Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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259. Mit dem Artikel 2 des Haushaltsbegleitgesetzes 2002 wurde die Finanzierung
der Ersatzschulen in freier Trägerschaft neu geregelt. Für die Schulen der dänischen
Minderheit wird danach unabhängig vom Bedarf der Zuschuss in Höhe von 100 v. H.
des Betrages gewährt, der im Landesdurchschnitt für eine Schülerin oder einen
Schüler einer vergleichbaren öffentlichen Schule für das Jahr 2001 zuzüglich der Er-
höhung der Personalkostenanteile um den Vomhundertsatz, um den die Gehälter der
beamteten Lehrkräfte jährlich erhöht werden, aufgewendet wurde. Diese Regelung
greift uneingeschränkt ab dem Jahr 2004. Für die Jahre 2002 und 2003 gilt eine Ü-
bergangsbestimmung, die bereits für das Jahr 2002 zu einem Anstieg des Zuschuss-
betrages pro Schülerin/ Schüler geführt hat und die für das Jahr 2003 zu einer weite-
ren Verbesserung führen wird.
260. An einigen öffentlichen Schulen wurde im Rahmen eines Modellprojekts bereits
mit dem Fremdsprachenunterricht in der Grundschule begonnen. An einigen
öffentlichen Schulen im Landesteil Schleswig ist die Wahl von Dänisch als Fremdsprache
möglich. Zielgruppen sind die Klassenstufen drei und vier.
261. Der Dialog zwischen der Landesregierung, der Minderheitenbeauftragten der
Ministerpräsidentin und dem Dänischen Schulverein für Südschleswig (Dansk Skole-
forening) wird in einer im Jahre 2002 gebildeten Arbeitsgruppe geführt. Die in der
Federführung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur ste-
hende ressortübergreifende Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, sich mit Fragen der Fi-
nanzierung der Schulen der dänischen Minderheit zu befassen und Lösungsvor-
schläge vorzulegen (siehe hierzu Rdn 135 des Monitoringberichts).
Artikel 8 Abs. 1 Buchstabe c) - Sekundarbereich -
i) den Unterricht im Sekundarbereich in den betreffenden Regional- oder Minderheitensprachen
anzubieten oder
ii) einen erheblichen Teil des Unterrichts im Sekundarbereich in den betreffenden Regional-
oder Minderheitensprachen anzubieten oder
iii) innerhalb des Unterrichts im Sekundarbereich den Unterricht der betreffenden Regional-
oder Minderheitensprachen als integrierenden Teil des Lehrplans vorzusehen
oder
iv) eine der unter den Ziffern i bis iii vorgesehenen Maßnahmen zumindest auf diejenigen
Schüler anzuwenden, die oder - wo dies in Betracht kommt - deren Familien
dies wünschen, wenn deren Zahl als genügend groß angesehen wird;
Schleswig-Holstein hat die Verpflichtungen nach iii) und iv) übernommen.