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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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Durch politische Bildung, schulische Erziehung und vorbeugende Aufklärungsarbeit<br />

werden die Werte unserer freiheitlichen Demokratie verdeutlicht, und es wird bewusst<br />

gemacht, dass Gewalt niemals Mittel <strong>der</strong> politischen Auseinan<strong>der</strong>setzung sein kann<br />

und darf.<br />

191. Aufgrund <strong>der</strong> fö<strong>der</strong>ativen Struktur <strong>der</strong> <strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> sind primär<br />

die Län<strong>der</strong> für diese Aspekte in den Bereichen Kultur und Bildung zuständig.<br />

192. Als zentrales Mittel <strong>der</strong> geistig-politischen Auseinan<strong>der</strong>setzung ist die umfangreiche,<br />

in Form und Inhalt an bestimmten Zielgruppen orientierte Aufklärungsarbeit<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zu nennen. Dazu gehören Broschüren zu<br />

den Themen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit, Seminare für Lehrer, für Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Schülerpresse, Journalisten und Multiplikatoren in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung,<br />

gesellschaftspolitische Fachtagungen, Aufklärungskampagnen gegen Extremismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit und Gewalt, außerdem die Initiierung, Beobachtung<br />

und Betreuung sozialwissenschaftlicher Forschungen im Bereich <strong>der</strong> inneren Sicherheit<br />

sowie die Auswertung und Umsetzung <strong>der</strong> Analysen und Forschungsergebnisse<br />

durch Veröffentlichungen.<br />

193. Verschiedene öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, die sich bereits in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit bewährt haben, werden fortgesetzt. Anzuführen sind etwa die Veröffentlichungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Reihe „Texte zur Inneren Sicherheit“ und die jährliche<br />

Herausgabe des Verfassungsschutzberichtes, <strong>der</strong> eine Informationsgrundlage darstellt,<br />

um u.a. die von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgehenden Gefahren<br />

für den demokratischen Verfassungsstaat einzuschätzen.<br />

194. Die wissenschaftliche Erforschung <strong>der</strong> Ursachen und Motive für Rassismus<br />

und Fremdenfeindlichkeit trägt dazu bei, Ansätze für nachhaltige Präventionsmaßnahmen<br />

weiterzuentwickeln und zu optimieren. Deshalb wertet das Bundesministerium<br />

des Innern aktuelle Studien zu diesen Phänomenen aus o<strong>der</strong> initiiert ggf. eigene<br />

Forschungsvorhaben, wie z.B. das in Kooperation mit <strong>der</strong> Volkswagen-Stiftung abge-<br />

schlossene Projekt zu rechtsextremistischen Tatverdächtigen und Straftätern, dessen<br />

Ergebnisse im Dezember 2001 in <strong>der</strong> Reihe „Texte zur Inneren Sicherheit“ unter dem<br />

Titel „Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rechtsextremismus veröffentlicht wur-<br />

den. Die Universität Erlangen hat im Frühjahr 2000 zum Gewaltphänomen Hooliganismus<br />

im Auftrag des Bundesministeriums des Innern ein weiteres Forschungsprojekt<br />

abgeschlossen. Im Rahmen dieser Studie wurde auch die Frage untersucht, inwiefern<br />

fremdenfeindliche o<strong>der</strong> rechtsextremistische Motive bei <strong>der</strong> spezifischen Tä-

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