Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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Durchführung mit verschiedenen Partnern; die Schülerinnen und Schüler planen und
führen Projekte verschiedenster Art gegen Rassismus, Rechtextremismus und
Fremdenfeindlichkeit in Eigeninitiative durch.
-Veranstaltungsreihe „Weltreligionen im Diskurs“.
Die BpB bietet seit Oktober 2002 in Kooperation mit dem Interkulturellen Rat in
Deutschland e.V. (IKR) und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz die Veranstal-
tungsreihe „Bekenntnisse: Weltreligionen im Diskurs“ an. Ein Team aus Repräsen-
tanten/ innen der christlichen Kirchen, der jüdischen Gemeinden, des Islam und des
Buddhismus sowie der Föderation der Alleviten und des Nationalen Geistigen Rates
der Bahá'í nimmt in dem Veranstaltungsmodul Stellung zu zentralen politischen und
gesellschaftlichen Themen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht dabei die Fra-
ge, wie ein friedliches Miteinander der Religionen im Einklang mit den Werten unse-
rer Gesellschaft aussehen kann.
Nach einer kurzen Vorstellung der Religionsgemeinschaften thematisiert ein Diskurs
zwischen Teilnehmenden und Referierenden alltägliche Probleme im Umgang mit
fremden Kulturen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, bestehende Vorurteile und Un-
sicherheiten abzubauen und den Integrationswillen der Menschen zu stärken.
- Ankauf wichtiger Publikationen zum Thema Islam als Weltreligion und zur Situation
von Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland.
- Arbeitshilfen für die politische Bildung zum Thema „Interreligiöses Lernen“.
181. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben die Diskussionen
über den Islam zugenommen. In vielen Äußerungen zeigt sich aber, dass der Islam
in Deutschland - trotz der mehr als drei Millionen Menschen muslimischen Glaubens,
die als Mitbürgerinnen und Mitbürger in diesem Land leben - eine weitgehend unbe-
kannte Religion geblieben ist. Diskussionen sind häufig geprägt von einem Lager-
denken, das die Welt in Kräfte des „Bösen“ und des „Guten“ einteilt. Die „Guten" be-
anspruchen dabei meist Werte wie Zivilisation und Aufklärung für sich.
182. Ein interreligiöser Dialog ist nicht erst seit dem 11. September 2001 eine
wichtige Voraussetzung zu einem vorurteilsfreien und toleranten Miteinander der Re-
ligionen und Kulturen. Die Terroranschläge haben aber die Notwendigkeit dieses
Dialoges nachhaltig unterstrichen. Politische Bildung und interreligiöses Lernen ste-
hen dabei vor einer besonderen Herausforderung, denn Denken in Kategorien wie
„Gut“, „Böse“, „Wir“ und „Andere“ widerspricht einer offenen demokratischen Gesell-