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Unter der Staleke 218, Sommer 2020

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser unserer Heimatzeitung,<br />

Die Welt wird morgen<br />

eine an<strong>der</strong>e sein!<br />

ich habe in den letzten Tagen sehr viel nachgedacht und ich habe versucht <strong>der</strong> Corona<br />

Pandemie einen Sinn zu geben, weil es einen Sinn für diese Situation ja geben muss,<br />

in <strong>der</strong> wir gezwungen sind zu leben. Uns ist förmlich <strong>der</strong> Hausarrest aufgezwungen<br />

worden. Je mehr wir nachdenken und in uns gehen, werden wir den Sinn erkennen. Der<br />

deutsche bekannteste Benediktinerpater Anselm Grün, <strong>der</strong> sehr viele Bücher geschrieben<br />

hat, sagte jüngst in einer Ansprache, dass in diesen Corona-Zeiten die Tugenden<br />

„Genügsamkeit und Dankbarkeit für das Leben“ wie<strong>der</strong> in den Fokus rücken. So<br />

bietet jede Krise auch Gutes!<br />

In einem meiner zahlreichen Gespräche sagte mir ein Kunde: Diese Zeit ist auch etwas<br />

Beson<strong>der</strong>es. Genießen wir die Entschleunigung (die gezielte Verlangsamung einer<br />

Entwicklung, einer Tätigkeit), überdenken wir unser Handeln, unsere Begierden. Gehen<br />

wir in uns! Genießen und schätzen wir die Natur und überdenken wir, was wir mit ihr<br />

angestellt haben.<br />

Und ich möchte ergänzen: Erkennen wir wie<strong>der</strong> die Dinge, die wirklich wertvoll sind im<br />

HIER und JETZT. Spüren wir wie<strong>der</strong> mehr Demut, dem Leben und den Menschen gegenüber.<br />

Beten wir dafür, dass diese weltweite Krise uns und beson<strong>der</strong>s den unzähligen<br />

Bedürftigen nicht zu leidvoll begegnet.<br />

Und etwas möchte ich noch erwähnen: Uns geht es doch allen gut, kein Krieg, die Häuser<br />

stehen noch, sind heile, die Straßen auch, wir haben zu ESSEN und zu TRINKEN. Klagen wir<br />

nicht! Halten wir Abstand, um uns und auch an<strong>der</strong>e zu schützen, so lange es sein muss!<br />

Blicken wir kurz zurück – Die Menschen in unserem<br />

Land haben in <strong>der</strong> Vergangenheit schon<br />

schrecklichere Dinge gemeistert: 1. Weltkrieg<br />

und spanische Grippe mit Millionen Toten, die<br />

Hyperinflation von 1921 bis 1923. Eine Reichsbanknote<br />

von Zehn Milliarden Mark klebt<br />

noch heute auf meiner Telefonmappe. – Der<br />

Wert eines Papieres!<br />

Auch heute sollten wir alle zusammenhalten in dem festen Glauben und dem Wissen,<br />

dass wir gemeinsam auch diese Krise überwinden werden. Meine persönliche Hoffnung<br />

ist, dass Deutschland, Europa und alle an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong> weltweit gestärkt aus dieser Zeit<br />

hervorgehen und gemeinsam auch die Corona-Krise überwinden werden. Meine noch<br />

größere Hoffnung ist, dass wir uns wie<strong>der</strong> mehr auf die WERTE des Lebens, den Weg des<br />

Herzens besinnen.<br />

Nun, Deutschland ist ein wirtschaftlich starkes Land mit einem gut ausgebauten<br />

Gesundheitswesen und finanziellen Reserven. Gemeinsam werden wir auch diese<br />

Zeit meistern. Wir packen es!<br />

Ihr Gerhard Wüst<br />

UNTER DER STALEKE SOMMER <strong>2020</strong> | 3

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