21.12.2012 Aufrufe

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 61 -<br />

tergruppe Hooligans eine Rolle spielen. Auch diese Studie wurde in <strong>der</strong> Reihe "Texte<br />

zur Inneren Sicherheit" veröffentlicht.<br />

195. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus<br />

ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb setzt die Bundesregierung<br />

den im Rahmen des „Europäischen Jahres gegen Rassismus“ (1997) praktizier-<br />

ten Dialog zwischen Regierung und Nichtregierungsorganisationen fort. Das „Forum<br />

gegen Rassismus“ (FgR) ist 1998 in <strong>der</strong> Folge aus dem „Europäischen Jahr gegen<br />

Rassismus“ hervorgegangen. Es hat sich als Ort <strong>der</strong> Diskussion zwischen staatlichen<br />

Stellen und <strong>der</strong> Zivilgesellschaft zu allen die Bekämpfung von Rassismus, Fremden-<br />

feindlichkeit und Antisemitismus betreffenden Fragen etabliert. Das "FgR" ist zugleich<br />

Nationaler Run<strong>der</strong> Tisch im Sinne <strong>der</strong> Grundsätze <strong>der</strong> „Europäischen Stelle zur Beo-<br />

bachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ in Wien, die im Jahr 1998 ihre<br />

Arbeit aufgenommen hat. Als bedeutendes Projekt wird in <strong>der</strong> Folge <strong>der</strong> VN - Welt-<br />

konferenz in Durban im Jahr 2001 <strong>der</strong> Nationale Aktionsplan zur Bekämpfung von<br />

Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhän-<br />

gen<strong>der</strong> Intoleranzen im Benehmen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen erstellt. Das<br />

„FgR“ hat dazu eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Vorstellungen <strong>der</strong> Zivilgesell-<br />

schaft in die Beratungen mit <strong>der</strong> Bundesregierung einzubringen. Die Umsetzung <strong>der</strong><br />

Antidiskriminierungsrichtlinien <strong>der</strong> Europäischen Union in nationales Recht wird von<br />

einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne einer Arbeitsgruppe des "FgR" begleitet.<br />

Dem "FgR" gehören zurzeit 80 Mitglie<strong>der</strong> an, darunter rund 50 bundesweit bzw. über-<br />

regional tätige Nichtregierungsorganisationen. Vorsitz und Geschäftsstelle liegen<br />

beim Bundesministerium des Innern.<br />

196. Nachhaltige Erfolge in <strong>der</strong> Bekämpfung von Extremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Gewalt erfor<strong>der</strong>n jedoch eine noch wesentlich stärkere Einbindung <strong>der</strong> gesellschaftlich<br />

relevanten Kräfte (Familien, Schulen, Kirchen, Sportverbände, Gewerkschaften,<br />

Arbeitgeber etc.). Darauf zielt das von <strong>der</strong> Bundesregierung initiierte und<br />

am 23. Mai 2000 ins Leben gerufene "Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen<br />

Extremismus und Gewalt" ab. Die Öffentlichkeit soll hinsichtlich dieser Themen möglichst<br />

umfassend informiert, mobilisiert und sensibilisiert werden, wobei neben dem<br />

Aufklärungs- vor allem auch <strong>der</strong> Wertebildungsaspekt im Vor<strong>der</strong>grund steht. Wichtig<br />

für das Gelingen des Bündnisses ist es, die vielfältigen, auf unterschiedlichen Ebenen<br />

ansetzenden Maßnahmen und Handlungskonzepte gegen Rassismus und<br />

Fremdenfeindlichkeit effizient zu koordinieren und zu bündeln. Die Maßnahmen <strong>der</strong><br />

staatlichen Seite erfahren durch die Medien in <strong>der</strong> <strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> (Presse<br />

und Rundfunk) und die zivilgesellschaftlichen Gruppen wie durch den weit überwiegen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!