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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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917. Das Institut für Volkskunde (Wossidlo-Achiv) leistet für die wissenschaftli-<br />

che Vermittlung des Nie<strong>der</strong>deutschen umfangreiche Arbeit.<br />

918. Volkskundliche Lehrveranstaltungen mit sprachlich-nie<strong>der</strong>deutschem<br />

Bezug<br />

Die Mitarbeiter des Instituts bieten seit vielen Jahren regelmäßig pro Semester 16<br />

SWS (in <strong>der</strong> Regel acht) Lehrveranstaltungen an, mit denen etwa 250 Studenten er-<br />

reicht werden. Ein Teil davon ist regionalvolkskundlicher Thematik, behandelt also<br />

Facetten <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>deutschen Volkskultur. Da das Institut einen Lehr- und For-<br />

schungsschwerpunkt auf dem Gebiet <strong>der</strong> volkskundlichen Erzählforschung aufweist,<br />

gibt es Veranstaltungen mit nie<strong>der</strong>deutschen Quellentexten, <strong>der</strong>en Analyse allerdings<br />

nicht sprachwissenschaftlicher, son<strong>der</strong>n volkskundlicher Natur ist. Gelegentlich wer-<br />

den auch Aufnahmen mit besprochenen nie<strong>der</strong>deutschen Archivtexten eingesetzt,<br />

die ein Arbeitskreis geson<strong>der</strong>t aufnimmt (siehe unten). Die Lehrveranstaltungen kön-<br />

nen im Fach Deutsch (B.A./ M.A., Magister, alle Lehrämter), im Fach Grundschulpä-<br />

dagogik (sprachlicher Unterricht, lernbereichsübergreifen<strong>der</strong> Unterricht) eingebunden<br />

werden o<strong>der</strong> werden als eigenständiges Interdisziplinäres Modul bzw. im Studium<br />

generale angeboten.<br />

siehe www.phf.uni-rostock.de/ ivk/ Lehrangebot.html<br />

919. Nachlass Richard Wossidlos (1859-1939)<br />

Das Institut für Volkskunde ist aus dem Nachlass Richard Wossidlos (1859-1939),<br />

des Begrün<strong>der</strong>s <strong>der</strong> mecklenburgischen Volkskunde, hervorgegangen. Wossidlo<br />

schuf eine volkskundliche Sammlung für Mecklenburg, die bis heute im deutschen<br />

Sprachraum einzigartig ist und <strong>der</strong> auch europaweit kaum Vergleichbares zur Seite<br />

gestellt werden kann. Ihr Wert liegt in <strong>der</strong> zentralen Erfassung des mündlichen Re-<br />

pertoires <strong>der</strong> Mecklenburger, das er im Zeitraum von 1883 bis 1939 entwe<strong>der</strong> selber<br />

vor Ort o<strong>der</strong> mit einer großen Helferschar zusammentrug. Fast all seine Notizen sind<br />

in <strong>der</strong> mecklenburgischen Mundart nie<strong>der</strong>geschrieben, weshalb sie noch heute quel-<br />

lenkritischen Maßstäben weitgehend standhalten.<br />

Ausgangspunkt <strong>der</strong> Sammeltätigkeit Wossidlos war die Synonymik <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>deut-<br />

schen Sprache; so schuf Wossidlo die Basis für das großlandschaftliche „Mecklen-<br />

burgische Wörterbuch“, dessen Quellenbestand ebenfalls von <strong>der</strong> Einrichtung betreut<br />

wird. Doch schon bald nahm Wossidlo die Gattungen <strong>der</strong> Volkserzählung hinzu, er-<br />

fasste später die vielseitigen Erscheinungsformen <strong>der</strong> Bräuche, die Bereiche des<br />

Volksglaubens und <strong>der</strong> Volksmedizin, beschrieb Nahrungs-, Kleidungs- und Wohn-

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