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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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- 304 -<br />

nalsprache und regionaler Identität) Rahmenbedingungen und curriculare Mindestan-<br />

for<strong>der</strong>ungen für eine schulische Reintegration <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>deutschen Sprache.<br />

960. Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Bezirksregierungen haben die seit 1997 bestellten Beauftragten<br />

für Nie<strong>der</strong>deutsch im Unterricht damit begonnen, regionale Arbeitskreise in<br />

Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Landschaften und Landschaftsverbände<br />

bzw. örtlicher Vereine einzurichten. Regionale Arbeitskreise werden<br />

als geeignete Einrichtungen angesehen, bestehende schulische und außerschulische<br />

regionalsprachliche Aktivitäten zuerst einmal festzustellen, wechselseitig zu<br />

ergänzen und für die Schule durch regionale Fortbildung gezielt zu verbessern.<br />

961. Die Bezirksregierungen haben schließlich die Möglichkeit, in Stellenausschreibungen<br />

neben benötigten Fächern auch schulische Beson<strong>der</strong>heiten zu benennen.<br />

In Vorstellungsgesprächen kann auf diese Beson<strong>der</strong>heiten, z.B. Nie<strong>der</strong>deutsch<br />

im Unterricht, Rücksicht genommen werden.<br />

962. Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Schulen unterstützen schulfachliche Dezernentinnen und<br />

Dezernenten, insbeson<strong>der</strong>e die Beauftragten für Nie<strong>der</strong>deutsch im Unterricht, die<br />

Einzelschulen in ihrem Bemühen, ein Konzept regionaler Bildung unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Regionalsprache zu entwickeln.<br />

963. Im Rahmen wahlfreier Kurse und von Wahlpflichtkursen in <strong>der</strong> Realschule<br />

und in Wahlpflichtkursen in <strong>der</strong> Hauptschule nutzen Lehrkräfte schon die Möglichkeit,<br />

Nie<strong>der</strong>deutsch anbieten und zensieren zu können.<br />

964. Die von <strong>der</strong> Ostfriesischen Landschaft im Rahmen des Pilotprojekts „Plattdeutsch<br />

in <strong>der</strong> Schule“ entwickelten Lehr- und Lernmaterialien kommen dem Bedürfnis<br />

vieler Lehrkräfte nach entsprechenden Unterrichtshilfen entgegen, orientieren<br />

sich an dem erweiterten Bildungsauftrag <strong>der</strong> Schule und berücksichtigen das Vorverständnis<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler. Sie sind somit vom Ansatz her übertragbar<br />

auf die Arbeit in an<strong>der</strong>en Regionen. Das Gleiche gilt auch für die erarbeiteten Frage-<br />

bögen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte. Mit <strong>der</strong> Entwicklung des Lehr-<br />

und Lernsystems und <strong>der</strong> Erhebungsinstrumente durch die Ostfriesische Landschaft<br />

hat die Landesregierung grundlegende Voraussetzungen für eine mo<strong>der</strong>ne Regio-<br />

nalsprachenför<strong>der</strong>ung geschaffen, die nunmehr in den einzelnen Regionen genutzt<br />

und von den Beauftragten für Nie<strong>der</strong>deutsch im Unterricht nachgefragt werden soll-<br />

ten. Hierzu wird auf die Ausführungen in Rdn 959 verwiesen.

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