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Die Landesförderung für Audio- und audiovisuelle Medien in Niederdeutsch kann
sowohl aus der Film- und Medienförderung, aber auch aus anderen Kulturförderbe-
reichen erfolgen. D.h., die Möglichkeiten sind relativ breit gefächert. In der Vergan-
genheit sind jedoch Förderungen aus dem Film- und Medienbereich nicht erfolgt, weil
es gar keine entsprechenden Anträge gab, aber im Förderbereich Traditions- und
Heimatpflege wurden z.B. CD-Produktionen (z.B. Harzer Kraus) unterstützt. Nicht
erfassbar sind aber alle Produktionen, die völlig ohne Landesmittel realisiert wurden.
Diese sind statistisch auch nicht zu erheben.
Aus Sicht der Landesregierung ist es das wirksamste Mittel der Ermutigung und Er-
leichterung, die verschiedensten Fördermöglichkeiten anzubieten und auszubauen.
Hier gibt es für die niederdeutschen Audio- und audiovisuellen Produktionen gute
Möglichkeiten und Chancen, hinter denen z. T. die Nachfragen sogar zurückbleiben.
8. Schleswig-Holstein
Die Vorschrift wird in Schleswig-Holstein wie folgt umgesetzt:
1146. Ein mittelbarer Anreiz ist durch die Programmgrundsätze für den öffentlichrechtlichen
Rundfunk und den Privatfunk gegeben: Die Rundfunkprogramme sollen
(...) zum Schutz und zur Förderung von (Sprach)Minderheiten (...) beitragen. Durch
die Programmgrundsätze werden Produktionen von audiovisuellen Werken in der
Regionalsprache veranlasst.
Die Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR) ist zur finanziellen
Förderung von gemeinnützigen Organisationen mit kultureller (...) Ausrichtung,
insbesondere im audiovisuellen Bereich, (...) berechtigt. Eine weitere Förderung
erfolgt durch die Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-
Holstein mbH (MSH). Gelder erhält die MSH vom NDR und der ULR. Verwendet
werden die Gelder (...) zur Förderung von Auftrags- und Koproduktionen in den Bereichen
Film, Fernsehen und Hörfunk, die von schleswig-holsteinischen Produzenten
oder von anderen Produzenten in Schleswig-Holstein durchgeführt werden.
1147. Rechtliche Grundlagen:
Landesrundfunkgesetz (vom 13. Oktober 1999): § 24 Abs. 3, § 53 Abs. 2 und § 73
Abs. 2
1148. Im Übrigen bleibt es den Sprachnutzern des Niederdeutschen aufgrund der
kulturellen Förderung durch das Land und aufgrund des Selbstverwaltungsprinzips