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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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die Sprache nicht schreiben) und des praktischen Bedürfnisses (viele Nie<strong>der</strong>deutschsprecher<br />

können die Sprache nur mit Mühe lesen) eher negativ beurteilt.<br />

5. Schleswig-Holstein<br />

1030. Die Verpflichtung wurde vom Schleswig-Holstein in <strong>der</strong> Form des „Zulassens“<br />

übernommen. Auf die grundsätzlichen Ausführungen zu Rdn 1019-1022 wird<br />

verwiesen.<br />

1031. Insbeson<strong>der</strong>e bei schriftlichen Grußworten für Veranstaltungen aus dem Bereich<br />

des Nie<strong>der</strong>deutschen ist es nicht unüblich, diese auf Nie<strong>der</strong>deutsch zu verfassen.<br />

Auch einzelne Schriftstücke wurden bereits auf Nie<strong>der</strong>deutsch verfasst. So hat<br />

beispielsweise die Ministerpräsidentin in einem Schreiben an das Institut für Nie<strong>der</strong>deutsche<br />

Sprache, Bremen, sich <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>deutschen Sprache bedient.<br />

1032. entfällt<br />

1033. Der Sachverständigenausschuss sieht in Rdn 405 des Monitoringberichts<br />

diese Verpflichtung nur förmlich als erfüllt an und empfiehlt, den Behörden Anwei-<br />

sungen zu erteilen und diese zu veröffentlichen, damit den Sprechern des Nie<strong>der</strong>-<br />

deutschen bewusst wird, dass sie Anträge in dieser Sprache stellen können und die<br />

Verwaltung hierauf hingewiesen wird.<br />

Auch in diesem Fall dokumentiert <strong>der</strong> Mangel an schriftlicher Kommunikation in ers-<br />

ter Linie, dass Nie<strong>der</strong>deutsch im täglichen Gebrauch vor allem als mündliche Spra-<br />

che benutzt wird.<br />

Die Landesregierung hat gleichwohl in ihrer Broschüre „Sprache ist Vielfalt“ unter<br />

Frage 15 darauf hingewiesen, dass ein in einer Regional- o<strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitensprache<br />

gestellter Antrag in gleicher Weise beantwortet werden kann, wenn die Verwaltung<br />

dazu in <strong>der</strong> Lage ist. Das bedeutet allerdings auch, dass die Antwort hinreichend klar<br />

und verständlich sein muss, um einer Überprüfung, zum Beispiel in einem Wi<strong>der</strong>-<br />

spruchsverfahren, Stand zu halten.<br />

Dieser Umstand ist insbeson<strong>der</strong>e für Nie<strong>der</strong>deutsch bedeutsam. Nie<strong>der</strong>deutsch<br />

kommt weitgehend ohne Substantive aus, so dass eine 1:1 Übersetzung nicht immer<br />

möglich o<strong>der</strong> eindeutig ist. Gerade aber das Verwaltungsdeutsch kennt viele Sub-<br />

stantivierungen. So hat es aktuell im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Veröffentlichung eines<br />

Plattdeutschen Wörterbuches (Plattdeutsch - Hochdeutsch; Hochdeutsch - Platt-

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