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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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80. An <strong>der</strong> Universität Kiel bestehen seit 1950 die Nordfriesische Wörterbuchstelle<br />

und seit 1978 <strong>der</strong> Lehrstuhl Friesische Philologie.<br />

81. Von großer Bedeutung für die Pflege, För<strong>der</strong>ung und Erforschung <strong>der</strong> friesischen<br />

Sprache, Kultur und Geschichte ist das „Nordfriisk Instituut“ in Bredstedt als<br />

zentrale wissenschaftliche Einrichtung in Nordfriesland. Es ist vor allem auf den Gebieten<br />

Sprache, Geschichte und Landeskunde Nordfrieslands wissenschaftlich und<br />

publizistisch tätig. Das Institut unterhält eine Fachbibliothek und ein Archiv und bietet<br />

Seminare, Kurse, Arbeitsgruppen und Vortragsveranstaltungen an. Es wird getragen<br />

von dem etwa 850 Mitglie<strong>der</strong> zählenden Verein Nordfriesisches Institut und insbeson<strong>der</strong>e<br />

von staatlicher und kommunaler Seite finanziert.<br />

Neben dem Nordfriisk Instituut leistet die privat finanzierte Fering Stiftung in Alkersum<br />

auf Föhr beson<strong>der</strong>s, aber nicht ausschließlich, für die Insel Föhr wissenschaftliche<br />

Sprach- und Kulturarbeit.<br />

82. Forschungsarbeiten zur friesischen Kultur Ostfrieslands werden sporadisch<br />

von unterschiedlichen Institutionen, darunter auch öffentlich-rechtlichen Körperschaften,<br />

in Angriff genommen.<br />

83. Die Erforschung <strong>der</strong> saterfriesischen Geschichte, Kultur und Sprache ist jüngeren<br />

Datums. Eine saterfriesische Schriftsprache ist nicht überliefert. Bekannt ist<br />

eine saterfriesische Sprichwörtersammlung des Saterlandes aus dem Jahre 1901.<br />

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde begonnen, für die Sprache Rechtschreibregeln<br />

festzulegen. 1980 erschien ein „Saterfriesisches Wörterbuch“, eine verbesserte<br />

und stark erweiterte 2. Auflage ist in Vorbereitung. Weitere Veröffentlichungen sind<br />

Textsammlungen wie „Saterfriesisches Volksleben“ und „Saterfriesische Stimmen“.<br />

Die Zentralstelle für die sprachliche Landesforschung an <strong>der</strong> Universität Göttingen<br />

führte eine Befragung von 10% <strong>der</strong> Bewohner des Saterlandes unter Mithilfe <strong>der</strong><br />

Verwaltung <strong>der</strong> Gemeinde Saterland durch. Das Projekt soll Erkenntnisse über das<br />

Bewusstsein <strong>der</strong> Angehörigen <strong>der</strong> Volksgruppe zur eigenen Geschichte und Kultur<br />

liefern. Die saterfriesische Sprachforschung liegt insbeson<strong>der</strong>e in den Händen eines<br />

an <strong>der</strong> Universität Oldenburg tätigen Germanisten.<br />

84. In Nie<strong>der</strong>sachsen wurde 1997 bei <strong>der</strong> Bezirksregierung Weser-Ems ein Beauftragter<br />

für Saterfriesisch/ Nie<strong>der</strong>deutsch bestellt.

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