Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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Teil D Maßnahmen zur Förderung des Gebrauchs von Regional- oder Minderheitensprachen
im öffentlichen Leben im Einklang mit den nach Artikel
2 Absatz 2 eingegangenen Verpflichtungen nach Teil III der Charta
D.1 Grundlegende Bemerkungen zu den einzelnen Artikeln der Charta
208. In der nachfolgenden Darstellung sind zur besseren Übersicht sämtliche geschützten
Sprachen berücksichtigt; d.h. die einzelnen erfüllten Bestimmungen werden
- entsprechend der Erklärung hinsichtlich Teil II der Charta - auch für Romanes
im gesamten Bundesgebiet und für Niederdeutsch in den in der Erklärung genannten
Ländern aufgeführt.
Zu den einzelnen Artikeln werden nachfolgend grundsätzliche Vorbemerkungen voran
gestellt, die Rahmenbedingungen darstellen, die für alle geschützten Sprachen
länderübergreifend gelten.
Zu Artikel 8
Bildung
209. Aufgrund des föderativen Staatsaufbaus der Bundesrepublik Deutschland
obliegt den Ländern die Bildungshoheit. Die Umsetzung dieser Bestimmung ist damit
insbesondere eine Angelegenheit der Länder.
210. Die Förderung der Kenntnis von der Kultur, Geschichte, Sprache und Religion
der Minderheit/ Sprachgruppe wie der Mehrheitsbevölkerung ist im Bereich der
Bildung in den Ländern Teil der Lehrpläne für die öffentlichen und privaten Schulen.
211. Eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Wissen über die Kultur der
Sprachgruppen im schulischen und außerschulischen Bereich spielen aber auch die
staatlichen Einrichtungen für politische Bildung - Bundeszentrale und Landeszentralen
(hierzu wird auf die Sachdarstellung in Rdn 178-184 verwiesen).
212. Die Sprachgruppen betrachten die bisherigen Maßnahmen außerhalb der
zentralen Siedlungsgebiete als unzureichend und vermissen insbesondere noch eine
bundesweite Darstellung über die fünf Sprachgruppen. Die Bundesregierung und die
Länder sind bemüht, das vorhandene Bildungs- und Informationsangebot über die
Sprachgruppen entsprechend noch zu verbessern.