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Unter der Staleke 218, Sommer 2020

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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zerstörung! Das ist vorbei, obwohl<br />

…<br />

Der Mensch ist plötzlich bereit,<br />

seine Ansprüche wie<strong>der</strong><br />

zurückzustecken. Denn das<br />

egoistische Munterdrauflos<br />

und das Wassollmirschonpassieren<br />

erleben <strong>der</strong>zeit einen<br />

gewaltigen Dämpfer. Die Rä<strong>der</strong><br />

stehen weltweit still. Staunend<br />

steht <strong>der</strong> Mensch vor seinen<br />

technischen, wirtschaftlichen<br />

und weiß <strong>der</strong> Kuckuck hervorragenden<br />

an<strong>der</strong>en Leistungen<br />

– und muss doch erkennen,<br />

wie verletzlich er immer noch<br />

ist. Ein Virus macht es möglich.<br />

Es holt uns <strong>der</strong>zeit vom Sockel<br />

<strong>der</strong> Überheblichkeit.<br />

Das Leben mit dem Virus<br />

führt zu typischen Reaktionen:<br />

Hätte man nicht … müsste man<br />

nicht … Die Angst geht um,<br />

und mit ihr macht sich sofort<br />

die Vorwurf-Panik breit, in <strong>der</strong><br />

Dilettanten das Wort führen.<br />

Vielleicht gelingt es dem Virus<br />

aber auch, dass wir zu neuen<br />

Denkanstößen zurückzukehren,<br />

zu einer Wende, zu einer<br />

neuen Form des Humanismus<br />

in unserer globalisierten Gesellschaft,<br />

die aus den Fugen zu geraten<br />

scheint. Das würde Sinn<br />

machen. Doch hat <strong>der</strong> Mensch<br />

aus den vergangenen Seuchen<br />

– Pest, Cholera, Typhus, Syphilis<br />

usw. – gelernt? Nur für eine kurze<br />

Zeit vielleicht, dann hatte<br />

<strong>der</strong> alte Schlendrian die Tagesordnung<br />

zurückerobert. Zu<br />

allen Zeiten blieb die Solidarität,<br />

die wir jetzt so intensiv beschwören<br />

und allen Bürgern abverlangen,<br />

auf <strong>der</strong> Strecke. Die<br />

Frage also: Kann denn das bodenlose<br />

„Immer mehr“ wirklich<br />

das wichtigste Ziel in unserem<br />

Dasein sein? Wäre nicht diese<br />

Variante besser: Kooperation<br />

statt Egoismus? Demut statt<br />

Überheblichkeit. Anteilnahme<br />

statt Wegsehen.<br />

Der Überfluss in unserer mo<strong>der</strong>nen<br />

Wegwerfgesellschaft<br />

weicht vielleicht diesmal<br />

einer Verantwortung für die,<br />

die den neuen Geschwindigkeiten<br />

unterlegen sind. Endlich<br />

schweigen einmal die<br />

Besserwisser und Kritikaster,<br />

die Stammtischschwätzer<br />

und Extremdenker. Wir müssen<br />

nicht vor <strong>der</strong> Allmacht<br />

des Unbekannten auf die<br />

Knie gehen, aber wir könnten<br />

mehr Respekt entwickeln<br />

vor den Problemen an<strong>der</strong>er,<br />

wir könnten verschüttete<br />

Werte wie<strong>der</strong>entdecken und<br />

wir könnten – wie es die Lions<br />

weltweit seit über 100 Jahren<br />

tun – zupacken, wenn Not am<br />

Mann ist. Not macht bekanntlich<br />

erfin<strong>der</strong>isch.<br />

Jedenfalls setzt diese Krise mit<br />

einem Mal ungeheure Kräfte<br />

frei. Milliarden werden plötzlich<br />

eingesetzt, um die Wirtschaft<br />

zu stärken und um das<br />

Chaos zu minimieren. Und doch<br />

kommt es zu den typischen Äußerungen<br />

in den Medien und<br />

im Netz: Es sind immer die, die<br />

alles besser wissen, besser können<br />

und sich in ihrem eigenen<br />

„Immerschlimmerismus“ sonnen.<br />

Sie sind keine wirklichen<br />

Krisenbewältiger, son<strong>der</strong>n allenfalls<br />

Brandstifter und Katastrophenbeschwörer.<br />

Wenn wir das Virus besiegt<br />

haben, wird vielleicht eine<br />

neue Ära beginnen. Eine Zeit<br />

des respektvollen Miteinan<strong>der</strong>s<br />

und Verstehens und einer neuen<br />

Bescheidenheit. Der Tanz um<br />

das Goldene Kalb ist zunächst<br />

einmal vorbei. Die Verfechter<br />

des rücksichtslosen Wachstums<br />

und <strong>der</strong> Gier nach mehr<br />

sollten erkennen, dass es endlich<br />

Zeit ist, dass je<strong>der</strong> Einzelne<br />

seiner Verantwortung für sich,<br />

für sein Umfeld und das große<br />

Ganze auf unserem schönen<br />

Erdball gerecht werden muss.<br />

Die Bäume wachsen eben doch<br />

nicht in den Himmel, auch<br />

wenn die Heilsbringer es uns<br />

immer wie<strong>der</strong> ins Ohr flüstern.<br />

Die Corona-Krise könnte beweisen,<br />

wozu eine mo<strong>der</strong>ne Gesellschaft<br />

wirklich fähig ist, um in<br />

Frieden, Freiheit, Wohlstand<br />

und Würde zu leben. s<br />

Wulf Mämpel, Stellv. Chefredakteur LION,<br />

Autor u. langj. Lokalchef <strong>der</strong> WAZ.<br />

Quelle: offizielles Magazin von Lions Club<br />

International, Ausgabe April <strong>2020</strong>.<br />

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UNTER DER STALEKE SOMMER <strong>2020</strong> | 41

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