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1325. Zu den vom Sachverständigenausschuss in Rdn 128 des Monitoringberichts
erbetenen weiteren Informationen über die Sammlung und die Aufführung von Wer-
ken teilt Nordrhein-Westfalen mit:
Der Westfälische Heimatbund sammelt systematisch niederdeutsche Literatur. Seine
örtlichen Heimatvereine haben zum Teil Theatergruppen, die niederdeutsche Werke
aufführen.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass auch die Kommission für Mundart- und Namen-
forschung seit langer Zeit Dialektliteratur sammelt und für unterschiedliche Interes-
senten, d.h. für den universitären wie auch für den öffentlichen Bereich, vorhält.
6. Sachsen-Anhalt
1326. Die aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt geförderten Einrichtungen und
Institutionen (vgl. auch Ausführungen unter Rdn 1305 und 1306) sammeln niederdeutsche
Werke und machen sie im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit einem breiten
Publikumskreis bekannt.
1327. Im Hinblick auf die Ausführungen des Sachverständigenausschusses in Rdn
114 des Monitoringberichts, dass die mitgeteilten Informationen nicht ausreichten,
um eine Stellungnahme zu dieser Verpflichtung abzugeben, teilt Sachsen-Anhalt mit:
Im Land Sachsen-Anhalt gibt es zwei Stellen, die sich dezidiert dieser Aufgabe wid-
men:
1. Die Arbeitsstelle „Niederdeutsch“ beim Landesheimatbund in enger Verzahnung
mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
2. Das Karl-Bischoff-Archiv an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Die Sammlung, Aufbewahrung und Aufführung oder Veröffentlichung der in der Re-
gionalsprache Niederdeutsch geschaffenen Werke wird seitens der Landesregierung
dahingehend ermutigt oder erleichtert, dass beide Einrichtungen ihre Etats aus Lan-
desmitteln speisen und entsprechend handeln können. Darüber hinaus kann die Ar-
beitsstelle „Niederdeutsch“ auch noch über Projektförderungen entsprechende Mittel
einwerben - dies geschieht in der Praxis auch.