21.12.2012 Aufrufe

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 59 -<br />

und örtliche Kulturereignisse und Veranstaltungen mit ein. Dies wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch bei den großen Landesfesten wie Schleswig-Holstein-Tag, Hessentag, Tag <strong>der</strong><br />

Sachsen und Brandenburg-Tag deutlich.<br />

4. Medien<br />

186. Die Rundfunkhoheit liegt ebenfalls bei den Län<strong>der</strong>n. Eine staatliche Einflussnahme<br />

auf die Inhalte von Sendungen ist verfassungsrechtlich nicht zulässig.<br />

187. Die Programmgrundsätze in den einzelnen Landesrundfunkgesetzen und<br />

Staatsverträgen bestimmen u.a. ausdrücklich, dass die internationale Verständigung<br />

zu för<strong>der</strong>n ist und die Programme zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und zum<br />

Schutz und zur För<strong>der</strong>ung von Min<strong>der</strong>heiten beitragen sollen (so beispielsweise in §<br />

7 des NDR-Staatsvertrages, § 20 des Nie<strong>der</strong>sächsischen Landesrundfunkgesetzes<br />

o<strong>der</strong> § 24 des Schleswig-Holsteinischen Landesrundfunkgesetzes).<br />

188. Über die Einhaltung <strong>der</strong> Programmgrundsätze wachen beim öffentlichrechtlichen<br />

Rundfunk die pluralistisch zusammengesetzten Aufsichtsgremien (Rundfunkrat,<br />

Fernsehrat), bei den privaten Veranstaltern die unabhängigen Landesmedienanstalten.<br />

5. Staatliche Initiativen<br />

189. Seit einer Reihe von Jahren ist die Fremdenfeindlichkeit eines kleinen Teils<br />

<strong>der</strong> deutschen Bevölkerung, auch von jüngeren Menschen in einer Randposition, ein<br />

gesellschaftliches Problem. Es zeigt sich verstärkt in den neuen Län<strong>der</strong>n und hat von<br />

verbalen Angriffen bis zu Ausschreitungen auch mit Todesfolge vor allem gegen in<br />

<strong>Deutschland</strong> lebende Auslän<strong>der</strong> nichteuropäischer Herkunft geführt. Die Angehörigen<br />

<strong>der</strong> Sprachgruppen sind bisher in <strong>der</strong> Regel nicht Ziel fremdenfeindlicher Ausschreitungen<br />

geworden. Allerdings sind auch einige deutsche Sinti und Roma angegriffen<br />

worden. Die Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist ein<br />

wichtiges Anliegen <strong>der</strong> deutschen Politik, wobei dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Prävention<br />

im Rahmen <strong>der</strong> geistig-politischen Auseinan<strong>der</strong>setzung eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

zukommt.<br />

190. Neben dem Schutz durch das Strafgesetz haben die politische Bildung und<br />

die geistig-politische Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und<br />

Gewalt eine hohe Bedeutung, um extremistischem Gedankengut den Nährboden zu<br />

entziehen und so zur Verhin<strong>der</strong>ung politisch motivierter Gewalttaten beizutragen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!