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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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durch eine breit angelegte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Selbstorganisation von Migranten- und Flüchtlingsvereinigungen und durch<br />

kommunale Auslän<strong>der</strong>beiräte (soweit von den Landesgesetzen vorgesehen).<br />

177. In <strong>Deutschland</strong> ist die Erziehung zur Toleranz und Solidarität zudem Teil des<br />

Bildungsauftrages des allgemeinbildenden Schulwesens und <strong>der</strong> politischen Bildung<br />

und hat dort einen hohen Stellenwert. Darüber hinaus widmen sich zahlreiche nichtstaatliche<br />

Organisationen und private Initiativen dieser Zielsetzung, die auch von den<br />

politischen Parteien unterstützt wird, und <strong>der</strong> praktischen Umsetzung des interkulturellen<br />

Dialogs.<br />

178. In den Bereichen <strong>der</strong> Bildung, <strong>der</strong> Kultur und <strong>der</strong> Medien sind die o.g. Grundsätze<br />

als Bestimmungen in Gesetzen und ausführenden Vorschriften enthalten. Bund<br />

und Län<strong>der</strong> setzen die Vorschriften durch zahlreiche Maßnahmen um. Diese haben<br />

zum einen die Toleranzerziehung und die För<strong>der</strong>ung des Verständnisses für an<strong>der</strong>e<br />

Kulturen und Sprachen sowie <strong>der</strong> Akzeptanz von Menschen mit an<strong>der</strong>er Sprache<br />

und Kultur in <strong>der</strong> Nachbarschaft und <strong>der</strong> örtlichen Gemeinschaft wie <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

insgesamt zum Ziel. An<strong>der</strong>e Maßnahmen bezwecken, in <strong>der</strong> Bevölkerung das Wissen<br />

um die Existenz <strong>der</strong> nationalen Min<strong>der</strong>heiten und Volksgruppen zu erweitern und<br />

die Mehrheitsbevölkerung mit <strong>der</strong>en Kultur und den damit verbundenen Traditionen<br />

vertraut zu machen. Hier werden außerhalb <strong>der</strong> zentralen Siedlungsgebiete <strong>der</strong><br />

durch das Rahmenübereinkommen geschützten Gruppen die Anstrengungen zur<br />

Information in Schule und politischer Bildung noch verstärkt werden müssen, um eine<br />

breitere Informationsbasis in <strong>der</strong> Gesellschaft zu sichern (vgl. hierzu die Ausführungen<br />

in Rdn 104). Zu diesem Zweck hat mit Unterstützung des Bundesministeriums<br />

des Innern und des Bündnisses für Demokratie und Toleranz das Komitee für die<br />

<strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> des Europäischen Büros für Sprachmin<strong>der</strong>heiten am<br />

16. und 17. November 2001 in Berlin den Kongress "Sprachenvielfalt und Demokratie<br />

in <strong>Deutschland</strong>" durchgeführt, an dem, neben allen durch die Sprachencharta geschützten<br />

Gruppen, namhafte Politiker des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Vertreter des<br />

Europarats, in- und ausländische Sprachwissenschaftler sowie Verantwortliche für<br />

konkrete Projekte, teilnahmen. Aus Anlass des Kongresses erschien <strong>der</strong> Sammelband<br />

"Wan<strong>der</strong>er in zwei Sprachen. Unbekannte Sprachen <strong>Deutschland</strong>s" mit Prosa<br />

und Lyrik in Dänisch, Nie<strong>der</strong>deutsch, Nord- und Saterfriesisch sowie Nie<strong>der</strong>- und<br />

Obersorbisch. Über den Kongress wurde eine Dokumentation veröffentlicht (Brüssel<br />

2002).

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