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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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deburg hat die Referentin ihren Arbeitsplatz bei <strong>der</strong> Arbeitsstelle Nie<strong>der</strong>deutsch und<br />

ist insofern direkt eingebunden in alle wissenschaftlich relevanten Vorhaben, während<br />

die universitäre Forschung partizipieren kann von den unmittelbaren praxisnahen<br />

Aktivitäten im kulturellen Bereich.<br />

1234. Das mehrjährige Forschungsprojekt <strong>der</strong> Arbeitsstelle Nie<strong>der</strong>deutsch an <strong>der</strong><br />

Otto-von-Guericke-Universität „Sprachsoziologische Untersuchungen zum „Nie<strong>der</strong>-<br />

deutschen“ in Sachsen-Anhalt“, das durch den Landesheimatbund Sachsen-Anhalt<br />

e. V. maßgeblich unterstützt wurde, ist im Jahr 2000 abgeschlossen worden. Das<br />

gedruckte Forschungsergebnis liegt vor – „Zum Status des Nie<strong>der</strong>deutschen in<br />

Sachsen-Anhalt – Kontinuität und Wandel in <strong>der</strong> Vergangenheit und Gegenwart,<br />

hrsg. von U. Föllner.“<br />

Es wurden insgesamt 5.358 Personen im nördlichen Sachsen-Anhalt befragt. Davon<br />

sprechen 36 % sehr gut Nie<strong>der</strong>deutsch. 62 % verstehen Nie<strong>der</strong>deutsch sehr gut o<strong>der</strong><br />

gut, wobei sich regionale Unterschiede abzeichnen. In <strong>der</strong> westlichen Altmark (33 %)<br />

und in <strong>der</strong> Magdeburger Börde (43 %) ist die nie<strong>der</strong>deutsche Sprachkompetenz am<br />

höchsten entwickelt. Wenn von diesem Ergebnis auf die Erwachsenenbevölkerung<br />

des Regierungsbezirkes Magdeburg – wo sich das Nie<strong>der</strong>deutsch geographisch<br />

quasi ansiedelt – hochgerechnet wird, ergibt das, dass ein Viertel <strong>der</strong> Menschen Nie-<br />

<strong>der</strong>deutsch sprechen und ca. die Hälfte dies verstehen.<br />

1235. Mit <strong>der</strong> Erfassung und Unterstützung von mundartlichen, insbeson<strong>der</strong>e nie<strong>der</strong>deutschen<br />

sprachpflegerischen Maßnahmen befassen sich neben <strong>der</strong> bereits erwähnten<br />

Arbeitsstelle Nie<strong>der</strong>deutsch, dem Institut für Germanistik im Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> Forschung, dem Mittelelbischen Wörterbuch, dem Landesheimatbund Sachsen-<br />

Anhalt e.V. auch <strong>der</strong> Arbeitskreis "Ostfälisches Platt" e.V. sowie das Ostfälische Kulturinstitut<br />

Helmstedt des Landschaftsverbandes "Deuregio" e.V.<br />

1236. Die Herausgabe verschiedener wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher<br />

Publikationen, wie z.B. die "Schriftenreihe <strong>der</strong> Arbeitsstelle Nie<strong>der</strong>deutsch",<br />

"Sprachsoziologische Untersuchungen zum Nie<strong>der</strong>deutschen in S.-A", "Publikationen<br />

zur Dialektsituation in Sachsen-Anhalt" (Schriftenreihe des Landesheimatbundes),<br />

„Zum Status des Nie<strong>der</strong>deutschen in Sachsen-Anhalt – Kontinuität und Wandel in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit und Gegenwart, hrsg. von U. Föllner“ wurden durch Landesmittel geför<strong>der</strong>t.<br />

Aus Landesmitteln wird ebenfalls - in <strong>der</strong> Regel im Rahmen <strong>der</strong> Heimat- und Traditionspflege<br />

- die Herausgabe nie<strong>der</strong>deutscher Publikationen geför<strong>der</strong>t.

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