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Der Kontakt zu den öffentlichen Rundfunksendern sowie zu den privaten Sendern
wird weiter ausgebaut.
Der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat mit Schreiben vom
20. Juni 2003 die Medienvertreter (Fernsehen, Zeitungen, Rundfunk, Kulturelle Film-
förderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. etc.) angeschrieben und darum gebeten,
die Regionalsprache Niederdeutsch in den Medien zu gebrauchen.
5. Niedersachsen
1099. Nach dem von den Ländern Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-
Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein geschlossenen Staatsvertrag
gehört es zum Programmauftrag des Norddeutschen Rundfunks als öffentlichrechtliche
Rundfunkanstalt, die norddeutsche Region, ihre Kultur und Sprache im
Programm angemessen zu berücksichtigen (§ 5 Abs. 2 NDR-Staatsvertrag).
1100. In den Landesfunkhäusern werden Landesprogramme als ganztägiges Hörfunkprogramm
und Regionalprogramm im Fernsehen produziert, die u.a. das kulturelle
und soziale Leben insbesondere in dem jeweiligen Land darstellen (§ 3 Abs. 3
NDR-Staatsvertrag). In diesem Rahmen gibt es verschiedene Beiträge in niederdeutsch,
teilweise mit festen Sendezeiten, sonst aus aktuellem Anlass.
1101. Auf NDR 1 Radio Niedersachsen gibt es feste tägliche Rubriken, darunter die
geistliche „plattdeutsche Ansprache“. Dazu kommen zwei einstündige plattdeutsche
Themensendungen sowie zwei plattdeutsche Hörspiele pro Monat. Darüber hinaus
gibt es wöchentlich eine zweistündige plattdeutsch moderierte Magazinsendung.
1102. Generell ist festzuhalten, dass die plattdeutschen Sendeminuten des Norddeutschen
Rundfunks in den vergangenen Jahren in den einzelnen Bereichen zumindest
konstant geblieben, teilweise auch gestiegen sind.
1103. Das Niedersächsische Landesrundfunkgesetz schreibt für die privaten Veranstalter
von Rundfunk u.a. vor, dass in den Programmen auch die kulturelle Vielfalt
der Regionen und die in Niedersachsen vorhandenen regionalen Sprachen zur Geltung
kommen müssen (§ 17 Abs. 2 Landesrundfunkgesetz). Die Einhaltung dieser
Vorgaben wird im Übrigen auch von den mindestens 41 Mitgliedern der Versammlung
der Niedersächsischen Landesmedienanstalt überwacht. Vorschlagsberechtigt
hierfür sind alle großen gesellschaftlichen Gruppen oder Organisationen des Landes.