Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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1154. Im Hinblick auf die vom Sachverständigenausschuss in Rdn 96 des Monito-
ringberichts erbetenen weiteren Informationen zur Ermutigung oder Erleichterung von
Zeitungsveröffentlichungen teilt Brandenburg mit:
Die Landesregierung unterstützt die Verwendung der niederdeutschen Sprache
durch Schaffung eines Klimas, in dem kulturelle Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern
als Bereichung wahrgenommen wird, und in dem die Pflege autochthoner, boden-
ständiger Sprach- und Kulturformen nicht als rückständig und unzeitgemäß, sondern
als wertvoller Beitrag zur Ausbildung und Bewahrung einer regionalen Identität wahr-
genommen wird.
2. Freie Hansestadt Bremen
1155. Herausgabe der monatlichen INS PRESSE (Institut für Niederdeutsch) durch
das Institut für niederdeutsche Sprache e.V. zur Versorgung der regionalen und überregionalen
Medien im Bereich Niederdeutsch.
1156. Im Hinblick auf die vom Sachverständigenausschuss in Rdn 272 des Monito-
ringberichts erbetenen weiteren Information zur Ermutigung oder Erleichterung von
Zeitungsveröffentlichungen vertritt Bremen die Auffassung, das die freie Presse über
regelmäßige Publikationen niederdeutscher Texte eigenständig entscheidet, ohne
dass dem Staat hierbei Einflussmöglichkeit zustehen.
3. Freie und Hansestadt Hamburg
1157. Niederdeutsche Zeitungsartikel werden in der Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“
täglich (vgl. unten, Bericht des Landes Schleswig-Holstein) und in verschiedenen
Wochenblättern der Stadtregionen (z.B. im „Niendorfer Wochenblatt“)
sowie in entsprechenden Mitteilungsblättern regelmäßig veröffentlicht.
Die Veröffentlichungen erfolgten ohne staatliche Einwirkung. Die betreffenden Unternehmen
haben sich ohne staatliche Reglementierung zur Förderung des Niederdeutschen
entschieden.
1158. Im Hinblick auf die vom Sachverständigenausschuss in Rdn 309 des Monito-
ringberichts erbetenen weiteren Information zur Ermutigung oder Erleichterung von
Zeitungsveröffentlichungen vertritt Hamburg die Auffassung, dass auf Grund der
Pressefreiheit staatliche Einflussnahmen auf den Inhalt der Presse verfassungsrecht-
lich ausgeschlossen und Gebote oder auch "Ermutigungen" nicht möglich seien.