<br />

Solltest Du keinen Würfel zur Hand haben, findest Du entsprechende<br />

Apps auch online.<br />

Der/die Durstigste fängt an. Wenn Ihr Euch nicht einigen könnt,<br />

dann der/die Jüngste.<br />

Wenn eine 6 gewürfelt wird, darf nicht nochmal gewürfelt werden.<br />

Gewonnnen hat, wer zuerst das Ziel erreicht.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Du löschst Deinen Durst mit natürlichem Mineralwasser<br />

aus der Region... geh drei Felder vor.<br />

Mit dem Kauf der Witaquelle unterstützt Du den Naturparkverein<br />

Westliche Wälder zum Schutz des Ameisenbläulings<br />

(Schmetterling). Rücke 3 Felder vor.<br />

Witaquelle ist natriumarm und nitratfrei und geeignet für<br />

die Zubereitung von Säuglingsnahrung, das ist so schön<br />

wie Deine Abkürzungsstrecke.<br />

Oh, Du kaufst immer noch Wasser in Plastikflaschen?<br />

Informiere Dich über die Nachteile und drehe eine<br />

Extrarunde.<br />

Deine Witaquelle wird ausschließlich in umweltfreundliche<br />

Glasflaschen abgefüllt. Rücke 5 Felder vor.<br />

Die Abfüllung der Witaquelle erfolgt zertifiziert nach<br />

dem international höchsten Lebensmittelstandard (IFS).<br />

Rücke 5 Felder vor.<br />

Witaquelle wurde auch <strong>2020</strong> wieder ausgezeichnet mit der<br />

Goldmedaille der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft.<br />

Rücke 3 Felder vor.<br />

Du genießt die ursprüngliche Reinheit der Witaquelle<br />

und drehst gestärkt noch eine Extrarunde.<br />

Bleib fit auf dem Witaquelle Radrundweg im Schmuttertal,<br />

der auch abgekürzt befahren werden kann.<br />

Du genießt den prachtvollen Ausblick auf dem Witaquelle-<br />

Radweg und gönnst Dir dafür eine Würfelrunde Pause.<br />

Du legst am Schmuttersteg eine Pause ein und legst Dich<br />

dort in den Witaquelle-Liegestuhl. Genieße das eine<br />

Würfelrunde lang.<br />

Lade eine Würfelrunde lang Dein E-Bike am Ustersbacher<br />

Bräustüble und erfrische Dich mit einer kühlen Witaquelle.<br />

Die Junior-Ranger des Naturparkvereins kennen eine<br />

Abkürzung.<br />

Du sammelst Plastikflaschen am Wegesrand auf, das hilft<br />

der Umwelt, kostet Dich aber nochmal eine Extrarunde.


10 Lokales<br />

Großes Spektakel<br />

Neun Abende Autokino und Autokultur in Kaufbeuren<br />

Vom 9. bis18. <strong>Juli</strong> findet das Live.Art Festival in Kaufbeuren mit umfangreichem<br />

Programm statt, bei dem für jeden Geschmack etwas<br />

geboten ist. <strong>Das</strong> ganz Besondere: Alle Veranstaltungen finden in<br />

einem eigens für das Festival auf dem Tänzelfestplatz eingerichteten Autokino<br />

samt großer Bühne statt.<br />

Platz ist für 150 Fahrzeuge vorgesehen.<br />

Der Ton wird über eine UKW-Frequenz<br />

direkt in die Autoradios übertragen.<br />

„Damit jeder von jedem Stellplatz<br />

aus gut sehen kann, haben wir eine<br />

extra 128 Quadratmeter große Leinwand,<br />

auf der die Besucher sowohl die<br />

Filme wie auch an den Kulturabenden<br />

das Livebild von der Bühne sehen können“,<br />

betont Claus Tenambergen von<br />

der organisierenden Marketingagentur<br />

Tenambergen. Veranstaltet wird das<br />

große Spektakel von Kaufbeuren Marketing<br />

und Tourismus e.V..<br />

Die vielfältige Filmauswahl reicht vom<br />

bayerischen Heimatkrimi „Leberkäsjunkie“<br />

über das oscarnominierte Musik-Drama<br />

„A Star ist born“ bis hin zu<br />

weiteren Filmhighlights wie „Bohemian<br />

Rhapsody“.<br />

Doch nicht nur Kinogenuss ist beim<br />

Live.Art Festival garantiert: An drei<br />

Abenden gibt es zudem hochkarätige<br />

Comedy, Konzerte und Theater auf der<br />

Bühne. Am 18. <strong>Juli</strong> heißt es zum fulminanten<br />

Abschluss „Kaufbeuren feiert“,<br />

wenn die Partykombo Muckasäck gemeinsam<br />

mit der BrassBand CNSB den<br />

Tänzelfestplatz in beste Festzeltstimmung<br />

bringen wird.<br />

Weitere Infos sowie Tickets gibt es<br />

unter www.liveart-festival.de.<br />

Bildquelle: Marketingagentur Tenambergen<br />

Sonja Lux wechselt an die Isar<br />

FC Bayern München begrüßt die junge <strong>Allgäu</strong>erin<br />

Bislang war Sonja Lux Teil der männlichen U15<br />

des FC Memmingen. Nun hat die junge Nationalspielerin<br />

jedoch einen neuen Vertrag unterschrieben<br />

und wird sich von der <strong>Allgäu</strong>er Fußballmannschaft<br />

verabschieden. Ab dem kommenden<br />

Sommer wird der FC Bayern München die <strong>Allgäu</strong>erin<br />

als zweitjüngste Spielerin im Kader begrüßen.<br />

Prinzipiell könnte Sonja noch ein<br />

weiteres Jahr im Juniorenbereich der<br />

Memminger spielen. <strong>Das</strong> Angebot aus<br />

München, frühzeitig in die Frauenmannschaft<br />

aufgenommen zu werden,<br />

klang für die 15-Jährige jedoch<br />

ansprechender. Sobald sie den FC<br />

Memmingen verlassen hat, wird die<br />

begabte Spielerin im „Haus der Athleten“<br />

des bayerischen Olympia-Stützpunkts<br />

wohnen. Für dieses müssen<br />

sich Spieler im Voraus bewerben, da<br />

die Plätze begrenzt sind.<br />

Zusätzlich peilt Sonja ein Abitur<br />

an der Münchner „Eliteschule des<br />

Sports“ an.<br />

Fußballtechnisch<br />

ist die Nationalspielerin<br />

besonders<br />

talentiert,<br />

wenn es um<br />

Zweikampfstärke,<br />

ein genaues Passspiel sowie gute<br />

Spielübersicht geht. So lief sie 15 Mal<br />

im DFB-Länderpokal auf und holte<br />

unter anderem 2018 den Sieg bei der<br />

süddeutschen Meisterschaft.<br />

Auch beim DFB-Länderpokal mit der<br />

U14 konnte Sonja ihr Können erfolgreich<br />

unter Beweis stellen. Für die<br />

kommende Saison hat sie ein weiteres<br />

großes Ziel vor Augen: Eine Nominierung<br />

in der U17-Nationalmanschaft<br />

und die Qualifikation für die<br />

Europameisterschaft.


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Hochschule Augsburg.<br />

Wir bringen dich groß raus!<br />

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Herrlich‘s Favoriten auf einen Blick: Die Aufstellungen der vergangenen Spieltage lassen ein<br />

Muster erkennen. FCA-Trainer Heiko Herrlich spielt gerne ein 4-3-3 System, in welchem er bei<br />

Verfügbarkeit meist auf folgende Akteure vertraute, die bei ihm bisher gesetzt scheinen. Wer von<br />

diesen Bundesligaprofis in der kommenden Saison seinen Stammplatz nicht nur gegen die bisherigen<br />

Mitspieler, sondern zudem auch gegen potentielle Neuzugänge verteidigen kann, bleibt abzuwarten.<br />

Florian Niederlechner (29)<br />

Ruben Vargas (21)<br />

Vertrag bis: 30.06.24<br />

Marktwert: 9,0 Mio<br />

Position: Linksaußen<br />

Vertrag bis: 30.06.22<br />

Marktwert: 8,0 Mio<br />

Position: Mittelstürmer<br />

Marco Richter (22)<br />

Vertrag bis: 30.06.23<br />

Marktwert: 8,0 Mio<br />

Position: Rechtsaußen<br />

Carlos Gruezo (25)<br />

Vertrag bis: 30.06.24<br />

Marktwert: 1,60 Mio<br />

Position: li. Mittelfeld<br />

Eduard Löwen (23)<br />

Vertrag bis: 30.06.21<br />

Marktwert: 5,50 Mio<br />

Position: zentr. Mittelfeld<br />

Rani Khedira (26)<br />

Vertrag bis: 30.06.21<br />

Marktwert: 8,0 Mio<br />

Position: re. Mittelfeld<br />

Philipp Max (26)<br />

Vertrag bis: 30.06.22<br />

Marktwert: 13,50 Mio<br />

Position: li. Verteidiger<br />

Raphael Framberger (24)<br />

Vertrag bis: 30.06.24<br />

Marktwert: 1,20 Mio<br />

Position: re. Verteidiger<br />

Felix Ohis Uduokhai (22)<br />

Vertrag bis: 30.06.24<br />

Marktwert: 6,80 Mio<br />

Position: Innenverteidiger<br />

Jeffrey Gouweleeuw (28)<br />

Vertrag bis: 30.06.24<br />

Marktwert: 9,50 Mio<br />

Position: Innenverteidiger<br />

Andreas Luthe (33)<br />

Vertrag bis: 30.06.22<br />

Marktwert: 400 Tsd.<br />

Position: Torhüter


Sport 3<br />

FC Augsburg: Kaderprognose <strong>2020</strong>/21<br />

Auf diese Spieler vertraut FCA-Trainer Heiko Herrlich<br />

Der FC Augsburg hat mit einem Remis am vorletzten Spieltag der<br />

Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim den Klassenerhalt perfekt gemacht<br />

und spielt damit in der Saison <strong>2020</strong>/21 seine zehnte Bundesliga<br />

Saison in Folge. Mit Heiko Herrlich scheint der Verein über die Saison<br />

hinweg einen wichtigen und richtigen Ansprechpartner und Leistungskoordinator<br />

für die nahezu neu konstellierte Mannschaft gefunden zu haben.<br />

Auch in der neuen Spielzeit bleibt dieses Team nahezu unverändert und hat<br />

die Chance, sich am Ende der Saison nicht erneut auf den Abstiegsrängen zu<br />

sehen. So kann es nun in Herrlichs Kaderplanung weiter gehen.<br />

Im Mittelfeld stehen beim FC Augsburg<br />

einige Spieler zur Auswahl bereit. Trainer<br />

Heiko Herrlich setzt hier meist auf<br />

Rani Khedira, Eduard Löwen und Carlos<br />

Gruezo. Kapitän Daniel Baier scheint<br />

unter Herrlich nicht mehr hundertprozentig<br />

gesetzt zu sein, kommt aber<br />

dennoch zu regelmäßigen Einsätzen.<br />

Die weiteren Mittelfeldakteure konnten<br />

kaum nennenswerte Einsätze verzeichnen<br />

und werden eher als Backup<br />

angesehen. Möglicherweise wird diese<br />

Situation mittelfristig zum einen oder<br />

anderen Transfer auf der Reservistenrolle<br />

führen.<br />

Die Torhüter<br />

Während durch den Transfer von Thomas<br />

Koubek nicht die gewünschte<br />

Geradlinigkeit in das Torhüterspiel der<br />

Augsburger Tor kam, bekam Andreas<br />

Luthe seine zweite Chance zwischen<br />

den Augsburger Pfosten <strong>–</strong> und<br />

diese nutzte er. Angesichts<br />

seiner letzten souveränen<br />

Leistungen braucht man sich<br />

zumindest um die Torhüter<br />

des FCA keine Sorgen mehr<br />

machen. Luthe’s Vertrag läuft<br />

noch bis 2022. Fraglich bleibt,<br />

ob Thomas Koubek den Fuggerstädtern<br />

noch weiterhelfen<br />

kann. Der Tscheche kam für<br />

eine hohe Ablösesumme von<br />

7,5 Mio Euro und konnte keine<br />

entsprechenden Leistungen<br />

bringen. Für den FCA könnte<br />

es also schwer werden, diesen<br />

Torhüter unter guten Konditionen wieder<br />

abgeben zu können. Zwar stehen<br />

beim FC Augsburg aktuell vier Torhüter<br />

im Kader, dennoch könnte sich in der<br />

Sommerpause mindestens ein Wechsel<br />

in diesem Quartett abzeichnen.<br />

Die Defensive<br />

Für die Abwehr der Fuggerstädter<br />

konnte Felix Uduokhai nach Leihbasis<br />

nun fest vom VFL Wolfsburg verpflichtet<br />

werden. Der 22-jährige konnte sich<br />

seit dem Trainerwechsel bereits einen<br />

Stammplatz erspielen. Er ist Augsburgs<br />

teuerster Transfer. Auch Raphael Framberger<br />

scheint bei Heiko Herrlich hoch<br />

um Kurs zu stehen und erhielt bisher in<br />

jedem Spiel seinen Einsatz als Rechter<br />

Verteidiger. Doch auch Reece Oxford<br />

und Jeffrey Gouweleeuw können als<br />

Leistungsträger angesehen werden.<br />

Wenn einer von beiden Spielern auf<br />

dem Platz stand, konnte der FCA in vergangenen<br />

Partien stets Punkte holen.<br />

Auch Marek Suchy erhielt in der Rückrunde<br />

im Gegensatz zu Iago einiges an<br />

Spielzeit. Partien mit Iagos Beteiligung<br />

führten meist zu einer Augsburger<br />

Niederlage. Dies verspricht nur wenig<br />

Hoffnung auf häufige Einsätze.<br />

<strong>Das</strong> Mittelfeld<br />

Die Außenposition<br />

Die größte Schwachstelle des FCA liegt<br />

Linksaußen, da Heiko Herrlich außer<br />

Ruben Vargas auf dieser Position fast<br />

alternativlos ist und lediglich Linksverteidiger<br />

Philipp Max als Joker einsetzen<br />

kann. Der 21-jährige Vargas verdreifachte<br />

seinen Marktwert seit seiner<br />

Verpflichtung Mitte 2019.<br />

Bei diesem Transfer bewies das<br />

Management des FC Augsburg<br />

ein gutes Händchen.<br />

Rechtsaußen stehen mit Marco<br />

Richter, André Hahn und<br />

Noah Sarenren Bazee gleich<br />

drei Leistungsträger zur Verfügung,<br />

weshalb der FCA dort gut<br />

aufgestellt ist<br />

Die Offensive<br />

Alle wichtigen Offensivspieler<br />

des FC Augsburg haben Verträge<br />

bis mindestens 2022, teilweise sogar<br />

darüber hinaus. <strong>Das</strong> gibt Zuversicht für<br />

die neue Saison, weil die Spieler bereits<br />

zusammen funktionieren und sich<br />

nicht erst kennenlernen müssen.<br />

Torjäger Florian Niederlechner (12 Tore,<br />

8 Vorlagen) zählt als wichtigster Transfer<br />

des vergangenen Jahres. Auch die<br />

weiteren Mittelstürmer Alfred Finnbogason<br />

und Sergio Córdova sind gute Alternativen,<br />

die jedoch beide immer mal<br />

wieder von Verletzungen geplagt sind.


4 Sport<br />

#uuulmer im Jagdfieber<br />

Erst Ludwigsburg stoppte die jungen Wilden<br />

Playoffs mal anders: Zum wohl verrücktesten Basketballturnier in der<br />

Geschichte der Basketball-Bundesliga machten sich die Ulmer Profis<br />

mit den gemischtesten Gefühlen auf den Weg nach München, dem<br />

Austragungsort zur Ermittlung des Meisters. Was die #uuulmer dann zeigten,<br />

übertraf jegliche Erwartungen - sogar die von Jaka Lakovic. Erst im Halbfinale<br />

wurde die spielstarke Gruppe von Ludwigsburg gestoppt und verpasste<br />

den von manchen seiten schon sicher geglaubten Finaleinzug.<br />

Der Ball rollt wieder über’s Parkett:<br />

Große Freude herrschte bei den Ulmer<br />

Basketballern, als der Beschluss über<br />

die Austragung dieses Turniers nach<br />

einer fast dreimonatigen Zwangspause<br />

durch Corona bewilligt wurde. Zehn<br />

Teams sollten zunächst in zwei Vorrunden-Gruppen<br />

den Einzug ins Viertelfinale<br />

ausspielen. Dem Zufall und<br />

damit dem Corona-Risiko wollten alle<br />

Beteiligten so wenig Raum wie möglich<br />

einräumen. Ein fast 50-seitiges<br />

Hygienekonzept wurde dafür entwickelt,<br />

ein komplettes Hotel für die zehn<br />

teilnehmenden Teams gebucht und die<br />

Abläufe der rund 250 Personen,<br />

die sich zwischen dem 6. und 28.<br />

Juni in dieser so geschaffenen Hotel-Quarantäne<br />

aufhalten sollten,<br />

genau geplant. Für die #uuulmer<br />

sollte allerdings das Sportliche im<br />

Vordergrund stehen. So war der<br />

Auftaktsieg gegen die großen Bayern<br />

und gleichzeitig den haushohen Favoriten<br />

ein kleiner Vorgeschmack für das,<br />

was ratiopharm ulm auch in den weiteren<br />

Vorrundenspielen zeigte. Mit 8:0<br />

Punkten nach weiteren Siegen gegen<br />

Oldenburg, Crailsheim und Göttingen<br />

folgte völlig verdient der direkte Einzug<br />

in die Hauptrunde. Doch woran lag<br />

es, dass das Team um Jaka Lakovic im<br />

Vergleich zur bisher laufenden Saison<br />

einen solchen Leistungsschub zeigen<br />

konnte?<br />

Die Vorbereitung: schnell aber orientiert<br />

Viel Zeit blieb Head-Coach Jaka Lakovic<br />

für die Vorbereitung auf das Final<br />

10 Turnier nicht. Zudem musste<br />

der 41-jährige Slowene seinen Kader<br />

quasi einmal rundumerneuern, denn<br />

es fehlten Leistungsträger wie Hayes,<br />

Seth Hinrichs und Grant Jerrett beim<br />

Kampf um die deutsche Meisterschaft.<br />

Anstelle dieser bekamen jeweils fünf<br />

Nachwuchsspieler die Chance, ihr<br />

Können unter Beweis zu stellen. „Wofür<br />

wir in der Saisonvorbereitung zwei<br />

Wochen Zeit haben, müssen jetzt drei<br />

SIMPLE BUT GOOD <strong>–</strong> JAKA<br />

LAKOVIC<br />

Tage reichen“, beschrieb er die Herausforderung,<br />

sein Team in nur zehn Tagen<br />

auf das Turnier vorzubereiten. Dennoch<br />

sollten die Spieler auf die Belastung<br />

und vor allem auf ein sauberes Zusammenspiel<br />

hinarbeiten. Spielnahe Inhalte<br />

hatten hier Priorität.<br />

Die richtige Mannschaftsformation<br />

Zu solch einem Zeitpunkt wurden in<br />

Ulm wohl selten Transfers durchgeführt.<br />

Doch durch den Wegfall dreier<br />

wichtiger Stammspieler, die zum Playoff<br />

Turnier nicht zurück nach Ulm gekehrt<br />

waren, verpflichteten die<br />

Verantwortlichen kurzerhand<br />

zwei Akteure, die sich im Nachhinein<br />

als echt Goldwert auszeichnen<br />

konnten. Kurzerhand<br />

wechselte der Center Dylan<br />

Osetowski, der im Oktober von<br />

Ulm als Leihgabe nach Göttingen<br />

gegangen war, zurück in<br />

den Kader. Außerdem schloss<br />

sich der Österreicher Thomas<br />

Kleipeisz dem Finalteilnehmer<br />

an, er kam aus Braunschweig.<br />

“Wir haben Spieler ausgesucht, die gut<br />

in unser System passen. Tommy Klepeisz<br />

ist sehr spielintelligent und kann<br />

auf zwei Positionen spielen <strong>–</strong> er wird<br />

zurechtkommen. Und was ich bisher<br />

von Dylan gesehen habe, war sehr gut.<br />

Er wird uns helfen können“, überzeugte<br />

Lakovic. In beachtlicher Kürze lernten<br />

die Spieler als Team zu agieren. <strong>Das</strong><br />

Vertrauen und die Leistung machten<br />

sich bezahlt. Dreimal hintereinander<br />

schickte Jaka Lakovic die gleiche Startaufstellung<br />

um den herausragenden<br />

Tyler Harvey aufs Parkett. „Es zwar<br />

eine komische Situation als Kapitän<br />

von Braunschweig während der<br />

laufenden Saison für eine andere<br />

Mannschaft zu spielen. Durch die<br />

Corona Krise hat sich aber einiges<br />

geändert und ich war einfach froh<br />

über das Angebot aus Ulm, endlich<br />

wieder Basketball spielen zu<br />

dürfen. Ich habe mich sehr gut im Team<br />

eingefunden, aber die Jungs haben es<br />

mir auch wirklich einfach gemacht“, so<br />

Tommy Kleipeisz.<br />

Do or Die<br />

EIn Unentschieden im Playoff-Halbfinale<br />

- das hatte es lange nicht gegeben.<br />

Doch der Turniermodus erlaubte dies<br />

und so startete das Halbfinal-Rückrundenspiel<br />

der Ulmer gegen Ludwigsburg<br />

ganz nach dem Motto „Do or Die“.<br />

Zweiteres erwischte die ratiopharm<br />

Basketballer, die sich bitter geschlagen<br />

geben mussten. Ludwigsburg hatte der<br />

Truppe von Jaka Lakovic die Spielfreude<br />

genommen und der Traum der Deutschen<br />

Meisterschaft war für Per Günther<br />

& Co. geplatzt. Ausgerechnet in<br />

der Offensive - das ganze Turnier über<br />

die Stärke des Lakovic-Teams - hatte<br />

es gehapert. <strong>Das</strong> Team muss sich nun<br />

erholen, kann auf die erbrachten Leistungen<br />

allerdings stolz sein und sollte<br />

diesen Drive mit in die neue Saison<br />

nehmen <strong>–</strong> dann hoffentlich wieder mit<br />

Zuschauern.<br />

BILDQUELLE: Harry Langer


Spenden Sie und unterstützen Sie damit die Uuulmer Jugend:<br />

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Ihrem Namen im OrangeCampus.<br />

Mehr Infos unter orangecampus.one/aktionen/nimm-platz


M6 Fashion & Beauty<br />

Hip(pie) Hip<br />

Schnell & selbstgemacht: DIY Batik Shirt<br />

Bereits im letzten Jahr war Batik voll im Trend und auch diesen<br />

Sommer dürfte man damit modetechnisch garantiert nichts falsch<br />

machen <strong>–</strong> denn wenn die Sonnenstrahlen unseren Tag verschönern,<br />

kann es auf der Haut manchmal nicht bunt genug zugehen. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie ganz schnell und einfach ein wahres Batik-Trendteil aus Ihrem alten<br />

Shirt zaubern.<br />

In Zeiten von Corona hat nicht<br />

jeder unbedingt Lust auf ausgiebige<br />

Shopping-Touren mit den<br />

Freunden/innen oder der Familie.<br />

Schließlich muss in den Läden auf<br />

den vorgeschriebenen Mindestabstand<br />

geachtet und unter Umständen<br />

der beim Shopping störende<br />

Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt werden.<br />

Warum also nicht einfach Geld und<br />

Nerven sparen und ein altes, weißes<br />

Shirt oder Top zuhause selber aufpeppen?<br />

Schließlich hat fast jeder von uns<br />

so ein Teil im Kleiderschrank, das so<br />

in Null Komma Nichts zum stylischen<br />

URSPRUNG DER ZEITLOSEN<br />

BATIK-KUNST: INDONESIEN<br />

Trend-Piece wird!<br />

Textilfärbeverfahren aus Indonesien<br />

Doch woher kommt der Batik-Trend<br />

eigentlich? Die Färbetechnik stammt<br />

ursprünglich aus Indonesien, wo Batikmuster<br />

traditionell durch das Binden<br />

von Gewebebündeln mit gewachstem<br />

Stellen hergestellt werden, sodass der<br />

Farbstoff eben nur freiliegende Bereiche<br />

abdeckt. Die dabei entstehenden<br />

Muster sind einzigartig, keine zwei Stücke<br />

sind wirklich gleich.<br />

Was benötigt wird<br />

Sie brauchen bei unserer DIY-<br />

Technik kein flüssiges Wachs,<br />

sondern neben dem entsprechenden<br />

weißen Kleidungsstück lediglich<br />

Gummi- oder Paketbänder, ein<br />

Gefäß (am besten Kochtopf), Einmalhandschuhe<br />

und Bügeleisen<br />

sowie fertige Batikfarben <strong>–</strong> diese gibt<br />

es sowohl im Handel als auch online.<br />

Entweder kaufen Sie verschiedene Nuancen<br />

direkt fertig oder rüsten sich mit<br />

den Grundfarben aus und mischen diese<br />

später zu tollen eigenen Kreationen.


Fashion & Beauty M7<br />

Wichtig hierbei: Die Anleitung auf der<br />

Verpackung der Farben enthält genaue<br />

Angaben, für welche Mengen an Stoff<br />

der Inhalt ausgelegt ist und wie das<br />

Farbresultat ausfallen sollte. Grundsätzlich<br />

sollten Sie vorab die Menge<br />

überschlagen und ausreichend Batikfarben<br />

bereitstellen. Je nach Hersteller<br />

kosten 50 Gramm Batikfarbe etwa fünf<br />

Euro, viele Marken bieten aber auch<br />

praktische Komplettsets an, die etwas<br />

günstiger ausfallen.<br />

Die Vorbereitung<br />

Anfänger nehmen am besten ein einfaches,<br />

frisch gewaschenes weißes Shirt<br />

(als Material eignen sich Baumwolle,<br />

Seide, Viskose, Leinen sowie Polyamid)<br />

und knoten es je nach Belieben.<br />

Alle abgedeckten Stellen bleiben dann<br />

nach dem Farbbad heller oder ganz<br />

weiß <strong>–</strong> so können Sie sich das spätere<br />

Muster leichter vorstellen. Nun noch<br />

die Einmalhandschuhe anziehen und<br />

los geht’s!<br />

Schritt 1: Zunächst lesen Sie gründlich<br />

die Anleitung des jeweiligen Produktes<br />

und setzen die Farbe entsprechend an:<br />

In den meisten Fällen wird das Färbemittel<br />

erst einmal in mehrere Liter heißes<br />

Wasser gerührt.<br />

Schritt 2: Weil die meisten Batikfarben<br />

eine konstant warme bis heiße Wassertemperatur<br />

erfordern,<br />

empfiehlt<br />

es sich, auf Eimer<br />

oder Schüsseln<br />

als Färbegefäße<br />

zu verzichten, da<br />

diese der Temperatur<br />

manchmal<br />

nicht standhalten.<br />

Stattdessen<br />

wählen Sie einen<br />

ausreichend großen<br />

Kochtopf<br />

und halten diesen<br />

auf dem Herd bei<br />

geringster Stufe<br />

warm (Ausnahme:<br />

Batik-Kaltfarben).<br />

ZUM VIDEO...<br />

Färbekristalle komplett aufgelöst sind.<br />

<strong>Das</strong> ist besonders wichtig, weil es ansonsten<br />

Flecken gibt!<br />

Schritt 4: Jetzt können Sie Ihr Stoffpaket<br />

entweder komplett in die Farbe legen<br />

oder lediglich einzelne Teile in das<br />

Wasser tunken (gibt wunderbar sanfte<br />

Farbverläufe!) und dabei sicherstellen,<br />

dass diese sich auch komplett mit der<br />

Lösung vollsaugen.<br />

Schritt 5: Lassen Sie das Shirt nun für<br />

etwa eine Stunde (oder je nach Produkt-Anleitung)<br />

in der Färbelösung.<br />

Wichtig hierbei ist es, den Stoff zwischendurch<br />

immer wieder etwas zu<br />

bewegen, damit sich die Farbe nicht<br />

einseitig absetzt.<br />

Schritt 6: Danach schalten Sie den Herd<br />

aus, ziehen mit dem Topf in die Badewanne<br />

oder Dusche um, nehmen das<br />

Batik-Paket heraus und spülen es solange<br />

mit kaltem Wasser aus, bis kaum<br />

mehr Farbe herausläuft. Wenn Sie sich<br />

für eine einheitliche Komplettfärbung<br />

entschieden haben, können Sie das<br />

Paket auffalten, andernfalls muss es<br />

unbedingt in seiner fest geschnürten<br />

Form verbleiben!<br />

Schritt 7: Wenn das Paket noch weitere<br />

Batikfarben bekommen soll, wiederholen<br />

Sie die Schritte 4 bis 6.<br />

Schritt 8: <strong>Das</strong> fertig gefärbte Shirt kann<br />

nun in aufgefalteter Form ausgespült<br />

werden und zum Trocknen aufgehängt<br />

werden.<br />

Schritt 9: Damit Sie möglichst lange<br />

Freude an Ihrer neuen Kreation haben,<br />

gilt es zum Schluss noch, die Farbe auf<br />

dem komplett trockenen Stück zu fixieren.<br />

Bügeln sie dafür das Shirt wie gewohnt<br />

für mehrere Minuten <strong>–</strong> dadurch<br />

wird die Farbe waschecht und das Shirt<br />

kann nun normal mit Color-Waschmittel<br />

und bei etwa 30 Grad in der Maschine<br />

gewaschen werden.<br />

Styling-Tipps<br />

Ein gebatiktes Shirt oder Top kann für<br />

einen sommerlichen Look mit Jeans<br />

(-Shorts) und weißen Sneakers, für<br />

einen erwachsenen Look mit klassischen<br />

Teilen wie Blazer, Rolli oder Anzughose<br />

kombiniert werden <strong>–</strong> ein Mix<br />

mit anderen dominanten Mustern<br />

sollten Sie vermeiden. Zahlreiche Inspirationen<br />

für tolle Outfits oder Batik-Techniken<br />

gibt es beispielsweise<br />

auf Pinterest. Über YouTube finden sich<br />

wiederum ausführliche Video-Anleitungen<br />

zu den verschiedenen Techniken.<br />

| Text: Vera Mergle<br />

Schritt 3: Warten<br />

Sie nun, bis die<br />

Schritt für Schritt zum individuellen It-Piece


M8 Beruf & Karriere<br />

Meetings 2.0<br />

So gelingt die Zusammenarbeit im Homeoffice<br />

Softwares für Videokonferenzen sind im Homeoffice unumgänglich.<br />

Während einige Betriebe schon sehr lange auf derartige Programme<br />

bauen, ist für andere der Umstieg bedingt durch die Corona-Krise<br />

etwas ganz Neues. Eine große Bandbreite an verschiedenen Anbietern gestaltet<br />

es zudem nicht einfach, die passende Auswahl zu treffen. Welches<br />

Tool sich für den jeweiligen Anspruch am besten eignet, zeigt unser umfangreicher<br />

Vergleich der bekanntesten Anbieter.<br />

Um das Infektionsrisiko so gering wie<br />

möglich zu halten, haben zahlreiche<br />

Betriebe in den vergangenen Monaten<br />

auf Homeoffice umgestellt. Software<br />

für Meetings ermöglicht es dabei,<br />

Arbeitsabläufe auf digitaler Ebene<br />

in Echtzeit besprechen zu können.<br />

Bei den meisten Programmen<br />

besteht dank Bildschirmübertragungen<br />

zudem die Möglichkeit,<br />

wichtige Dokumente gemeinsam<br />

bearbeiten zu können und somit<br />

auf dem neuesten Stand zu bleiben.<br />

Die richtige Vorbereitung <strong>–</strong><br />

das A und O<br />

Damit während der Videokonferenz<br />

keine Probleme auftreten, sollte bereits<br />

im Vorfeld einiges beachtet werden. Ein<br />

passendes Zusammenspiel aus Kameraausrichtung,<br />

Licht und Ton garantieren<br />

einen seriösen sowie gelungenen<br />

Auftritt. Am wichtigsten ist ein klarer<br />

Klang der Stimme, nur dadurch kann<br />

eine gute sowie verständliche Kommunikation<br />

erfolgen. Nicht jeder Computer<br />

verfügt über ein qualitativ einwandfreies<br />

Mikrofon. <strong>Das</strong>s die Wahl des Arbeitsplatzes<br />

also deutlich entscheidender<br />

ist, beachten nur die Wenigsten. Da<br />

selbst leise Hintergrundgeräusche wie<br />

„REICHT DIE KOSTENLOSE<br />

VERSION AUS?“<br />

beispielsweise das Zwitschern der Vögel<br />

den Ton verzerren, sollte ein ruhiger<br />

Ort ausgewählt werden. Ein absolutes<br />

No-Go ist auch ein permanentes Klick-<br />

Geräusch des Kugelschreibers. Redet<br />

ein anderer Teilnehmer, kann es in bestimmten<br />

Situationen außerdem empfehlenswert<br />

sein, das eigene Mikrofon<br />

stumm zu schalten. Die Lautstärke des<br />

Tones sollte bereits vor der Konferenz<br />

getestet und gegebenenfalls angepasst<br />

werden. Auch das Erscheinungsbild<br />

und die Positionierung der Kamera<br />

tragen zu einem guten Eindruck bei.<br />

Ein ausreichender Abstand zum Computer,<br />

führt zu einem passenden Bildausschnitt.<br />

Zwar muss die Kleidung<br />

im Homeoffice nicht immer komplett<br />

durchgestylt sein, dennoch sollte während<br />

einer Video-Konferenz durchaus<br />

auf ein gepflegtes Äußeres Wert gelegt<br />

werden. Die Lichtverhältnisse wirken<br />

sich enorm auf die Bildqualität aus. Eine<br />

zu geringe Beleuchtung sollte genauso<br />

vermieden werden, wie eine Überbelichtung.<br />

In den meisten Fällen hilft es<br />

bereits, die Kamera nicht in Richtung<br />

eines Fensters zu platzieren, da<br />

die Lichtverhältnisse ansonsten<br />

zu dunkel sind.<br />

KONFERENZSYSTEME IM<br />

VERGLEICH<br />

Zwar sind die unterschiedlichen Videokonferenz-Tools<br />

sehr ähnlich in<br />

der Handhabung, trotzdem eignet sich<br />

nicht jedes System automatisch für jeden<br />

Betrieb. Auch spielt der Kostenfaktor<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

Skype<br />

Ein Klassiker unter den Programmen<br />

ist und bleibt Skype. Während die Software<br />

grundsätzlich für den privaten<br />

Gebrauch bevorzugt Einsatz findet,<br />

erfreut sich Skype momentan auch<br />

bei betrieblichen Konferenzen immer


Beruf & Karriere M9<br />

Videokonferenz-<br />

Programm<br />

Videokonferenz<br />

Kosten Vorteile Nachteile Teilnhmeranzahl Bewertung<br />

kostenlos<br />

+ HD Audio und Video<br />

+ gute Verfügbarkeit (Windows, Mac,<br />

Android, iOS, Windows Phone und<br />

Blackberry)<br />

+ einfache Handhabung<br />

<strong>–</strong> geringe Teilnehmeranzahl bis 50 Personen<br />

kostenlos, Pakete<br />

ab 12,85 Euro pro<br />

Monat<br />

+ gute Qualität, eigene Hardware<br />

+ intuitive Oberfläche, ausreichende<br />

Teilnehmeranzahl<br />

+ gute Verfügbarkeit auf unterschiedlichen<br />

Geräten<br />

+ preiswert<br />

<strong>–</strong> keine Verfügbarkeit für Linux 50 bis 1.000 (Abhängig<br />

vom jeweiligen<br />

Paket) Personen<br />

kostenlos, Pakete<br />

ab 13,99 Euro pro<br />

Monat<br />

+ gute Bild- sowie Tonqualität<br />

+ umfangreiche Features<br />

+ einfache Bedienbarkeit<br />

+ für viele Endgerät verfügbar<br />

+ hohe Teilnehmeranzahl<br />

+ beliebig viele Meetings durchführbar<br />

<strong>–</strong> Zeitlimit bei der kostenlosen Version<br />

(40 Minuten für eine Konferenz)<br />

<strong>–</strong> Auswahl der Pakete<br />

100 bis 1.000 (Abhängig<br />

vom jeweiligen<br />

Paket) Personen<br />

kostenlos, Pakete<br />

ab 4,20 Euro pro<br />

Monat<br />

kostenlos, Pakete<br />

ab 13,45 Euro pro<br />

Monat<br />

+ Full-HD<br />

+ Integration von Business Apps möglich<br />

+ Bearbeitung von Dokumenten in<br />

Echtzeit<br />

+ kein zeitaufwendiges Versenden von<br />

Dokumenten<br />

+ gute Bild- sowie Audioqualität<br />

+ Benutzerfreundlichkeit<br />

+ Registrierung über Amazon-Konto<br />

möglich<br />

<strong>–</strong> Sicherheit bis 250 Personen<br />

<strong>–</strong> relativ unbekannt bis 100 Personen<br />

ANGABEN OHNE GEWÄHR!<br />

größer werdender Beliebtheit. Ein<br />

möglicher Grund dafür ist die stets bedienungsfreundliche<br />

Anwendung. In<br />

wenigen Schritten kann eine Gruppe<br />

mit bis zu 50 Teilnehmern angelegt<br />

werden, die Synchronisierung ist auf<br />

verschiedenen Endgeräten möglich.<br />

Obwohl die Nutzung mit keinerlei Kosten<br />

verbunden ist, bietet Skype zudem<br />

viele hilfreiche Features. Wird das Programm<br />

beispielsweise nur vorübergehend<br />

genutzt, ist eine vorherige Registrierung<br />

nicht notwendig. Es gibt auch<br />

kein angesetztes Zeitlimit, eine Konferenz<br />

kann also beliebig lang abgehalten<br />

werden. Der eigene Bildschirm kann<br />

zusätzlich mit den anderen geteilt werden,<br />

Gruppen- sowie Einzelchats können<br />

während und jederzeit nach dem<br />

Meeting verschickt werden. Findet die<br />

Online-Konferenz spontan statt und<br />

ein aufgeräumter Platz wird auf die<br />

Schnelle nicht gefunden, bietet Skype<br />

eine Funktion, die den Hintergrund<br />

automatisch weichzeichnen lässt.<br />

Cisco Webex<br />

Cisco bietet zwar viele Komplettpakete<br />

an, die Videokonferenz-Software<br />

Webex Meetings kann jedoch umsonst<br />

genutzt werden. Lediglich eine Person<br />

benötigt einen Account, die anderen fügen<br />

sich dann über einen Link selbst zur<br />

Konferenz hinzu. Insgesamt 100 Personen<br />

können gleichzeitig an einer gemeinsamen<br />

Besprechung teilnehmen.<br />

Auch dieses Programm lockt mit vielen<br />

Extra-Funktionen, die ein gelungenen<br />

Ablauf des Meetings versprechen. So<br />

kann beispielsweise während eines<br />

Videoanrufes zusätzlich per Chat miteinander<br />

kommuniziert werden oder<br />

über die Bildschirmübertragung Ideen<br />

zusammen besprochen werden. Ein<br />

Whiteboard ermöglicht außerdem das<br />

Festhalten wichtiger Themen. Soll eine<br />

Videokonferenz aufgezeichnet werden,<br />

so wird eine der kostenpflichtigen Formen<br />

benötigt. <strong>Das</strong> teuerste Abo, die<br />

sogenannte „Unternehmens-Version“<br />

lässt sich auf ganze 25,65 Euro pro<br />

Monat beziffern. 10 GB Speicher in der<br />

Cloud sowie die Ausweitung auf bis zu<br />

200 Teilnehmer sind dabei nur wenige<br />

der Plus-Funktionen, die dieses Paket<br />

bietet.<br />

Zoom<br />

Lediglich die Mailadresse sowie der<br />

eigene Name sind für die Anmeldung<br />

erforderlich, eine aufwendige Registrierung<br />

ist bei Zoom nicht nötig.<br />

<strong>Das</strong> Programm bietet vielerlei hilfreiche<br />

Funktionen, die auch in der Gratis-Version<br />

mit Einschränkungen zur<br />

Verfügung stehen. So können bei der<br />

Ein passendes Zusammenspiel aus Kameraausrichtung, Licht sowie<br />

Ton ist empfehlenswert


M10 Beruf & Karriere<br />

kostenlosen Variante zwar beispielsweise<br />

Konferenzen mit bis zu 100<br />

Teilnehmern abgehalten werden, die<br />

Besprechungszeit ist jedoch auf 40<br />

Minuten begrenzt. Trotzdem ist die<br />

Anzahl der Meetings beliebig, es kann<br />

also ohne Weiteres mehrmals am Tag<br />

im Team diskutiert und gearbeitet<br />

werden. Über ein digitales Whiteboard<br />

oder die eigene Bildschirmfreigabe<br />

können Inhalte festgehalten und von<br />

allen Anwesenden betrachtet werden.<br />

Über eine Chat-Funktion können<br />

Nutzer neben dem Sprechen auch<br />

schriftlich miteinander kommunizieren.<br />

Mithilfe der kostenlosen und<br />

persönlichen Meeting-ID ist nicht nur<br />

das Veranstalten einer Konferenz,<br />

sondern auch das Beitreten einfach<br />

möglich. Auch mit dem Smartphone<br />

kann an der Konferenz teilgenommen<br />

werden. Wenn die kostenlose Version<br />

nicht ausreicht, bietet das Programm<br />

Zoom viele Abonnements: Für 13,99<br />

Euro pro Monat gibt es das „Premium-<br />

Paket“, hier beträgt das Zeitlimit ganze<br />

24 Stunden. Sind die Inhalte einer<br />

Besprechung besonders wichtig,<br />

ist es möglich, das Gespräch aufzuzeichnen.<br />

Microsoft Teams<br />

Eine Vollversion sowie eine kostenlose<br />

Variante stellt auch das<br />

Tool Microsoft Teams zur Verfügung.<br />

Neben Online-Meetings<br />

kann hier zudem gechattet oder<br />

auf einfachem Wege Daten ausgetauscht<br />

sowie geteilt werden.<br />

Neben Konferenzen ist hier eine virtuelle<br />

Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Kollegen möglich: Durch die Integration<br />

von Office 365-Apps kann gemeinsam<br />

VIDEOKONFERENZ-<br />

TOOLS ERMÖGLICHEN<br />

ES, ARBEITSABLÄUFE IN<br />

ECHTZEIT BESPRECHEN ZU<br />

KÖNNEN<br />

<strong>Das</strong> Säulendiagramm bildet die Angaben der Befragten ab,<br />

wie sie die Entwicklung für das Informationsverhalten im<br />

Bereich Videokonferenzen in Zukunft sehen.<br />

an unterschiedlichen Dokumenten gearbeitet<br />

werden, das aufwändige Hinund<br />

Herschicken wird somit überflüssig.<br />

Momentan bietet Microsoft Teams<br />

seine kostenpflichtigen Versionen<br />

für alle Nutzer kostenlos an (Angabe<br />

ohne Gewähr). Ansonsten<br />

werden für das „Business Essentials“<br />

Paket 4,20 Euro pro Monat<br />

fällig, für „Business Premium“<br />

10,50 Euro. Bei beiden Angeboten<br />

können dann z.B. Besprechungen<br />

aufgezeichnet werden.<br />

Amazon Chime<br />

Wahrscheinlich eher weniger geläufig<br />

ist das Videokonferenz-Tool


Beruf & Karriere M11<br />

Amazon Chime. Bereits seit 2017 gibt<br />

es den Kommunikationsdienst, der<br />

auch auf allen Endgeräten funktioniert.<br />

<strong>Das</strong> Planen von Konferenzen sowie das<br />

Beitreten ist durchaus einfach: Existiert<br />

bereits ein Amazon-Konto, ist auch ein<br />

„Login mit Amazon“ möglich. Nur der<br />

Gastgeber der Meetings benötigt einen<br />

Account, Kollegen können dann über<br />

ihren Browser per Einladungslink teilnehmen.<br />

Findet die Besprechung ohne<br />

Verwendung der Kamera statt, so können<br />

sich bis zu 250 Personen beteiligen,<br />

soll eine klassische Videokonferenz abgehalten<br />

werden, können 16 Anwesende<br />

teilhaben. Mit Amazon Chime kann<br />

dank einer visuellen Teilnehmerliste<br />

leicht der Überblick behalten werden.<br />

Es ist sowohl erkennbar, wer den Anruf<br />

angenommen oder abgelehnt hat<br />

als auch, wer erst später beitritt. Treten<br />

Störgeräusche auf, kann nachverfolgt<br />

werden, woher diese kommen und im<br />

Anschluss daran der entsprechende<br />

Teilnehmer stummgeschalten werden.<br />

Eine ganz besondere Funktion ist die<br />

sogenannte „Intelligente Präsens“: Ist<br />

eine Person gerade beschäftigt, kann<br />

dies mit einem roten Licht signalisiert<br />

werden, ist sie wieder aufmerksam,<br />

wird das grüne Licht eingestellt. Neben<br />

der kostenlosen Version gibt es noch<br />

verschiedene Angebote mit weiteren<br />

Features.<br />

VIDEOKONFERENZKNIGGE<br />

• Passende Wahl des Arbeitsplatzes<br />

• Aufgeräumtes Umfeld<br />

• Schaffen einer ruhigen Atmosphäre (ohne Ablenkungen)<br />

• Vermeiden von Störgeräuschen<br />

• Pünktliches Beitreten zur Konfernz<br />

• Einsatz von Körpersprache<br />

• Blickkontakt zu Kollegen halten<br />

• Seriöses Erscheinungsbild<br />

• Geeignetes Zusammenspiel aus Licht, Ton und Kameraausrichtung<br />

• Empfehlung bei lauter Geräuschkulisse: Headset<br />

Welches Programm ist nun das<br />

Richtige?<br />

Oftmals ist es möglich, selbst die kostpflichtigen<br />

Versionen der Tools im<br />

Vorneherein zu Testen. Werden Videokonferenzen<br />

nur vorübergehend eingeführt,<br />

reichen meist schon die Funktionen,<br />

die unentgeltliche Versionen<br />

anbieten. Es gibt für jeden der Anbieter<br />

ein Für und Wider, im Grunde sind aber<br />

alle sehr ähnlich aufgebaut. In der folgenden<br />

Tabelle wird nun noch einmal<br />

das wesentliche zusammengefasst.<br />

Neben den aufgelisteten Programmen<br />

gibt es noch viele weitere wie zum Beispiel<br />

clickmeeting, Google Meet oder<br />

TeamViewer.


M12 Freizeit<br />

Happy Holiday?<br />

Sommerurlaub in Zeiten von Corona<br />

Als die Corona-Krise auf dem Höhepunkt war, herrschte bei den<br />

Deutschen eine große Unsicherheit, ob es diesen Sommer überhaupt<br />

möglich sein wird, andere Länder zu bereisen <strong>–</strong> mittlerweile gibt es<br />

aber mehr Klarheit. Doch will man tatsächlich die Seele am Strand baumeln<br />

lassen, wenn die Gefahr einer weiteren Infektionswelle nicht ausgeschlossen<br />

werden kann?<br />

Zunächst einmal die gute Nachricht:<br />

Grundsätzlich ist es nun realistisch, den<br />

wohlverdienten Urlaub auch außerhalb<br />

Deutschlands zu verbringen. Am<br />

15. Juni wurde die weltweite Reisewarnung<br />

aufgrund der Pandemie aufgehoben<br />

<strong>–</strong> zunächst aber nur für viele<br />

europäische Länder.<br />

Beliebte Reiseziele von Corona betroffen<br />

Auch innerdeutsche Ziele sind natürlich<br />

durchaus attraktiv im Sommer. Jedoch<br />

zieht es die meisten von uns für gewöhnlich<br />

in den Sommermonaten<br />

ins Ausland <strong>–</strong> laut einer Statista-<br />

Umfrage zählten vor allem Spanien,<br />

Italien und Österreich zu den<br />

beliebtesten Auslandszielen der<br />

Deutschen in den vergangenen<br />

Jahren. Ebenfalls hoch im Kurs<br />

stehen warme Länder wie Griechenland<br />

oder die Türkei. Gleichzeitig wurden<br />

einige dieser Regionen besonders<br />

stark von der Corona-Krise getroffen.<br />

Für jede Reise sollten Sie darum eine<br />

entsprechende Anzahl an Mund-Nasen-Schutzmasken<br />

einpacken. An Flughäfen,<br />

Bahnhöfen, Häfen, in Museen<br />

und an vielen anderen öffentlichen Orten<br />

müssen Sie zudem damit rechnen,<br />

dass mit einem Scanner Fieber gemessen<br />

wird. Kreuzfahrten ruhen ohnehin<br />

derzeit, aber andere Verkehrsmittel haben<br />

nach und nach ihren Betrieb wiederaufgenommen<br />

und gesteigert.<br />

Bahn<br />

<strong>Das</strong> Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes<br />

ist aktuell in allen Fern- und Regionalverkehrszügen<br />

Pflicht, ebenso<br />

SCHNÄPPCHEN MÖGLICH, JE<br />

NACH REISELAND<br />

wie auf Bahnhöfen und an Haltestellen.<br />

Wer noch nicht gebucht hat, kann<br />

jetzt profitieren: Aufgrund der im Corona-Hilfspaket<br />

vereinbarten Mehrwertsteuersenkung<br />

sinken die Ticketpreise<br />

im Fernverkehr ab 1. <strong>Juli</strong> um 1,9 Prozent.<br />

Flugzeug<br />

Hier sollen Passagiere und Bordpersonal<br />

medizinische Schutzmasken tragen<br />

<strong>–</strong> und zwar vom Betreten des Flughafens<br />

bis zum Erreichen des Reiseziels.<br />

Die Masken sollen alle vier Stunden<br />

gewechselt werden. Zudem wird empfohlen,<br />

die Abstandsregeln „im Rahmen<br />

des Möglichen“ einzuhalten: Dazu<br />

soll möglichst ein Sitz pro Reihe oder<br />

jede zweite Reihe im Flugzeug freigelassen<br />

werden. Wer jetzt zum Neustart<br />

verreist, wird ohnehin auf relativ leere<br />

Maschinen treffen. Wird die Regelung<br />

allerdings länger beibehalten, dürfte<br />

Fliegen bald erheblich teurer werden.<br />

Bus<br />

Organisierte touristische Busreisen<br />

<strong>–</strong> also auch Gruppenfahrten oder Tagestouren<br />

<strong>–</strong> dürfen inzwischen wieder<br />

teilweise stattfinden, über die Bedingungen<br />

entscheiden hier die<br />

Bundesländer. Auch Fernbusse<br />

fahren teilweise wieder, jedoch<br />

mit starken Einschränkungen.<br />

Wird es jetzt billiger?<br />

<strong>Das</strong> kommt ganz darauf an, wo Sie hinwollen.<br />

Während Sie an einigen Zielen<br />

ordentlich draufzahlen müssen, gibt<br />

es in beliebten Ländern sogar richtige<br />

Schnäppchen. Dies hat eine Analyse<br />

des Senders RTL und des Buchungssystembetreibers<br />

„Traffics“ ergeben.


Freizeit M13<br />

Der Sommerurlaub im eigenen Land<br />

ist dieses Jahr überwiegend teurer als<br />

noch 2019. Im Ausland kommt es hingegen<br />

ganz darauf an: Ein Pauschalurlaub<br />

auf Mallorca wird rund 19%<br />

teurer sein als vergangenes Jahr, Gran<br />

Canaria hingegen 10% und Lanzarote<br />

sogar 41% günstiger.<br />

Generell lockern viele Anbieter und Airlines<br />

ihre Konditionen, um Kunden zu<br />

halten <strong>–</strong> sie kommen ihnen mit kostenlosen<br />

Umbuchungs- oder Stornierungsoptionen<br />

entgegen. Wer etwas<br />

flexibel ist, findet auf gängigen Online-Portalen<br />

sicherlich das ein oder<br />

andere Schnäppchen. Interessant ist<br />

auch, dass etwa die Lufthansa mit einer<br />

„Rückhol-Garantie“ wirbt, wodurch es<br />

bei Ausbruch des Virus im Gastland<br />

oder einer verweigerten Einreise wegen<br />

erhöhter Temperatur eine abgesicherte<br />

Rückflug-Garantie gibt.<br />

Und wo kann es hingehen?<br />

Die Aufhebung am 15. Juni galt zunächst<br />

nur für 29 europäische Länder.<br />

Verlängert wurde die Warnung hingegen<br />

für mehr als 160 Nicht-EU-Länder<br />

(unter anderem die Türkei, Ägypten<br />

oder Tunesien), einzelne Ausnahmen<br />

könnten aber möglich sein. <strong>Das</strong> bei<br />

Deutschen sehr beliebte, aber gleichzeitig<br />

stark von der Pandemie betroffene<br />

Spanien zieht am 1. <strong>Juli</strong> nach <strong>–</strong> der<br />

Sommerurlaub auf Mallorca konnte sogar<br />

schon etwas früher starten.<br />

Neue Vorschriften in den<br />

Unterkünften<br />

In den Unterkünften gelten fast überall<br />

strenge Abstands- und Hygienevorschriften.<br />

In den meisten Hotels<br />

dürften Speisen nur noch am Buffet<br />

abgepackt angeboten oder direkt am<br />

Tisch serviert werden. Wellness-Bereiche<br />

dürfen genutzt werden, jedoch<br />

gibt es oftmals bestimmte Regelungen.<br />

An den Stränden werden Schirme und<br />

Liegen in einem größeren Abstand aufgestellt.<br />

Vorab-Buchen und Reservierung<br />

empfehlenswert<br />

Generell empfiehlt es sich, Tickets etwa<br />

für Nahverkehr oder Sehenswürdigkeiten<br />

wenn möglich vorab online zu buchen.<br />

Auch für Restaurants sollten Sie<br />

frühzeitig reservieren, ansonsten werden<br />

Sie meist vor Ort Ihre Kontaktdaten<br />

hinterlassen müssen.<br />

Natürlich kann noch nicht zuverlässig<br />

prognostiziert werden, wie sich die<br />

Ausbreitung des Coronavirus entwickeln<br />

wird. Schauen Sie also schon bei<br />

der Buchung, welche Möglichkeiten es<br />

gibt, um die Reise umzubuchen oder zu<br />

stornieren, welche Kulanzen angeboten<br />

werden können und welche Fristen<br />

gelten. |Text: Vera Mergle<br />

Laut dem ZDF-Politbarometer möchte noch etwa 13 Prozent der<br />

Deutschen <strong>2020</strong> ins europäische Ausland verreisen


M14 Leben & Wohnen<br />

Privatstrand und Beachfeeling<br />

Urlaub zuhause <strong>–</strong> Einrichtungstipps für Sommergefühle<br />

Der Sommer kommt und damit die Sehnsucht nach echtem Strandfeeling.<br />

Also ab in den Flieger und schnell zum Meer <strong>–</strong> doch dieses Jahr<br />

ist vieles anders. Urlaub rückt in den Hintergrund und Erholung in den<br />

eigenen vier Wänden wird normaler, als je angenommen. Damit es zu Hause<br />

fast genauso karibisch anmutet, wie an den Sandstränden dieser Welt,<br />

haben wir die passenden Tipps für Sie!<br />

Farbakzente setzen!<br />

Was bringt einen mehr in Urlaubsstimmung,<br />

als die richtigen Farben, die uns<br />

bereits beim ersten Blick an Sommer<br />

erinnern? Seien Sie also mutig und dekorieren<br />

Sie in den kommenden Monaten<br />

in kräftigem Koralle, sattem Blau<br />

oder leuchtendem Gelb. Sie haben die<br />

Möglichkeit, Ihre Wohnräume komplett<br />

umzugestalten? Wir empfehlen<br />

Ihnen hierbei als Grundfarbe ein<br />

helles Beige oder gar Weiß. Dann<br />

darf es bei Vorhängen, Kissen und<br />

auch kleinen Dekoelementen gerne<br />

bunt zugehen.<br />

Rattan und Geflecht<br />

Ob innen oder außen <strong>–</strong> absolut im<br />

Trend für den kommenden Sommer<br />

sind Rattanmöbel und <strong>–</strong>details. Sie<br />

wirken warm und harmonisch, zugleich<br />

sind sie mit vielerlei Farben kombinierbar.<br />

In Kombination mit farbigen Akzenten<br />

aus unserem ersten Tipp, entsteht<br />

schnell eine karibisch anmutende<br />

Stimmung. Vor allem im Schlafzimmer<br />

verträgt sich die Kombination aus den<br />

verschiedenen Elementen besonders<br />

gut, hier können kleine Möbel wie<br />

Nachttische auf Tuchfühlung mit Lampen<br />

und Spiegeln gehen.<br />

LANGE LIEFERZEITEN UND<br />

HÖHERE PREISE BEI POOLS<br />

Sandstrand at home<br />

Weg von den kleinen Anpassungen im<br />

eigenen Zuhause, hin zur ganz großen<br />

Nummer: ein eigener Strand! Wer in der<br />

komfortablen Lage ist, sich platztechnisch<br />

einen eigenen Strand anlegen<br />

zu können, sollte jetzt genauer lesen.<br />

Denn in nur wenigen Schritten wird der<br />

heimische Garten zum Trend-Strandabschnitt.<br />

Doch ohne lästiges Liege an<br />

Liege oder Strandverkäufer, sondern<br />

privat und exklusiv. So geht’s:<br />

1. Bereich abstecken und vorbereiten<br />

Auf der gewünschten Fläche sollten ca.<br />

10 cm Erde abgetragen werden. Diese<br />

ausgehobene Fläche mit Teichfolie<br />

(erhältlich im Baumarkt) auslegen. Die<br />

Folie vorher mit ein paar Löchern versehen,<br />

damit einsickerndes Wasser bei<br />

Regen ins Erdreich abfließen kann.<br />

2. Sand einfüllen<br />

<strong>Das</strong> Herzstück: Sand, Sand und nochmal<br />

Sand. Wieviel Sie genau benötigen,<br />

hängt von Ihren Platzverhältnissen<br />

ab. Berechnen Sie<br />

die Menge im Vorfeld genau und<br />

verwenden Sie nach Möglichkeit<br />

Schwemmsand (ebenfalls aus<br />

dem Baumarkt).<br />

3. Strand absichern<br />

Damit der Strandbereich bleibt wo er ist<br />

<strong>–</strong> auch bei Wind<strong>–</strong> sollten Sie um den<br />

Strandabschnitt eine kleine Mauer legen<br />

(z.B. mit großen Steinen).


Leben & Wohnen M15<br />

4. Beachfeeling durch Pflanzen<br />

Nur selten geht es am Strand kahl zu.<br />

Darum dürfen auch im heimischen<br />

Strandgarten die richtigen Pflanzen<br />

nicht fehlen. Aber Achtung: Nicht alle<br />

Pflanzen eignen sich fürs ansetzen im<br />

und am Sand. Unsere Tipps für Sie: Apfelrosen,<br />

Strandroggen, Dünenrosen<br />

oder Sanddorn. Für richtige Palmen benötigen<br />

Sie einen entsprechend tiefen<br />

Aushub und einen wirklich grünen Daumen,<br />

denn häufig bedarf es hier einer<br />

intensiveren Pflege. Lassen Sie sich<br />

dazu im Gartenmarkt beraten.<br />

5. Mach das Licht an!<br />

Beleuchtung ist das A & O für ein gemütliches<br />

Ambiente, so auch in Ihrem<br />

künftigen Strandgarten. Wir empfehlen<br />

trendige Lichterketten im Glühbirnenlook,<br />

die durch Solarbetrieb für den<br />

Außenbereich bestens geeignet sind.<br />

Spannen Sie diese einfach über zwei<br />

Bäume/Sträucher oder schlingen Sie<br />

diese um einen Strandkorb oder andere<br />

Details Ihres Gartens.<br />

6. Abkühlung bitte!<br />

Was darf am Strand nicht fehlen? Natürlich<br />

der Sprung ins kühle Nasse.<br />

Vom kalten Fußbad bis hin zum Familienpool<br />

sind der Fantasie hier keine<br />

Grenzen gesetzt. Je nach Budget und<br />

Platzangebot, gibt es hier vielfältige<br />

Möglichkeiten. Durch die weltweite Covid-19-Lage<br />

gibt es jedoch ein Manko:<br />

Die Lieferzeiten für Pools sind deutlich<br />

länger als gewöhnlich und auch der<br />

Griff in die Tasche muss tiefer sein, als<br />

sonst. Die Preise steigerten sich um bis<br />

zu 30 Prozent, je nach Modell und Ausführung.<br />

Besonders beliebt sind derzeit<br />

Aufstellpools mit Heizung, die auch bei<br />

kühleren Temperaturen Badespaß garantieren.<br />

Die Installation solcher Pools<br />

dauert wenige Stunden, die regelmäßige<br />

Pflege sprengt den zeitlichen Rahmen<br />

ebenfalls nicht. Für ein qualitativ<br />

einwandfreies Produkt, sollten ca. 500-<br />

1000 Euro (je nach Größe) einkalkuliert<br />

werden.<br />

Rattangeflecht mit sommerlichen Farben kombinieren


16 Wirtschaft & Politik<br />

ZU DEN<br />

AUSFÜHRLICHEN<br />

STATEMENTS<br />

Senkung der Mehrwertsteuer<br />

So bewerten lokale Unternehmen und<br />

Verbände die Konjunkturmaßnahme<br />

Zum ersten Mal seit der Einführung des heutigen Mehrwertsteuersystems<br />

im Jahr 1968 wurde von der Bundesregierung eine Mehrwertsteuersenkung<br />

beschlossen. Bis Ende des Jahres <strong>2020</strong> ist diese Maßnahme,<br />

die einen Teil des Konjunkturpakets darstellt, für den Einzelhandel<br />

geplant. Regionale Händler haben verschiedene Ansichten.<br />

Von 19 auf 16 Prozent soll der Mehrwertsteuersatz<br />

ab <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong> gesenkt<br />

werden. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz<br />

soll ebenfalls von sieben<br />

auf fünf Prozent herabgesetzt werden.<br />

Wer also beispielsweise ein Hemd für<br />

100 Euro kaufen möchte, spart sich ab<br />

dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong> 2,50 Euro. Auch wenn<br />

sich der Verbraucher auf den ersten<br />

Blick lediglich einen Kleinbetrag spart,<br />

kann die Steuersenkung in der Summe<br />

dennoch deutlich spürbar sein.<br />

<strong>Das</strong> Konjunkturpaket im Überblick<br />

Um die Wirtschaft in Deutschland nach<br />

der Corona-Krise anzukurbeln, hat die<br />

Heinz Stinglwagner,<br />

Citymanager<br />

Augsburg Marketing<br />

„Bei hochpreisigen<br />

Anschaffungen, wie einem<br />

Auto, kann ich mir das schon<br />

vorstellen, grundsätzlich glaube<br />

ich aber nicht, dass wegen der<br />

Mehrwertsteuersenkung der<br />

Konsum wirklich spürbar steigen<br />

wird“.<br />

Bundesregierung für die zweite Hälfte<br />

des Jahres <strong>2020</strong> ein umfangreiches<br />

Konjunkturpaket beschlossen. Dieses<br />

soll rund 130 Milliarden Euro umfassen<br />

und je nach Bedarf erweitert werden.<br />

Inbegriffen ist neben der Mehrwertsteuersenkung<br />

die Abfederung sozialer<br />

sowie wirtschaftlicher Härten in Form<br />

von Überbrückungshilfen. Unter anderem<br />

ist eine Entlastung der Länder und<br />

Kommunen sowie junger Menschen<br />

und Familien Teil der milliardenschweren<br />

Hilfsquelle.<br />

Niklas Ringeisen,<br />

Geschäftsführer<br />

City Management<br />

Kempten<br />

„In der Praxis denke ich,<br />

wird es größtenteils auf eine Art<br />

Mischkalkulation herauslaufen,<br />

also dass ein Teil der Senkung an<br />

die Kunden weitergeben wird und<br />

ein anderer Teil im Unternehmen<br />

bleibt“.


Wirtschaft & Politik 17<br />

Christian<br />

Balletshofer,<br />

Geschäftsführer<br />

Bäckerei Balletshofer<br />

„Ich denke nicht, dass sich das<br />

Konsumverhalten bei einer<br />

Preissenkung von 2 Prozent, bzw.<br />

3 Prozent Prozent verändern wird.<br />

Bei einem Kaffee wären das ca.<br />

sechs Cent. Unternehmen hatten<br />

in den letzten Monaten riesige<br />

Einbußen. Auch wir hatten bis zu 50<br />

Prozent Umsatzverluste“.<br />

Facebook Kommentare zum Thema<br />

Joachim Frey,<br />

Geschäftsführer<br />

Autohaus Frey<br />

„Wir geben beim<br />

Neuwagenkauf sowie<br />

im Servicebereich die<br />

Mehrwertsteuersenkung<br />

selbstverständlich an unsere<br />

Kunden exakt weiter“.<br />

Uwe Kern,<br />

Verkaufsleitung<br />

Opti-Wohnwelt<br />

„Ich glaube nicht, dass<br />

die Güter des täglichen<br />

Alltags davon betroffen sind. Seit<br />

der Bekanntgabe haben wir die<br />

Mehrwertsteuersenkung aktiv an<br />

unsere Kunden weitergegeben. Für<br />

größere Anschaffungen wie eine<br />

neue Küche oder Sofa ist gerade<br />

jetzt eine gute Zeit.“<br />

Thomas Kleiber,<br />

Filialleiter RadlBauer<br />

Augsburg<br />

„Wir tendieren dazu, die<br />

bestehende Preisauszeichnung<br />

zu belassen und dem Kunden an<br />

der Kasse zu 100 Prozent und<br />

für alle Artikel den günstigeren<br />

Mehrwertsteuersatz zu berechnen.“<br />

Die Kritik an der milliardenschweren<br />

Hilfe<br />

Um der durch die Krise entstandene<br />

Nachfrageschwäche entgegenzuwirken,<br />

sind Preissenkungen für viele<br />

Betreiber ohnehin eine mögliche Option<br />

geworden. Dennoch würde die Reduzierung<br />

der Steuern mit den damit einhergehenden<br />

aufwendigen Umstellungen<br />

der Kassen einen bitteren Beigeschmack<br />

für zahlreiche Händler hinterlassen. Auch<br />

die Tatsache, dass diese Maßnahme des<br />

Konjunkturpakets auf sechs Monate limitiert<br />

ist, sehen Händler kritisch. Es wird<br />

argumentiert, dass eine dauerhafte<br />

Entlastung nachhaltiger sei und eine<br />

bessere und langfristige Planung ermögliche.<br />

Mike Klamser,<br />

1. Vorstand Ulmer<br />

City Marketing<br />

„Der wirtschaftliche<br />

Schaden war immens,<br />

die Soforthilfe ein<br />

dankbarer Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Den wirtschaftlichen Vorteil<br />

aus der Mehrwertsteuersenkung<br />

selbst zu nutzen ist für diese<br />

Unternehmen außergewöhnlich<br />

wichtig.“<br />

Klaus Eder,<br />

Geschäftsführer<br />

Stadtwerke Ulm/<br />

Neu-Ulm<br />

„Offen ist derzeit nur noch, ob die<br />

Absenkung schon die monatliche<br />

Abschlagszahlung mindern wird. In<br />

jedem Fall werden die Jahresend-<br />

Rechnungen in den Monaten<br />

<strong>Juli</strong> bis Dezember <strong>2020</strong> mit dem<br />

geringeren Steuersatz fakturiert<br />

werden“.<br />

Alois Vetsch, Inhaber<br />

VAons Virtual Reality<br />

„Wir sind gerade<br />

dabei zu eruieren in<br />

welcher Art und Weise<br />

wir dieses bewerkstelligen<br />

können, denn wir müssen auch im<br />

Gegenzug den Mehraufwand und<br />

Mehrkosten durch die verschärften<br />

Hygienemaßnahmen bei uns im<br />

Haus immer mitberücksichtigen“.


18 Wirtschaft & Politik<br />

Wie rassistisch ist Deutschland?<br />

Diskriminierung zählt zum bitteren Alltag vieler<br />

Nicht erst seit dem Tod von George Floyd ist Rassismus ein Thema. Der gewaltsame Mord an dem Afroamerikaner<br />

durch einen Polizeibeamten am 25. Mai <strong>2020</strong> erschütterte Menschen auf der ganzen Welt. So wird<br />

auch hierzulande stärker denn je über Rassismus debattiert. Proteste gegen Polizeigewalt und Demonstrationen<br />

gegen Diskriminierung aufgrund von Herkunft sind die Folge. Im Jahr 2019 lebten in Deutschland rund<br />

11,2 Millionen Ausländer*innen, die im Alltag bedauerlicherweise immer wieder mit Benachteiligungen konfrontiert<br />

werden. Wir haben Personen mit und ohne Migrationshintergrund befragt und ihre positiven sowie negativen Begegnungen<br />

mit Mitmenschen einer anderen Abstammung in Erfahrung gebracht.<br />

Zu Ausländer*innen zählen diejenigen Personen, die keine<br />

Deutschen im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes<br />

sind. So umfasst dieser Begriff auch Menschen,<br />

deren Herkunft ungeklärt ist. Egal, ob zugewandert oder in<br />

Deutschland geboren <strong>–</strong> Menschen, die mindestens ein Elternteil<br />

ohne angeborene deutsche Staatsangehörigkeit haben,<br />

besitzen einen Migrationshintergrund. Ist eine Person<br />

mehreren ausländischen Staaten angehörig, wird sie mit der<br />

ersten Staatsangehörigkeit ausgewiesen.<br />

Alexander Kaya,<br />

Neu-Ulmer Zeitung<br />

„Als ich meine 12<br />

Monate Wehrdienst in<br />

Donauwörth absolvierte,<br />

beschimpfte mich mal ein<br />

Offizier mit den Worten:<br />

Ich solle dahin gehen, wo ich<br />

herkomme. Mein Vater stammte<br />

aus der Türkei, meine Mutter ist deutsch. Ich<br />

bin in Augsburg geboren und schon immer deutscher<br />

Staatsbürger. Ich war in Donauwörth Kompaniesprecher<br />

der Mannschaften und wollte nach diesem Vorfall meine<br />

Funktion niederlegen. Der Kompaniechef konnte mich<br />

jedoch beschwichtigen, weil mein Rücktritt wohl zu hohe<br />

Wellen geschlagen hätte. Und dieses Fass sollte besser<br />

geschlossen bleiben, hieß es. Es gilt immer: Helfe dem<br />

Schwächeren und dem „Opfer“. Wenn es kein Wegsehen<br />

mehr gäbe, würden diese Diskriminierungen schlagartig<br />

aufhören, da nämlich der Angreifer zum Opfer würde.<br />

Und keiner ist gerne in der Opferrolle. Aber Achtung:<br />

Niemals Gewalt anwenden oder gar provozieren. <strong>Das</strong><br />

Opfer und sich selbst aus der Gefahrenzone bringen und<br />

wenn möglich unbemerkt die Polizei verständigen“.<br />

Rassismus in Deutschland hat sich verändert<br />

Auch wenn sich der Rassismus in Deutschland zum Positiven<br />

verändert hat, handelt es sich dennoch nicht um ein<br />

Relikt der Vergangenheit. Der rassistisch motivierte Mord<br />

an zehn Menschen durch einen Rechtsextremisten in Hanau<br />

im Februar sowie die Tötung des Kasseler Regierungspräsidenten<br />

Walter Lübcke in 2019, der sich für die Aufnahme<br />

von Flüchtlingen einsetzte, sind nur wenige Beispiele hierfür.<br />

Diese Fälle von Fremdenfeindlichkeit demonstrieren, dass<br />

es auch für das vermeintlich tolerante Deutschland Entwicklungspotential<br />

gibt. So wurden in den Jahren 2018 und<br />

2019 knapp 50.000 Straftaten gezählt, hinter welchen eine<br />

rechtsextremistische Motivation stand.<br />

Tim Bertele, Vorstandsmittglied<br />

EHC Königsbrunn<br />

„Bislang haben wir beim<br />

EHC Königsbrunn noch<br />

keine Erfahrungen mit<br />

Rassismus gemacht. Dies<br />

liegt aber auch im Allgemeinen<br />

daran, dass Eishockey-Fans<br />

sehr friedlich, sportlich und<br />

weltoffen sind. Im Gegensatz zum Fußball sind mir<br />

hier auch bundesweit keine Fälle bekannt. Wir beim<br />

EHC Königsbrunn versuchen seit Jahren Ausländer zu<br />

integrieren. So stammt unser Mannschaftsarzt Dr. Taljeh<br />

vom Krankenhaus Bobingen aus Syrien. Dazu haben<br />

wir bereits mehrfach Flüchtlinge als Ordner bei unseren<br />

Spielen angeworben und eingesetzt. Wir können hier nur<br />

Positives berichten und würden es jeder Zeit wieder tun“.


Wirtschaft & Politik 19<br />

Haris<br />

Papapostolou, Geschäftsführer<br />

The Winehouse<br />

„Am schlimmsten war es für<br />

mich als gebürtigen Griechen<br />

als die Euro Finanzkrise war und<br />

Griechenland oder die Griechen<br />

als die „Pleitegriechen“ dargestellt<br />

wurden. Ich habe sehr oft Sprüche<br />

gehört: „Ihr nehmt unser Geld<br />

weg!“ <strong>Das</strong> kam sehr oft vor, sogar<br />

von meinen eigenen Kunden. Zwar<br />

meinten das viele ironisch, aber<br />

das hat mich schon getroffen.<br />

An sich kann man helfen indem<br />

man sich mit den Beleidigungen<br />

auseinandersetzt und die<br />

Personen, die einen beleidigen,<br />

mit Argumenten begegnet. Ob<br />

es im Bekanntenkreis oder wo<br />

anders: Nichts zu sagen, heißt oft<br />

Zustimmung über das geäußerte.<br />

Ansonsten wenn es eine Tätlichkeit<br />

ist, sollte man eingreifen. Klar<br />

muss man die Lage abwägen aber<br />

demjenigen beistehen“.<br />

Dennoch kann beobachtet werden,<br />

dass es sich heutzutage weniger um<br />

ein „Rassendenken“ handelt, als es in<br />

Zeiten des Nationalsozialismus der Fall<br />

war. Viel mehr werden Menschen in<br />

Religionen und Kulturen verschiedenen<br />

Wertes zugeordnet.<br />

Demonstrationen und Proteste<br />

Zwar gab es bereits vor dem Tod<br />

George Floyds im Mai <strong>2020</strong> antirassistische<br />

Ansätze und Bewegungen gegen<br />

Benachteiligungen von Ausländer*innen,<br />

jedoch brachte das Video, welches<br />

während der Tötung des Afroamerikaners<br />

ins Netz gelangte, diese Bewegungen<br />

besonders ins Rollen. Verurteilt<br />

werden dabei sämtliche Formen von<br />

Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.<br />

So gehen Bürger*innen<br />

aktuell trotz der anhaltenden Corona-Pandemie<br />

weltweit auf die Straßen,<br />

Die Statistik zeigt die Verteilung der Bevölkerung in Deutschland nach Migrationshintergrund im Jahr 2018. Im Jahr<br />

2018 betrug der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland 25,5 Prozent. Laut Definition der<br />

Quelle hat eine Person dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt. Im Einzelnen umfasst diese Definition folgende Personen:<br />

1. zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer;<br />

2. zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte;<br />

3. (Spät-)Aussiedler;<br />

4. mit deutscher Staatsangehörigkeit geborene Nachkommen der drei zuvor genannten Gruppen.<br />

Ilir Seferi,<br />

Geschäftsführer Haunstetter Hof<br />

„Als ich nach Deutschland gekommen bin,<br />

wurde auch ich nicht anerkannt, durfte nicht<br />

arbeiten und das war sehr diskreditiert für<br />

mich, da ich trotzdem einen Job gefunden hatte.<br />

Es gibt nichts Schlimmeres für die Menschen,<br />

als nicht anerkannt zu werden. <strong>Das</strong> waren meine<br />

persönlichen Erlebnisse, wie ich mich als „Mensch<br />

zweiter Klasse“ gefühlt habe. Wenn ich Zeuge einer<br />

rassistischen motivierten Handlung werde, würde ich mit dem<br />

Täter sprechen und ihm mitteilen, dass wir alle, ausnahmslos, gleich sind.<br />

Auch Corona hat uns gezeigt, dass wir alle gleich sind. Alle mussten wir unter<br />

Quarantäne, egal welche Farbe wir tragen, welche Nationalität wir haben, egal<br />

ob reich oder arm, dünn oder dick“.<br />

um <strong>–</strong> mit Abstand <strong>–</strong> gegen diese Vergehen zu protestieren.<br />

Doch auch die Social-Media-Kampagne „BlackOutTuesday“<br />

am 2. Juni <strong>2020</strong> diente dazu, Aufmerksamkeit gegen Rassismus<br />

zu erregen, indem Nutzer*innen auf der ganzen Welt<br />

lediglich ein schwarzes Bild auf ihren Accounts hochluden.<br />

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20 Wirtschaft & Politik<br />

Peter Schwab,<br />

Polizeibeamter und<br />

Stadtrat<br />

„Diese aktuelle Schein-<br />

Debatte (Schein, weil<br />

es hier keinen Anlass<br />

dafür gibt und die deutsche<br />

Polizei nicht mal ansatzweise<br />

mit der US Police vergleichbar<br />

ist… im Guten wie im Schlechten)<br />

ist dermaßen vollgepumpt mit teils immer schon<br />

dagewesenen Abneigung gegen die Uniform und auch<br />

politischen Zielen. Rassismus gab und wird es leider<br />

immer überall geben. Und um rassistisch zu sein, muss<br />

ich nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Zur<br />

Bestandsaufnahme gehört auch die hässliche Tatsache:<br />

Es gibt vermutlich keine andere Polizei auf der Welt,<br />

die sich so viel gefallen lassen muss, mit gleichzeitig<br />

weniger Befugnissen, um Respektlosigkeit und auch<br />

Angriffe wirksam abzuwehren“.<br />

Bildquelle: facebook.com/Peter Schwab<br />

Burak Coban,<br />

Fußballspieler SSV Ulm<br />

„Ich wurde einmal<br />

eingeparkt. Ich sprach<br />

die Person darauf an<br />

und es entwickelte sich<br />

eine Diskussion zwischen<br />

uns. Dabei habe ich deutlich<br />

meine Meinung gesagt, worauf<br />

der Person nichts Besseres einfiel als<br />

Dinge zu sagen wie „geh zurück in dein<br />

Land“ und „ob ich das dort genauso machen würde“,<br />

obwohl der Fehler bei dieser Person lag. Wenn jemand<br />

Zeuge ist, wie eine Person rassistisch beleidigt wird,<br />

sollte man meiner Meinung nach sofort eingreifen und<br />

die Person darauf aufmerksam machen, dass sowas<br />

nicht geht. Ich zum Beispiel bin gebürtiger Deutscher<br />

und hier aufgewachsen. <strong>Das</strong> gehört sich einfach nicht,<br />

das ist für mich Mobbing. Jeder hat das Recht hier in<br />

Frieden zu leben und ich finde, man sollte sich in solchen<br />

Situationen sofort einmischen“.<br />

Bildquelle: SSV Ulm<br />

Facebook Kommentare zum Thema<br />

Wieviel Rassismus begegnet Ausländern im Alltag?<br />

Manche Menschen mit Migrationshintergrund bekommen<br />

rassistische Diskriminierung in ihrem täglichen Leben mehr<br />

zu spüren und andere weniger. Wir fragten bei zahlreichen<br />

Menschen nach, wo Ihnen Rassismus begegnet und was Sie<br />

sich von Ihren Mitmenschen wünschen würden, wenn diese<br />

Zeuge einer rassistisch motivierten Handlung<br />

werden.<br />

Dr. Volker Ullrich,<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

„Wir sind insgesamt ein<br />

weltoffenes und tolerantes<br />

Land. Die große Mehrheit der<br />

Menschen beurteilt andere<br />

weder nach Herkunft, Religion<br />

oder Hautfarbe. Dennoch gibt es<br />

Menschen, die Diskriminierungen<br />

erfahren. <strong>Das</strong> ist für die Betroffenen<br />

oft ein sehr einschneidendes und auch<br />

erschütterndes Ereignis. Dagegen müssen<br />

wir angehen. Wir dürfen das nicht akzeptieren. Es ist<br />

eine Aufgabe von Politik und Gesellschaft, also von<br />

jedem einzelnen auch, sich gegen Diskriminierung zu<br />

wenden. Es darf in unserer Mitte keine Toleranz für<br />

Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit<br />

geben.“


Wirtschaft & Politik 21<br />

Sayeh Farahpour, Regio Augsburg Wirtschaft GmbH<br />

Vor 35 Jahren bin ich als Kriegsflüchtling von Persien<br />

nach Deutschland gekommen. Ich erinnere mich daran,<br />

wie mein Vater damals von einem Mitarbeiter der Ausländerbehörde<br />

völlig grundlos angeschrien wurde. <strong>Das</strong><br />

war für mich im Alter von 14 Jahren unfassbar schwer.<br />

Ich hatte die Begegnungen meinem Vater gegenüber<br />

noch nie zuvor so respektlos erlebt. Ich war in Mering auf<br />

der Schule und gehörte zu den wenigen Ausländern. Die<br />

Schüler waren damals sehr gehässig zu mir. Aber auch<br />

beruflich ist man mir nicht immer entgegengekommen…<br />

Wenn etwas während meiner ersten Ausbildung als<br />

Zahnarzthelferin schiefgegangen oder verlorengegangen<br />

ist, „war ich das“. Ich möchte aber betonen, dass es<br />

heute viel besser geworden ist! Ich bin sehr dankbar, hier<br />

zu sein und aber auch als aktiver Mensch in Augsburg<br />

etwas zurückgeben zu dürfen.


22 Wirtschaft & Politik<br />

Rassismus in meiner Kindheit kein Thema!<br />

FCA-Profi Felix Uduokhai über seine<br />

Erfahrungen auf und neben dem Fußballplatz<br />

Uduokhai ist gebürtiger Deutscher, sein Vater ist Nigerianer, seine<br />

Mutter Deutsche. Im Interview spricht der 22-jährige Fußballer darüber,<br />

welche Erfahrungen er mit Rassismus gemacht hat und welche<br />

Wünsche er für die Zukunft hat.<br />

Mussten Sie schon persönlich Erfahrung<br />

mit dem Thema Rassismus machen<br />

- und wenn ja, wie?<br />

• Ohis Felix Uduokhai: Ich persönlich<br />

bin im Osten Deutschlands aufgewachsen.<br />

In meiner Kindheit musste ich keine<br />

rassistischen Anfeindungen durchmachen,<br />

wofür ich auch sehr dankbar<br />

bin. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit.<br />

Auch als ich in München meine Jugendzeit<br />

verbracht habe, war das kein Thema<br />

für mich in der Schule oder auf dem<br />

Trainingsplatz. Da ist immer alles sehr<br />

friedlich abgelaufen. Jedoch hat mein<br />

Vater, der aus Nigeria stammt und nach<br />

Deutschland gekommen ist, andere Erfahrungen<br />

mit Beleidigungen oder Ausgrenzung<br />

machen müssen.<br />

Haben Sie in Ihrem direkten Umfeld<br />

Fälle von rassistischen Handlungen<br />

erlebt bzw. davon gehört?<br />

• Als ich für den FC Erzgebirge Aue in<br />

der Jugend gespielt habe und wir ein<br />

Auswärtsspiel hatten, gab es ab und<br />

zu von den außenstehenden Eltern der<br />

jüngeren Spieler grenzwertige Aussagen<br />

, die in Richtung Beleidigungen<br />

gingen. <strong>Das</strong> war jedoch nicht in dem<br />

Ausmaß, wie es in den letzten Wochen<br />

passiert und behandelt worden ist.<br />

Trotzdem erlebt man immer wieder bestimmte<br />

Momente, in denen man überrascht<br />

und auch schockiert ist. Viele<br />

meiner Freunde haben Migrationshintergrund<br />

und da habe ich leider gewisse<br />

Situationen mitbekommen.<br />

Wie können Ihre Meinung nach<br />

außenstehende Personen am besten<br />

helfen, wenn sie Zeuge einer rassistischen<br />

motivierten Handlung werden?<br />

• <strong>Das</strong> kommt auf die Situation an. Man<br />

kann von keiner Frau, die schwanger<br />

„ICH PERSÖNLICH FINDE<br />

EINE SOLCHE WELLE,<br />

WIE SIE AKTUELL<br />

HOCHKOMMT, POSITIV“<br />

oder mit ihren Kindern unterwegs ist,<br />

erwarten, dass sie im Falle einer rassistischen<br />

Diskriminierung einschreiten<br />

soll. Jede Situation ist anders, da kann<br />

man nicht „eine Regel“ benennen, bei<br />

der dann klar ist, dass man etwas Bestimmtes<br />

tun muss. Inwiefern man<br />

jedoch eingreifen kann, ist immer abhängig<br />

von der Person. Klar ist, dass<br />

ein Mann in einem solchen Fall andere<br />

Dinge tun kann als eine Frau. Aber jeder<br />

hat die Möglichkeit, Hilfe zu holen oder<br />

einen Notruf zu machen.<br />

Wie wurde Rassismus<br />

in Ihrer Familie und in<br />

Ihrer Kindheit thematisiert?<br />

• <strong>Das</strong>s in vielen Städten<br />

Deutschlands und<br />

anderen Ländern der<br />

Welt viele Demonstranten<br />

auf die Straßen gegangen<br />

sind, war keine<br />

einmalige Sache. <strong>Das</strong><br />

wird auch in Zukunft weiterhin<br />

vorkommen. Deswegen<br />

waren die aktuellen Vorkommnisse<br />

für uns als Familie kein spezielles<br />

Thema, über das wir zum ersten Mal<br />

gesprochen haben. Immer wieder,<br />

wenn wir gemeinsam am Tisch sitzen,<br />

reden wir über „Gott und die Welt“. Da<br />

ist Rassismus auch ein Thema, über das<br />

wir uns austauschen.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />

von den Menschen, auch wenn<br />

das Thema nicht mehr so präsent in<br />

den Medien ist?<br />

• Ich persönlich finde eine solche Welle,<br />

wie sie aktuell hochkommt, positiv. Da<br />

zeigt sich, dass die Leute auch bereit<br />

sind, friedlich dagegen anzukämpfen<br />

und beispielsweise die Reichweite der<br />

sozialen Medien zu nutzen. Es ist klar,<br />

dass man nicht wochenlang dagegen<br />

demonstrieren kann. Aber es ist meiner<br />

Meinung nach wichtig, immer<br />

wieder daran zu erinnern, auch wenn<br />

die derzeitige Welle wieder abflacht.<br />

Man sollte in seinem Alltag nicht nur<br />

vor sich hinleben und meinen, dass<br />

einen die Dinge nichts angehen. Jeder<br />

Mensch hat eine gesellschaftliche Verantwortung<br />

und sollte ein „bewusstes<br />

<strong>Das</strong>ein“ haben. Es geht jeden Menschen<br />

etwas an, egal ob er sich in der<br />

Rolle des Täters, des Opfers oder eines<br />

Beobachters befindet.<br />

Was müsste sich ändern, um Rassismus<br />

in Deutschland nachhaltig zu bekämpfen?<br />

Rassismus ist ein Thema, das bereits<br />

von unseren Vorfahren angegangen<br />

wurde. Ich weiß nicht, ob dieser stetige<br />

Kampf jemals enden wird. Ich denke<br />

aber, dass es wichtig ist, das nicht<br />

aufzugeben! Auch wenn dieser Punkt<br />

vielleicht niemals erreicht wird, sind wir<br />

am Ende des Tages alle Menschen. Man<br />

sollte das alles nicht nur so hinnehmen,<br />

sondern bereits in kleineren Situationen<br />

eingreifen. Nicht jeder von uns wird<br />

ein Politiker werden, aber jeder Mensch<br />

trägt zumindest die Verantwortung in<br />

seinem eigenen persönlichen Umfeld.


Wirtschaft & Politik 23<br />

„Eltern am Spielfeldrand trafen<br />

früher bereits grenzwertige<br />

Aussagen, doch das ist nichts<br />

gegen das Ausmaß<br />

(...in der Bundesliga..., Anm. d. Red.)<br />

der letzten Wochen!“<br />

Felix Uduokhai,<br />

Bundesligaprofi des<br />

FC Augsburg


M24 Fitness & Gesundheit<br />

Impfen als Pflicht für Jedermann?<br />

Diskussion um Schutzmaßnahmen gegen Covid-19<br />

Obwohl es noch keinen wirklich einsetzbaren Impfstoff gegen das<br />

neuartige Coronavirus gibt, ist bereits eine heftige Debatte um die<br />

mögliche Einführung einer Impfpflicht entfacht. Doch was spricht<br />

eigentlich für und was gegen Impfen bzw. eine allgemeine Impfpflicht und<br />

welcher Meinung sind Experten?<br />

<strong>Das</strong> Coronavirus geht um die Welt und<br />

die Entwicklung eines Impfstoffs läuft<br />

auf Hochtouren <strong>–</strong> und damit die kontroverse<br />

Debatte um eine mögliche<br />

Impfpflicht. Laut Bayerns Ministerpräsident<br />

Markus Söder werde es keine<br />

Impfpflicht geben, aber klare Empfehlungen,<br />

für welche Gruppen das<br />

Impfen ein wichtiger Schritt wäre. Im<br />

Gegensatz dazu sprach sich etwa<br />

Weltärztepräsident Frank Ulrich<br />

Montgomery klar für eine Impfpflicht<br />

aus. Doch wem sollen wir<br />

nun Glauben schenken?<br />

Ein Drittel ist dagegen<br />

Ein Blick in die deutsche Bevölkerung<br />

zeigt den Zwiespalt. Eine knappe<br />

Mehrheit der Deutschen (54 Prozent)<br />

ist laut einer aktuellen YouGov-Umfrage<br />

vom 21. Mai für eine Impfpflicht<br />

gegen COVID-19, allerdings lehnen<br />

gleichzeitig immerhin 35 Prozent diese<br />

ab. Darüber hinaus sind sich 11 Prozent<br />

nicht sicher. Eine weitere Umfrage<br />

des Civey-Instituts für das Portal<br />

t-online.de zeigte, dass sich vor allem<br />

die ältere Bevölkerung sowie mehr<br />

Männer (66 Prozent) als Frauen (57<br />

Prozent) für eine Impfpflicht aussprechen.<br />

IMPFPFLICHT ALS<br />

BÜRGERPFLICHT?<br />

Doch spiegeln diese Werte wirklich<br />

die Meinungen der Bürger wider? Wir<br />

haben unsere Leser bei Facebook gefragt,<br />

ob sie sich gegen das Coronavirus<br />

impfen lassen würden. Die Antworten<br />

gingen dabei eher in die andere Richtung:<br />

So äußerten sich fast alle in den<br />

Kommentaren ablehnend <strong>–</strong> es wurden<br />

deutliche und drastische Worte wie<br />

„Niemals!“ oder „Auf gar keinen Fall“<br />

verwendet.<br />

Es zeigt sich also, dass Impfungen<br />

und entsprechende Pflichten immer<br />

noch ein hoch umstrittenes Thema<br />

sind. Deshalb wollen wir einmal ganz<br />

nüchtern die Argumente der jeweiligen<br />

Positionen unter die Lupe nehmen.<br />

Langjährige Geschichte<br />

Ein kurzer historischer Rückblick<br />

zeigt: Im Lauf der Jahrzehnte wurden<br />

immer wieder neue Vorschriften<br />

festgelegt und diskutiert. Bereits<br />

im Deutschen Reich wurden<br />

1874 alle Deutschen durch das<br />

Reichsimpfgesetz verpflichtet,<br />

ihre Kinder gegen Pocken impfen<br />

zu lassen. Dies wurde nach und nach<br />

gelockert, nach dem zweiten Weltkrieg<br />

gab es dann in der DDR eine gesetzliche<br />

Impfpflicht und in der BRD von 1949<br />

bis Ende 1975 eine allgemeine Impf-


Fitness & Gesundheit M25<br />

pflicht gegen die Pocken. In den 1950er<br />

Jahren wurde diese Pflicht diskutiert,<br />

weil sie nach Meinung einzelner Kritiker<br />

gegen das im Grundgesetz verankerte<br />

Persönlichkeitsrecht verstoße.<br />

Seit dem Jahr 2001 dient als Rechtsgrundlage<br />

für die Impfpflicht übrigens<br />

§ 20 Abs. 6 und Abs. 7 des Infektionsschutzgesetzes.<br />

Seit dem Wiederaufflammen<br />

der Masern in Deutschland,<br />

wurde dann die Einführung einer Impfpflicht<br />

erneut gefordert. Ende 2019<br />

wurde schließlich die Einführung einer<br />

bundesweiten Impfpflicht gegen Masern<br />

für Kinder und Personal in Gemeinschafts-<br />

oder Gesundheitseinrichtungen<br />

(Kitas, Schulen) durch eine<br />

entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes<br />

vom Bundestag<br />

beschlossen.<br />

Warum impfen?<br />

Zunächst einmal ganz allgemein: Impfungen<br />

sollen vor gefährlichen Krankheiten<br />

schützen. Der Tetanus-Erreger<br />

zum Beispiel lauert überall in der Erde.<br />

Damit Verletzungen nicht zu lebensgefährlichen<br />

Lähmungen führen, sollte<br />

jeder dagegen geimpft sein. Bei Masern<br />

kommt es laut Robert-Koch-Institut<br />

(RKI) etwa in einem von 1.000<br />

Fällen zu einer Entzündung des<br />

Gehirns <strong>–</strong> mögliche Folgen sind<br />

Hörschäden, Lähmungen, bleibende<br />

Gehirnschäden und sogar der Tod. <strong>Das</strong><br />

Risiko einer Impfkomplikation liegt hier<br />

hingegen nur bei etwa 1 : 1.000.000.<br />

Was Masern zudem besonders gefährlich<br />

macht (ähnlich wie beim Coronavirus):<br />

Sie sind bereits drei bis fünf Tage<br />

bevor Symptome äußerlich sichtbar<br />

sind, ansteckend. <strong>Das</strong> ist enorm gefährlich<br />

für Menschen, die nicht geimpft<br />

werden können, wie etwa Säuglinge<br />

<strong>–</strong> daher ist ein breiter Gemeinschaftsschutz<br />

so wichtig.<br />

Argumente für eine Impfpflicht<br />

Krankheiten wie z.B. die Pocken konnten dank<br />

Impfflicht ausgerotten werden<br />

Nebenwirkungen von Impfungen sind extrem selten<br />

und meist harmlos<br />

Nur ein breiter Gemeinschaftsschutz reicht aus, um<br />

Krankheiten einzudämmen<br />

Infektionskrankheiten wie Masern können häufig<br />

sehr gefährlich werden<br />

Nur Appelle reichen bei vielen nicht aus<br />

Corona-Einschränkungen könnten sofort aufgehoben<br />

werden<br />

Impfpflicht als Bürgerpflicht, weil andere dadurch<br />

geschützt werden<br />

KONTROVERSE DEBATTE<br />

Die meisten Seuchen sind bei uns zwar<br />

selten, aber noch nicht endgültig besiegt.<br />

Nur wenn weiterhin der größte<br />

Teil der Bevölkerung geimpft ist, kehren<br />

Kinderlähmung oder Diphtherie<br />

nicht zurück oder können sogar endgültig<br />

ausgerottet werden. Auch die<br />

Geldknappheit im Gesundheitssystem<br />

spricht dafür: Ein Impfstoff ist um vieles<br />

günstiger als die wochenlange Behandlung<br />

von schwerkranken Patienten.<br />

Argumente der Impfgegner<br />

Die Kritiker wiederum betonen, dass<br />

Impfungen auch zu Impfreaktionen<br />

führen können: Weil der Impfstoff die<br />

körpereigene Abwehr anregen soll,<br />

kann es zu Rötungen oder Schwellungen<br />

sowie Gelenkschmerzen oder Fieber<br />

kommen, das bei anfälligen Kindern<br />

auch Fieberkrämpfe auslösen kann.<br />

Impfpflicht Pro und Contra<br />

Argumente gegen eine Impfpflicht<br />

Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung (Artikel 2<br />

im Grundgesetz)<br />

Umfangreiche Aufklärung ist effektiver<br />

Zwänge rufen nur mehr Misstrauen hervor<br />

Langfristige Auswirkungen von Impfen sind noch<br />

nicht ganz geklärt<br />

Krankheiten können evtl. auch ohne Impfpflicht<br />

ausgerottet werden<br />

Großteil der Bevölkerung hat bis zur Zulassung<br />

eines Impfstoffs gegen Corona wahrscheinlich<br />

ohnehin Antikörper gebildet<br />

Entwicklung des Corona-Impfstoffs geht im<br />

Schnellverfahren, worunter Sicherheit und Wirksamkeit<br />

leiden könnten<br />

Diese Reaktionen sind aber in der Regel<br />

harmlos, bilden sich wieder zurück und<br />

zeigen letztlich, dass das Immunsystem<br />

arbeitet.<br />

Auch fürchten manche Menschen, dass<br />

die Krankheit durch die Impfung erst<br />

ausbrechen kann. Doch auch diese<br />

Furcht ist heute unbegründet. Lediglich<br />

bei der Schluckimpfung gegen die Kinderlähmung<br />

(Polio), eine Impfung<br />

mit abgeschwächten Lebendviren,<br />

kann in sehr seltenen Fällen eine<br />

Impfpolio oder eine Kontaktpolio<br />

auftreten. Nach Angaben der WHO geschieht<br />

dies in einem Fall von ca. drei<br />

Millionen Impfungen.<br />

Impfgegner sagen zudem, dass Impfen<br />

zu bleibenden Impfschäden führen<br />

kann. Allerdings sind wirklich schwere<br />

Nebenwirkungen, die dauerhafte Schäden<br />

bzw. Behinderungen verursachen<br />

können, bei heutigen Impfstoffen eine<br />

absolute Ausnahme. Dem wird allerdings<br />

entgegnet, dass es eine hohe<br />

Dunkelziffer geben könnte, weil Prob-<br />

Je nach Land gibt es verschiedene Regelungen <strong>–</strong> in Italien besteht<br />

sogar eine Impfpflicht für Windpocken.


M26 Fitness & Gesundheit<br />

leme, die erst lange nach der Impfung<br />

auftreten, von den Hausärzten vermutlich<br />

nur selten mit der Impfung in Verbindung<br />

gebracht werden.<br />

Pro Impfpflicht<br />

Und wie sieht es nun mit einer Impfpflicht<br />

aus? Befürworter berufen sich<br />

oftmals auf die bis Mitte der 70er<br />

Jahre bestehende Pockenimpfpflicht<br />

in Deutschland, dank der die Pocken<br />

weltweit ausgerottet sind. Bei den Masern<br />

ist dies noch nicht erreicht <strong>–</strong> hier<br />

wäre eine Durchimpfungsrate von wenigstens<br />

95 Prozent der Bevölkerung<br />

erforderlich. Jedoch waren bisherige<br />

Appelle an Eltern, ihre Kinder durch eine<br />

rechtzeitige und komplette Impfung zu<br />

schützen, bis zur Einführung der Pflicht<br />

eben nicht erfolgreich.<br />

Beim Coronavirus wird nun darauf gehofft,<br />

dass die weltweiten Einschränkungen<br />

mit einem Impfstoff sofort<br />

gelockert bzw. eingestellt werden<br />

könnten <strong>–</strong> dazu bräuchte es allerdings<br />

die Impfpflicht. Diese sei auch vielmehr<br />

eine „Bürgerpflicht“, weil andere damit<br />

ebenfalls geschützt werden.<br />

Kontra Impfpflicht<br />

<strong>Das</strong> am häufigsten vorgebrachte Argument<br />

gegen eine Impfpflicht ist das<br />

(im Grundgesetz verankerte) Recht auf<br />

Selbstbestimmung, das immer Vorrang<br />

haben sollte. Jeder Bürger muss<br />

demnach selbst entscheiden dürfen,<br />

was mit seinem Körper geschieht. Eine<br />

Impfung sei nun mal ein Eingriff in die<br />

körperliche Unversehrtheit <strong>–</strong> demnach<br />

wäre eine Pflicht quasi eine Geringschätzung<br />

aller Bürger, weil sie ihnen<br />

die Kompetenz abspricht, eigene<br />

reflektierte Entscheidungen treffen<br />

zu können. Ein moderner Staat wie<br />

Deutschland müsse daher soziale<br />

Verantwortung durch Aufklärung und<br />

nicht durch Zwang erreichen.<br />

Gegner berufen sich auch darauf,<br />

dass etwa bei Masern die Impfquoten<br />

bei den einzuschulenden Kindern<br />

zwischen 2000 und 2010 von 19 auf<br />

immerhin 92 Prozent gestiegen sind.<br />

Demnach würde eine sachliche Aufklärung<br />

durch Hausärzte über die Vorteile<br />

einer Impfung (ohne Vernachlässigung<br />

der möglichen Nebenwirkungen) zu<br />

einer weiter steigenden Impfbereitschaft<br />

führen. Forderungen nach einer<br />

Impfpflicht würden vielmehr Misstrauen<br />

und eine sinkende Impfbereitschaft<br />

bewirken. Wie auch immer die<br />

Entscheidung ausfällt, sie ist zu respektieren.<br />

Schließlich sei nach wie vor<br />

nicht ganz geklärt, welche Auswirkungen<br />

Impfungen langfristig auf die organismuseigene<br />

Immunregulation haben.<br />

Eine Studie von 2010 zur Wirksamkeit<br />

der verschiedenen nationalen Strategien<br />

in Europa zeigte zudem, dass<br />

kein Unterschied in der Effektivität von<br />

nationalen Impfprogrammen in Abhängigkeit<br />

von bestehenden Impfpflichten<br />

besteht. Viel entscheidender als eine<br />

Impfpflicht ist wohl das Vertrauen der<br />

Bevölkerung in die Glaubwürdigkeit der<br />

nationalen Impfexpertise. Dem Verweis<br />

auf die Eliminierung der Pocken<br />

durch die damalige Impfpflicht wird<br />

Ein Impfstoff gegen das Coronavirus ist bisher noch nicht<br />

entwickelt worden, doch bereits jetzt wird zum Teil heftig<br />

diskutiert, ob es später eine Impfpflicht gegen den SARS-CoV-<br />

2-Erreger geben soll. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage<br />

vom 21. Mai ist die Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) für<br />

eine Impfpflicht gegen COVID-19. 35 Prozent lehnen diese ab.<br />

11 Prozent sind sich nicht sicher, wie die Statista-Grafik zeigt.<br />

Für die repräsentative Umfrage wurden 2.787 Personen ab 18<br />

Jahren in Deutschland befragt.<br />

Quelle: Statista


Fitness & Gesundheit M27<br />

Facebook Umfrage @ facebook.com/trendyone<br />

Ein Großteil der Deutschen würden sich sicher oder wahrscheinlich<br />

gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie steht Ihr dazu?<br />

entgegnet, dass wissenschaftlich nicht<br />

belegt werden kann, dass dieses Ziel<br />

nicht auch ohne Impfpflicht genauso<br />

hätte erreicht werden können.<br />

Sonderfall Corona<br />

Beim Coronavirus kommt hinzu, dass<br />

die Entwicklung eines Impfstoffs aufgrund<br />

der akuten Lage deutlich schneller<br />

als üblich vonstattengeht <strong>–</strong> eine<br />

Abkürzung der Zulassung wurde unter<br />

anderem vom bekannten Virologen<br />

Drosten gefordert, jedoch von vielen<br />

Seiten kritisiert. So hat der Vorstand<br />

des Vereins „Ärzte für individuelle<br />

Impfentscheidung e.V.“ Anfang Mai ein<br />

Positionspapier zur Frage „Impfpflicht<br />

gegen COVID-19?“ verabschiedet. Darin<br />

wird die Zulassung eines Impfstoffs<br />

an den etablierten Sicherheitsstandards<br />

der Impfstoffentwicklung vorbei<br />

(„fast-track“-Zulassung) als „absolut<br />

unverantwortlich“ erachtet. Zudem gehen<br />

die Ärzte davon aus, dass bis zur<br />

Zulassung wesentliche Teile der Bevölkerung<br />

ohnehin Antikörper gegen<br />

das Virus gebildet hätten <strong>–</strong> somit würde<br />

ein großer Teil der Bevölkerung von<br />

einer Impfung also nicht profitieren.<br />

Außerdem solle nicht eine Impfpflicht<br />

die Voraussetzung dafür sein, dass<br />

Grundrechte (wieder) gewährt werden.<br />

Selbst eine allgemeine Impfempfehlung<br />

sei nur zu verantworten, wenn Sicherheit<br />

und Wirksamkeit der Impfung<br />

ausreichend untersucht sind.<br />

Grundsätzlich haben sowohl Befürworter<br />

als auch Gegner einer Impfpflicht sicherlich<br />

gute Argumente vorzuweisen<br />

<strong>–</strong> eine staatlich verordnete Impfpflicht<br />

gegen das Coronavirus wird es bei uns<br />

aller Wahrscheinlichkeit aber nicht geben.<br />

Festzuhalten bleibt, dass bei Impfungen<br />

generell vor allem die ausführliche<br />

Aufklärung von Ärzten eine sehr<br />

große und wichtige Rolle spielt. Die<br />

restlichen Rahmbedingungen wird die<br />

Zeit zeigen. Zufriedenheit auf allen Seiten<br />

ist aber bereits jetzt nahezu ausgeschlossen.<br />

|Text: Vera Mergle<br />

Kritiker bemängeln, dass die Zulassung eines Impfstoffs gegen das<br />

Coronavirus deutlich schneller abläuft als eigentlich vorgeschrieben


M28 Fun<br />

leicht<br />

SUDOKU<br />

schwer<br />

7 2 3 6<br />

6 9 7 1 3 5<br />

2 6<br />

7 9 8 4 2 3 1<br />

7<br />

6 5 4 2<br />

1 5 2<br />

2 3 4<br />

8 7<br />

3 5 4 9<br />

7 8 6<br />

2 5<br />

3 5 1 8 4<br />

8<br />

4 6 5 9<br />

4 5 3<br />

Kreuzworträtsel<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

9<br />

9 5 4<br />

4 1 3 2<br />

Horizontal<br />

4. Sitz der Europäischen Zentralbank<br />

8. Familienpolitisch begründete Transferleistung<br />

10. Anderes Wort für Signalhorn<br />

11. Wie viel Watt hat ein Kilowatt?<br />

12. Land, dessen Nationalhymne ohne Text ist<br />

14. Polizeistation<br />

15. Geliebte von Zeus<br />

17. In dieser Einheit wird Schall gemessen<br />

18. Multinationaler Einrichtungskonzern<br />

20. Golfen: Ein Score von drei unter Par an einem Loch<br />

12<br />

16<br />

18<br />

20<br />

13<br />

11<br />

15<br />

19<br />

17<br />

10<br />

14<br />

Vertikal<br />

1. Deutscher Online-Versandhandel für Schuhe, Mode und<br />

Kosmetik<br />

2. Kondommarke<br />

3. Wie alt ist die deutsche Frau durchschnittlich bei der Geburt<br />

ihres ersten Kindes?<br />

5. Gelber Ingwer<br />

6. Bekannte Serie mit Meghan Markle<br />

7. Sängerin von „Rolling in the deep“<br />

9. Fakultätsvorsteher<br />

11. <strong>Das</strong> Nationalgetränk Mexikos<br />

12. Aus diesem Material bestehen Autos überwiegend<br />

13. Längster Fluss der Welt<br />

16. Marke mit drei Streifen als Erkennungsmerkmal<br />

19. Vorname von Angela Merkels Mann


uselessknowledge<br />

Ohrenschmalz ist das einzige Sekret<br />

des Menschen, das bitter schmeckt <strong>–</strong><br />

eine Schutzfunktion des Körpers vor<br />

Insekten.<br />

Die Erfinderin des Muttertags, Anna<br />

Jarvis, kämpfte zeit ihres Lebens<br />

gegen dessen Kommerzialisierung.<br />

Es gibt eine 100-Dollar-Münze.<br />

Die Kasinos in Las Vegas haben<br />

keine Uhren.<br />

Rothaarige empfinden Schmerzen<br />

stärker als Menschen mit anderen<br />

Haarfarben.<br />

Eins von 4500 Neugeborenen hat<br />

kein eindeutiges Geschlecht.<br />

<strong>Das</strong> erste Wasserbett kam 1961 im<br />

Science-Fiction-Roman »Fremder in<br />

einer fremden Welt« vom US-Autor<br />

Robert Heinlein vor.<br />

Weil der damalige US-Präsident Abraham<br />

Lincoln 1865 während einer<br />

Theatervorstellung erschossen wurde,<br />

gab es viele Zeugen des Attentats.<br />

Einer von ihnen lebte lange genug,<br />

um mit dieser Geschichte noch im<br />

Fernsehen aufzutreten.<br />

Die Marseillaise wurde in Straßburg<br />

komponiert.<br />

Bis 1936 hatten Liechtenstein und<br />

Haiti identische Flaggen, was erst bei<br />

den Olympischen Spielen in Berlin<br />

auffiel. Liechtenstein fügte daraufhin<br />

einen goldenen Fürstenhut hinzu.<br />

Jede dritte Verkehrsmeldung, die im<br />

Radio verlesen wird, ist veraltet.<br />

Auf das Auslösen einer Nuklearexplosion<br />

stehen in Deutschland eine<br />

Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre<br />

Freiheitsstrafe.<br />

2003 wurden in Deutschland 185<br />

350 Tonnen Tiefkühlpizza gegessen.<br />

Sieben von zehn Todesopfern von<br />

Flugzeugabstürzen sterben an Rauchvergiftungen.<br />

In Weißrussland ist der Kauf und<br />

Verkauf von Echthaar verboten.<br />

Die Kraft eines starken Hurrikans<br />

Fun M29<br />

kann in jeder Sekunde der Energie<br />

mehrerer Atombomben entsprechen.<br />

Der stärkste Muskel im menschlichen<br />

Körper ist die Zunge.<br />

Die Black Box in einem Flugzeug ist<br />

nicht schwarz, sondern orange, damit<br />

man sie nach einem Absturz besser<br />

findet.<br />

Nur ein Prozent der deutschen Raucher<br />

raucht Pfeife.<br />

In Deutschland leben Menschen fast<br />

aller Staatsangehörigkeiten. Nur vier<br />

fehlen: Es sind keine Menschen aus<br />

Timor-Leste, Palau, Mikronesien und<br />

von den Marshallinseln registriert.<br />

<strong>Das</strong> Königreich von OZ hat seinen<br />

Namen - laut seines Erfinders L.<br />

Frank Baum - von einem Karteikasten<br />

mit der Beschriftung »O-Z«.<br />

Ein gesunder Mensch kann mehr als<br />

10 000 Duftnoten unterscheiden.<br />

Der Lieblingsmusiker des simbabwischen<br />

Diktators Robert Mugabe ist<br />

Cliff Richard.<br />

TRENDYbrainiac<br />

Brauche Luft, doch atme<br />

nicht. Verschlinge viel,<br />

doch hungere nicht. Fress<br />

ich alles, bin ich fort.<br />

Lass zurück einen kalten<br />

Ort. Was bin ich?<br />

Vor zwei Stunden war<br />

es so lange nach ein Uhr<br />

nachmittags wie vor ein Uhr<br />

morgens. Wie späte ist es<br />

jetzt?<br />

Auflösung:<br />

Alle Lösungen finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.trendyone.de/fun oder über folgenden QR-Code


M30 Automobil<br />

Wohnmobil-Sharing<br />

Der flexible Weg ins mobile Glück<br />

In Zeiten des Umweltschutzes, des allseits beliebten Sharing und der<br />

frisch belebten Lust an Abenteuer und Freiheit, ist es nur eine logische<br />

Folge, dass auch Wohnmobile vermietet und ausgeliehen werden können.<br />

Was das sogenannte Wohnmobil- oder Womo-Sharing ist, wie es funktioniert,<br />

worauf Sie bei der Suche beziehungsweise beim Anbieten achten<br />

sollten und welchen Plattformen Sie dabei vertrauen können, verraten wir<br />

Ihnen hier <strong>–</strong> zusammen mit weiteren Tipps für Ihren Traumurlaub.<br />

Was ist Wohnmobil-Sharing und wie<br />

funktioniert es?<br />

Besitzen Sie kein eigenes Wohnmobil,<br />

steht das neuerdings dem Camping-<br />

Glück keinesfalls mehr im Weg. Sie<br />

können sich vielmehr eines auf Zeit<br />

mieten. <strong>Das</strong> funktioniert nicht mehr<br />

nur über gewerbliche Vermietungen,<br />

sondern seit Neuestem auch über<br />

Privatpersonen, die ihr eigenes Fahrzeug<br />

im Internet zur Verfügung stellen.<br />

Die Funktionsweise einer Anmietung<br />

ist simpel: Sie wählen auf einer<br />

der Plattformen Ihr Traummobil<br />

aus und fragen dessen Besitzer<br />

für den gewünschten Zeitraum<br />

an. Wenn es darum geht, das eigenes<br />

Wohnmobil zu vermieten, sollten Sie<br />

allerdings einiges beachten: Es dürfen<br />

in Deutschland grundsätzlich nur Fahrzeuge<br />

vermietet werden, die auch entsprechend<br />

dafür zugelassen sind. <strong>Das</strong><br />

bedeutet, es muss sich unbedingt der<br />

Vermerk „Selbstfahrer-Vermietfahrzeug“<br />

in den Fahrzeugpapieren befinden.<br />

Fehlt dieser Hinweis, verweigern<br />

die Versicherungen im Schadensfall<br />

Zahlungen, wenn sich herausstellen<br />

sollte, dass das Fahrzeug falsch zugelassen<br />

ist und dennoch vermietet wurde.<br />

Tipp: Sind Sie unsicher, ob das von<br />

Ihnen angefragte Womo auch der Vermietung<br />

entsprechend zugelassen ist,<br />

sehen Sie sich die TÜV-Plakette an. Ist<br />

VERMIETETES REISEGLÜCK<br />

der nächste TÜV in über zwölf Monaten<br />

fällig, handelt es sich mit Sicherheit<br />

nicht um ein Selbstfahrer-Vermietfahrzeug<br />

<strong>–</strong> diese sind nämlich jedes Jahr<br />

TÜV-fällig. Eine weitere Formalität,<br />

die es bei der Vermietung Ihres Reisemobils<br />

zu beachten gilt ist, dass Sie für<br />

die Konformität mit dem Finanzamt ein<br />

Kleingewerbe (Kostenpunkt: 30 Euro)<br />

anmelden müssen. Darüber hinaus<br />

dürfen Sie als privater Vermieter nur ein<br />

einziges Fahrzeug anbieten, da die Vermietung<br />

ansonsten als nicht mehr privat<br />

gewertet wird. Hinsichtlich der Kosten<br />

variiert Wohnmobil-Sharing stark.<br />

Diese sind vom gewünschten Fahrzeug,<br />

der Sharingdauer, der gewählten<br />

Plattform, etwaigen Versicherungen<br />

usw. abhängig. Auch die Plattformen<br />

selbst fordern einen Provisionssatz, in<br />

dem meist schon ein Versicherungsschutz<br />

enthalten ist.<br />

Seriöse Sharing-Plattformen und wie<br />

sie sich unterscheiden<br />

Seriöse Plattformen, die für das Sharing,<br />

eine Anmietung wie auch eine<br />

Vermietung geeignet sind, sind<br />

gleichzeitig die bekanntesten:<br />

„SHAREaCAMPER“, „PaulCamper“,<br />

„Campanda“ oder „Yescapa“. Aber<br />

auch diese Anbieter unterscheiden<br />

sich teils deutlich voneinander. Paul<br />

Camper und SHAREaCAMPER bieten<br />

größtenteils in Deutschland Fahrzeuge<br />

an, während Yescapa für seine Mieter<br />

Wohnmobile im europäischen Aus-


Automobil M31<br />

land nach dem „fly and camp“-Prinzip<br />

bereithält. Auch hinsichtlich der Kostenberechnung<br />

unterscheiden sich die<br />

Plattformen. Bei SHAREaCAMPER und<br />

Yescapa wählt der Kunde sein individuelles<br />

Preispaket, das verschiedene<br />

Optionen beinhaltet. Tipp: Wer möglichst<br />

genau wissen möchte, welche<br />

finanzielle Belastung durch die Anmietung<br />

final auf ihn zukommt, sollte auf<br />

Paul Camper vertrauen. Der hier angegebene<br />

Festpreis inkludiert auch Versicherung,<br />

Ausstattung und Kilometer.<br />

Auch wenn es darum geht, dass Sie<br />

ihr eigenes Wohnmobil vermieten und<br />

dafür versichern möchten, existieren<br />

Unterschiede zwischen den Sharing-<br />

Plattformen. Einige, Yescapa beispielsweise,<br />

arbeiten mit Versicherungen zusammen.<br />

So bietet Yescapa dem Mieter<br />

während der Dauer der Anmietung den<br />

Schutz über die Allianz-Versicherung<br />

an. Davon wird der eigene Schadenfreiheitsrabatt<br />

nicht beeinträchtigt. Zur<br />

Nutzung dieses Angebots muss der<br />

Vermieter vier Prozent des Gewinns an<br />

die Plattform abgeben. Je nach Situation<br />

kann diese Form der Versicherung<br />

sogar günstiger sein als eine ganzjährige<br />

Selbstfahrer-Versicherung.<br />

Was Sie bei der Suche nach einem<br />

Womo und beim Anbieten Ihres eigenen<br />

Reisemobils beachten sollten<br />

Sollten Sie sich für eine Anmietung<br />

oder Vermietung entscheiden, ist es in<br />

jedem Fall wichtig, auf die folgenden<br />

Komponenten zu achten: Aussagekräftige<br />

Fotos des Wohnmobils, detaillierte<br />

Infotexte sowie weiterführende Informationen<br />

wie Anmietort, maximale<br />

Mietdauer etc. So seriös die genannten<br />

Sharing-Plattformen auch sein mögen<br />

<strong>–</strong> vorsichtig sollten Sie zu jeder Zeit<br />

sein, denn die Tücken liegen wie so oft<br />

im Detail. Abhängig von der Plattform<br />

müssen Mieter wie auch Vermieter<br />

dem Plattformbetreiber eine Provision<br />

bezahlen. SHAREaCAMPER verlangt<br />

pro Buchung 25 Prozent Provision vom<br />

Vermieter und 15 Prozent vom Mieter.<br />

Zu vergessen ist nicht die Kaution, die<br />

meist in einer Höhe von 1.500 Euro<br />

hinterlegt werden muss. Noch wichtiger<br />

ist es allerdings, auf die Stornierungsbedingungen<br />

zu achten. Während<br />

bei manchen Anbietern die Stornierung<br />

kostenlos ist, kann sie bei anderen sehr<br />

teuer werden.<br />

An Versicherungen denken!


M32 Technik<br />

Die Corona-Warn-App ist da<br />

Ein wichtiger Helfer gegen das Virus<br />

Seit Mitte Juni steht in den Appstores von Apple und Google die<br />

Corona-Warn-App zum Download bereit. Sie soll als digitale Ergänzung<br />

zu Abstandhalten, Hygiene und Alltagsmaske fungieren.<br />

Die App merkt sich dezentral die Begegnungen<br />

mit anderen und informiert digital,<br />

wenn Begegnungen mit nachweislich<br />

infizierten Personen vorliegen. Dabei<br />

sammelt sie jedoch zu keiner Zeit Informationen<br />

zur Identität ihrer Nutzerinnen<br />

und Nutzer. Wer der jeweilige Nutzer ist<br />

und wo er sich befindet, bleibt geheim <strong>–</strong><br />

die Privatsphäre soll somit bestens geschützt<br />

sein.<br />

Wie funktioniert die<br />

Corona-Warn-App?<br />

Wann immer sich Nutzerinnen und Nutzer<br />

begegnen, tauschen ihre Smartphones<br />

über Bluetooth verschlüsselte<br />

Zufallscodes aus. Diese geben nur Auskunft<br />

darüber, über welche Dauer und<br />

mit welchem Abstand eine Begegnung<br />

stattfand. Welche Person sich hinter<br />

einem Code verbirgt, ist für niemanden<br />

nachvollziehbar.<br />

Wie sieht es mit der Privatsphäre und<br />

den Daten aus?<br />

Die Corona-Warn-App erhebt keine Informationen<br />

über den Ort der Begegnung<br />

oder den Standort der Nutzerinnen und<br />

Nutzer. Entsprechend der maximalen<br />

Corona-Inkubationszeit werden alle Zufallscodes,<br />

die das Smartphone sammelt,<br />

für 14 Tage auf dem Smartphone gespeichert<br />

<strong>–</strong> und dann gelöscht. Nur wenn<br />

eine Person sich über die App freiwillig<br />

als nachweislich infiziert meldet, erhalten<br />

daraufhin alle früheren Begegnungen<br />

eine Warnung auf ihr Smartphone.<br />

Niemand erfährt, wann, wo oder mit<br />

wem eine entsprechende Risiko-<br />

Begegnung stattfand. Die infizierte Person<br />

bleibt anonym. Mit der Benachrichtigung<br />

erhalten die betroffenen Nutzer/-<br />

innen klare Handlungsempfehlungen.<br />

Wichtig: Auch die Daten der Benachrichtigten<br />

sind zu keiner Zeit einsehbar. Der<br />

Datenschutz bleibt also laut Entwickler<br />

über die gesamte Nutzungsdauer zu 100<br />

Prozent gewahrt.<br />

Wichtige Facts<br />

• Keine Anmeldung: Es müssen keine<br />

E-Mail-Adresse und kein Name<br />

hinterlegt werden.<br />

• Keine Rückschlüsse auf Identitäten:<br />

Bei einer Begegnung mit einem<br />

anderen Menschen tauschen die<br />

Smartphones nur Zufallscodes aus.<br />

Diese messen, über welche Dauer<br />

und mit welchem Abstand ein Kontakt<br />

stattfand. Sie lassen aber keine<br />

Rückschlüsse auf Personen und<br />

Standorte zu.<br />

• Dezentrale Speicherung: Die Daten<br />

werden nur auf dem Smartphone<br />

gespeichert und nach 14 Tagen gelöscht.<br />

• Keine Einsicht für Dritte: Sowohl<br />

die Personen, die eine nachgewiesene<br />

Infektion melden, als auch die<br />

Benachrichtigten sind nicht nachverfolgbar<br />

<strong>–</strong> nicht für die Bundesregierung,<br />

nicht für das Robert<br />

Koch-Institut, nicht für andere User<br />

und auch nicht für die Betreiber der<br />

App-Stores.<br />

Wie ist die Akzeptanz der Bevölkerung<br />

gegenüber der App?<br />

Auf Facebook haben wir nachgefragt, ob<br />

unsere Leser die App auf ihren Smartphones<br />

installieren werden. Dort Sind<br />

knapp 60% der 400 Teilnehmer gegen die<br />

Installation dieser Anwendung (Stand: 17<br />

Juni <strong>2020</strong>). Bis zu Redaktionsschluss,<br />

hatten schon über 12<br />

DOWNLOAD...<br />

Millionen Menschen die App auf<br />

ihrem Smartphone installiert.


Lokales 43<br />

Kurzweilig, interaktiv, prägnant<br />

Kempten präsentiert sein neues „Wohnzimmer“<br />

Nach einer umfassenden Sanierung im vergangenen Jahr präsentiert<br />

sich nun das Zumsteinhaus mit einem neuen Innenleben. Als Kempten-Museum<br />

wird hier die über 2.000-jährige Geschichte der <strong>Allgäu</strong>-<br />

Metropole gezeigt. Mit dieser Neukonzeption sollen die Neugier und Lust auf<br />

die Stadtgeschichte und ihre Menschen geweckt werden.<br />

Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss<br />

ermöglichen einen kurzweiligen<br />

Schnelleinstieg in die Geschichte<br />

Kemptens und der Gebrüder Zumstein,<br />

welche einst als Stoffhändler tätig waren<br />

und das Haus erbauten. Eine begehbare<br />

Stadtkarte zeigt alle Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Um noch tiefer<br />

in die Stadtgeschichte eintauchen zu<br />

können, gibt es im Obergeschoss zahlreiche<br />

Original-Objekte sowie Themenräume.<br />

Dort wird die spannende Stadtgeschichte<br />

Kemptens zeitübergreifend<br />

von den Römern bis heute beleuchtet.<br />

An einem neun Quadratmeter großen<br />

3D-Modell mit einer audiovisuellen<br />

Show lässt sich nachvollziehen, wie<br />

die Stadt entstand. Außerdem stehen<br />

im neuen Stadtmuseum die Menschen<br />

im Mittelpunkt, als aktiver, offener und<br />

barrierefreier Ort, wo Inhalte lebendig<br />

präsentiert und komplexe Zusammenhänge<br />

verständlich erklärt werden. In<br />

diesem „Wohnzimmer der Stadt“ können<br />

sich Besucherinnen und Besucher<br />

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18<br />

Uhr zu Hause fühlen. Der Eintritt in das<br />

frisch sanierte Museum ist kostenlos<br />

und soll den Stadtbummel in Kempten<br />

noch attraktiver machen.<br />

Quelle: Stadt Kempten<br />

Projekt Food-Fill<br />

Studierende entwickelten nachhaltigen Abfüllautomaten<br />

In zwei Jahren intensiver Arbeit der Projektteams unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen aus den Fakultäten Maschinenbau, Informatik und Betriebswirtschaft<br />

entwickelten Studierende der Hochschule Kempten mit<br />

Professorinnen und Professoren einen 3D-gedruckten Abfüllautomaten, der<br />

zukünftig verpackungsfreies Einkaufen von kühlpflichtigen Lebensmitteln im<br />

Handel ermöglichen soll. Dieser hatte im Mai seine erste Bewährungsprobe<br />

im Betriebsrestaurant des <strong>Allgäu</strong>er Medienzentrums in Kempten.<br />

Bei seinem GoLive überzeugte der Abfüllautomat<br />

seine ersten Testesserinnen<br />

und -esser, die durchweg positive<br />

Rückmeldungen gaben. Per Knopfdruck<br />

konnten sie sich eine Portion Frischkäse<br />

in einen Waffelbecher abfüllen<br />

und diesen dann mit einer Käsestange<br />

probieren. Eine gute Gelegenheit den<br />

Mundschutz auch mal abzusetzen.<br />

des heutigen Apparats auf die Welt.<br />

Ganz im Sinne von agilem Projektmanagement<br />

wurde aus dem ersten<br />

Apparat dann ein Automat, der inzwischen<br />

über ein ausgeklügeltes Kühlsystem,<br />

eine technisch anspruchsvolle<br />

Steuerung des Abfüllvorgangs und eine<br />

moderne Bedienoberfläche verfügt.<br />

Neben Frischkäse eignet sich das Gerät<br />

auch für andere halbflüssige Lebensmittel,<br />

wie zum Beispiel Marmelade.<br />

Foto: Hochschule Kempten<br />

Von der Idee zur Premiere<br />

Seit das Projekt „Food-Fill“ im Studiengang<br />

Lebensmittel- und Verpackungstechnologie<br />

im Frühjahr 2018 gestartet<br />

ist, gab es einige Meilensteine. Bereits<br />

im Sommer 2018 konnte ein erster<br />

Prototyp gedruckt werden. Kurz vor<br />

Weihnachten kam der „kleine Bruder“


44 Lokales<br />

Splitscreen-Film überzeugt internationale Jury<br />

Gold für innovativen Kurzfilm der Wandertrilogie <strong>Allgäu</strong><br />

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie erreichte<br />

den <strong>Allgäu</strong>er Tourismus eine erfreuliche Nachricht:<br />

Der meist gesehene Film der <strong>Allgäu</strong> GmbH wurde<br />

von der Jury „<strong>Das</strong> Goldene Stadttor“ mit Gold ausgezeichnet.<br />

<strong>Das</strong> Video der Wandertrilogie <strong>Allgäu</strong> überzeugte<br />

die internationalen Jury-Mitglieder und belegt damit<br />

den ersten Platz in der Kategorie Tourismusregionen.<br />

Die Präsidentin der „Goldenes Stadttor“-Jury<br />

Regine Sixt kürt mit ihrem<br />

Komitee jährlich die besten Marketing-<br />

Ideen im Filmbereich. Melanie Daiber<br />

von der <strong>Allgäu</strong> GmbH ist zuständig für<br />

die Wandertrilogie <strong>Allgäu</strong> und freut sich<br />

sehr über die Auszeichnung: „Wir sind<br />

unheimlich stolz auf unseren Preis,<br />

zumal wir in einem internationalen<br />

Umfeld gewonnen haben. Unserem<br />

Film ist es gelungen, Geschichten zu<br />

erzählen und zwar aus einer bisher ungewöhnlichen<br />

und ungesehenen Perspektive“.<br />

Dafür setzten die Macher eine<br />

Splitsceen-Optik ein. Diese teilt den<br />

Bildschirm in rechts <strong>–</strong> links oder oben<br />

<strong>–</strong> unten auf. Auf<br />

der einen Seite<br />

ist so beispielsweise<br />

eine Landschaftsszene<br />

zu<br />

sehen, auf der<br />

anderen Seite<br />

geht die Landschaft<br />

mit dem Menschen eine Symbiose<br />

ein. Durch diese Kombination aus<br />

scheinbar nicht zusammenpassenden<br />

Bildern wird Faszination und Spannung<br />

erzeugt. Zudem machen diese Darstellungen<br />

große Lust aufs Wandern! Der<br />

beliebte Film aus dem <strong>Allgäu</strong> bedurfte<br />

einer langen Gestaltungsphase. Zu finden<br />

ist das Video der Wandertrilogie<br />

unter anderem auf den Social Media<br />

Kanälen der <strong>Allgäu</strong> GmbH und der zugehörigen<br />

Webseite sowie auf Infoscreens<br />

und im Fahrgast TV in Frankfurt<br />

und Stuttgart.<br />

Bildquelle: <strong>Allgäu</strong> GmbH<br />

Bildquelle: <strong>Allgäu</strong> Digital<br />

Neuer Partner von <strong>Allgäu</strong> Digital<br />

Ergänzung zum regionalen Kooperations-Netzwerk<br />

<strong>Das</strong> größte Zentrum für Gründung und Innovation in Europa mit<br />

Sitz am Forschungscampus Garching der Technischen Universität<br />

München ist der neue Partner von <strong>Allgäu</strong> Digital. So wird mit diesem<br />

europäischen Netzwerk das regionale Kooperations-Netzwerk mit Expertise<br />

und einem einzigartigen Innovationsökosystem aus Talenten, Startup, Wissenschaft<br />

und Unternehmen hervorragend ergänzt.<br />

<strong>Allgäu</strong> Digital ist ein Projekt der <strong>Allgäu</strong><br />

GmbH und der Stadt Kempten in Kooperation<br />

mit der Hochschule Kempten<br />

und der IT-Gründerzentrum GmbH,<br />

Augsburg. Der neue Partner UnternehmerTUM<br />

ist eine einzigartige Plattform<br />

für die Entwicklung von Innovationen.<br />

Hier wird Startups ein Rundum-Service<br />

von der ersten Idee bis zum Börsengang<br />

geboten. Doch heute genügt ein perfektes<br />

Produkt allein nicht mehr. Denn<br />

wichtig für den Erfolg sind zusätzliche<br />

digitale Angebote und Services. Gerade<br />

für den Mittelstand eröffnet der Zugang<br />

zu Innovationsökosystemen und<br />

Technologie-Startups eine große Chance,<br />

bereits vorhandene Lösungen von<br />

Startups oder best practices aus anderen<br />

Unternehmen schnell und effektiv<br />

zu adaptieren. UnternehmerTUM verfügt<br />

über jahrelange Erfahrung bei der<br />

Identifikation neuer Geschäftschancen<br />

und dem Aufbau neuer Geschäftsmodelle,<br />

der Entwicklung und Umsetzung<br />

von Innovationsstrategien und der<br />

Vernetzung mit Technologie-Startups.<br />

Außerdem profitieren Startups von<br />

speziellen Angeboten wie Inkubationsund<br />

Accelerationsprogrammen und<br />

dem Netzwerk von Investoren.


Stars & Entertainment 45<br />

Kinotipps<br />

TAKEOVER - VOLL<br />

VERTAUSCHT<br />

Start: 2. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />

Genre: Komödie<br />

FSK: 0<br />

Länge: 87 min<br />

Die beiden Achtzehnjährigen Danny<br />

und Ludwig kommen aus völlig verschiedenen<br />

Welten: Ludwig führt ein<br />

Leben in Reichtum, während der musikbegeisterte<br />

Danny jeden Cent zwei<br />

Mal umdrehen muss. Doch als sich die<br />

beiden im Europa-Park das erste Mal<br />

begegnen, wird ihnen klar, dass sie eine<br />

Gemeinsamkeit haben: ihr Äußeres.<br />

Sie sehen exakt gleich aus und werden<br />

prompt verwechselt. Die beiden nutzen<br />

die Gunst der Stunde und tauchen in ein<br />

fremdes Leben ein: Ludwig genießt den<br />

Zusammenhalt in Dannys Familie und<br />

Danny kann während seiner luxuriösen<br />

Auszeit für seinen Auftritt bei einem<br />

Song Contest üben. Doch bald schon<br />

treten die ersten Probleme auf, und<br />

das „Takeover“ droht - vor allem dank<br />

Dannys neugieriger Pflegeschwester<br />

Lilly - außer Kontrolle zu geraten. Alles<br />

steuert auf einen spektakulären Showdown<br />

beim großen Song Contest zu…<br />

DIE SCHÖNSTEN JAHRE<br />

EINES LEBENS<br />

Start: 2. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />

Genre: Liebesfilm/Drama<br />

FSK: 12<br />

Länge: 90 min<br />

MEINE FREUNDIN CONNI<br />

- GEHEIMNIS UM KATER<br />

MAU<br />

Start: 2. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />

Genre: Animation<br />

FSK: 0<br />

Länge: 76 min<br />

Siege fährt der ehemalige Rennfahrer<br />

und Womanizer Jean Louis (Jean<br />

Louis Trintignant) nur noch in seiner<br />

Erinnerung ein. Doch die geht immer<br />

mehr verloren, findet sein Sohn Antoine<br />

(Antoine Sire). Auch wenn es scheint,<br />

als würden sich die Gedanken des alten<br />

Herrn vor allem um eine bestimmte<br />

Frau drehen: Anne (Anouk Aimée),<br />

die große Liebe seines Lebens. Um<br />

seinem Vater ein Stück Lebensqualität<br />

zurückzugeben, macht sich Antoine auf<br />

di e Suche nach jener geheimnisvollen<br />

Schönheit, die Jean Louis nicht halten<br />

konnte, die er aber nie vergessen hat.<br />

Und tatsächlich macht er Anne in einem<br />

idyllischen Dorf in der Normandie<br />

ausfindig, wo die frühere Filmproduzentin<br />

einen kleinen Laden und ein sehr<br />

erfülltes Leben führt , ganz in der Nähe<br />

ihrer Tochter und Enkelin.<br />

Conni geht zum ersten Mal ohne ihre<br />

Familie auf eine große Reise! Natürlich<br />

sind auch ihre besten Freunde Anna<br />

und Simon dabei, nur ihren Kater<br />

Mau darf sie nicht mitnehmen. Kaum<br />

im Hotel an der alten Burgmühle<br />

angekommen, entdeckt Conni, dass<br />

Mau einen Weg gefunden hat, sich als<br />

blinder Passagier einzuschmuggeln.<br />

Doch Haustiere sind in der Unterkunft<br />

nicht erlaubt und zu allem Überfluss ist<br />

die Hotelbesitzerin Frau Weingärtner<br />

auch noch allergisch gegen Katzenhaare.<br />

Conni versucht, Mau zu verstecken<br />

aber den frechen Kater kümmert das<br />

wenig. Er erkundet neugierig die Umgebung<br />

und richtet dabei jede Menge<br />

Unsinn an, für den Frau Weingärtner<br />

den Waschbären Oskar als Schuldigen<br />

ausmacht und ihn daraufhin in den Zoo<br />

geben will.<br />

ENDLICH<br />

WIEDER<br />

KINO<br />

<strong>Das</strong> mit Abstand beste Kino<br />

ab 02. <strong>Juli</strong> wieder für Dich da!<br />

Alle Infos auf www.cineplex.de


46 Wirtschaft & Politik<br />

STARTUP<br />

DES<br />

MONATS<br />

Was ist ein Startup?<br />

Ein Startup beschreibt<br />

ein kürzlich gegründetes<br />

Unternehmen mit<br />

einer innovativen<br />

Geschäftsidee und hohem<br />

Wachstumspotential.<br />

Firma<br />

Pazls GmbH<br />

Produkt / Dienstleistung<br />

Möbel mit magnetischem Klick-<br />

System<br />

Inhaber/Gründer<br />

<strong>Juli</strong>an Bäßler, Thomas Poddey<br />

und Phillip McRae<br />

Gegründet<br />

2015<br />

Firmensitz<br />

Augsburg/Berlin<br />

Möbelinnovation Pazls<br />

Auf- und Umbau ohne Werkzeug<br />

Mit Pazls hat das lange Zusammenschrauben vieler kleiner Einzelteile<br />

endlich ein Ende. Dank eines magnetischen Klick-Systems<br />

können Möbel im Handumdrehen auf- und umgebaut werden. Die<br />

Kombination aus Magnet und Pin ermöglicht einen stabilen Zusammenhalt<br />

der einzelnen Bauteile, Werkzeug und Schrauben sind hier überflüssig.<br />

-Advertorial-<br />

Bei den drei Gründern wird das Thema<br />

Nachhaltigkeit großgeschrieben:<br />

Die Möbel sind nicht nur leicht<br />

zu transportieren, sondern können<br />

auch jederzeit durch weitere Module<br />

erweitert sowie verändert werden.<br />

Ziel ist es, den<br />

Wegwerfmöbeln<br />

langfristig<br />

entgegenzusteuern.<br />

Individuell zusammenstellbar<br />

INDIVIDUELLE MÖBEL<br />

MIT MAGNETSYSTEM<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen setzt auf einen<br />

Online-Direktvertrieb. Kunden haben<br />

die Möglichkeit, Möbel nach ihren<br />

Wünschen aufzubauen und zu kombinieren.<br />

Angeboten werden zahlreiche<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, die<br />

direkt auf der Website virtuell geplant<br />

werden können. Egal ob für kleine<br />

Wohnungen oder größere Räume,<br />

Pazls bietet für jeden Platzbedarf die<br />

passende Kombination. Die Verwendung<br />

von hochwertigen Materialien<br />

gibt den Möbeln zudem eine lange<br />

Lebensdauer. Bei Fragen steht das<br />

Team jederzeit zur Verfügung. Spätestens<br />

48 Stunden nach Bestellung<br />

wird die Ware versandt.<br />

Bekannt aus der<br />

Fernsehsendung<br />

„Die Höhle der<br />

Löwen“<br />

2018 präsentierten<br />

die Erfinder <strong>Juli</strong>an<br />

Bäßler, Thomas Poddey und Phillip<br />

McRae ihre Innovation bei der deutschen<br />

Unterhaltungsshow „Die Höhle<br />

der Löwen“. Die Idee zum magnetischen<br />

Klicksystem kam den drei Ingenieuren<br />

bereits im Jahre 2015: Einen<br />

gangbaren Weg, Möbel ohne großen<br />

Zeitaufwand aufstellen zu können,<br />

war dabei die Motivation für das Startup.<br />

Auf der Homepage www.pazls.de<br />

sind noch einmal die wichtigsten Informationen<br />

zusammengefasst.<br />

Eigenschaften /Besonderheiten:<br />

• Erleichterung beim Auf- und Umbau<br />

dank Magnetsystem<br />

• Individuell Zusammenstellbar<br />

• Möbel leicht veränderbar<br />

• Hochwertige Materialien<br />

• Fokus auf Online-Direktvertrieb<br />

• Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt<br />

Sie haben ebenfalls ein Start-Up gegründet<br />

und würden gerne in dieser Rubrik<br />

erscheinen? Ist Ihre Frima nicht älter als<br />

zwei Jahre, dann schreiben Sie uns einfach<br />

an redaktion@trendyone.de mit<br />

dem Betreff “Startup”.


Lokales 47<br />

Stadt Leutkirch engagiert Wasserbüffel<br />

Hier wird für den Naturschutz gefressen<br />

Für gewöhnlich erwarten Bewohner und Besucher des <strong>Allgäu</strong>s Begegnungen<br />

mit Kühen, Ziegen und Schafen, wenn sie entlang der grünen<br />

Naturlandschaften spazieren. Doch seit Mitte Juni sind dort auch<br />

Wasserbüffel kein ungewöhnlicher Anblick mehr.<br />

Im <strong>Allgäu</strong>er Raum haben sich lokale<br />

Landwirte zusammengeschlossen und<br />

die „Wielazhofer Wasserbüffelgemeinschaft“<br />

gegründet. Die robusten Hornträger<br />

sollen in einem eingezäunten<br />

Gelände weiden und der Stadt Leutkirch<br />

hohe Mahd-Gebühren ersparen.<br />

<strong>Das</strong> Gemeinschaftsprojekt der Heinz<br />

Sielmann Stiftung und der Stadt Leutkirch<br />

startete am 11. Juni und soll regionale<br />

Produktion, Wertschöpfung<br />

sowie nachhaltige Entwicklung verbinden.<br />

Wasserbüffel gehören zu den<br />

Rindern und bringen es auf eine Kopf-<br />

Rumpf-Länge von knapp drei Metern.<br />

Satte 1.000 Kilogramm bringt ein solcher<br />

Büffel auf die Waage und soll die<br />

schonende Beweidung grüner Flächen<br />

im <strong>Allgäu</strong> fördern. So wird diese natürliche<br />

Form der Mahd zusätzlich der<br />

Artenvielfalt zu Gute kommen. Gefährdete<br />

Arten, die teilweise bereits auf der<br />

Roten Liste stehen, können folglich in<br />

den Grünflächen eine Heimat finden.<br />

Die Landwirte versuchen auf diesem<br />

Wege zu verhindern, dass Lebewesen<br />

ihren Lebensraum verlieren und aussterben.<br />

Damit sich interessierte Besucher<br />

über das Gemeinschaftsprojekt<br />

erkundigen können, sollen Informationstafeln<br />

installiert werden.<br />

-Advertorial-<br />

Beste Brauerei der Region<br />

Auszeichnung für die Brauerei Ustersbach<br />

Beim diesjährigen Qualitätswettbewerb für Bier,<br />

den die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft<br />

e.V. durchgeführt hat, hat die Brauerei Ustersbach<br />

hervorragend mit dem Bundesehrenpreis in<br />

Silber abgeschnitten. Die besondere Auszeichnung,<br />

die seit 2009 jährlich verliehen wird, hat die Brauerei<br />

damit schon zum sechsten Mal erhalten <strong>–</strong> keine<br />

Brauerei in der Region war dieses Jahr erfolgreicher.<br />

„<strong>Das</strong> beweist eindrucksvoll die konstante Qualität der<br />

von der Brauerei Ustersbach hergestellten Biere“, so<br />

Bundesministerin <strong>Juli</strong>a Klöckner.<br />

Mit dem Bundesehrenpreis werden deutsche Lebensmittelproduzenten<br />

ausgezeichnet, die die besten Testergebnisse<br />

bei dem strengen, neutralen Prämierungswettbewerb<br />

der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

erzielt haben.<br />

Aufgrund der aktuellen Covid 19-Pandemie, konnten Urkunde<br />

und Medaille nicht persönlich überreicht werden.<br />

„Abschließend möchte ich Sie ermuntern und bestärken,<br />

an Ihrem Qualitätsstreben festzuhalten“, so die Bundesministerin<br />

zum Abschluss ihres Glückwunschschreibens.<br />

Freuen sich über die erneute Auszeichnung:<br />

1. Braumeister Wolfgang Dahnke und Brauereichefin Stephanie<br />

Schmid


48 Lokales<br />

<strong>Das</strong> neue <strong>Allgäu</strong> 365 + Ticket<br />

Ein ganzes Jahr ein Bergerlebnis<br />

<strong>Das</strong> Herz der <strong>Allgäu</strong>er schlägt für ihre heimische Bergwelt. Mit der<br />

dem neuen <strong>Allgäu</strong> 365+ Ticket ermöglicht die <strong>Allgäu</strong> GmbH eine neue<br />

Ganzjahres-Bergerlebniskarte für Fußgänger und Wanderer. Die Karte<br />

ist ab dem 27. Juni <strong>2020</strong> an allen Verkaufsstellen sowie im Online Shop erhältlich.<br />

Sie begleitet Naturfreunde ein Jahr lang durch die Regionen <strong>Allgäu</strong>,<br />

Tirol und das Kleinwalsertal.<br />

Hinter der <strong>Allgäu</strong> 365+ stecken<br />

insgesamt 23 Bergbahnen,<br />

die sich grenz- und<br />

regionsüberschreitend zusammengeschlossen<br />

haben,<br />

um vor allem Einheimischen<br />

ein ganzjähriges und unvergessliches<br />

Bergerlebnis<br />

zu ermöglichen. Im Fokus<br />

stehen hier Berg und Naturliebhaber,<br />

Familien sowie<br />

Genusswanderer aus dem<br />

<strong>Allgäu</strong>. Die Karte und die 23<br />

inkludierten Bergbahnen erleichtern<br />

aber zukünftig nicht nur den<br />

Aufstieg zum Wanderziel, sondern<br />

auch das einzigartige und ganzheitliche<br />

Erleben der heimischen Bergwelt in den<br />

Regionen <strong>Allgäu</strong>, Tirol und Kleinwalsertal.<br />

Ob wandern, spazieren, Aussicht<br />

genießen und entspannen, Freiheit<br />

erleben und den Arbeitsalltag vergessen,<br />

Wildtiere beobachten, einen der<br />

Kinderspielplätze besuchen<br />

oder in einer der über 100<br />

Hütten und Bergrestaurants<br />

einkehren <strong>–</strong> dem Erleben<br />

der heimischen Berg- und<br />

Naturwelt sind keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Ab dem 27. Juni <strong>2020</strong> ist<br />

die <strong>Allgäu</strong> 365+ erhältlich.<br />

<strong>Das</strong> Ticket zum Bergerlebnis<br />

kann einfach und unkompliziert<br />

im Online Shop (www.<br />

allgaeu365.com) bestellt<br />

und direkt per Post nach<br />

Hause geliefert werden.<br />

Rettet das Reisen<br />

Profi Reisecenter in Kempten gibt Ladenlokal wegen Corona auf<br />

Diana Hirnigl wuchs bereits als Kind mit der großen weiten Welt auf.<br />

Im beginnenden Erwachsenenalter entschloss sich Diana Hirnigl<br />

ihre Kenntnisse in diesem Bereich zu vertiefen. Nach mehrjähriger<br />

Tätigkeit als Angestellte in einem Reisebüro, ergab sich im Jahr 2000<br />

für die junge Weltenbummlerin die Chance ihres Lebens. <strong>Das</strong> alteingesessene<br />

Reisebüro<br />

Hapag-Lloyd in Kempten<br />

wurde ihr zur Übernahme<br />

angeboten. Sie entschied<br />

sich für die Selbstständigkeit<br />

und wurde Chef<br />

ihres eigenen Reisebüros,<br />

dem Profi Reisecenter<br />

Kempten in der Bahnhofstraße<br />

19, vis á vis vom<br />

Forum <strong>Allgäu</strong>.<br />

Den Umsatz des ehemaligen<br />

Hapag-Lloyd Reisebüros<br />

konnte die dynamische<br />

Jungunternehmerin in den darauffolgenden<br />

Jahren verdreifachen.. „Ich<br />

war eine der Ersten, die vor Ort beim<br />

Kunden mit Katalog und Laptop erschien,<br />

und ich war stets bemüht<br />

für jeden das passende Reiseangebot<br />

zusammenzustellen“, so Diana<br />

Hirnigl. <strong>Das</strong> Geschäft mit Reisen wie<br />

Kreuzfarten, Expeditionen, Lese- und<br />

Musikreisen entwickelte sich gut und<br />

bald hieß das Motto des Profi Reisecenters:<br />

„Von Freunden empfohlen“.<br />

ZUM INTERVIEW<br />

Krisen wie die Zeiten nach<br />

den Anschlägen vom 11.<br />

September oder den Tsunamis<br />

von Thailand und<br />

Japan, konnte Diana Hirnigl wie die<br />

meisten ihrer Mitbewerber<br />

in der Branche verkraften.<br />

Nach 20 Jahren erfolgreicher<br />

Existenz wollte Diana<br />

Hirnigl nun im Frühjahr<br />

ihrer Tochter Vanessa das<br />

etablierte Reisebüro übergeben.<br />

Doch dann kam<br />

„Corona“ und alles verlief<br />

ab März <strong>2020</strong> völlig anders<br />

als geplant. Aus der<br />

Übergabe an die Tochter<br />

wurde nichts und weil Diana<br />

Hirnigl, wie ihre Berufskollegen,<br />

bis heute auf konkrete finanzielle<br />

Unterstützung seitens der<br />

Bundesregierung wartet, musste sie<br />

sich nun zur Aufgabe der Räumlichkeiten<br />

ihres Reisebüros zum Ende<br />

Juni durchringen.


Lokales 49<br />

Goodbye Sparkassen-Arena<br />

Kaufbeurens altes Eisstadion wird abgerissen<br />

Lange hatte sich die Stadt um die Zukunft des ehrwürdigen alten Eisstadions<br />

am Berliner Platz in Kaufbeuren ausgetauscht. Nun soll die<br />

Spielstätte, in der fast sechzig Jahre lang der ESV Kaufbeuren seine<br />

Heimspiele bestritten hatte, dem Erdboden gleichgemacht werden. Noch im<br />

September sollen die Abbrucharbeiten beginnen. <strong>Das</strong> Gebäude war zuletzt<br />

nicht einmal für die regelmäßigen Überprüfungen sicher genug gewesen.<br />

Knapp eine Millionen Euro fallen laut<br />

aktuellen Schätzungen für die Abrissarbeiten<br />

an. Ein teures Vergnügen, hatte<br />

die Halle der Stadt Kaufbeuren doch<br />

seit 2017 nichts als Ärger verschafft.<br />

Seit der ESVK vor drei Jahren in die neu<br />

gebaute erdgas schwaben Arena umgezogen<br />

war, wurde die Fläche im Eisstadion<br />

als provisorisches Feuerwehrgerätehaus<br />

genutzt bis 2019 ist die<br />

baurechtlich genehmigte Nutzung entfiel.<br />

Die Stadt das Gebäude aufgrund<br />

potenzieller Gefahren weiter zu sichern<br />

und musste neben regelmäßigen<br />

Überprüfungen jährlich rund 10.000<br />

Euro an Kosten auf sich nehmen.<br />

Alternativen wurden geprüft<br />

Der Kaufbeurer Stadtrat hatte zur Senkung<br />

der Abbruchkosten auch über<br />

Alternativen der späteren Geländenutzung<br />

nachgedacht, um somit Fördergelder<br />

vom Freistaat erhalten zu<br />

können. Diese Gelder wären durch die<br />

Schaffung neuer öffentlich freizugänglicher<br />

Räume gesichert gewesen. Doch<br />

für einen möglichen Bau der Hochschule<br />

auf diesem Gelände ist nicht genug<br />

Platz vorhanden. Und auch die Neunutzung<br />

des Areals zusammen mit dem<br />

Bahnhof wurde kritisch betrachtet. So<br />

entschied sich der Stadtrat schnell für<br />

den endgültigen Abriss. Auch etwa 20<br />

Bäume und Sträucher an der Süd- und<br />

Ostseite müssen vor dem Abriss entfernt<br />

werden, da ein freier Raum von<br />

drei Metern von der Außenwand des<br />

Stadions zum Abbruch benötigt wird.<br />

Mit Festen und Märkten zurück in die Normalität<br />

Stadt Sonthofen plant Wochenende mit Veranstaltungen<br />

Im Sommer hätten sich die Bürger der Stadt Sonthofen und Umgebung<br />

eigentlich auf zahlreiche Veranstaltungen gefreut, die aufgrund von den<br />

anhaltenden Kontaktbeschränkungen jedoch nicht stattfinden konnten<br />

und können. Aktuell plant die Stadt Sonthofen jedoch für das letzte Wochenende<br />

der Sommerferien einen Programmplan, sodass ein Teil der abgesagten<br />

Highlights dennoch stattfinden kann.<br />

So wartet vom 4. bis zum 6. September<br />

ein Streetfood-Market auf Groß<br />

und Klein. Am Freitag kommen besonders<br />

junge Besucher bei einem Kinderfest<br />

auf ihre Kosten. Ab 19 Uhr beginnt<br />

anschließen die „Sonthofer Live-Nacht“<br />

mit lebendigen Darbietungen für jeden<br />

Geschmack. Am Samstag kann jeder,<br />

der eine Maske trägt, den Wochenmarkt<br />

besuchen. Zudem steht ein<br />

Feuerwehrflohmarkt auf der Agenda.<br />

Am letzten Tag des bunten Wochenendes<br />

sorgt der „<strong>Allgäu</strong>er Panorama<br />

Marathon“ für beste Unterhaltung. Anschließend<br />

können sich die Besucher<br />

an den zahlreichen Ständen stärken<br />

und ab 12 Uhr beim verkaufsoffenen<br />

Sonntag durch die Straßen bummeln.<br />

Bisher sind Großveranstaltungen bis<br />

Ende August gesetzlich untersagt.<br />

Dementsprechend hängt das Stattfinden<br />

des dreitägigen Festes von der<br />

finalen Entscheidung der Regierung ab.<br />

Mit der Organisation dieses Wochenendes<br />

will die Stadt Sonthofen einen<br />

Schritt in Richtung Normalität gehen<br />

und den Bürgern ein Stück Lebensfreude<br />

schenken.


<strong>Das</strong> aktuelle <strong>Magazin</strong> bei<br />

Bestellungen über folgende<br />

Lieferdienste kostenlos erhalten!<br />

Event-Highlights 07/20<br />

Mehr Termine online unter www.trendyone.de<br />

Mi. 24.06 bis Di. 14.07.<strong>2020</strong><br />

Do. 02.07 bis So. 12. 07.<strong>2020</strong><br />

KINO-EVENT DES MONATS<br />

CINEPLEX präsentiert:<br />

Christopher Nolan Special<br />

<strong>Das</strong> Cineplex ist ab 2. <strong>Juli</strong> wieder geöffnet und legt direkt richtig los:<br />

vor dem Kinostart von Nolans neuem Spionage-Actionepos „Tenet“<br />

zeigt das Cineplex drei Meilensteine der Filmgeschichte.<br />

Was Regisseur Christopher Nolan anfasst, wird zu Gold: „Interstellar“<br />

ist der packendste und bahnbrechendste Sci-Fi Film seit 2001: A<br />

Space Odyssey, wenn wir an „Inception“ denken, wird uns heute noch<br />

schwindelig und mit „The Dark Knight“ stellte er die Comichelden-Welt<br />

auf den Kopf. Zur Einstimmung auf sein neues Epos „Tenet“ (ab 30. <strong>Juli</strong><br />

im Kino) holt das Cineplex die drei modernen Klassiker noch Mal auf die<br />

Riesenleinwand ins Kino.<br />

Hot Croque Kaufbeuren<br />

Bavariaring 3<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Tel.: 08341 / 9602700<br />

www.hot-croque.de<br />

Pizza · Pasta · Salate · Croques · Dessert<br />

„Wir verwenden nur Qualitätsprodukte von<br />

Lieferanten aus der Region!“<br />

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Superschnell<br />

Straße 12a<br />

86154 Augsburg<br />

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STEHEN!<br />

INTERESSE?<br />

Tel. 0821/455454-0<br />

www.pizzaservice-superschnell.de<br />

facebook.com/pizzasuperschnell<br />

Die schnellste Pizza der Stadt.<br />

Jeden Tag von 10 bis 23 Uhr.<br />

LOGISTIK@TRENDYONE.DE<br />

STADTRADELN Kempten<br />

und Oberallgäu<br />

Oberallgäu und Kempten<br />

Vom 24. Juni bis zum 14. <strong>Juli</strong> findet in diesem<br />

Jahr die Fahrrad- und Klimaschutz-<br />

Kampagne „Stadtradeln“ im Oberallgäu und<br />

Kempten statt. Kempten und das Oberallgäu<br />

führen die Kampagne in diesem Jahr<br />

zeitgleich durch. Im dreiwöchigen Aktionszeitraum<br />

werden sich Stadt und Landkreis<br />

einen freundschaftlichen Wettbewerb um<br />

die meisten Fahrradkilometer liefern. Fahrradfahrer<br />

können ihre gefahrenen Kilometer<br />

online unter www.stadtradeln.de/kempten<br />

eintragen und somit für ihre Stadt sammeln.<br />

Die aktivsten Teams werden ausgezeichnet.<br />

stock.adobe.com<br />

Do. 09.07 bis Sa. 18.07.<strong>2020</strong><br />

Live Art Festival<br />

Kaufbeuren<br />

Tänzelfestplatz<br />

Kaufbeuren<br />

Neugablonzer Straße<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Die vielfältige Filmauswahl reicht vom bayerischen<br />

Heimatkrimi Leberkäsjunkie über<br />

das oscarnominierte Musik-Drama „A Star<br />

ist born“ bis hin zu weiteren Filmhighlights<br />

wie Bohemian Rhapsody. Der Kult-Klassiker<br />

Blues Brothers läuft in einer speziellen Oldtimer-Night:<br />

An diesem besonderen Abend<br />

sind nur Oldtimer oder Fahrzeuge bis zum<br />

Baujahr 1985 oder einem H-Kennzeichen<br />

zugelassen. An einem Wunschfilmabend bestimmen<br />

die Besucherinnen und Besuchern<br />

selbst, das Programm: Dafür stehen sechs<br />

Filme zur Abstimmung bereit. Doch nicht nur<br />

Kinogenuss ist beim Live.Art Festival garantiert:<br />

An drei Abenden gibt es zudem hochkarätige<br />

Comedy, Konzerte und Theater auf<br />

der Bühne. Tickets unter www.corona-kinoplex.de/programm.<br />

Marketingagentur Tenambergen<br />

Christopher Nolan<br />

Special<br />

Cineplex Kino<br />

Memmingen<br />

Frauenhoferstraße 21<br />

87700 Memmingen<br />

CHRISTOPHER NOLAN SPECIAL<br />

„Interstellar“ 02.07. 19:45 / 05.07. 16:00<br />

„Inception“ 04.07. 16:00 + 19:45 / 06.07. 19:45 / 17.07. 20:00<br />

„The Dark Knight“ 09.07. 19:45 / 12.07. 16:00<br />

TENET<br />

Kinostart: ab 30. <strong>Juli</strong> im Kino<br />

"<strong>Das</strong> Cineplex ist ab 2. <strong>Juli</strong> wieder geöffnet<br />

und legt direkt richtig los: vor dem Kinostart<br />

von Nolans neuem Spionage-Actionepos<br />

„Tenet“ zeigt das Cineplex drei Meilensteine<br />

der Filmgeschichte. Was Regisseur Christopher<br />

Nolan anfasst, wird zu Gold: „Interstellar“<br />

ist der packendste und bahnbrechendste<br />

Sci-Fi Film seit 2001: A Space Odyssey,<br />

wenn wir an „Inception“ denken, wird uns<br />

heute noch schwindelig und mit „The Dark<br />

Knight“ stellte er die Comichelden-Welt auf<br />

den Kopf. Zur Einstimmung auf sein neues<br />

Epos „Tenet“ (ab 30. <strong>Juli</strong> im Kino) holt das<br />

Cineplex die drei modernen Klassiker noch<br />

Mal auf die Riesenleinwand ins Kino. „Interstellar“<br />

02.07. 19:45 / 05.07. 16:00<br />

„Inception“ 04.07. 16:00 + 19:45 / 06.07.<br />

19:45 / 17.07. 20:00; „The Dark Knight“<br />

09.07. 19:45 / 12.07. 16:00"<br />

Cineplex<br />

Do. 23.07.<strong>2020</strong> 21:30 Uhr<br />

SIXX PAXX Autokino Tour<br />

<strong>2020</strong><br />

<strong>Allgäu</strong>Flimmern Altusried<br />

Im Tal<br />

87452 Altusried<br />

Messeflimmern katapultiert die Besucher<br />

zurück in die Vergangenheit - in eine Welt, in<br />

der man die Filme noch auf der Grossleinwand<br />

im Autokino bestaunen konnte, dazu<br />

gibt es Live-Events, Comedy, Kabarett, Musik,<br />

Kinder-Programm, Kultur uvm. Alle Termine,<br />

das Filmprogramm und Tickets gibt es<br />

unter www.allgaeuer-freilichtbuehne.de.<br />

www.facebook.com/<br />

events/732529374174654/


<strong>Das</strong> schönste im Bierkeller?<br />

Vermutlich ein Kellerbier.<br />

<strong>Das</strong> Kellerbier von Gold Ochsen.<br />

www.goldochsen.de<br />

attacke.love<br />

Ulms flüssiges Gold. Seit 1597<br />

@brauereigoldochsen

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