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Weine fuer Freunde 'Provence Spezial'

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund, machen Sie mit uns eine Reise in eine der schönsten Weinregionen Europas. Ohne Reisebeschränkungen, dafür mit vollem Genuss. In unserer aktuellen Ausgabe ‚Weine für Freunde‘ entführen wir Sie in die Welt der Provence-Weine. Vom Luberon bis zur Côte d’Azur, von raren Weißweinen bis zu ganz besonderen Rosés. Genau das Richtige für die Frühsommertage. Wie wäre es zum Beispiel mit einer köstlichen Weißweinrarität der Domaine La Suffrene zu 100 % aus Vermentino gekeltert oder mit einem zarten Gris Rosé aus der Camargue, 100 Caladoc, mit sehr kurzem Maischekontakt? Lassen Sie sich inspirieren – viel Spaß beim Schmökern Herzlichst Ihre Tina James & das ganze WEIN-MUSKETIER Team

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund,

machen Sie mit uns eine Reise in eine der schönsten Weinregionen Europas. Ohne Reisebeschränkungen, dafür mit vollem Genuss. In unserer aktuellen Ausgabe ‚Weine für Freunde‘ entführen wir Sie in die Welt der Provence-Weine. Vom Luberon bis zur Côte d’Azur, von raren Weißweinen bis zu ganz besonderen Rosés. Genau das Richtige für die Frühsommertage. Wie wäre es zum Beispiel mit einer köstlichen Weißweinrarität der Domaine La Suffrene zu 100 % aus Vermentino gekeltert oder mit einem zarten Gris Rosé aus der Camargue, 100 Caladoc, mit sehr kurzem Maischekontakt?

Lassen Sie sich inspirieren – viel Spaß beim Schmökern
Herzlichst Ihre
Tina James & das ganze WEIN-MUSKETIER Team

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<strong>Weine</strong> aus handwerklicher Herstellung<br />

Sommer 2020<br />

Provence Spezial<br />

Vom Luberon bis zur Côte d’Azur –<br />

eine Genussreise durch den Süden Frankreichs<br />

www.weinmusketier.de


Provence Spezial<br />

Vom Luberon bis zur Côte d’Azur – eine Genussreise durch den Süden Frankreichs<br />

2<br />

Die Provence ist einzigartig! Sie begeistert mit abwechslungsreichen Landschaften<br />

– vom beliebten Radfahrerberg Mont Ventoux über den Naturpark<br />

Luberon bis hin zu den Verdon-Schluchten und den traumhaften Stränden<br />

an der Côtes d’Azur. Sie betört mit Düften und Farben, die sie weit über ihre<br />

Grenzen hinaus bekannt gemacht haben. Sie verführt mit unzähligen regionalen<br />

Köstlichkeiten und einer Vielzahl an <strong>Weine</strong>n – allen voran den begehrten<br />

Rosés. Die Provence hat fließende Grenzen; sie endet im Süden mit der<br />

Côte d’Azur am Mittelmeer und im Osten mit der Grenze zu Italien. Aber<br />

wo beginnt sie im Norden und wie weit reicht sie nach Westen? Wir beginnen<br />

unsere Genussreise durch die Provence im Norden mit dem Naturpark Luberon<br />

und beziehen im Westen die Weinregion Costières de Nîmes mit ein.<br />

Die Weinberge erstrecken sich über ein Gebiet an der Südostküste Frankreichs,<br />

das von Ost nach West etwa 200 Kilometer misst. In diesem definitiv<br />

mediterranen Klima – kein provenzalischer Weinberg ist mehr als 55 km vom<br />

Mittelmeer entfernt – genießen die Reben etwa 3000 Sonnenstunden pro<br />

Jahr und eine jährliche Durchschnittstemperatur von 14,5 °C. Die langen,<br />

trockenen Sommer bieten in den meisten Jahren ideale Erntebedingungen,<br />

sodass die Mehrheit der Winzer in der Region keine Angst vor Krankheitsbefall<br />

der Reben haben muss. Auch die Winde, die das südfranzösische Klima<br />

prägen (wie der kalte Mistral, der regelmäßig durch das Rhônetal fegt), sind<br />

hier ein wesentlicher Faktor; sie trocknen die Trauben und verringern die<br />

Pilzanfälligkeit. Die Provence eignet sich mit diesen Voraussetzungen optimal<br />

für den ökologischen Weinanbau.<br />

Obwohl es namhafte Weißweine z. B. aus der Appellation Cassis und vollmundige<br />

Rotweine mit gutem Lagerpotential z.B. aus der Appellation Bandol<br />

gibt, basiert das Renommee der Provence auf den ausgezeichneten Roséweinen,<br />

die ihr internationales Ansehen eingebracht haben. Kein Wunder:<br />

die Rosévielfalt dieser Region ist geprägt von einem geschmacklichen Reichtum,<br />

der unvergleichlich ist.<br />

Wir entführen Sie in die Welt der Provence-<strong>Weine</strong>. Lassen Sie sich verzaubern<br />

von der Leichtigkeit provenzalischer Lebensart: von <strong>Weine</strong>n aus dem<br />

Luberon, dem Var, aus Aix-en-Provence, aus der Camargue und von der Côte<br />

d’Azur.


Luberon<br />

Südlich des Mont Ventoux – nördlich von Aix-en-Provence<br />

2019 Les Méridiennes • Vin de Pays de Vaucluse<br />

Cellier de Marrenon<br />

FR0070-2019 5 Liter € 29,00 pro Liter € 5,80<br />

2019 Clos des Baumelles<br />

Luberon AOP • Château Val Joanis<br />

FR0571-2019 € 9,95 (€ 13,27/L)<br />

Winzer: Jerôme Dufour, Château Val Joanis<br />

Region: Luberon, Provence<br />

Rebsorten: 60 % Syrah , 40 % Grenache<br />

Alkohol: 13 % Vol. • Säure: 5,20 g/l • Restzucker: 0,3 g/l<br />

Boden: Lehm und Kalk<br />

Genuss: Bei 11 °C, jetzt bis Ende 2021<br />

Ausbau: Nach der Weinlese wurden die Trauben kurz mit<br />

den Schalen kalt mazeriert und dann schonend abgepresst.<br />

Die alkoholische Gärung und der weitere Ausbau auf der<br />

Feinhefe erfolgte temperaturkontrolliert im Edelstahltank.<br />

Küche: Zu mediterraner Küche<br />

geprägt von Knoblauch und Olivenöl mit Salaten,<br />

gegrilltem Gemüse und Fisch, Couscous und Taboulé<br />

Der Wein im Glas:<br />

Helles Lachsrosa. Intensiver Duft von sonnengereiften<br />

roten Beeren mit einem Anflug von Orangenblüten.<br />

Am Gaumen zeigt er ein charmantes Spiel<br />

zwischen den köstlichen und vielschichtigen Fruchtnuancen<br />

und der erfrischenden Säure.<br />

Winzer: Cellier de Marrenon<br />

Region: Luberon, Provence<br />

Rebsorten: Grenache, Carignan, Syrah<br />

Alkohol: 13 % Vol.<br />

Säure: 5,36 g/l • Restzucker: 0,9 g/l<br />

Boden: Karge Tonböden auf Lehm<br />

Genuss: Bei 8-10 °C, jetzt nach dem<br />

ersten Zapfen weitere sechs Wochen<br />

Ausbau: Direktpressung nach<br />

zwei Stunden Maische-Standzeit<br />

Küche: Zu eingelegten Oliven,<br />

Salat mit gegrilltem Ziegenkäse,<br />

Cavaillon-Melone mit Schinken<br />

Luberon AOP (ehemals Côtes du Luberon) ist eine Qualitätstbezeichnung<br />

für <strong>Weine</strong>, die in der malerischen Umgebung des Luberon-<br />

Nationalparks wachsen und gedeihen. Sie liegen sowohl geografisch<br />

als auch stilistisch zwischen den Regionen Rhône und Provence. Die<br />

Region wird im Norden durch den Mont Ventoux geschützt und grenzt<br />

im Süden an die Appellation Coteaux d'Aix-en-Provence. Alle Weinberge<br />

des Luberon befinden sich höchstens 31 km von der Mittelmeerküste<br />

entfernt und genießen die Vorteile der sanften Südhänge,<br />

die vom Vorgebirge des Mont Ventoux bis zum Meer führen. Die Landweine<br />

aus der Region werden als Vaucluse IGP oder Vin de Pays de<br />

Vaucluse bezeichnet.<br />

Syrah ist die dominierende Sorte der Appellation (hier wird sie in Rotund<br />

Roséweinen verwendet). Sie wird von Grenache, Mourvèdre, Cinsault<br />

und manchmal von einer maximalen Zugabe von 20 % Carignan<br />

begleitet.<br />

3


Rarität!<br />

2019 Suffrene blanc<br />

Vin de Pays du Var<br />

Domaine La Suffrene<br />

Coteaux Varois-en-Provence<br />

Herkunftsgeschützte Qualitätszone: 28 Gemeinden nördlich von Toulon<br />

Coteaux Varois-en-Provence-<strong>Weine</strong> gibt es in Weiß, Rosé und Rot. Wie fast überall in der Provence nehmen<br />

die Roséweine auch hier etwa 85 % der Gesamtproduktion ein. Sie werden hauptsächlich aus denselben Rebsorten<br />

wie die Rotweine hergestellt. Dabei handelt es sich um den klassischen südfranzösischen Cocktail von Grenache,<br />

Syrah, Mourvèdre und Cinsault. Zusätzlich sind die Trauben Tibouren und Carignan erlaubt.<br />

Die Weißweine Côteaux Varois-en-Provence machen nur einen winzigen Prozentsatz der Jahresproduktion der Appellation<br />

aus. Sie werden aus streng kontrollierten Anteilen von Vermentino (lokal als Rolle bekannt) und Semillon<br />

hergestellt, die jeweils 30 % der Coteaux Varois-Weißen repräsentieren müssen. Ein Viertel wird von Ugni Blanc<br />

eingenommen, 15 % für die lokalen Sorten Clairette und Grenache Blanc. Bei einem rebsortenreinen Ausbau tragen<br />

die <strong>Weine</strong> die Qualitätsbezeichnung Vin de Pays du Var oder IGP du Var.<br />

2019 Suffrene rouge<br />

Vin de Pays du Var<br />

Domaine La Suffrene<br />

4<br />

FR0638-2019 € 8,95 (€ 11,93/L)<br />

Winzer: Daniel Abrial, Domaine La Suffrene<br />

Region: La Cadière d’Azur, Provence<br />

Rebsorten: 100 % Rolle (Vermentino)<br />

Alkohol: 12 % Vol. • Säure: 5,42 g/l • Restzucker: 0,99 g/l<br />

Boden: Dunkle Tonböden mit Kalkanteil<br />

Genuss: Bei 10-12 °C, jetzt bis 2022<br />

Ausbau: Handlese, anschließend werden die Trauben von<br />

Hand verlesen und vollständig entrappt. Nach der langen<br />

Gärung, bis der Restzuckergehalt unter 2g/l fällt, wird der<br />

Wein durch Kühlung geklärt.<br />

Küche: Zu Meeresfisch gegrillt oder gebraten, Fischsuppe,<br />

Carpaccio vom Lachs, Tintenfisch, Garnelen, Langusten,<br />

gekochtem Lauch mit Vinaigrette<br />

Der Wein im Glas:<br />

Superbrillantes Strohgelb mit goldenen und grünen<br />

Reflexen. Sehr lebhafte, animierende Nase nach<br />

Birnen, Quitten, Sommergräsern und -blüten, frisch<br />

und aromatisch. Am Gaumen saftig und fruchtig<br />

mit Noten von Aprikosen und Melonen, sehr ausfüllend.<br />

Sauberer, klarer und angenehm intensiver<br />

Nachhall.<br />

FR0580-2019 € 8,95 (€ 11,93/L)<br />

Winzer: Daniel Abrial, Domaine La Suffrene<br />

Region: La Cadière d’Azur, Provence<br />

Rebsorten: 100 % Carignan von alten Reben<br />

Alkohol: 14 % Vol. • Säure: 4,35 g/l • Restzucker: 0,73 g/l<br />

Boden: Tonhaltige Kalkböden<br />

Genuss: Bei 17 °C, jetzt bis Ende 2024<br />

Ausbau: Lese per Hand, ein Teil Kohlensäure-Maischegärung<br />

– macération carbonique – dann die gesamte Ernte<br />

temperaturkontrolliert in Edelstahl<br />

Küche: Zu Wildschweingulasch, Lammkeule mit Rosmarin,<br />

Lammkoteletts mit Ratatouille, provenzalischem<br />

Rinderragout (Daube Provençale)<br />

Der Wein im Glas:<br />

Intensives Rot mit violetten Reflexen. In der Nase<br />

Heublumen und reife Früchte, nach dem Schwenken<br />

auch Anklänge von Rauch und Jod. Am Gaumen<br />

fruchtig. Der Wein wirkt frisch und leicht,<br />

obwohl er 14 % Vol. hat. Die Tannine sind kräftig<br />

aber harmonisch eingebunden, sehr gute Struktur,<br />

der Nachhall ist mittellang und sehr sauber.


Coteaux Varois-en-Provence<br />

85 % der Gesamtproduktion sind Roséweine<br />

Côteaux Varois-en-Provence AOP ist die Bezeichnung für Qualitätsweine, die im äußersten Südosten der<br />

Provence hergestellt werden. Die AOP (Appellation d’Origine Protégée) wurde im März 1993 als Ergänzung zu der<br />

16 Jahre zuvor definierten Côtes de Provence AOP eingeführt. Die Region umfasst die Weinberge von 28 Gemeinden,<br />

die nördlich von Toulon liegen. Die Landweine sind gesetzlich durch den Begriff IGP Var geschützt.<br />

Ein wesentliches Merkmal der Weinberge von Côteaux Varois-en-Provence ist ihre Lage nördlich des Massif de<br />

Saint-Beaume, einer 35 Kilometer langen Hügelkette, die von Südwesten nach Nordosten direkt oberhalb der Mittelmeerküste<br />

verläuft. Sie erreicht eine Höhe von 1150 m. Auch das Massif des Maures im Südosten ist für das<br />

Klima von Bedeutung. Diese Küstenhügel verringern die mildernden Auswirkungen des Mittelmeerklimas erheblich<br />

und führen zu kühleren Wachstumsbedingungen als in den heißeren Küstenregionen wie Bandol und Cassis.<br />

2019 Diamarine<br />

Coteaux Varois-en-Provence AOP<br />

Estandon Vignerons<br />

FR0522-2019 € 9,25 (€ 12,33/L)<br />

Winzer: Cathérine Huguenin, Estandon Vignerons<br />

Region: Brignoles im Herzen des Var, Provence<br />

Rebsorten: 50 % Cinsault, 50 % Grenache<br />

Alkohol: 13 % Vol. • Säure: 4,47 g/l • Restzucker: 1,2 g/l<br />

Boden: Schluff- und Kalkböden auf 200-500 ü.d.M.<br />

Genuss: Bei 7-9 °C, jetzt bis Ende 2021<br />

Ausbau: Nach dem Entrappen und einer 12-stündigen<br />

Maischestandzeit sanfte Pressung der Trauben.<br />

Alkoholische Gärung und weiterer Ausbau<br />

temperaturkontrolliert im Edelstahltank<br />

Küche: Ein perfekter Aperitif und Terrassenwein.<br />

Passt gut zur mediterranen, leichten Küche mit viel Salat,<br />

Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten.<br />

Der Wein im Glas:<br />

Klassisches blasses Lachsrosé mit violletem Schimmer.<br />

Im Geruch und Geschmack überzeugt dieser<br />

Rosé durch seine vielschichtigen Aromen von Erdbeeren,<br />

Zitronenmelisse, Aprikose, Pfirsich und Johannisbeeren.<br />

Im Finish animiert er mit einer<br />

dezenten Rhabarbernote und einem erfrischenden<br />

Säurekick zum Weitertrinken.<br />

2019 Souvenir du Var<br />

Gris d’Argens • IGP Var<br />

Estandon Vignerons<br />

FR0636-2019 € 7,95 (€ 10,60/L)<br />

Winzer: Cathérine Huguenin, Estandon Vignerons<br />

Region: Brignoles im Herzen des Var, Provence<br />

Rebsorten: 50 % Cinsault, 50 % Grenache<br />

Alkohol: 13 % Vol. • Säure: 5,06 g/l • Restzucker: 2,4 g/l<br />

Boden: Kalk- und Sandstein<br />

Genuss: Bei 7-9 °C, jetzt bis Ende 2021<br />

Ausbau: Als Gris Rosé – das bedeutet nach dem Entrappen<br />

nur sehr kurzer Kontakt mit den Traubenschalen; alkoholische<br />

Gärung und weiterer Ausbau wie ein Weißwein<br />

temperaturkontrolliert im Edelstahltank<br />

Küche: Unkomplizierter Genuss mit eingelegten Oliven,<br />

zu Melone mit Schinken, Meeresfrüchtesalat, gegrillten<br />

Garnelen oder Tintenfisch<br />

Der Wein im Glas:<br />

Der Souvenir Rosé funkelt in einem verführerisch<br />

hellen Roséton. Die Nase zeigt sowohl zarte Fruchtnoten<br />

als auch eine feine Mineralität. Am Gaumen<br />

angenehm frisch und herrlich leicht fruchtig, mittlerer<br />

Körper und trockener, sehr sauberer Nachhall.<br />

5


Costières de Nîmes<br />

Südlich und östlich der Stadt Nîmes<br />

2019 Saint Cirice rouge • IGP Gard<br />

Château Saint-Cyrgues<br />

FR0599 3 Liter € 18,95 pro Liter € 6,32<br />

2018 Château Saint-Louis La Perdrix<br />

Costières de Nîmes AOP<br />

FR0535-2018 € 7,50 (€ 10,00/L)<br />

Winzer: Florencia Stoppini, Château Saint-Louis La Perdrix<br />

Region: Costières de Nîmes, Provence<br />

Rebsorten: 50 % Syrah, 30 %, Grenache, 20 % Mourvèdre<br />

Alkohol: 14,5 % Vol. • Säure: 4,11 g/l • Restzucker: 0,5 g/l<br />

Boden: Schotter mit Sandstein<br />

Genuss: Bei 16 - 18 °C, jetzt bis Ende 2023<br />

Ausbau: Kohlensäuremaischung für den Mourvedre, damit<br />

sich die Fruchtnoten voll entfalten können. Vergärung bei<br />

kontrollierter Temperatur im Edelstahltank, anschließend<br />

Vermählung der Rebsorten und Reifung in Betonstanks<br />

Küche: Zu gegrilltem Geflügel und dunklem Fleisch,<br />

zu Weichkäse, Rotbarbe mit Tapenade<br />

Der Wein im Glas:<br />

Tiefes, dunkles Purpurrot. In der Nase rote Früchte,<br />

Kompott und würzige Veilchen. Am Gaumen samtige,<br />

volle Tannine, fülliger Körper, reife Früchte,<br />

gute Struktur. Seidig-weicher, angenehm langer<br />

Nachhall.<br />

Winzer: Loic Ferraud, Château St.-Cyrgues<br />

Region: Camargue, Provence<br />

Rebsorten: 50 % Merlot,<br />

40 % Syrah, 10 % Grenache<br />

Alkohol: 13,5 % Vol.<br />

Säure: 4,62 g/l • Restzucker: 1 g/l<br />

Boden: Galets, große Kiesel<br />

auf sandigem Ton<br />

Genuss: Bei 15-16 °C, jetzt nach dem<br />

ersten Zapfen weitere sechs Wochen<br />

Ausbau: Traditionell, die Trauben werden<br />

entrappt, die Dauer der Mazeration wird<br />

durch Verkostung bestimmt, Gärung<br />

temperaturkontrolliert in Edelstahl<br />

Küche: Zu geschmortem Rindereintopf,<br />

gegrilltem Steak, Hamburger oder<br />

Würstchen, gebratenem Schweinefleich<br />

Die Weinbauregion Costières de Nîmes liegt südlich und östlich der<br />

Stadt Nîmes an der Grenze zu den felsigen Hügeln der Provence und<br />

den sandigen Auen der Camargue. Sie gehört weinrechtlich jedoch zur<br />

Rhône, da die <strong>Weine</strong> der dortigen Typizität eher entsprechen. Damit<br />

ist Costières de Nîmes die südlichste Appellation der Rhône. Seit 1989<br />

als AOP klassifiziert, der höchsten Stufe im französischen Weinrecht.<br />

Zwischen der Provence und dem Languedoc bildet die Appellation landschaftlich<br />

einen scharfen Kontrast zu den angrenzenden Appellationen.<br />

Das Gelände ist überwiegend flach und geprägt von grobsteinigem<br />

Schotter auf meist nach Süden ausgerichteten Hängen. Typisch für<br />

viele Böden in der Region sind die großen, flachen Galets, die charakteristischen<br />

Flusskiesel der Rhône, wie sie auch in Châteauneuf du<br />

Pape vorkommen. Das Klima ist mediterran mit trockenem Winter und<br />

Sommer sowie heftigen Regenfällen im Frühling und Herbst. Die Landweine<br />

der Region werden als IGP Gard bezeichnet.<br />

6


Bouches du Rhône<br />

Zwischen Arles im Westen und Aix-en-Provence im Osten<br />

Mit dem Namen IGP Bouches-du-Rhône werden die Landweine des gleichnamigen<br />

Départments in der Provence bezeichnet, in dem auch die bekannteren<br />

AOP-Regionen Coteaux Aix-en-Provence und Les Baux de Provence zu Hause<br />

sind. Der größte Teil der IGP-Produktion findet in der Stadt Aix-en-Provence im<br />

Nordosten des Departements statt, obwohl die einzige, gesetzlich festgelegte,<br />

Unterregion, die Terre de Camargue, im Südwesten liegt. Als Landwein Bouches-du-Rhône<br />

deklariert, sind Rebsorten zugelassen, die nicht typisch für die<br />

Region sind, aber gute Ergebnisse bringen. Traditionelle mediterrane Rebsorten<br />

wie Grenache, Cinsault und Mourvèdre werden ebenfalls häufig verwendet, insbesondere<br />

in Roséweinen, die etwa die Hälfte der Produktion ausmachen.<br />

2019 Terra Futura<br />

Bouches-du-Rhône IGP<br />

Domaine Tavernel<br />

FR0568-2019 € 8,50 (€ 11,33/L)<br />

Winzer: Denise Compagne, Domaine de Tavernel<br />

Region: Camargue, Provence<br />

Rebsorten: Merlot, Marselan<br />

Alkohol: 13,5 % Vol. • Säure: 4,01 g/l • Restzucker: 0,2 g/l<br />

Boden: Schlammige Tonerde mit hohem Sandgehalt<br />

Genuss: Bei 16 °C, jetzt bis Ende 2023<br />

Ausbau: Traditionelle Maischegärung, Ausbau ohne<br />

zugesetzten Schwefel, biozertifiziert nach den<br />

Richtlinien von Ecocert, AB – Agriculture Biologique<br />

Küche: Zu gegrilltem Fleisch, Braten mit Sauce, Pasta-<br />

Gerichten mit Tomaten- oder Fleischsauce; zu vielen<br />

Käsesorten, zu luftgetrocknetem Schinken und Salami<br />

Der Wein im Glas:<br />

Kräftiges Granatrot/Violett. Im ausdrucksvollen<br />

Bukett zeigt er Noten von kleinen schwarzen<br />

Beeren und Kakao. Am Gaumen überzeugt er mit<br />

seiner dichten und samtigen Textur. Im Abgang<br />

hält er lange an und endet mit feinen, sehr harmonischen<br />

Tanninen und einer diskreten Note<br />

vom Terroir.<br />

2019 Cuvée Sauvage<br />

Terre de Camargue IGP<br />

Mas du Petit Azegat<br />

FR0632-2019 € 9,75 (€ 13,00/L)<br />

Winzer: Denise Compagne, Mas du Petit Azegat<br />

Region: Camargue, Provence<br />

Rebsorten: 100 % Caladoc<br />

Alkohol: 13,5 % Vol. • Säure: 4,58 g/l • Restzucker: 0,5 g/l<br />

Boden: Schluffig-lehmig mit Sand<br />

Genuss: Bei 11 °C, jetzt bis Ende 2021<br />

Ausbau: Mit sehr kurzem Maischekontakt als Gris<br />

vinifiziert; biozertifizierter Ausbau nach den Richtlinien von<br />

Ecocert, AB – Agriculture Biologique<br />

Küche: Zu gegrillten Garnelen, Gemüse und Lamm, Nudeloder<br />

Reissalat, Melone mit luftgetrocknetem Schinken,<br />

Salat mit Tomaten, Ziegenkäse, grünem Spargel<br />

Der Wein im Glas:<br />

Zartes, brilliantes Rosa. In der Nase zum Auftakt<br />

weiße Blüten, bevor das Aroma in rote Früchte wie<br />

Himbeeren, Brombeeren und Preiselbeeren übergeht.<br />

Ein Hauch von Pfeffer verstärkt die Frische.<br />

Am Gaumen die gleiche aromatische Note, begleitet<br />

von süßlichen Noten des Weinbergpfirsichs, leichter<br />

Körper. Feiner, eleganter und blumiger Nachhall.<br />

7


Côtes de Provence<br />

Ein Patchwork an Terroirs: subalpin, mediterran und schroffe Küsten<br />

2019 Domaine La Suffrene ‘Les Paluns‘<br />

Côtes de Provence AOP<br />

8<br />

Domaine La Suffrene<br />

FR0639-2019 € 13,50 (€ 18,00/L)<br />

Winzer: Daniel Abrial, Domaine La Suffrene<br />

Region: La Cadière d’Azur, Baie de la Ciotat, Provence<br />

Rebsorten: 40 % Mourvedre, 30 % Cinsault,<br />

20 % Grenache, 10 % Carginan<br />

Alkohol: 14,5 % Vol. • Säure: 4,87 g/l • Restzucker: 1,06 g/l<br />

Boden: Kalkhaltiger Ton<br />

Genuss: Bei 10-12 °C, jetzt bis 2022<br />

Ausbau: Handlese, auf dem Weingut werden die Trauben<br />

von Hand selektiert und vollständig entrappt. Maischegärung<br />

nur 48 Stunden, in denen der Most mehrfach umgepumpt<br />

wird, Gärung temperaturkontrolliert in Edelstahl<br />

Küche: Zu Mittelmeerfischen, Lammkoteletts, Auberginen,<br />

Zucchini und Ziegenkäse, umwickelt mit Frühstücksspeck;<br />

aber auch zu Klassikern der provenzalischen Küche wie<br />

Ratatouille, Salat Niçoise, Fischsuppe<br />

Der Wein im Glas:<br />

Sehr farbintensiver und stark reflektierender Roséfarbton,<br />

in der Nase intensive Garrigue-Noten,<br />

reife rote Früchte und Kamillenblüten. Am Gaumen<br />

schöner Schmelz, animierende Saftigkeit, Gewürze<br />

und Zitrusfrüchte. Sehr lang anhaltender,<br />

trockener und gleichzeitig erfrischender Nachhall.<br />

Das Weingut Domaine La Suffrene hat mit dem Jahrgang 2019 den ersten<br />

Côtes de Provence Rosé kreiert. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen diesen<br />

Debütanten als Premiere in Deutschland vorstellen können. Auch hier zeigt<br />

sich das Terroir und die Handschrift unserer <strong>Freunde</strong>: Ein kräftiger Rosé, der<br />

rundum beeindruckt.<br />

Am 29. Mai 2020 zeigte sich, dass wir nicht die einzigen Fans dieses sagenhaften<br />

Rosés sind. JOE CZERWINSKI schreibt im Wine Advocate, dass nach<br />

dem schwierigen Jahrgang 2018 nun mit dem Jahrgang 2019 die gewohnt<br />

hohe Qualität der Provence-Rosés zurückkehrt.<br />

Als Neustarter erhält der 2019er Les Paluns – Côtes de Provence Rosé von<br />

der Domaine La Suffrene 90 Parker Punkte. Hier eine Übersetzung seiner<br />

Verkostungsnotiz: ‚Der in Bandol ansässige Produzent hat 2019 einen etwas<br />

dunkleren Côtes de Provence Rose ‚Les Paluns‘ herausgebracht. In der Nase<br />

duftet er nach Walderdbeeren und Unterholz, während der vollmundige Gaumen<br />

reif, reichhaltig und mit gemischten Beeren und Zitrusfrüchten beladen<br />

ist. Er endet lang, warm und samtig. Es ist fast ein Rotwein im Rosé-Gewand,<br />

der mit sommerlichem Grillfleisch problemlos umgehen kann.‘<br />

Joe Czerwinski, Wine Advocate, Ausgabe vom 29. Mai 2020<br />

Côtes de Provence AOP ist das größte, definierte Qualitätsgebiet der<br />

Provence. Es umfasst rund 20.000 Hektar Weinberge, die auf 84 Gemeinden<br />

verteilt sind. Das Terroir ist vielfältig und gliedert sich in verschiedene Zonen:<br />

von den etwas kühleren subalpinen Hügeln um Seillans im Norden bis zu den<br />

Küstenreben um den Golf von Saint-Tropez im Osten und der Baie de la<br />

Ciotat zwischen Bandol und Cassis im Nordwesten. Aufgrund der Größe und<br />

Vielfalt des Terroirs gibt es mehrere Typen von Côtes de Provence-<strong>Weine</strong>n.<br />

Jeder hat seine eigene geologische und klimatische Persönlichkeit. Entsprechend<br />

unterschiedlich ist das Qualitäts- und Preisniveau der <strong>Weine</strong>.<br />

Obwohl hier auch Rot- und Weißweine hergestellt werden, sind rund 80 %<br />

der Produktion Roséweine. Er wird überwiegend aus den Rebsorten Grenache,<br />

Syrah, Mourvèdre, Cinsault und der typisch provenzalischen roten Rebsorte<br />

Tibouren hergestellt.<br />

Bereits 1951 wurden 42 Gemeinden der heutigen Côtes de Provence als<br />

VDQS Qualitätswein gekürt. 1977 erhielten sie das AOP-Siegel. Mit sieben<br />

Jahrzehnten an Erfahrung und Tradition in der Herstellung von Roséweinen<br />

genießen die Provence-Rosés heute weltweit ein hohes Ansehen.


Coteaux d’Aix-en-Provence<br />

Nördlich und westlich von Aix-en-Provence<br />

Cours Mirabeau - Aix-en-Provence<br />

Die Appellation Côteaux d' Aix-en-Provence wurde erstmals 1956<br />

als VDQS gegründet, nachdem sie bis dahin inoffiziell als Côteaux du<br />

Roy René bekannt war. (Le bon Roy René ist der Lieblingskönig der<br />

Provenzalen, der für seine Liebe zu Wein und gutem Essen bekannt<br />

war.) Der volle AOP-Status wurde im Dezember 1985 verliehen. Es ist<br />

die zweitgrößte Qualitätsregion der Provence mit eigener Herkunftsbezeichnung.<br />

Sie erstreckt sich über etwa 4.000 Hektar nördlich und<br />

westlich von Aix-en-Provence, der Stadt, nach der sie benannt ist. Das<br />

Klima ist definitiv mediterran. Das Terroir ist geologisch geprägt von<br />

Kalkstein, entweder als Ton um die Flüsse Durance und Arc oder eben<br />

als trockene, steinige Böden, die in der provenzalischen Sonne strahlend<br />

weiß leuchten. Auch hier stellen die Roséweine den größten Anteil<br />

an der Gesamtproduktion dar.<br />

2019 Terre d’AIXpressions<br />

Coteaux d’Aix-en-Provence AOP<br />

Les Vignerons du Roy René<br />

FR0570-2019 € 13,95 (€ 18,60/L)<br />

Winzer: Christophe Lesage,<br />

Les Vignerons du Roy Renée<br />

Region: Coteaux d’Aix-en-Provence, Provence<br />

Rebsorten: 45 % Grenache Noir, 20 % Cinsault,<br />

10 % Syrah, 10 % Carignan,<br />

10 % Cabernet Sauvignon, 5 % Vermentino<br />

Alkohol: 12,5 % Vol. • Säure: 6,1 g/l • Restzucker: 2,0 g/l<br />

Boden: Kalkhaltiger Lehmboden<br />

mit sandigem Untergrund<br />

Genuss: Bei 10-12 °C, jetzt bis 2022<br />

Ausbau: Mit den Trauben wurde bei einer Temperatur<br />

zwischen 14 °C und 16 °C eine Kaltmazeration durchgeführt,<br />

um aus den Schalen das Optimum<br />

an Aromen zu extrahieren, alkoholische Gärung<br />

und weiterer Ausbau in Edelstahl<br />

Küche: Ein klassischer Begleiter zur Bouillabaisse und<br />

zu anderen Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten.<br />

Auch köstlich zu Cavaillon-Melone mit Schinken,<br />

Salat Niçoise, Ziegenkäse und zu grünem Spargel.<br />

Weinbar - Aix-en-Provence<br />

Der Wein im Glas:<br />

Blasses Lachsrosé, in Bukett und Geschmack betört er mit komplexen<br />

Nuancen von roten und schwarzen Beeren (Cassis, Walderdbeeren) und<br />

einem Hauch Wildkirsche. Die subtilen Anklänge vom Terroir, die delikaten<br />

Fruchtaromen und die fein ziselierte Säure vereinen sich zu einem grandiosen<br />

Finale.<br />

9


Bandol<br />

Im Hinterland des Küstenstädtchens Bandol an der Côte d’Azur<br />

Cédric Gravier<br />

Domaine La Suffrene<br />

Bandol<br />

Bandol, das kleine Küstenstädtchen unmittelbar an der Côte d’Azur<br />

zwischen Toulon und Marseille gelegen, ist der Namensgeber für rund<br />

1.550 Hektar Weinberge, die sich im Hinterland der Küste auf acht Gemeinden<br />

im Departement Var erstrecken. Die Mehrheit liegt nördlich<br />

von Bandol in Le Beausset, La Cadière-d'Azur, Le Castellet und Évenos.<br />

Geschützt vor kalten Nordwinden durch die Montagne Sainte-Victoire<br />

und das Massif de la Sainte-Baume im Norden sowie die Chaîne de<br />

Saint-Cyr im Westen genießen die Reben hier ausgeglichene und<br />

warme Wachstumsbedingungen. Die wichtigsten Rebsorten für Rotund<br />

Roséweine sind: Mourvèdre, Grenache, Cinsault und Carignan.<br />

Die Rotweine sind geprägt von der Rebsorte Mourvèdre, die in dem<br />

heißen, trockenen Klima der Provence optimale Bedingungen findet,<br />

um großartige Rotweine mit langem Lagerpotential hervorzubringen.<br />

2016 Domaine La Suffrene rouge<br />

Bandol AOP<br />

FR0277-2016 € 19,95 (€ 26,60/L)<br />

Winzer: Cédric Gravier, Daniel Abrial, Domaine La Suffrene<br />

Region: La Cadière d’Azur, Bandol, Provence<br />

Rebsorten: 55 % Mourvedre, 20 % Grenache,<br />

15 % Cinsault, 10 % Carignan<br />

Alkohol: 15,5 % Vol. • Säure: 4,67 g/l • Restzucker: 1,17 g/l<br />

Boden: Kalkhaltiger Ton • Genuss: Bei 18 °C, jetzt bis 2028<br />

Ausbau: Maximaler Ertrag 40 hl/ha, Handlese und erste<br />

Selektion der Trauben bei der Ernte, zweite Selektion am<br />

Traubentisch, alkoholische Gärung mit indigenen* Hefen,<br />

3 bis 4 Wochen Maischekontakt mit täglichem Umpumpen<br />

des Tresterhuts, Reifung 12 Monate in großen Holzfudern<br />

von ca. 50 hl, anschließend 6 Monate in 30 Jahre alten<br />

Holzfudern, leichte Filtration und Abfüllung, mindestens<br />

6 Monate Flaschenreife; *indigene Hefen sind Naturhefen,<br />

die natürlich im Weinberg vorkommen<br />

Küche: Zu Lammgerichten mit mediterranem Gemüse,<br />

gegrilltem Steak, Wildgerichten, Rinderbraten,<br />

perfekt, um <strong>Freunde</strong> zu beeindrucken oder<br />

im Ohrensessel über das Leben nachzudenken<br />

10<br />

Der Wein im Glas:<br />

Granatrot mit violetten Reflexen; in der Nase frisch und offen mit Aromen<br />

von reifen roten Früchten, gefolgt von würzigen Anklängen. Am<br />

Gaumen gleich präsent mit Noten von reifen und eingekochten Früchten,<br />

schöner Gerbstoffstruktur, langem und würzigem Abgang. Ein<br />

kraftvoller Rotwein mit typischem Bandol-Charakter und harmonisch<br />

eingebundenen Tanninen. Bitte zwei Stunden vor Genuss dekantieren,<br />

damit sich dieser großartige Rotwein entfalten kann.


Bandol<br />

Im Hinterland des Küstenstädtchens Bandol an der Côte d’Azur<br />

Badestrand bei Bandol<br />

2019 Domaine La Suffrene rosé<br />

Bandol AOP<br />

FR0278-2019 € 15,95 (€ 21,27/L)<br />

Die Roséweine der Bandol AOP machen ein Drittel der Gesamtproduktion<br />

der Region aus. Sie sind für ihren würzigen, erdigen Charakter<br />

bekannt und zählen zu den besten Roséweinen Frankreichs.<br />

Die Provence hat optimale Bedingungen zum Anbau der weißen Rebsorte<br />

Vermentino. Neben den klassischen Anbaugebieten wie Sardinien<br />

und der Toskana entstehen hier beste Qualitäten. Lokal wird die<br />

Rebsorte als 'Rolle' bezeichnet. Rebsortenrein wird ein Vermentino<br />

aus Bandol zum Landwein IGP Var deklassiert, da das Rebsortencuvée<br />

für Weißweine mit dem Bandol AOP Titel gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist. Es muss überwiegend aus der weißen Rebsorte Clairette bestehen.<br />

Gesetzlich vorgeschrieben sind 50 bis 90 Prozent dieser Rebsorte im<br />

Cuvée, begleitet von Bourboulenc, Ugni Blanc sowie einem kleinen<br />

Anteil Marsanne, Vermentino, Sauvignon Blanc oder Semillon.<br />

Übrigens wurde Bandol bereits 1941 mit einer eigenen Herkunftsbezeichnung<br />

- Bandol AOP - ausgezeichnet!<br />

Winzer: Cédric Gravier, Daniel Abrial, Domaine La Suffrene<br />

Region: La Cadière d’Azur, Bandol, Provence<br />

Rebsorten: 40 % Mourvedre, 30 % Cinsault,<br />

20 % Grenache, 10 % Carignan<br />

Alkohol: 13,5 % Vol.<br />

Säure: 4,53 g/l • Restzucker: 1,07 g/l<br />

Boden: Unterschiedliche Bodenstrukturen – Schlamm,<br />

Lehm und Stein; alle sehr reich an Kalk und Magnesium<br />

Genuss: Bei 10-12 °C, jetzt bis 2023<br />

Ausbau: Handlese, anschließend werden die Trauben von<br />

Hand selektiert und vollständig entrappt. Innerhalb von<br />

48 Stunden wird der Wein mehrfach umgepumpt, um die<br />

Trübstoffe zu entfernen, anschließende Saftgärung.<br />

Küche: Zu Meeresfrüchten wie Hummer und Languste,,<br />

gegrilltem oder gebratenem Lachs, Thunfisch oder Ente,<br />

sowie zu Lammkoteletts mit Rosmarin und Ratatouille.<br />

Köstlich zu Ziegenkäse, Camembert und Brie,<br />

solange diese nicht zu sehr gereift sind.<br />

Ein Genuss zu Erd- oder Himbeeren!<br />

Der Wein im Glas:<br />

Intensives, brillantes Lachsrosé, in der Nase fein und diskret mit Aromen<br />

von roten Früchten und Gewürznoten. Am Gaumen komplex und<br />

ausgewogen, Noten von Gewürzen, Kräutern und Zitrusfrüchten. Zarte<br />

Bittermandelaromen im langen Nachhall.<br />

Hier sind wir bei der Crème de la Crème der Roséweine angekommen.<br />

11


Pastis - typisch Provence!<br />

Pastis ist ein typisch französischer Aperitif, der in der Provence sehr beliebt<br />

und verbreitet ist. Nachdem 1915 die Herstellung des thujonhaltigen Absinth<br />

verboten wurde, stellten Bauern in der Provence heimlich einen Ersatz her. Der<br />

Name kommt von dem provenzalischen Wort ‚Pastis‘, was Mischung bedeutet.<br />

Pastis wird traditionell mit Eiswasser gemischt, je nach Gusto zwischen 5-6 Teile<br />

Wasser auf einen Teil Pastis.<br />

Die Grundzutat war ursprünglich Anis. Heute wird meist Sternanis verwendet.<br />

Weitere Zutaten sind Zucker, Fenchelsamen, Süßholzwurzeln, verschiedene andere<br />

Kräuter (je nach Geheimrezept jedes Herstellers wie Thymian, Salbei, Beifuß,<br />

Bohnenkraut, Kreuzkümmel, Tausendgüldenkraut), Wasser und Alkohol.<br />

Pastis Henri Bardouin<br />

Le Pastis Grand Cru<br />

Distilleries et Domaines de Provence, Forcalquier<br />

SP0001 0,7 Liter € 22,95 (€ 32,79/L)<br />

Der Pastis Henri Bardouin ist nicht irgendein Anisgeist. Es ist ein komplexer und<br />

eleganter Grand Cru, der dieses Jahr in Paris mit Gold ausgezeichnet wurde.<br />

Sein Geheimnis liegt in der perfekten Mischung aus über 65 Pflanzen und Gewürzen,<br />

die gepflückt, mazeriert, destilliert und perfekt ausbalanciert wurden.<br />

Ein Pastis aus handwerklicher Herstellung von der Distilleries et Domaines de<br />

Provence in Forcalquier.<br />

Mehrwertsteuersenkung – machen wir für uns einfach und für Sie günstig.<br />

Um aufwendige Preisauszeichnungen und Umstellungen der Kassensysteme zu vermeiden, erhalten Sie auf Ihren<br />

Einkauf an der Kasse einen entsprechenden Preisnachlass. Nicht nur auf <strong>Weine</strong>, sondern auch auf alle Kulinaria.

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