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Art. 12 Abs. 1 Buchstabe b) - Zugangsmöglichkeiten zu den in der Minderheitensprache ge-
schaffenen Werken -
b) die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten zu den in Regional- oder Minderheitensprachen
geschaffenen Werken in anderen Sprachen zu fördern, indem sie Tätigkeiten auf
dem Gebiet der Übersetzung, Synchronisation, Nachsynchronisation und Untertitelung
unterstützen und ausbauen;
1. Freie Hansestadt Bremen
1246. Bremen fördert durch Mittelzuwendungen notwendige Übersetzungen von
Veröffentlichungen von Werken aus dem Niederdeutschen.
2. Mecklenburg-Vorpommern
1247. Auf der Grundlage der Kulturförderrichtlinie unterstützt das Land Mecklenburg-Vorpommern
in diesem Zusammenhang folgende Projekte:
− Veröffentlichungen mittelniederdeutscher Texte mit gleichzeitiger hochdeutscher
Übersetzung (z.B. Rostocker Bursprachen);
− Publikation niederdeutscher Texte mit hochdeutscher Übersetzung (z.B. Kulturportal
Niederdeutsch);
− Übersetzung niederdeutscher Theaterstücke in das Hochdeutsche.
1248. Im Bereich des Theaters kommt die Übersetzung vom Niederdeutschen ins
Hochdeutsche allerdings nur sehr selten vor.
Synchronisationen, Nachsynchronisationen und Untertitelung in Bezug auf das Niederdeutsche
im Verhältnis zum Hochdeutschen sind nicht festzustellen.
3. Niedersachsen
1249. Übersetzerinnen und Übersetzern stehen im Rahmen der Literaturförderung
Mittel für die Übersetzung literarischer Werke zur Verfügung. Dies bezieht sich auch
sowohl auf die Übersetzung ins Niederdeutsche wie auch aus dem Niederdeutschen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit der Förderung eines Studienaufenthalts in einem
Übersetzerzentrum.
1250. Das Institut für niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen versteht sich hierbei
grundsätzlich als Serviceeinrichtung in allen Fragen der Übersetzung. In Ostfriesland
werden Übersetzungsarbeiten vom Plattdütskbüro der Ostfriesischen Landschaft
(landesfinanziert) vermittelt oder übernommen. Ein aktualisiertes ostfriesisches Wör-