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Artikel 11<br />

Medien<br />

- 93 -<br />

Absatz 1<br />

Die Vertragsparteien verpflichten sich, für die Sprecher von Regional- o<strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitensprachen<br />

in den Gebieten, in denen diese Sprachen gebraucht werden, unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Situation<br />

je<strong>der</strong> Sprache und in dem Ausmaß, in dem die staatlichen Stellen in diesem Bereich unmittelbar<br />

o<strong>der</strong> mittelbar Zuständigkeit, Befugnisse o<strong>der</strong> Einfluss haben, unter Achtung des Grundsatzes <strong>der</strong><br />

Unabhängigkeit und Autonomie <strong>der</strong> Medien folgende Maßnahmen zu treffen:<br />

Artikel 11 Abs. 1 Buchstabe b) ii - Ausstrahlung von Hörfunksendungen<br />

ii) zur regelmäßigen Ausstrahlung von Hörfunksendungen in den Regional- o<strong>der</strong><br />

Min<strong>der</strong>heitensprachen zu ermutigen und/ o<strong>der</strong> sie zu erleichtern;<br />

303. Im Siedlungsgebiet <strong>der</strong> dänischen Min<strong>der</strong>heit im Norden des Landes<br />

Schleswig-Holstein besteht eine beson<strong>der</strong>e Situation bezüglich <strong>der</strong> Nutzung von<br />

Rundfunkmedien. Durch die unmittelbar an Dänemark angrenzende Lage des Siedlungsgebietes<br />

ist es den Angehörigen <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit möglich, das gesamte Rundfunkprogramm<br />

des Königreichs Dänemark zu empfangen. Insofern hat sich ein beson<strong>der</strong>er<br />

Bedarf, eigene Rundfunkmedien zu entwickeln, bislang nicht konkretisiert.<br />

Gleichwohl besteht <strong>der</strong> Wunsch, insbeson<strong>der</strong>e Nachrichten und Informationen über<br />

die Region (Landesteil Schleswig) auch in dänischer Sprache in die Programme aufzunehmen.<br />

304. Die Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein hat sich in den Jahren<br />

1999 und erneut 2003 an die Rundfunk- und Fernsehintendanten des Norddeutschen<br />

Rundfunks (NDR), des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), <strong>Deutschland</strong>-<br />

Radio, Radio Schleswig-Holstein (RSH), NORA NordOstseeRadio, delta radio und<br />

POWER RADIO Nord sowie an die Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und<br />

neue Medien (ULR), RTL, SAT1, die Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung audiovisueller Werke<br />

in Schleswig-Holstein mbH (MSH) und die Kulturelle Filmför<strong>der</strong>ung gewandt und<br />

dazu ermutigt, „sprachliche Beson<strong>der</strong>heiten, die unser Land prägen“ in das Programm<br />

zu integrieren. Eine Verstärkung bereits bestehen<strong>der</strong> Ansätze würde begrüßt.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> Charta hat die Ministerpräsidentin dazu ermutigt, „weiterhin nach Möglichkeiten<br />

Ausschau zu halten, Beiträge in den Min<strong>der</strong>heitensprachen und <strong>der</strong> Regionalsprache<br />

Nie<strong>der</strong>deutsch als Service für Bürgerinnen und Bürger und zur Unterstützung<br />

dieses Bestandteils <strong>der</strong> schleswig-holsteinischen Kultur in ihr Programm aufzunehmen“.<br />

305. Darüber hinaus gilt folgendes:

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