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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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Hamburg verän<strong>der</strong>t seine Position nicht. Die verfassungsmäßige garantierte Presse-<br />

freiheit lässt grundsätzlich keine direkten Einwirkungsmöglichkeiten zu. Außerdem<br />

können vor dem Hintergrund des Wettbewerbs den Verlagen keine bindenden Vor-<br />

gaben gemacht werden. Im Übrigen ist in Hamburg eine beson<strong>der</strong>s vielfältige Pres-<br />

selandschaft vorhanden, in <strong>der</strong> auch für nie<strong>der</strong>deutsche Veröffentlichungen keinerlei<br />

Hin<strong>der</strong>nisse bestehen.<br />

4. Mecklenburg-Vorpommern<br />

1159. Tageszeitungen, Anzeigen- und Sonntagsblätter spielen sowohl im städtischen<br />

als auch im ländlichen Bereich eine wichtige Rolle bei <strong>der</strong> Vermittlung nie<strong>der</strong>deutscher<br />

Texte. Etwa einmal pro Woche erscheinen in den Zeitungen des Landes<br />

nie<strong>der</strong>deutsche Texte, die sich bei den Lesern großer Beliebtheit erfreuen. In <strong>der</strong><br />

Regel stehen nie<strong>der</strong>deutsche Texte (z.B. Geschichten, Gedichte, "Läuschen un Rimels",<br />

Sachtexte) innerhalb des Heimatteils bzw. im Feuilleton. Im Mecklenburg Magazin<br />

<strong>der</strong> Schweriner Volkszeitung hat das Nie<strong>der</strong>deutsche ebenfalls einen festen<br />

Platz. Das Mecklenburg Magazin erscheint einmal pro Woche. Auch im Lokalteil <strong>der</strong><br />

Zeitungen werden häufig Artikel über die Veranstaltungen nie<strong>der</strong>deutscher Bühnen,<br />

nie<strong>der</strong>deutscher Vereine und Autoren veröffentlicht.<br />

1160. Die Verwendung des Nie<strong>der</strong>deutschen als gelegentliche „Sprache <strong>der</strong> Politik“<br />

spiegelt sich ebenfalls in den Zeitungen wi<strong>der</strong>, indem ganze Artikel nie<strong>der</strong>deutsch<br />

geschrieben werden o<strong>der</strong> für die Überschrift gern eine plattdeutsche Schlagzeile gewählt<br />

wird, die beispielsweise einer Rede entnommen ist. Die Begeisterung breiter<br />

Kreise für das Nie<strong>der</strong>deutsche zeigt sich in plattdeutschen Familien- o<strong>der</strong> Glückwunschanzeigen.<br />

Gelegentlich verfassen Zeitungsleser ihre Leserbriefe auch in Nie<strong>der</strong>deutsch.<br />

1161. Als werbewirksames Mittel hat auch die Wirtschaft das Nie<strong>der</strong>deutsche entdeckt.<br />

Eine Reihe von Anzeigen enthält nie<strong>der</strong>deutsche Texte, die für beson<strong>der</strong>e<br />

Veranstaltungen o<strong>der</strong> Spezialitäten des Landes werben.<br />

1162. Im Hinblick auf die vom Sachverständigenausschuss in Rdn 340 des Monito-<br />

ringberichts erbetenen weiteren Informationen zur Ermutigung o<strong>der</strong> Erleichterung von<br />

Zeitungsveröffentlichungen wird mitgeteilt:<br />

Die Landesregierung appelliert bei entsprechenden Gelegenheiten, die nie<strong>der</strong>deut-<br />

sche Sprache und Kultur in Presseerzeugnissen zu berücksichtigen und darzustellen.<br />

Ansprechpartner sind die regionalen bzw. überregionalen Zeitungsverlage. Die Ost-

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