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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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ebenso unvertretbar wie die in dem Staatenbericht wie<strong>der</strong>gegebene Behauptung <strong>der</strong> „Allianz“,<br />

<strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Sprache Romanes durch die Charta verstoße gegen ein angebliches<br />

"jahrhun<strong>der</strong>te altes Tabusystem". Der Zentralrat sieht in <strong>der</strong> Absicht <strong>der</strong> „Allianz“,<br />

an<strong>der</strong>en Min<strong>der</strong>heitenangehörigen Schutzrechte für den Erhalt <strong>der</strong> Sprache vorenthalten<br />

zu wollen, einen Wi<strong>der</strong>spruch zu dem Geist und den Aufgaben <strong>der</strong> Charta. Deshalb sei<br />

es nicht hinnehmbar, dass ein solcher Verein zu den Implementierungskonferenzen eingeladen<br />

wird und die mit <strong>der</strong> Implementierung <strong>der</strong> Charta und des Rahmenübereinkommens<br />

befassten Landesverbände nicht.<br />

Rdn. 235<br />

Für die Ratifizierung des Teils III <strong>der</strong> Charta für die dänische, sorbische und nie<strong>der</strong>deutsche<br />

Sprache war ursprünglich die Anerkennung des Art. 11. Abs. 3 vorgesehen und<br />

erst dann vom Bundesinnenministerium für „verfassungswidrig“ erklärt und gestrichen<br />

worden, als <strong>der</strong> Zentralrat genauso die Anerkennung dieses Artikels für das deutsche<br />

Romanes verlangte. Der Zentralrat legte dazu ein Gegengutachten des früheren Vizepräsidenten<br />

des Bundesverfassungsgerichtes, Prof. Dr. E.G. Mahrenholz, vor. Art. 11<br />

Absatz 3 <strong>der</strong> Charta verlangt, dass "die Interessen" <strong>der</strong> Sprachmin<strong>der</strong>heiten in den<br />

"Gremien, die für die Gewährleistung von Freiheit und Pluralismus <strong>der</strong> Medien verantwortlich<br />

sind, vertreten o<strong>der</strong> berücksichtigt werden."<br />

Rdn. 716<br />

Der Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz schrieb am 18. Juni<br />

2003 an Finanzminister Mittler und am 10. Juli 2003 an die Ministerin für Arbeit und Soziales,<br />

Malu Dreyer, und verlangte wegen <strong>der</strong> Initiativen von Sinti-Familien eine zusätzliche<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Landesregierung für die praktische Umsetzung von Art. 8 <strong>der</strong> Charta<br />

für den Bildungsbereich und von Art. 14 des Rahmenübereinkommens. Minister Mittler<br />

sagte für den 30. Juli 2003 ein Gespräch zu. Ebenso unter Bezug auf Art. 8 <strong>der</strong> Charta<br />

und Art. 14 des Rahmenübereinkommens schrieb <strong>der</strong> Landesverband am 10. Juli 2003<br />

an den neuen Chef <strong>der</strong> Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Staatssekretär Stadelmaier,<br />

wegen <strong>der</strong> geplanten Initiativen für Sinti- und Roma-Kin<strong>der</strong>. (Wegen <strong>der</strong> diesbezüglichen<br />

Initiativen siehe auch Rdn. 93.)<br />

Rdn. 777<br />

In dem Schreiben an die Ministerpräsidentin teilte <strong>der</strong> Zentralrat konkret mit: "Die beiden<br />

Bestimmungen in Art. 10 Abs. 1 a. v. und Abs. 2 b, wonach in <strong>der</strong> jeweiligen Min<strong>der</strong>heitensprache<br />

abgefasste Urkunden und Anträge bei allen Behörden vorgelegt werden sollen,<br />

kritisierte <strong>der</strong> Zentralrat ... auch bezüglich Nie<strong>der</strong>deutsch. Denn es gibt keine solchen<br />

Anträge beispielsweise für Führerscheine, Personalausweise o<strong>der</strong> Baugenehmi-<br />

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