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Art. 12 Abs. 1 Buchstabe h) - Übersetzungs- und Terminologieforschungsdienste -
h) wenn nötig Übersetzungs- und Terminologieforschungsdienste zu schaffen und/ oder zu
fördern und zu finanzieren, insbesondere im Hinblick auf die Erhaltung und Entwicklung
geeigneter Terminologie in jeder Regional- oder Minderheitensprache für die Bereiche
Verwaltung, Handel, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik oder Recht.
1. Mecklenburg-Vorpommern
1331. Für die Regionalsprache Niederdeutsch stellt sich nicht die Frage, dass Übersetzungs-
und Terminologieforschungsdienste neu zu schaffen wären. Vielmehr
geht es darum, die bestehenden Kapazitäten auch für die Bereiche Verwaltung,
Handel, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik und Recht zu nutzen. Hier geht es insbesondere
darum, dass in Zusammenarbeit mit den Niederdeutsch-Lehrstühlen an den
Universitäten Rostock und Greifswald und dem Institut für Volkskunde der Universität
Rostock (Wossidlo-Archiv) eine sachgerechte Terminologie entwickelt wird. Als Quellen
können des Weiteren das Mecklenburgische Wörterbuch und das Pommersche
Wörterbuch herangezogen werden.
1332. Hilfestellung in Übersetzungs- und Terminologiefragen können auch das
Volkskulturinstitut Mecklenburg und Vorpommern im Kulturbund e.V. und das Institut
für niederdeutsche Sprache e.V. in Bremen geben.
2. Nordrhein-Westfalen
1333. Im Hinblick auf den Aufgabenbereich der in den Ausführungen unter Rdn
1226 erwähnten „Kommission für Mundart- und Namenforschung“ sind auch Terminologieforschungsdienste
im Sinne von Artikel 12 Abs. 1 h) der Charta geschaffen
worden.
1334. Zu den erbetenen Informationen des Sachverständigenausschusses in Rdn
129 des Monitoringberichts über Ergebnisse der Forschungsarbeiten teilt Nordrhein-
Westfalen mit, dass derzeit keine weiteren spezifischen Informationen vorliegen.
3. Sachsen-Anhalt
1335. Wenn nötig, übernehmen die unter Rdn 1305 und 1306 genannten Einrichtungen
und Institutionen Übersetzungs- und Terminologieforschungsdienste im
Rahmen ihrer bereits durch das Land finanzierten laufenden Arbeit.